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myGully |
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08.06.18, 19:01
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Beiträge: 15.633
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G7: Trump für Rückkehr Russlands
Zitat:
„Sollen Russland wieder hereinlassen“
Kurz vor seiner Abreise zum G-7-Gipfel in Kanada hat US-Präsident Donald Trump mit der Forderung aufhorchen lassen, Russland die Rückkehr in den Kreis der führenden Wirtschaftsmächte zu ermöglichen. „Russland sollte am Verhandlungstisch sitzen“, sagte Trump am Freitag in Washington.
„Sie haben Russland rausgeworfen, sie sollten Russland auch wieder hereinlassen“, sagte Trump an die Adresse der anderen G-7-Mitglieder gerichtet. Unterstützung für Trumps Vorstoß kam umgehend von Italiens neuem Premier Giuseppe Conte: „Das ist im Interesse aller“, schrieb er auf Twitter.
Die G-7 gibt es seit mehr als 40 Jahren. Ihr gehören derzeit die USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan an. Russland war 2002 als Vollmitglied in die G-7 aufgenommen worden und machte sie damit vorübergehend zur G-8.
Ausschluss wegen Krim-Annexion
2014 wurde Moskau wegen der Annexion der ukrainischen Krim wieder ausgeschlossen. Weil der Status der Krim unverändert ist, war eine Rückkehr Russlands innerhalb der G-7 bisher kein Thema. Trump sagte, die Aufgabe sei es, die Welt zu organisieren. Dazu werde Russland gebraucht. „Ich war Russlands schlimmster Albtraum, aber Russland sollte bei diesem Treffen dabei sein“, sagte Trump nun.
Moskau zurückhaltend, EU lehnt Rückkehr ab
Der Kreml äußerte sich in einer ersten Reaktion zurückhaltend. „Wir legen den Akzent auf andere Formate“, sagte Kreml-Sprecher Dimitri Peskow am Freitag auf Reisen in China. Vor einigen Tagen hatte Peskow schon gesagt, das die Bedeutung der Siebenergruppe großer Industriemächte für Russland sinke. Dafür wachse die Bedeutung der G-20, in der Moskau aktiv mitarbeite.
Die EU lehnt die von Trump vorgeschlagene Rückkehr zu G-8-Gipfeln mit Russland ab. Die Sieben sei eine gute Zahl, sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk am Freitag. Zudem habe Russland bereits deutlich gemacht, dass es nicht so an dem Format interessiert sei wie andere Partner. Tusk übte zugleich scharfe Kritik am US-Präsidenten, dem er vorwarf, die auf Regeln basierende internationale Weltordnung infrage zu stellen. Das Verhalten Trumps bereite ihm „große Sorgen“, sagte der EU-Gipfelpräsident.
Ablehnung kam auch aus der britischen Regierung. Man solle sich daran erinnern, warum aus den G-8 die G-7 geworden sind, zitierte Reuters am Freitag eine Regierungsquelle. Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich bereits am Mittwoch gegen eine Rückkehr Russlands ausgesprochen.
Schwierige Gespräche erwartet
Auch ohne Trumps Vorstoß tun sich beim Gipfeltreffen genügend Baustellen auf. Der Streit der Europäer und Kanadier mit Trump über Handel sowie seinen Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran und dem Klimaschutz überschattet das Treffen der Staats- und Regierungschefs am Freitag und Samstag im kanadischen La Malbaie nahe Quebec.
Während sich Trump kämpferisch gab, wollten Gastgeber Kanada und andere G-7-Partner versuchen, den US-Präsidenten zum Einlenken zumindest in einzelnen Punkten zu bewegen. Allerdings gab es schon im Vorfeld teils harsche Worte gegen Trump. So deutete Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, dessen Beziehung zu Trump Ende April noch als „besonders“ bezeichnet wurde, einen härteren Tonfall an. Vielleicht sei es Trump egal, wenn er isoliert sei, sagte Macron, „aber niemand von uns währt ewig“.
Die sechs G-7-Staaten ohne die USA „sind zusammen ein größerer Markt als der amerikanische“, sagte Macron am Donnerstag in Ottawa. Man sei bereit, falls nötig, zu sechst zu sein. Die sechs anderen G-7-Staaten „stehen für Werte, stehen für einen Wirtschaftsmarkt und stehen mehr als alles andere heute für eine echte Macht auf internationaler Ebene“.
Trudeau an Trump: „Lachhaft“
Auch Kanadas Premier und Gastgeber des diesjährigen G-7-Gipfels, Justin Trudeau, äußerte ungewohnt scharfe Kritik an Trump. Dass die US-Regierung ihre Strafzölle auf Stahl und Aluminium mit dem Schutz der nationalen Sicherheit rechtfertige, sei „lachhaft“, sagte er. „Es ist lachhaft zu sagen, dass Kanada, Frankreich eine Bedrohung für Amerikas nationale Sicherheit darstellen können, da wir die besten Verbündeten sind, die die USA seit Langem haben.“
EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker zufolge will die Europäische Union nicht mit einer „Waffe am Kopf“ mit den USA über Handel sprechen. Trump sehe vielleicht sein Land unfair behandelt, sagt Juncker weiter. Diese Sicht werde aber nicht von allen geteilt.
Trump reist früher ab
Trump wird den Gipfel jedenfalls vorzeitig verlassen. Er werde Samstagfrüh aufbrechen, ein Berater des Präsidenten werde ihn für den Rest des Treffens vertreten. Grund dafür sei, dass er direkt nach Singapur zu seinem historischen Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un am Dienstag fliegen werde. „Es ist alles bereit für den Gipfel, dass er beginnen kann“, sagte Trump bei einem Treffen mit Japans Regierungschef Shinzo Abe in Washington. Er schloss jedoch selbst eine kurzfristige Absage nicht völlig aus. Alles könne notfalls auch geändert werden.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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08.06.18, 19:37
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#2
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.407
Bedankt: 3.952
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Zitat:
„Ich war Russlands schlimmster Albtraum, aber Russland sollte bei diesem Treffen dabei sein“, sagte Trump nun.
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In welcher Welt lebt der Typ eigentlich?
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Kneter33 bedankt:
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08.06.18, 21:39
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#3
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Forenbetrieb eingestellt
Registriert seit: Jun 2016
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Beiträge: 1.314
Bedankt: 913
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Zitat:
Ablehnung kam auch aus der britischen Regierung. Man solle sich daran erinnern, warum aus den G-8 die G-7 geworden sind, zitierte Reuters am Freitag eine Regierungsquelle. Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich bereits am Mittwoch gegen eine Rückkehr Russlands ausgesprochen.
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Tja, man sieht, dass ein Dialog unerwünscht ist.
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Foren-Aktivität seitens mir wurde aufgrund der hier verbotenen Kritik an Greta endgültig eingestellt. Verbleibt in eurer Filterblase.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei DJKuhpisse bedankt:
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09.06.18, 11:27
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#4
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 4.894
Bedankt: 21.182
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Trump macht das schon sehr geschickt:
Verspricht oder wünscht sich Unmögliches und Verkauft ein Scheitern als persönlichen Erfolg.
Wenn die G7-Staaten nicht geschlossen für ein neues G8 sind, so kann Trump jederzeit lautstark seine Bereitschaft hierfür kundtun. Da soll Russland geschmeichelt werden, ohne etwas dafür leisten zu müssen.
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