CIA-Tool Athena kann alle Windows-PCs ausspionieren
Zitat:
Wikileaks hat Details zu einem CIA-Tool namens "Athena" veröffentlicht. Damit kann jede Windows-Version ausspioniert werden.
Wikileaks hat im Rahmen der vor Wochen gestarteten "Vault 7"-Enthüllungsreihe weitere geheime Dokumente veröffentlicht, die zeigen, mit welchen Hackertools die CIA operiert. In der neuen Enthüllung geht es um das Project Athena, einer Reihe von Hacker-Tools, durch die alle Windows-Rechner ausspioniert werden können. Betroffen sind demnach alle Windows-Versionen von Windows XP bis hin zu Windows 10.
Einmal auf dem Rechner installiert, haben die Angreifer die vollständige Kontrolle über alle Informationen und Abläufe auf den Rechnern. So können sie beispielsweise alle auf den Festplatten und im Arbeitsspeicher abgelegten Daten an einen CIA-Server weiterleiten. Außerdem können auch weitere Schädlinge installiert und Daten gelöscht werden. Wikileaks hat auch ein 49-seitiges Benutzerhandbuch für Athena (auch Hera genannt) publiziert, welches vom 29. Februar 2016 stammt.
In diesem technischen Dokument wird die Funktionsweise von Athena dargelegt.
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Den Unterlagen zufolge wurde Athena im August 2015 und damit kurz nach der Veröffentlichung von Windows 10 entwickelt. Ein wichtiges Ziel bei der Entwicklung war es demnach gewesen, die Malware so zu designen, dass sie nicht von Antiviren-Programmen erkannt werden kann. Dazu ist es möglich, Athena auch komplett ohne Internet-Anbindung und nur im Arbeitsspeicher ablaufen zu lassen. Für die Installation von Athena müssen sich die Geheimdienstler dazu einen Zugriff auf den Rechner verschaffen.
Laut den Dokumenten hat die CIA die Malware-Sammlung gemeinsam mit dem US-Unternehmen Siege Technologies entwickelt, welches laut eigenen Angaben auf die Entwicklung von Cyberwar-Technologien spezialisiert ist. Das Unternehmen war im November 2016 von Nehemiah Security übernommen worden.