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[Recht & Politik] Ö: Auf das neue „Sicherheitspaket“ folgen Internetfilter

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Ungelesen 30.06.18, 16:15   #1
TinyTimm
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Standard Ö: Auf das neue „Sicherheitspaket“ folgen Internetfilter

Zitat:
Das didaktische Angebot der Koalitionsregierung für Jugendliche besteht aus Internetfiltern, Opt-in-Filtern, ominösen „Schutzfiltern für Hardware“ und einer möglichen Digitalisierung der Schulbuchaktion.

Das Überwachungspaket der Bundesregierung passierte schon im Februar den Ministerrat. Es handelt sich um eine weitgehend identische Neuauflage des im Sommer gescheiterten „Sicherheitspakets“. Doch dabei wird es nicht bleiben, denn im Regierungsprogramm ist auch ein umfassendes Filter- und Blockiersystem nach britischem Vorbild festgeschrieben.

Was da gerade in Großbritannien umgesetzt wird, sieht dem Abschnitt „Familie und Jugend“, Absatz „Nutzung von digitalen Medien“ ziemlich ähnlich. Dieser Absatz beginnt nämlich mit „Schutzfiltern“ „Opt-in-Filtern“ und „Schutzfiltern für Hardware“, ansonsten ist nur von „Gefahren“, „Pornografie“ und „Gewalt“ im Internet die Rede. Als einzige didaktische Maßnahme zur digitalen Erziehung „unserer Jugend“ ist eine „Prüfung einer Digitalisierung der Schulbuchaktion“ geplant.

Dieser Abschnitt im Regierungsprogramm fasst sämtliche didaktischen Maßnahmen der Regierung im digitalen Bereich für Österreichs Jugend zusammen

„Schutzfilter“ für „unsere Jugend“

Obwohl der Text des Regierungsprogrammes vom Begriff „digital“ nur so wimmelt - er kommt gut 250-mal auf 182 Seiten vor - gibt es in Kombination mit „Jugend“ nur diesen einen Absatz zur Nutzung digitaler Medien. Gleich der oberste Punkt auf der Agenda: „Schutzfilter für Handy und Computer leicht zugänglich machen und promoten.“ Damit sind klarerweise keine Anti-Viren-Softwares gemeint, sondern Zensurfilter für jugendfreies Internet nach britischem Muster.

Danach folgt im neuen Regierungsprogramm bereits die Erarbeitung von „Bestimmungen zum Schutz von Kindern vor Pornographie und Gewalt im Internet“. Als Beispiel wird eine „Opt-in-Regelung“ genannt. Worauf sich das „Opt-in“ genau bezieht, lässt der Text zwar offen, doch egal ob es sich um ein „Opt-in“ oder ein „Opt-out“-Modell handelt, laufen beide auf Netzblockaden hinaus.

Ein Internetfilter bleibt nie allein

In Großbritannien gibt es bereits seit 2017 ein allgemeines Opt-out-System der Zugangsprovider für ihre Kunden. Diese Abmeldemöglichkeit bezieht sich auf die Basisangebote aller Provider. Aufgrund der geänderten Gesetzeslage ist in Großbritannien nämlich ein zensiertes Kinderinternet als Basisangebot aller Provider vorgesehen. Offenbar hat diese Maßnahme nicht den gewünschten Erfolg gebracht, darum tritt Anfang April dort bereits eine weitere Filterregelung für Anbieter nicht jugendfreier Inhalte in Kraft.

Was die Pläne der österreichischen Bundesregierung betrifft, so sind die beiden oben zitierten Punkte der erste große Schritt in Richtung einer ѕolchen „britischen Lösung“. Denn damit müssen die österreichischen Provider von Internetzugängen bereits automatisch arbeitende Filtermechanismen in ihre Netze einziehen. Zwar gibt es auch hierzulande Netzsperren, besonderer technischer Set-ups dafür bedarf es derzeit jedoch nicht. Blockiert werden hierzulande nur ein, zwei Dutzend Internetdomains, so gut wie alle verweisen auf Bit-Torrents, die illegalerweise nicht lizensierte Filme anbieten.

Die Liste der in Österreich im November frisch gesperrten Websites bei T-Mobile Österreich:
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„Schutzfilter“, Kosten, Nutzen

Bis dato ist „unsere Jugend“ also nur vor einer Handvoll Filmpiraten durch allgemeine „Schutzfilter“ auf Providerebene geschützt, indem ein paar bekannte Domains der Filmpiraten wie Kinox.to in Österreich vom Provider nicht an die Kunden ausgeliefert werden. Wer allerdings nicht auf den Nameserver des jeweiligen österreichischen Zugangsproviders zugreift, sondern einen der vielen freien Nameserver (DNS-Server) auf seinem Rechner einträgt, merkt von der Sperre überhaupt nichts.

Dasselbe gilt für Nutzer, die über einen der unzähligen Proxy-Server oder das Tor-Netzwerk im Netz unterwegs sind. Nun aber sollen alle Jugendlichen in Österreich vor allen nicht jugendfreien Inhalten im gesamten Internet bewahrt werden. Damit lässt sich schon in etwa der Aufwand für ein so umfassendes Filtersystem erahnen, das auf Ebene der Zugangsprovider eingezogen werden muss - samt einem sicheren digitalen Authentifizierungssystem für den Altersnachweis. So ein System gibt es derzeit aber nicht.

Wie es in Großbritannien weitergeht

In Großbritannien, wo man nach Aussagen von Ex-Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) „schon viel weiter“ ist, soll heuer ein weiteres, umfassendes Internetfilter- und Kontrollregime in Kraft treten. Diesmal stehen nicht die britischen Internetprovider im Visier der Behörden, sondern sämtliche Anbieter nicht jugendfreier Websites. Sie sind zum Einziehen von Log-in-Formularen mit Alterskontrollen verpflichtet, andernfalls drohen ihnen Sperren. Die Sperrinfrastrukturen sind bereits vorhanden, da die britischen Provider ja bereits verpflichtet sind, standardmäßig nur „jugendfreies“ Internet anzubieten.

„Sexting, Mobbing, Pornographie“

Der dritte Punkt zur „Nutzung der digitalen Medien“ durch Jugendliche in Österreich betrifft „Schutzfilter für Hardware“. Als einzige Erklärung gibt es dazu die einigermaßen rätselhafte Aussage: „Was offline verboten ist, soll auch online verboten sein.“ Dazu sowie zum geplanten Zeithorizont des Gesetzes laufen Anfragen an das Bundeskanzleramt und das Ministerium für Familie und Jugend. Sobald die Antwort vorliegt, erfolgt ein Update dieses Artikels oder - je nach Umfang - auch ein Follow-up.

Die übrigen Aktionspunkte sind schnell abgehandelt. Nach den ominösen „Hardware-Schutzfiltern“ kommt „Unterrichtsmaterial für Lehrer zu allgemeinen Internetgefahren“, dazu sind Schulungen von Schülern, Eltern und Lehrern zu „Sexting, Mobbing und Pornographie“ vorgesehen - samt „Good Practice“-Beispielen. Als letzter Punkt wird die Prüfung einer möglichen Digitalisierung der Schulbuchaktion angekündigt. Das ist schon das gesamte digitale Angebot der Koalitionsregierung an Jugendliche.
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Ungelesen 02.07.18, 20:18   #2
Thorasan
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Kann das immer nicht nachvollziehen.. Da sitzen ein paar alte Menschen, die mit Internet nichts zu tun haben, weil sie es für nicht nötig erachten.. Die legen fest, was alle Bewohner eines Landes sehen sollen/dürfen und was nicht. Und behaupten allen ernstes, es wäre zum besten aller.
Und nichts und niemand kann/will da ernsthaft eingreifen und das untersagen. Nichtmal die inzwischen ja vorhandenen Jugend und Jungpolitiker, die ja theoretisch einen ganz anderen Umgang damit kennen müssten.

Statt zu lehren, was und wie ein sinnvoller Umgang stattfindet, verbietet man es. Dummheit in Reinkultur.
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