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[Brisant] Razzia gegen Klimaaktivisten der »Letzten Generation«

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Ungelesen 13.12.22, 11:32   #1
Draalz
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Standard Razzia gegen Klimaaktivisten der »Letzten Generation«

Zitat:
Razzia gegen Klimaaktivisten der »Letzten Generation«

Seit dem Morgen durchsucht die Polizei Wohnungen von Mitgliedern der »Letzten Generation«. Nach SPIEGEL-Informationen wirft die Staatsanwaltschaft den Aktivisten die Bildung einer kriminellen Vereinigung vor.

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13.12.2022, 12.03 Uhr



Protest von Aktivisten der »Letzten Generation« im Februar (Symbolbild) Foto: Christian Mang / REUTERS

Die Staatsanwaltschaft im brandenburgischen Neuruppin geht seit dem Morgen gegen mutmaßliche Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe »Letzte Generation« vor. Wie Oberstaatsanwalt Cyrill Klement dem SPIEGEL bestätigte, seien an elf Orten über das Bundesgebiet verteilt Hausdurchsuchungen durchgeführt worden. Die Ermittlungen werden von der politischen Abteilung der Staatsanwaltschaft geführt.

Ermittelt werde wegen »des Anfangsverdachts auf Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung, Störung öffentlicher Betriebe, Hausfriedensbruch und Nötigung«, so Klement. Beschuldigt würde eine »niedrige, zweistellige Anzahl von Personen«. Genauere Angaben zu den Beschuldigten oder den Orten der Durchsuchungen wollte der Sprecher nicht machen. Festnahmen habe es keine gegeben.

Hintergrund der Ermittlungen sind offenbar mehrere Protestaktionen der »Letzten Generation« gegen den brandenburgischen Raffineriebetrieb PCK Schwedt im Zeitraum von April bis Ende Mai 2022. Damals hatten Mitglieder der Gruppe mehrmals Notfallventile einer Rohöl-Pipeline zugedreht, die von Rostock nach Schwedt führt. Auf Twitter begründeten sie die Aktion mit dem Slogan: »Schluss mit dem fossilen Wahnsinn.«

Die »Letzte Generation« hat die Hausdurchsuchungen am Dienstagvormittag auf ihrem Twitter-Account öffentlich gemacht: »Heute ab 5 Uhr morgens gab es 11 Hausdurchsuchungen bei uns. Vorwurf ›Bildung einer kriminellen Vereinigung‹. Elektronische Geräte, wie Laptops und Handys, wurden konfisziert, außerdem Plakate.«

Carla Hinrichs, eine der Sprecherinnen der Klimaprotestgruppe, bestätigte, dass unter anderem ihre Wohnung durchsucht worden sei. »Ja, das ist beängstigend, wenn die Polizei deinen Kleiderschrank durchwühlt. Aber denkt ihr ernsthaft, dass wir jetzt aufhören werden?«, schrieb sie ebenfalls auf Twitter.
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Ungelesen 13.12.22, 12:30   #2
karfingo
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Wenn die so auf der Straße kleben, ist's wie am Pranger: Die können nicht weck!
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Ungelesen 13.12.22, 12:43   #3
bpHinch
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Nun ja, herummanipulieren an der kritischen Infrastruktur ist halt nicht gesetzlich erlaubt. Da können sie sich auch noch so lange Aktivisten nennen. Vermutlich wird es aber dabei bleiben, da diese Leute durch Grüne und Linke geschützt werden und weiterhin aktiv sein dürfen, selbst wenn sie RTWs blockieren dürfen, damit die auch ja nicht zeitnah zu Patienten oder ins Krankenhaus kommen können.
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Ungelesen 13.12.22, 15:21   #4
parlheinz
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Zitat:
Zitat von karfingo Beitrag anzeigen
Wenn die so auf der Straße kleben, ist's wie am Pranger: Die können nicht weck!

Und wenn es dann richtig guter Kleber ist, dann sieht das so aus:

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Das macht dann auch beim Ausziehen der Klamotten diverse Probleme

.
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Ungelesen 13.12.22, 15:28   #5
ShiiRLoXX
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Zitat:
Die Befreiungsaktion dauerte anderthalb Stunden, danach konnte der Aktivist die Straße mit einem Stück Asphalt an der Hand wieder verlassen.

Hahahaha ja da sagst du was
Manche Vermuten er lebt noch heute mit dem Stück Asphalt.

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Ungelesen 13.12.22, 15:41   #6
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Dieser Asphaltrüpel ist halt einfach blöd!

Gut gemachter und wirkungsvoller Protest muss nicht in Selbstzerstümmelung enden

Selbst wenn die Welt morgen früh von allem CO2 gerettet werden würde, dieses Hand interessiert keine Sau mehr. Nicht morgen und auch nicht in den nächsten hundert Jahren.

Nun wird er eine zusätzliche Belastung fürs Sozialsystem und wird auch noch mehr CO2 verbrauchen, als geplant...
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Ungelesen 13.12.22, 16:57   #7
karfingo
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Sammelt altes Obst und Gemüse um die am Pranger klebenden zu bewerfen, die können eh nüch weck.
Brot hattense schon uff de Straaaße, nu kommt unerwartet Faulijes dazu.
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Ungelesen 13.12.22, 21:29   #8
Silkbro
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TEERMINATOR Ich liebe das Internet ...

Wäre die Polizei mal bei den kriminellen Clans so aktiv .....
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Ungelesen 14.12.22, 11:21   #9
TinyTimm
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Der Aktivist mit dem Asphalt an de Hand ist Raul Semmler, ein Schauspieler.



Hier ein Werbespot in dem er für Seat spricht:

"Wer brauch schon noch Hände zum Autofahren?
Ich erklär euch wie das ohne geht.
Noch ein kleines Filmchen für Seat."
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Der Zusatz Klimaaktivist wurde erst vor kurzem eingetragen.
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karfingo
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Das Timbre in der Stimme stößt mich ab.
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Ungelesen 14.12.22, 12:46   #11
bpHinch
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Wenn es schon nicht mit der Schauspielkarriere klappt, wird man halt Klimaaktivist.
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Ungelesen 14.12.22, 13:33   #12
muavenet
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Zitat:
Zitat von Illerkirchberg Beitrag anzeigen
Vom freiwilligen Opfern der Hand zum Selbstmordattentat ist es kein großer Schritt.
Du verübst deine Attentate hier also nur noch einhändig. Man lernt nie aus.
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Er hat es wohl doch geschafft

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Zitat:
[....]

Die Hand des Schauspielers und Klimaaktivisten, Raúl Semmler, der sich in Mainz auf die Straße geklebt hatte, muss nicht amputiert werden.


[....]

Der 38-Jährige sagte dem Sender RTL, er habe das an seiner Hand verbliebene Asphaltstück selbst mit Öl und Wasser entfernen können
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Melvin van Horne
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Moin,

ein Typ, der Werbung macht für ein SUV von Seat ist also im Moment das prominenteste Gesicht der Klimabewegung.

Hätte ich das nicht schon bei der jungen Dame, die wahrscheinlich mehr Flugkilometer auf dem Konto hat als alle die ich kenne zusammen, getan, würde ich mich nun wundern was für Leute sich da anmaßen, das "Klimagewissen" der Nation zu sein.

Aber so ...
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Ungelesen 27.12.22, 00:30   #15
karfingo
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Aber so ...
Scheinheilige aus dem Abendland, 2000 Jahre Verspätung.
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Ungelesen 28.12.22, 16:25   #16
karfingo
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Standard Was die Proteste bei meinen Freunden auslösten

Zitat:
Meine Mutter, mein Vater und die »Letzte Generation«
Von Nike Laurenz

»Kinder des Zorns«: Bei der Entstehung dieses Texts wollten viele in meinem privaten Umfeld mitreden – und vor der Veröffentlichung hatten alle meine Vorgesetzten eine Meinung dazu.
28.12.2022, 16.50 Uhr


Redakteurin Laurenz (r.), Aktivisten der »Letzten Generation« Foto: Gene Glover

In den sieben Jahren, in denen ich beim SPIEGEL arbeite, habe ich häufig Menschen porträtiert, die öffentlich polarisieren. Doch wohl kaum einer meiner Texte hat unter Lesern und in meinem näheren Umfeld zu so vielen Diskussionen geführt wie meine Langzeitbegleitung der Protestgruppe »Letzte Generation«.

Die Recherche dauerte Monate. Ich war dabei, als die Klimaaktivisten sich auf Straßen festklebten, sprach mit ihren Eltern, mit einer Lehrerin, einer ehemaligen Arbeitgeberin und mit einem Juristen. Allen stellte ich die Frage: Was soll dieser Protest bringen?

Wenn ich mit meiner eigenen Familie telefonierte und von der Arbeit erzählte, entstanden Diskussionen. Mein Vater stand den Aktionen der Gruppe skeptisch gegenüber, erinnerte aber gleichzeitig an schmelzende Polkappen und notwendige Gegenmaßnahmen. Meine Schwester fragte sich, ob sie sich nicht auch festkleben müsse. Meine Mutter beschäftigte, wie die Aktivisten es schaffen, nicht an der Unlösbarkeit der Klimakrise zu verzweifeln. »Und wie«, wollte sie wissen, »kann man nachts schlafen, wenn das eigene Kind im Gefängnis sitzt?«

Jeder im Raum hatte eine andere Ansicht

Ich habe einige Freundinnen und Freunde, die immer wieder nach meiner Recherche fragten. Wir diskutierten über die Frage, ob die Aktivisten komplett irre oder gescheit seien – jeder im Raum hatte eine andere Ansicht, aber keiner hatte keine.

Als der Text schließlich fertig war, hatten alle, die vor der Veröffentlichung damit zu tun hatten, eine Meinung: Der Ressortleiter fand, der Text sei ausgewogen. Der Chefredakteur fand, er sei zu unkritisch. Die Blattmacherin stimmte dem Chefredakteur zu, drückte sich in ihrer Argumentation jedoch milder aus. An einigen Stellen passte ich den Text noch einmal an.
Und nun? Wer hat recht? Was bringt dieser Protest?

Am Ende reden die Menschen dann über Politik

Die Diagnose der Kritiker, dass sich Menschen in Deutschland ausschließlich darüber unterhalten, wie lästig die Aktivisten sind, nicht aber über angemessene Klimamaßnahmen, trifft in meinem Umfeld nicht zu.

Selbstverständlich geht es in Gesprächen immer erst um die Gruppe. Aber dann geht es ums Autofahren an sich. Um die Frage, ob man nicht öfter mit dem Rad ins Büro fahren sollte. Und schließlich darum, ob Städte nicht dafür sorgen müssten, dass Fahrräder subventioniert würden. Die Menschen reden dann nicht mehr über die »Letzte Generation«, sondern über Politik.
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Draalz (28.12.22)
Ungelesen 28.12.22, 16:57   #17
TinyTimm
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Zitat:
++ Spendet für Maria ++
Maria ist 18 und geht noch zur Schule.
Auf Maria kommen gerade Kosten in Höhe von 881,00€ zu, weil sie sich in Stuttgart bei einer Straßenblockade der Letzten Generation beteiligt hat.
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Auf den Vorschlag dass Maria das Geld durch Arbeit verdienen sollte kam diese Antwort:

Zitat:
Ja sie kann 50 Jahren jobben gehen, um die Strafe zu bezahlen. Guter Vorschlag für eine Schülerin, die sich nichts schlimmes bei ihrer Aktion gedacht hat. Sehr empathisch
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50 Jahre für 881 Euro???
Und sie hat sich mit 18 nichts gedacht bei der Aktion, fordert aber an anderer Stelle das Wahlalter auf 16 zu setzen. Wie verpeilt kann man eigentlich sein?
__________________
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
haraldfseidl (07.01.23), karfingo (28.12.22)
Ungelesen 28.12.22, 17:22   #18
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Standard Protest der »Letzten Generation«

Hier die Chronologie des Jahres 2022 zu dem Link:
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Zitat:
Kinder des Zorns
Junge Aktivistinnen und Aktivisten kleben sich auf der Straße fest, um die Politik zum Klimaschutz zu zwingen: Woher kommt die Risikobereitschaft der »Letzten Generation« – und was sagen ihre Eltern, Arbeitgeber und Lehrer?
Von Nike Laurenz • 19.08.2022, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 34/2022

Die Ampel zeigt Rot. Auf dem Asphalt sind noch die Sekundenkleberflecken von gestern zu sehen, als neun Menschen, mit denen niemand gerechnet hat, auf die Kreuzung stürzen.
Sie brauchen elf Sekunden.
Sie werfen ihre Rucksäcke ab, lassen sich vor den wartenden Autos in den Schneidersitz fallen, ihre Körper blockieren alle vier Fahrspuren. Die Tuben mit Sekundenkleber halten sie schon in den Händen, sie drücken Kleber in ihre Handinnenflächen, dann pressen sie ihre Hände auf den Boden, immer jeweils eine Hand, die andere bleibt frei, und mit der legen sie rote Banner vor sich aus. Über Frankfurt am Main ist der Himmel noch nicht lange hell.
Was hier passiert, ist eine neue Form des Klimaprotests. Anders als die harmlosen Schülerdemos, die Greta Thunberg anführte, anders auch als die eher symbolischen Auftritte von »Extinction Rebellion«. Hier soll nicht mehr die Menge der Demonstranten dafür sorgen, dass sich in der Politik etwas tut, sondern die Radikalität der Aktionen.
Das Land soll stillstehen, jedenfalls für ein paar Augenblicke, damit sich endlich etwas bewegt.
Die Polizisten, die in Frankfurt heranfahren und aus ihrem Wagen springen, kommen zu spät. Die Ampel zeigt Grün, aber der Sekundenkleber ist fest. Haut, Polymer, Asphalt. Neun Menschen gegenüber Motorhauben.
Sie nennen sich die »Letzte Generation«, weil sie der letzten Generation angehören, so sagen sie, die noch verhindern könne, dass die Erde unbewohnbar wird. Eine Erweckungsbewegung, angetreten, das Land zu bekehren.
Sie sagen, sie seien 500 Leute, die meisten seien jünger als 35. Die Bundesregierung, verlangen sie, solle kein weiteres Geld in Energie aus Öl, Gas oder Kohle stecken. Der öffentliche Nahverkehr müsse kostenlos sein, auf Autobahnen müsse ein Tempolimit gelten.
Weil sie finden, dass die Politiker zu langsam sind, kleben sie sich auf Straßen fest und drehen Ölpipelines ab. Sie treten in Talkshows auf, laden Instagram-Storys hoch, halten Vorträge in Jugendzentren und stellen das Essen ein.
Es gibt kaum eine Großstadt, in der die Gruppe noch nicht aufgekreuzt ist. Allein von Mitte April bis Mitte Juli klebten sich Aktivisten der Letzten Generation deutschlandweit nach eigenen Angaben 165-mal in verschiedenen Städten fest, jeder Auftritt penibel geplant und professionell dokumentiert. Etliche von ihnen haben ihren Job verlassen oder ihre Ausbildung abgebrochen, um so oft es geht bei dem Protest dabei zu sein.
500 Menschen, die davon überzeugt sind, dass dieser Kampf sich lohnt. Die Frage ist, ob das auch stimmt.


12. April: Die Straße


Auf der Frankfurter Theodor-Heuss-Allee ist stadteinwärts Stau, Hunderte Meter stehende Autos um kurz nach acht Uhr morgens, und Carla Hinrichs klebt gerade erst fest.
Eine Frau, die auf dem Fahrrad vorbeifährt, ruft: »Was für eine Scheiße, ihr Scheißkinder!«
Autos hupen, Polizeiwagen halten, eine Polizistin kommt mit einer Tasche gelaufen, in der sich Holzschaber, Spritzen und Lösungsmittel befinden.
Ein Mann, der aus seinem Auto ausgestiegen ist, sagt: »In Algerien würde man die alle aufhängen.«
Dann bremst ein Radfahrer und ruft den Sitzenden entgegen: »Stabil, Leute! Klimaschutz ist kein Verbrechen! Euren Mut will ich haben.«
Carla Hinrichs, die mit den anderen auf der Straße klebt, sagt viele Minuten lang nichts und dann: »Wir machen das hier nicht, weil es uns Spaß macht. Sondern weil wir den Menschen klarmachen müssen, dass es die Erde, wie wir sie kennen, nicht mehr lange gibt.«
Sie ist 25 Jahre alt, lebt in Berlin und hat bis vor Kurzem Jura studiert, in Bremen und Portugal. Das erste Staatsexamen stand bevor, als Carla Hinrichs der Letzten Generation beitrat und Sprecherin der Gruppe wurde.



Carla Hinrichs, 25: Eine neue Form des Protests Foto: Gene Glover / DER SPIEGEL


Mit dem Studium ist es seitdem gelaufen. Hinrichs koordiniert jetzt in Vollzeit Medienanfragen und formuliert Texte für die Homepage der Gruppe, auf der steht: »Hast du auch eine Scheißangst, alles zu verlieren, wenn das Klima weiter destabilisiert wird?«
Eine Polizistin mit Spritze setzt sich vor Carla Hinrichs auf den Boden. Sie lässt ihr eine Flüssigkeit unter die Finger laufen, es dauert eine Viertelstunde, bis die Hand sich ablösen lässt. Die Polizistin sagt: »Ich versuche, nicht fies zu sein. Ich mache hier meinen Job, aber ich finde gut, was ihr macht, denn die Klimamaßnahmen finde ich auch sehr inkonsequent. Eure Sache an sich ist in Ordnung.«
Das Besondere an dieser Form des Protests: Neben der Wut der Autofahrer bekommen die Aktivisten auch Zuspruch von unerwarteter Seite. Die Fronten verlaufen quer durchs Land, quer durch die politischen Lager.
Hat eine Minderheit überhaupt das Recht, die Mehrheit so zu stören? Die Letzte Generation meint: Die Zeitnot rechtfertigt die Dramatik. Aber es gibt ein Dilemma, das der Berliner Protestforscher Christian Volk so beschreibt: »Die Protestaktionen richten sich nicht gegen jene spezifischen Kräfte, die am Status quo festhalten, sondern gegen eine breite Öffentlichkeit. Bei den Autofahrern führt das zu immensem Frust. Die Gruppe könnte strategisch klüger vorgehen, indem sie sich an konkrete Adressaten richtet.«
Wie damals, 2016 in den USA, sagt Volk. Als bekannt wurde, dass die Obama-Regierung eine Ölpipeline von North Dakota nach Illinois bauen wollte, kampierten Aktivisten an den Baustellen. Prominente solidarisierten sich mit den Demonstranten, Hunderte Menschen kamen zu Protestmärschen vorbei. Schließlich war der Druck so groß, dass Präsident Barack Obama das Bauprojekt stoppen ließ.
Die Geschichte der Letzten Generation begann im vergangenen Sommer auf einer Wiese in der Nähe des Berliner Reichstagsgebäudes. Einige Menschen, die sich von anderen Umweltschutzgruppen kannten, versammelten sich dort. Sie schlugen Zelte auf und verbreiteten über das Internet, dass sie von nun an in einen Hungerstreik träten. Sie sagten, sie würden erst wieder essen, wenn einer der damaligen Kanzlerkandidaten öffentlich mit ihnen über die Folgen der Klimakrise spreche. Sie aßen so lange nichts, bis Olaf Scholz ein Gespräch zusagte: nach 27 Tagen.
Zwei von ihnen trafen sich mit Scholz, Kameras übertrugen live. Eine Stunde lang redeten sie auf ihn ein: Die Bundesregierung müsse sofort gegen Klimawandel und Lebensmittelverschwendung vorgehen und gesetzliche Maßnahmen dafür auf den Weg bringen.
Scholz hörte zu. Manchmal grinste er. Als das Gespräch vorbei war, fuhr er in einem schwarzen Wagen davon.


Aktivisten Lina Eichler, Carla Hinrichs, Lars Werner: »Hast du auch eine Scheißangst, alles zu verlieren?« Foto: Gene Glover / DER SPIEGEL


Friedliches Demonstrieren hat das Klima bisher weder in Deutschland noch weltweit gerettet. So entstand die Letzte Generation. Wenige, verglichen mit den Massen von Fridays for Future, aber laut genug, um Politikern, Lehrern, Chefinnen, Anwälten, Müttern und Vätern im ganzen Land Arbeit zu machen. Immer, wenn irgendwo Leute auf einer Kreuzung kleben, fehlen im Unterricht Schüler und in Unternehmen Angestellte. Dann müssen Verkehrsteilnehmer Umwege fahren, und Eltern haben schlaflose Nächte. Sie alle werden gezwungen, sich zu der Gruppe zu verhalten.
Wenn Autofahrer ausrasten, dann beruft sich die Letzte Generation auf den wissenschaftlichen Konsens: Deutschland hat seit Beginn der Industrialisierung mehr CO2 ausgestoßen als ganz Afrika und Südamerika zusammen. Deutschland ist der größte Kohlenverbrenner der Europäischen Union. Die deutsche Wirtschaft ist die viertgrößte der Welt. Angesichts dieser Zahlen, findet die Gruppe, tue Deutschland viel zu wenig fürs Klima.
Dass die deutsche Klimapolitik ungenügend sei, sagen selbst Experten, beispielsweise vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung. Deutschland müsste seine Emissionen sofort radikal reduzieren und bis etwa 2030 klimaneutral werden. Zumindest wenn das Land einen fairen Anteil leisten wolle, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Die Bundesregierung will sich bis 2045 Zeit lassen.
In Frankfurt am Main brauchen die Polizisten an diesem Morgen eine ganze Stunde, um die Aktivisten von der Kreuzung zu kriegen. Die Autos fahren wieder. Die gerade noch Festgeklebten sitzen am Straßenrand, die Beamten haben sie mit Handschellen an einen Fahrradständer gekettet und führen Telefonate.
Die Polizei wird später eine Pressemitteilung veröffentlichen, aus der hervorgeht, dass allein in dieser Aprilwoche 140 Ermittlungsverfahren gegen Aktivisten der Letzten Generation eingeleitet wurden. Wegen Nötigung, wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, wegen Sachbeschädigung. Welche Urteile die Richter fällen werden, lässt sich kaum abschätzen, der erste Gerichtsprozess eines Mitglieds der Letzten Generation beginnt erst im Herbst.
Carla Hinrichs und die anderen holen jetzt mit der jeweils nicht am Fahrradständer festgeketteten Hand Essen aus den Rucksäcken, während die Beamten Personalien aufnehmen. In den Rucksäcken sind Äpfel, Möhren, Bananen, Lindt-Schokolade. Sie kauen leise vor sich hin. Dann werden sie nacheinander in ihren Handschellen abgeführt.


5. Mai: Die Pipeline

Sie haben einen offenen Brief geschrieben, adressiert an die Bundesregierung:
»Es gibt zwei Wege für Sie, auf unsere Proteste zu reagieren: 1. eine öffentliche Ankündigung, den fossilen Wahnsinn zu stoppen – eine Zusicherung, dass Sie allen Ausbau und die Finanzierung von zukünftiger fossiler Infrastruktur stoppen –, oder 2. uns einzusperren.«
Die Pipeline Rostock–Böhlen verbindet Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Hier, an einem Pipelineabschnitt in der Gemeinde Hohe Börde, befindet sich hinter Zäunen eine oberirdische Station, über die sich der Ölfluss mit Ventilen im Notfall stoppen lässt.
Lars Werner, 30, fährt an diesem Vormittag nach Hohe Börde, er zieht sich eine Warnweste an, klettert über den Zaun, dreht das Ventil ab. In Raffinerien führen Zwischenfälle wie dieser zu Störungen im Betriebsablauf. Lars Werner kommt in Gewahrsam.


Lars Werner, 30: »Diese Erkenntnis: Niemanden interessiert’s. Das hält man nicht aus.« Foto: Gene Glover / DER SPIEGEL


Zu diesem Zeitpunkt ist er seit ein paar Tagen arbeitslos. Er hat gekündigt, nach vier Jahren als Psychologe in einer Göttinger Facharztpraxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie, um in Vollzeit bei der Letzten Generation einzusteigen. Er war vorher schon in Umweltbewegungen aktiv, wurde auch mal festgenommen, als er sich allein mit einem Pappschild auf die Straße setzte, auf dem stand: »Ich habe Angst vor Krieg wegen der Klimakrise.« Er las viel über den Zustand der Umwelt, er meckerte viel, und er dachte viel über seine Aufgabe im Leben nach. Dann lernte er jemanden von der Letzten Generation kennen.
Seine ehemalige Chefin aus der Praxis erzählt am Telefon, was Lars Werner mit seiner Kündigung auslöste. »Er war jemand, den ich überhaupt nicht hätte abgeben mögen. Es war hervorragend, wie er gerade mit schwierigen Jugendlichen umging. Es war ein Schock, als er mir eröffnete, er habe in den Weihnachtstagen nachgedacht und sei zu dem Schluss gekommen, dass er sich ab jetzt ausschließlich für das Klima einsetzen möchte.« Aber sie sagt auch, wie sehr sie ihn habe verstehen können. »Ich habe zu ihm gesagt: ›Wenn es das ist, was gerade in deinem Leben zählt, dann lasse ich dich schweren Herzens gehen.‹«
Wenn man Theorien Realität werden lässt, kann man dabei Freunde verlieren. Lars Werner sagt, der Wunsch, seine Freunde aufzurütteln, sei in dieser Zeit heftig geworden. Er sagt: »Diese Erkenntnis: Niemand von meinen Engsten macht, was wir machen müssen. Niemanden interessiert’s. Das hält man nicht aus.« Früher, wenn er frei hatte am Wochenende, machte er Ausflüge, ging feiern. Heute ist er in der Letzten Generation. Tag für Tag: Sekundenkleber, Polizeigewahrsam, Briefe schreiben. Er lebt von Erspartem.
Lars Werners ehemalige Chefin sagt, dass es nun für jeden unabdingbar sei, etwas gegen die globale Erwärmung zu tun. Aber sie sagt auch, dass sie sich nicht vorstellen könne, auf der Straße zu protestieren. Als junge Frau habe sie auch demonstriert, damals, als besetzte Häuser in Göttingen abgerissen werden sollten. »Von hinten flogen Steine, von vorn spritzten Wasserwerfer. Das möchte ich heute nicht mehr erleben.« Außerdem, sagt sie, seien die Häuser am Ende trotzdem geräumt worden. »Da weiß man dann, politischer Realismus ist auch nicht verkehrt.«
Demokratie bedeutet: Kompromiss. Einigung durch Ausgleich, durch gegenseitige Zugeständnisse. Die Aktionen der Letzten Generation werden nicht dazu führen, dass Olaf Scholz morgen aufwacht und erst Autos und dann das Fliegen verbietet. Denn wenn Autos ab morgen nicht mehr gebaut werden dürften, hätten 786 000 Menschen in Deutschland sofort keinen Job mehr.
Andererseits bedeutet Demokratie: Teilhabe. Alle können frei wählen. Und haben die Freiheit, sich selbst zu fragen: Wie gehen wir als Gemeinwesen mit drängenden Fragen um? Jeder Einzelne kann für sich entscheiden: Was für ein Mensch will ich sein – in einem Sommer, in dem es überall brennt und die Flüsse austrocknen?


30. Mai: Die Universität

In einem Park nahe der Hamburger Universität bereiten sich Lars Werner und Carla Hinrichs darauf vor, gleich den größten Hörsaal auf dem Gelände zu besetzen. So lange, bis sich der Präsident der Uni gegen den Bau und die Finanzierung neuer fossiler Infrastruktur ausspricht. Nach und nach kommen mehr Leute der Letzten Generation dazu, sie tragen Taschen bei sich, die vollgestopft sind mit Essen und Laptops und Schlafsäcken.
In Deutschland kämpfen auch andere Bewegungen für mehr Klimaschutz. Fridays for Future, gegründet in Schweden, veranstaltete Millionendemonstrationen und Schulstreiks. Inzwischen wirkt die Bewegung, als wäre ihr die Energie ausgegangen, den letzten Aufrufen zu Protesten folgten viel weniger Menschen als früher. Extinction Rebellion, gegründet in Großbritannien, hat ähnliche Ziele, ihr Protest ist schriller, mit Kunstblut, Trauermärschen und Flashmobs – doch in Deutschland ist aus dem Umfeld der Bewegung zu hören, dass sie mehr Aktivisten verliere, als dass neue hinzukämen.
Die Letzte Generation, gegründet in Deutschland, ist momentan die Gruppe mit den meisten Aktionen und Festnahmen. Innerhalb der Klimabewegung wird die Gruppe von manchen mit Skepsis betrachtet. Fridays for Future übt in einem internen Positionspapier »solidarische Kritik«. Der Ansatz der Gruppe sei »erpresserisch«: »Es werden Fehler vorangegangener Proteste wiederholt.« Öffentlich klingt zumindest Luisa Neubauer, Gesicht der deutschen Fridays for Future, milder: »Ich wünschte mir, dass kein junger Mensch das Gefühl haben muss: Die Klimakrise wird so sehr ignoriert, dass ich mich auf die Straße kleben muss.«
In der Regierung sorgt die Letzte Generation für bemerkenswerte Uneinigkeit. Der Justizminister der FDP, Marco Buschmann, setzte einen Tweet ab: »Unangemeldete Demos auf Autobahnen sind und bleiben rechtswidrig.« Die grüne Umweltministerin Steffi Lemke befand: »Es ist absolut legitim, für seine Anliegen zu demonstrieren und dabei auch Formen des zivilen Ungehorsams zu nutzen.« Innenministerin Nancy Faeser von der SPD warnte: »Sitzblockaden auf Autobahnen sind lebensgefährlich.« Die Polizei müsse konsequent dagegen vorgehen. Als zwei der Aktivisten eine Podiumsdiskussion mit Scholz störten, verglich der Kanzler das Auftreten mit »schwarz gekleideten« Störern aus einer »Zeit, die lange zurückliegt, und Gott sei Dank«. Das Publikum applaudierte.
Im Hörsaal in Hamburg soll gleich die Vorlesung anfangen, einige Studenten sitzen schon, als die Gruppe in den Saal marschiert. »Hallo, die Vorlesung findet nicht wie geplant statt, wir von der Letzten Generation besetzen hier friedlich den Hörsaal«, sagt Lars Werner. Die Studenten gucken irritiert, dann kommt der Professor rein.
»Ich weiß von gar nichts«, sagt er. »Das ist eine absolute Unverschämtheit.« Er tritt ans Mikrofon und sagt die Vorlesung ab. Am Ende sind noch maximal fünf Studenten im Saal.
Wenn die Letzte Generation erfolgreich sein wolle, sagt Christian Volk, der Berliner Protestforscher, »dann braucht sie Verbündete und den Rückhalt in der Öffentlichkeit«. Die Klimakrise erscheine vielen Menschen immer noch weit weg. Und mit den Grünen sei eine Partei in der Regierung, die sich das Klima zur zentralen Aufgabe gemacht habe: »Da fühlt sich der Bürger womöglich ein Stück weit von seiner Verantwortung entlastet.«
Das Projekt Weltrettung wurde von jener Generation in Gang gesetzt, die geboren wurde, als Helmut Kohls Kanzlerschaft in Selbstzufriedenheit zu Ende ging. Ungeduldig und gleichzeitig rücksichtsvoll, pathetisch und ein bisschen egozentrisch, sehr ernsthaft und davon durchdrungen, dass es manchmal unumgänglich ist, die Menschheit zu ihrem Glück zu zwingen.
Werden die Aktivisten der Gruppe gefragt, ob sie sich nicht vielleicht gerade verrennen; ob das Narrativ vom Weltuntergang nicht alarmistisch sei; ob man die Menschen nicht mitnehmen müsse, anstatt sie wütend zu machen, dann kommen immer die gleichen Antworten.
Sie antworten, dass sie erschöpft seien, weil sie gedacht hätten, sie könnten in ihren Zwanzigern und Dreißigern ein schönes Leben führen, und jetzt hockten sie hier und müssten anderen die Wissenschaft erklären. Sie antworten, dass sie nicht mehr über die Protestform reden wollten, sondern über Maßnahmen gegen den Klimawandel. Wenn sie sich festklebten, sagen sie, ließen sie immer Platz für einen Rettungswagen. Sie versprechen, niemals andere Menschen, sondern nur Sachen anzugreifen. Keine Gewalt gegen andere.
Auf den Rängen im Hamburger Hörsaal sitzt Lina Eichler, 19. Sie hat ihr Abitur abgebrochen, weil die Letzte Generation wichtiger war. Inzwischen laufen 15 Strafverfahren gegen sie.
Es wären noch drei Monate bis zu den Abiturprüfungen gewesen, aber Eichler hatte genug gesehen. Reportagen über Mastbetrieb auf deutschen Höfen, apathische Schweine auf Gitterböden, Küken im Schredder.
Lina Eichler geriet an Leute von Extinction Rebellion, nahm an Blockaden teil, wurde Veganerin. »Ich habe mich nur noch damit beschäftigt«, sagt sie. »Ich kam in eine Hoffnungslosigkeit und dachte, wir müssen mehr machen, es gibt zu viel Leid. Ich habe gespürt, dass es nicht mehr an der Zeit war, im Unterricht rumzusitzen.« Weil sie das Abitur abbrach, bekommt sie kein Kindergeld mehr. Lina Eichler finanziert ihr Leben aus Spendengeldern. Sie sagt, es reiche gerade eben so.



Lina Eichler, 19: »Ich kam in eine Hoffnungslosigkeit und dachte, wir müssen mehr machen« Foto: Gene Glover / DER SPIEGEL

Ihre ehemalige Lehrerin erzählt am Telefon, wie es war, als Lina Eichler hinwarf. Sie sagt, dass die Schülerin zunächst sehr ruhig gewesen sei, eine Einzelkämpferin. In der Oberstufe stellte sich dann heraus, dass sie anders war. »Lina hatte einen sehr weiten Horizont, die anderen wirkten fast naiv dagegen. Sie war so reflektiert, dass sie im Unterricht mithalten konnte, ohne wirklich viel für die Schule zu tun. Sie brachte sich in Diskussionen ein und erklärte den anderen die Welt. Die Stufe hat Lina geduldet, aber das war’s dann auch. Für ihre Anliegen fand sie keine Mitstreiter.«
Bald war Eichler immer häufiger unterwegs: draußen, protestieren. Sie sei immer selbstbewusster geworden, sagt die Lehrerin.
Als Lina Eichler sie darüber informierte, dass sie das Abitur abbreche, war die Lehrerin nicht überrascht. »Wir haben uns das schon gedacht. Bei allen anderen hätte ich gesagt: Du machst jetzt erst mal die Schule, und dann gucken wir. Aber Lina kam mit der Klimakrise. Hätte ich sagen sollen, die kann doch noch warten? Das wäre zynisch gewesen.«
Drei Tage später lässt der Hamburger Unipräsident den Hörsaal von der Polizei räumen. Videos der Gruppe zeigen, wie Polizisten weinende und schreiende Aktivisten aus dem Gebäude tragen. Der Präsident lässt mitteilen: »Es ist nicht die Aufgabe einer Hochschule, die unabhängig agiert, bundespolitische Forderungen zu stellen oder sich diesen anzuschließen.«


16. Juni: Das Zuhause

In einer Kleinstadt in der Nähe von Bremen steht eine Frau im Garten ihres alten Hofs, der von weiten Feldern umgeben ist. Sie hat einen Sonnenschirm über dem Gartentisch aufgespannt, Erdbeeren gepflückt und Schwarztee aufgegossen. Sie ist allein, ihr Mann ist mit dem elektrisch betriebenen Quad zur Arbeit gefahren. Die Frau ist die Mutter von Carla Hinrichs, der Sprecherin der Letzten Generation.
Sie erzählt, dass ihre Tochter schon von Anfang an dieses ausgeprägte Bewusstsein für Gerechtigkeit gehabt habe, dass sie aber ein fröhliches, unbeschwertes Kind mit vielen Freundinnen gewesen sei. Das Gymnasium schaffte sie locker, später studierte sie Jura. Nicht um reich zu werden, sagt die Mutter, sondern um das Rechtssystem zu verstehen, in dem sie lebt.
Die Familie saß jeden Abend, wenn der Vater von der Arbeit kam, beim Essen beisammen, erzählt die Mutter. Ein Haushalt, in dem der Müll schon immer getrennt wurde und in dem man beim Einkaufen darauf achtete, dass nicht zu viel Plastik in den Wagen kommt. »Unsere Kinder sind mit dem Bewusstsein aufgewachsen, dass man kein dickes Auto und keine Weltreisen braucht, um glücklich zu sein.«
Sie diskutierten viel über Politik und unterstützten es, dass Carla Hinrichs mit zwölf Jahren bei Amnesty International einstieg und in Bremen durch Schulen tingelte, um vor Schülern Vorträge über Menschenrechte zu halten. Sie stellte sich mit zugeklebtem Mund in die Bremer Innenstadt, um auf die Benachteiligung von Frauen aufmerksam zu machen. Die Mutter sagt: »Die Rechte der Menschen treiben Carla um, ihr ganzes Leben schon.«
Als sie überlegte, für die Letzte Generation nach fünf Jahren ihr Studium aufzugeben, sagte sie zu ihren Eltern: »Ich möchte, dass ihr stolz auf mich seid. Ich weiß, dass ich das Studium abschließen sollte, aber ich kann das jetzt gerade nicht leisten.«
Seither finanzieren Carla Hinrichs’ Eltern das Leben einer Aktivistin. »Natürlich machen wir das«, sagt die Mutter. »Wir lieben Carla, die absolut recht hat mit dem, was sie tut. Über die Folgen der Klimakrise weiß Carla mehr als wir. Ich bekomme Gänsehaut, weil es so beeindruckend ist, wie sie und ihre Mitstreiter für das Gute kämpfen.«
Und dann sagt sie, dass sie gern mal wieder weniger Sorgen haben würde. »Es gibt einige Nächte, in denen ich nicht gut schlafe. Ich habe keine Angst vor Carlas Radikalität, sie wird niemandem etwas tun. Ich habe Angst vor den anderen, dass ihr etwas getan wird, dass irgendwann mal ein Autofahrer richtig durchdreht.«
Manchmal gibt ihre Tochter ihr Bescheid, bevor sie in eine Aktion geht oder festgenommen wird, manchmal hat ein Polizist ihr das Handy abgenommen, bevor sie zu Hause hätte anrufen können. »Ich gucke 100-mal am Tag bei Instagram, ob es was Neues von der Gruppe gibt. Als sie einmal gefilmt haben, wie Polizisten Carla mit Schmerzgriffen wegtrugen, hatte ich Tränen in den Augen. Ich war empört, was die mit meinem Kind machen.«
Auch der Vater von Lina Eichler, die im April ihr Abitur abgebrochen hat, weiß jetzt, wie es sich anfühlt, wenn das Kind zur Aktivistin wird. Er möchte nur per E-Mail darüber sprechen. Er schreibt:
»Linas Werdegang hat für mich zwei Seiten. Noch nie in meinem Leben stand ich so zwischen den Stühlen. Es vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht an meinen inneren Sichtweisen aufreibe. Einerseits bin ich ausgesprochen stolz auf meine selbstbewusste Tochter. Sie reflektiert und hinterfragt die Klimakrise und bewertet, was die Politik dagegen tut. Ich spüre in Lina eine unheimliche Power.
Andererseits mache ich mir massive Sorgen. In Berlin wurde Lina bei einer Blockade von einem aufgebrachten Autofahrer ohne Grund ins Gesicht geschlagen. Wenn ich davon erfahre, geht es mir sehr schlecht, da ich meine Tochter nicht beschützen konnte. Auch die Tatsache, dass sich Lina künftig in zahlreichen Gerichtsprozessen verantworten muss, macht mir größte Sorgen. So sehr das Aufstehen gegen den Klimakollaps richtig ist, so sehr wünsche ich meiner Tochter ein behütetes Leben, in dem sie Liebe, Glück und Zufriedenheit findet.«
Stehen die Opfer, die sie bringen, in einem guten Verhältnis zum Ergebnis?
Lars Werner sagt: »Ich versuche, diese Rechnung gar nicht erst aufzumachen. Ich kann nur im Hier und Jetzt leben, mich selbst ernst nehmen und mich fragen: Wie möchte ich mit der Zeit umgehen, die ich habe?«
Lina Eichler sagt: »Wissenschaftler sagen, wir haben noch drei Jahre Zeit, um wirklich Einfluss darauf zu nehmen, wie die Erde in der kommenden Zeit aussehen wird. Es ist für mich einfach Pflicht, jetzt zu handeln.«
Carla Hinrichs sagt: »Wenn ich morgens aufstehe, kann ich in den Spiegel gucken und weiß, ich mache das Richtige. Ganz unabhängig vom Erfolg unserer Proteste, ich bin mit mir im Reinen. Ich werde einmal sagen können: Ich habe alles getan, was in meiner Macht stand.«
Der Protestforscher Christian Volk sagt: »Die Aufklärungsarbeit, die die Gruppe leistet, geht unter zwischen ihren eher disruptiven Aktionen.«


28. Juli: Die Behörden

Noch bevor die einzelnen Aktionen der Gruppe gerichtlich verhandelt werden, haben sie Rechnungen von der Berliner Polizei erhalten. Einmal Festkleben kostet 241 Euro. 60 Gebührenbescheide sind es insgesamt, mehr als 14 000 Euro.
Die Gruppe schreibt auf Twitter, dass sie das Geld über ein Crowdfunding zusammenbekommen wolle. Geteilt wird dieser Aufruf bloß 270-mal. Jemand kommentiert: »Bettelt woanders.« Eine andere schreibt: »Man kann sich Geld auch erarbeiten.«
Zwei Tage später setzt die Gruppe einen neuen Tweet ab. Die Summe, schreiben die Aktivistinnen und Aktivisten, sei tatsächlich zusammengekommen: »Schon nach zwei Tagen ist unser Spendenziel erreicht! Wir sind unglaublich dankbar.«
Zumindest die Letzte Generation kann ihre Schulden jetzt bezahlen.
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Michail Gorbatschow, 91: »Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.«

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Geändert von karfingo (28.12.22 um 19:01 Uhr) Grund: 13 * entfernt
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Draalz (29.12.22), lilprof (28.12.22), MerZomX (29.12.22)
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Standard Lindner als spontaner Sparringspartner von Klimaaktivist¦innen

Zitat:
Bei seiner Rede in der Stuttgarter Oper war Lindner auch als spontaner Sparringspartner von Klimaaktivistinnen und Aktivisten gefragt, die seine Rede unterbrochen hatten. Sie erhoben sich dabei von ihren Plätzen auf der Empore, sangen »We shall overcome« und entrollten Banner. Eines trug die Aufschrift »Klimakollaps = Wirtschaftskollaps«. Auf dem anderen stand geschrieben: »Besser nicht regieren als falsch. Darum Tempolimit sofort.« Lindner kommentierte die Aktion mit den Worten: »Das ist jetzt mein Angebot an euch: Klebt euch fest, nehmt viel Kleber, denn wenn ihr hier klebt, könnt ihr niemand sonst behindern.«
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In der Retorik dürfen die „Klimaterroristen“ noch üben

Geändert von karfingo (10.01.23 um 21:23 Uhr) Grund: Bindestrich entfernt
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