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Bundeswehr in Afghanistan - 2010

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Ungelesen 02.04.10, 17:18   #1
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9 Jahre sind seit 9/11 vergangen und noch immer ist Afghanistan noch weit davon entfernt, ein befriedetes Land zu werden. Auch durch Präsenz der ISAF/NATO bleibt die gesamte Region und das ganze Land ein einziger Unruhekessel. Man kämpft gegen einen Feind der wie ein Geist operiert - seine Einsätze Generalstabsmäßig plannt - und ohne rücksicht auf sein eigenes Leben kämpft. Die westlichen Soldaten - modern und gut ausgebildet - sind in diesem Fall klar in der Rolle eines starken Bären - der jedoch von einer Falle in die nächste tappt.

Warum ich das hier aufziehe verdanke ich der Meldung das Heute an einem Feiertag und sonnigen Tage - Bundeswehrsoldaten im Kampf fallen !

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Ich bitte hier auf das Wort "fallen" zu achten. Willkommen in der Realität Einsatzkommando in Potsdam - das Kommando aus Schreibtisch-Generälen und Sesselfurzer Beamten - Willkommen in der Realität ihr realitätsfremden Clowns im Bundestag - Willkommen in der Realität.... - Das Was sich dort abspielt ist kein Friedensicherungseinsatz mehr, sondern eiskalt Krieg - Es Sterben Soldaten durch Kugeln des Feindes - und so mancher Orts wird bestimmt schon gegen die Überlebenden ermittelt, hatten wir schon oft genug.

Bevor wir Anfangen zu nörgeln und zu kritisieren : Gedenken wir den Toten und hoffen das die Verwundeten durchkommen.
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Ungelesen 02.04.10, 19:46   #2
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Die Tagesschau spricht nicht von gefallenen Soldaten. Es ist immer wieder Traurig solche Nachrichten zu hören, aber die Lage in Afghanistan wird von Tag zu Tag immer schlimmer vor allem in der gegen um Kunduz. Die Taliban gehen mit immer stärkeren Offensiven gegen die "Besatzer" an.

Aber kann man die Truppen so einfach aus dem Land abziehen? Ich denke nicht, denn die Truppen haben dort sehr viel geleistet. Vom Aufbau der Schulen bis zum Brunnenbau für die Dörfer. Geschweige denn von der neuen Sicherheit den die Truppen dort gebracht haben. Die Ausbildung der dort neu eingesetzten Afghanischen Polizei und der Armee die auch schon seit Langem mit den Deutschen kämpfen. Würde man jetzt einfach so weggehen, dann würde alles was aufgebaut wurde zerstört werden.

Außerdem kämpft man nicht gegen Militante Religiöse sondern gegen Söldner die für die Taliban kämpfen, weil sie sonst keine Alternative mehr haben.
__________________
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Ungelesen 02.04.10, 21:11   #3
Vargur
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Tja, die Soldaten wissen, worauf sie sich einlassen. Und manchmal schlägt das Schicksal dann zu. Warum sollte ich da irgendwem gedenken, der freiwillig in den Krieg zog?

Und wie pumlakum sagte, ja es ist traurig, dass junge Menschen (egal welchen Landes) sterben. Aber wer so saublöd ist, der hat es irgendwie nicht anderst verdient. Gemäß des Mottos: Stellt euch vor, es ist Krieg und keiner geht hin.

Grüße
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Ungelesen 02.04.10, 21:54   #4
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Die toten in Afghanistan sind Helden... die wussten was sie tun
das was uns wirklich schockieren sollte ist die anzahl der Selbsttötungen bei der bundeswehr :*(

Zitat:
1973: 102
1975: 191
1978: 189
1988: 85
2004 : 41
2009: 24


Selbsttötungen im Auslandseinsatz:
2004: 3
2006: 2
2007: 2
2009: 1

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Ungelesen 02.04.10, 21:59   #5
zeta
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Die BW kämpft in Af. für geostrategische Interessen des Weltgendarms und D will dabei nicht zu kurz kommen.
Über das Gewäsch von Brunnen- und Schulenbau kann ich nicht mal mehr lachen.
Die BW beschützt kleine Mädchen auf dem Schulweg, haha.Die beschützen die Drogenbarone!
Bw bringt Demokratie? demokratische Wahlen? Schwachsinn!

Mit der Kohle, die das ganze bis jetzt gekostet hat, hätten zivile Hilfsorganisationen, techn. Hilfswerk etc. sehr viel mehr erreichen können als die BW!

Leid tun mir die Getöteten nicht (wer spricht eigentlich von der umgekommenen Bevölkerung?), es sind nicht "meine Jungs" es ist nur traurig wer in seiner Dummheit den Kopf für anderer Leuts Interessen hinhält.

zeta

P.S: das mit der Dummheit ist wohl nur die halbe Wahrheit: in Af. sind prozentual mehr Ossis stationiert.
in der UA Army auch mehr Leute, die zu Hause keine Perspektive haben
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Ungelesen 02.04.10, 22:17   #6
Nana12
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Zitat:
Zitat von Vargur Beitrag anzeigen
Gemäß des Mottos: Stellt euch vor, es ist Krieg und keiner geht hin...
...dann kommt der Krieg zu dir nach haus.

Das ist das vollständige Zitat. Es hat auch seinen Grund wieso es gerne gekürzt wird. Die Verantwortung des Mittels der Gewalt kann zwar abgegeben werden, aber dieses Machtvakuum wird dann von anderen missbraucht. Wir können uns dieser Verantwortung nicht vollständig entziehen, solange das nicht jeder macht.

Zitat:
Zitat von pumlakum Beitrag anzeigen
Jeder dort Eingesetzte kennt demzufolge auch die Risiken, die mit einem solchem Einsatz verbunden sind.
Einen Scheiss wissen die. Die einzigen die es wissen sind diejenigen die mitten drin stecken. Man kann nur ein grob Risiko einschätzen. Genauso wie die jährlich 6000 Toten uns nicht daran hindern in ein Auto zu steigen. Soll ich bei jedem Unfall sagen sie kannten das Risiko? Feuerwehrleute? Polizisten?
Gerade der Einsatz und der Tod von Soldaten wird gerne herangezogen um gesellschaftliche Verantwortung abzugeben.

Und es zeigt auch die hässliche Fratze einiger Friedensstifter, die endlich eine Gruppe gefunden hat bei der sie keine Moral heucheln müssen (die sie offensichtlich nicht haben). Ihre Motivation ist Profilierung für das Selbstwertgefühl und nicht das Miteinander das uns zu Menschen macht. Ein Soldat ist ebenfalls ein Mensch und muss es auch bleiben. Ansonsten fangen wir wieder an Menschenleben gegeneinander aufzuwiegen.

Zitat:
Zitat von Changes Beitrag anzeigen
Tja, hättest du diese Geschichte vor ein paar Monate erzählt, so hätten dich die Meisten entweder für ein VT oder für ein Lügner, aber bestenfalls für ein ahnungsloser gehalten,...
Die Bevölkerung ist schon seit Jahren gegen den Krieg und es wurde schon nach wenigen Monaten über Tote berichtet. Zwar war dies ein Unfall aber immerhin. Die Frage nach der Einschätzung über den Afghanistaneinsatz stellt sich garnicht, weil man sowieso da raus will. Die Zahl der Toten ist für die öffentliche Meinung zweitrangig. Das Problem ist die Priorität. Für die Menschen hier rangiert (insbesondere seit der Krise) das Thema Afghanistan auf den untersten Rängen.
Nana12 ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 02.04.10, 23:12   #7
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Zitat:
Die Bevölkerung ist schon seit Jahren gegen den Krieg und es wurde schon nach wenigen Monaten über Tote berichtet. Zwar war dies ein Unfall aber immerhin. Die Frage nach der Einschätzung über den Afghanistaneinsatz stellt sich garnicht, weil man sowieso da raus will. Die Zahl der Toten ist für die öffentliche Meinung zweitrangig. Das Problem ist die Priorität. Für die Menschen hier rangiert (insbesondere seit der Krise) das Thema Afghanistan auf den untersten Rängen.
Ja du hast schon recht, ich meinte aber die Tatsache das dort schon lange Krieg herrscht und nicht nur "Aufbauhilfe" wie es seit Jahren durch die Medien gegangen ist.
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Ungelesen 03.04.10, 11:50   #8
Vargur
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Zitat:
Zitat von Nana12 Beitrag anzeigen
...dann kommt der Krieg zu dir nach haus.

Das ist das vollständige Zitat. Es hat auch seinen Grund wieso es gerne gekürzt wird. Die Verantwortung des Mittels der Gewalt kann zwar abgegeben werden, aber dieses Machtvakuum wird dann von anderen missbraucht. Wir können uns dieser Verantwortung nicht vollständig entziehen, solange das nicht jeder macht.
Zum Zitat: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Ansonsten hast du schon recht. Der Mensch ist zu sowas nicht fähig. Aber deswegen ist das noch kein Rechtfertigungsgrund, als einzelnes Schaf der ganzen Herde Schafe hinterher zu laufen.


Zitat:
Einen Scheiss wissen die. Die einzigen die es wissen sind diejenigen die mitten drin stecken. Man kann nur ein grob Risiko einschätzen. Genauso wie die jährlich 6000 Toten uns nicht daran hindern in ein Auto zu steigen. Soll ich bei jedem Unfall sagen sie kannten das Risiko? Feuerwehrleute? Polizisten?
Gerade der Einsatz und der Tod von Soldaten wird gerne herangezogen um gesellschaftliche Verantwortung abzugeben.
Es ist natürlich etwas andere Sache, vom Krieg Geschichten zu hören, dafür zu trainieren oder dann in der Mitte zu stehen, wo die Kugeln fliegen. Logisch. Aber du kannst nicht sagen, dass den Soldaten, die dafür trainieren, gesagt wird, dass sie dann da Kreuzungen regeln dürfen, kleinen Mädchen und alten Omas über die Straße helfen und dann am Abend Gartenanlagen stutzen und Rosen züchten.

Gesellschaftliche Verantwortung für? Damit die da unten auch die Demokratie bekommen? Ein Hoch auf die Missionare? Unter Talibanherrschaft war es schwer für die Menschen. Aber was gibt anderen Ländern, zu entscheiden, was gut für jemanden ist und was nicht? Dass unsere Gesellschaft geschützt wird? Geschützt vor was? Vor dem Hass, den die Führer westlicher Gesellschaften (Sowjetunion/CIA) durch diverse Aktionen hervorgerufen haben und aus denen die Taliban erst hervorgingen? Da ist so viel Hass vorhanden...
Aber was wäre wenn würde täte bringt leider nichts.

Zitat:
Und es zeigt auch die hässliche Fratze einiger Friedensstifter, die endlich eine Gruppe gefunden hat bei der sie keine Moral heucheln müssen (die sie offensichtlich nicht haben). Ihre Motivation ist Profilierung für das Selbstwertgefühl und nicht das Miteinander das uns zu Menschen macht.
Das Miteinander, was uns zu Menschen macht? Man kann auch anderst als mit Kugeln reden. Rein von der Theorie her. Von der Praxis, viel Hass, wenig Worte, viel Kugeln.

Zitat:
Ein Soldat ist ebenfalls ein Mensch und muss es auch bleiben. Ansonsten fangen wir wieder an Menschenleben gegeneinander aufzuwiegen.
Mensch? Ja. Friedliebender Mensch? Gieriger Mensch (weniger Soldat sondern die, die hinter den Soldaten stehen)? Sich selbsterhaltender Mensch? Kein friedliebender, sich selbst erhaltender Mensch schnappt sich ne Waffe, fährt in ein anderes Land um dort den "Frieden" zu bringen. Und muss? Sagen wir sollte. Guck mal durch die menschliche Geschichte, wie oft Soldaten keine Menschen geblieben sind. Das produziert Hass. Hass produziert unlogische Aktionen und das endet meistens in Feuergefechten. Sind dann noch wirtschaftliche Interessen involviert, dann feuern die umliegenden Länder oder die Sheriffs der Welt auch noch mit und ziehen den Rest auch noch gleich hinzu.

Jeder ist erstmal ein Mensch. Aber wer freiwillig seine Hände in das Blut anderer taucht, egal aus welchem Grund, der hat sein Recht auf Menschsein in meinen Augen verwirkt.


Grüße
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Ungelesen 03.04.10, 12:49   #9
Nana12
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Zitat:
Zitat von Vargur Beitrag anzeigen
Ansonsten hast du schon recht. Der Mensch ist zu sowas nicht fähig. Aber deswegen ist das noch kein Rechtfertigungsgrund, als einzelnes Schaf der ganzen Herde Schafe hinterher zu laufen.
Es ging darum das der Aggressor ultima ratio nur mit Gewalt aufgehalten werden kann. Der Clou ist es eben nicht selbst zum Aggressor zu werden, was angesichts unserer Geschichte fast unmöglich ist. Das Traurige bei Soldaten ist es, das sie darüber nicht über Sinn und Unsinn des Krieges entscheiden können. Wobei das im Falle der Bundeswehr nicht ganz stimmt.

Deswegen können wir uns der Frage nicht entziehen, ob und wie Gewalt eingesetzt wird. Das tut jemand der von dem Gewaltmonopol sich den Luxus gönnt darüber nicht nachzudenken (Rechtsstaat). Das hat auf internationaler Ebene aber überhaupt keine Bedeutung. Wer sich dieser Frage entzieht, lässt die von jemand anderen Beantworten, der vielleicht nicht so edlen Gemüts ist. Denn der Krieg in Afghanistan kann man sicher mit einem sofortigem Abzug beenden (den ich übrigen befürworte). Die Probleme in Afghanistan leider nicht.

Zitat:
Zitat von Vargur Beitrag anzeigen
Unter Talibanherrschaft war es schwer für die Menschen. Aber was gibt anderen Ländern, zu entscheiden, was gut für jemanden ist und was nicht?
Demokratie -> Das Volk entscheidet

Das radikale Minderheiten damit natürlich damit nicht einverstanden sind, sollte klar sein. Es gibt Schätzungen das in Deutschland 1944 gerade mal 10% der Bevölkerung mit Hitler einverstanden war. Aber durch den Griff des Regimes war es überhaupt nicht möglich Alternativen zu entwickeln.
Wenn ich dieses Argument höre, denke ich immer das Volk hat sein Schicksal tatsächlich selbst bestimmt. Das ist eine Verklärung der Zustände.

Zitat:
Zitat von Vargur Beitrag anzeigen
Das Miteinander, was uns zu Menschen macht? Man kann auch anderst als mit Kugeln reden. Rein von der Theorie her. Von der Praxis, viel Hass, wenig Worte, viel Kugeln.
Theoretisch wollen wir auch keine Terrorherrschaft durch eine andere ersetzen. Dazu gehört zum Beispiel das menschliche Leben zu achten und es nicht irgendwelchen Vorstellungen zu unterwerfen. Und das geht auch in der Theorie nicht ohne Gewalt. Die Praxis kommt gleich.

Zitat:
Zitat von Vargur Beitrag anzeigen
Kein friedliebender, sich selbst erhaltender Mensch schnappt sich ne Waffe, fährt in ein anderes Land um dort den "Frieden" zu bringen.
Freiwillige USA 41-45. Ob diese Leute friedliebend waren weiss ich nicht (im nachhinein sicher die Meisten). Aber das ändert nichts daran das wir in Europa in der längsten Friedensperiode seit Menschengedenken leb(t)en.

btw "Kein sich selbst erhaltener Mensch..." kann man gut auf Feuerwehrleute anwenden. "Kein friedliebender..." auf Polizisten die ihre Waffe ziehen.

Zitat:
Zitat von Vargur Beitrag anzeigen
Und muss? Sagen wir sollte. Guck mal durch die menschliche Geschichte, wie oft Soldaten keine Menschen geblieben sind.
Das ist der Krieg. Dennoch sind unsere Soldaten einer Gerichtsbarkeit unterworfen. Von den Taliban kann man das nicht sagen.

Zitat:
Zitat von Vargur Beitrag anzeigen
Jeder ist erstmal ein Mensch. Aber wer freiwillig seine Hände in das Blut anderer taucht, egal aus welchem Grund, der hat sein Recht auf Menschsein in meinen Augen verwirkt.
Oben schrieb ich was von Theorie. Hier hast du die Praxis des westlichen Werteverständnis. "Mensch sein" wird nach gut dünken verteilt, im Zuge westlicher Dekadenz (es ist ja nicht mehr als Profilierung ohne die Konsequenzen zu tragen). Deswegen sind auch Bomberpiloten mutig und tapfer wenn sie Bomben auf Unschuldige werfen. Zwei Seiten einer Medallie. Menschenleben als Verhandlungssache.

Ich bin selbst zu dem Schluss gekommen weil ich selber mit einem Soldaten befreundet bin. Dieser Mensch hört nicht auf zu existieren nur weil er sich für diesen Weg entschieden hat. Die individuelle Verantwortung bleibt natürlich. Ja ich verurteile diese Handlung. Das ändert nichts an dem Status als Mensch.
Ich verleugne weder den Status als Mensch noch einen Freund. Das hat was mit Integrität zu tun. Werte werden nicht einfach abgeschafft weil sie mal unangenehm werden.
Das ist in unserem Rechtsstaat ebenfalls nicht anders. Ein Mörder verliert nicht den Status als Mensch weil er gemordet hat. Die Letzten bei uns, die über den Status des Mensch seins verhandelten, sind 45 abgesetzt worden (yay Nazivergleich).

Das Gleiche gilt natürlich auch für die Taliban. Ich habe ebenfalls Mitleid mit den Kämpfern, auch wenn sie keines mit mir hätten, weil ich eben meine Werte nicht einfach über Bord werfe wenn es mir passt. Und es ist mir auch klar, das ausserhalb der Wahlkabine ich niemals die Konsequenzen dieser Haltung tragen muss. Aber durch die Politik habe ich Verantwortung für die Soldaten und für die Menschen in ihren Einsatzgebieten. Für mich ist das schon Grund genug mich mit dieser Frage tiefer zu befassen.
Nana12 ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 03.04.10, 15:36   #10
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Also ich bin mit Vargur in vielen punkten einig und dennoch halt ich das mitmischen der Deutschen in Afghanistan für nicht dringend notwendig bis auf unser Politiker die es für notwendig, oder sogar für höchste Priorität halten sich die Weltmacht unterzuordnen und ihr Kriege mit zuführen auch wenn sie im unrecht liegen Hauptsache die Geschäfte laufen, und die Beziehungen werden dadurch bestens gepflegt, ganz nach dem Motto " wir sind auf der Seite der stärkeren, was kann uns schon passieren" aber sterben dürfen wie immer nur die Dummen.

Und die Gründe die uns für den Einsatz geliefert haben, sind nichts außer organisierte Propaganda, denn Grade wir sollten wissen das im Krieg die Wahrheit zuerst stirbt, und bei unseren verlogenen Medien und Politikern erst Recht!

aber wie Wäre es damit wenn diejenigen die den Einsatz befürworten als erstes an die Front zu schicken? sind sie dafür zu alt (Politiker, Manager, Vorstandsvorsitzender...etc) sollen sie ihre Kinder hin schicken.

Und nochmal: JEDER der heute Soldat wird, weiß auch vorher schon, dass es in der heutigen Welt längst nicht mehr darum geht, das eigene Land zu verteidigen. Jeder muss sich darüber klar sein, dass ein Soldat heute ein Kanonenfutter für weltpolitische Einflussnahme ist. Wir haben längst keine Verteidigungsarmee mehr, wir sind auch Angriffsarmee. So sind nun mal die Fakten.

Mein Respekt geht an unsere Nachbarn die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

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Ungelesen 03.04.10, 16:47   #11
Nana12
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Es ist nicht die Aufgabe der Soldaten darüber zu entscheiden, was geschieht sondern das der Bürger. Und der Bürger wollte 2001 Blut sehen. Und ich werde die Wochen und Monate danach die Atmosphäre nicht vergessen, die in diesem Land herrschte.

"Die grössten Kritiker der Elche waren früher selber welche". Zumindest habe ich da den einen oder anderen Spezialisten im Bekanntenkreis auf den das zutrifft. Einer davon meint nun auch mit Soldaten müsste man kein Mitleid haben. Blut muss fliessen. Ob nun das der Afghanen oder unsere Soldaten - scheinbar muss irgendjemand für das "Böse" in der Welt sein Leben lassen.
Man muss nicht die Verantwortung immer irgendwohin abschieben.

Ich war von erster Stunde an gegen den Einsatz oder überhaupt das blinde losschlagen in irgendeine Richtung. Leider musste ich mir damals Beschimpfungen anhören, wie ich denn vergessen könnte was "die" in New York und Washington gemacht haben. Irgendwas müsste man ja tun.

Abgesehen davon kann sich ein Soldat gegen den Einsatz in Afghanistan entscheiden. Ein spektakulärer Fall war [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Problem ist nur das diese Entscheidung individuell getroffen wird, und dies auch Folgen für die Karriere hat.

Bei uns ist das Ende des Einsatzes ohnehin absehbar, auch wenn das einige Transatlantikern nicht gefällt. Wir werden uns wahrscheinlich erst dem Gruppenzwang beugen.
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Ungelesen 03.04.10, 17:51   #12
Private Paula
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Wir haben längst keine Verteidigungsarmee mehr, wir sind auch Angriffsarmee. So sind nun mal die Fakten.
Eine reine Verteidigungsarmee gibt es einfach nicht.
(*Die Bundeswehr wurde so gegründet, und im Grundgesetz vorgesehen.. trotzdem gibt es so etwas nicht *)

Panzer Flugzeuge Raketen kann man offensiv wie defensiv einsetzten.
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Ungelesen 03.04.10, 21:12   #13
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Zitat:
Zitat von pumlakum Beitrag anzeigen
Ich wiederhole nochmal, es ist traurig, das dort unter junge Menschen unseres Landes sterben und deren Familien, Eltern, Kinder und Freunde ein Leben lang trauern.
Es wäre wünschenswert, wenn sich keiner mehr für solche Einsätze melden würde.
Jap seh ich genauso.
Mono&Nikitaman:
"Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin, das Schlachtfeld bleibt leer und alle gewinnen"

Mein Beileid an alle Verwandten und Freunde in dieser schweren Zeit.
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Ungelesen 03.04.10, 22:17   #14
Hariboo83
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Meiner Meinung nach sollte die Bundeswehr da raus aus dem Hexenkessel!
Warum?
1. Dieser Einsatz kostet unmengen von Geld.
2. Es wird noch jahrzehnte dauern bis die mal selbstständig was in die Hand nehmen können ohne wieder heilige Kriege anzuzetteln.
3. Wenn die USA rumballert wie blöd und dabei unschuldige oder Soldaten ums Leben kommen schert sich kein Mensch danach, deren Begründung "Es ist Krieg und daher eine Ausnahmesituation"
Der Deutsche muss zu jeder abgefeuerten Kugel einen dreiseitigen Bericht abgeben und sich rechtfertigen warum er jetzt abgedrückt hat! Am ende wird man noch unehrenhaft entlassen und muss sich vor dem Kriegsgericht verantworten. Unverständliches vorgehen. Entweder es herrscht Krieg oder es streicheln alle ihre Waffen und haben sich lieb.
4. Im Prinzip kämpfen sie gegen ihre eigenen Waffen, Stop Rüstungsexport, jedes Land soll seine Kriegswaffen selbst herstellen. Ausfuhrverbot für Waffen bzw Kriegswaffen jeder Art!
5. Die Aufgabe der Bundeswehr ist es das eigene Land zu schützen und nicht in anderen Ländern Krieg zu führen! Ausgenommen Katastrophenhilfe!
__________________
Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Gedöns. (John Osborne, engl. Dramatiker, *1921)
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Ungelesen 04.04.10, 01:20   #15
_hanswurst_
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Bin ich Froh das ich Zivildienst gemacht habe wenn man das alles hier so liest
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Ungelesen 05.04.10, 00:20   #16
|Oger|
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Zitat:
Zitat von Nana12 Beitrag anzeigen
es ist mir auch klar, das ich ausserhalb der Wahlkabine niemals die Konsequenzen dieser Haltung tragen muss. Aber durch die Politik habe ich Verantwortung für die Soldaten und für die Menschen in ihren Einsatzgebieten. Für mich ist das schon Grund genug mich mit dieser Frage tiefer zu befassen.
Guter Kommentar.
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Ungelesen 05.04.10, 01:35   #17
hoersch88
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Eigentlich wollte ich eine länger Antwort hier schreiben, weil ich selbst BW-Angehöriger bin und natürlich mich als Staatsbürger in Uniform und nicht als Mörder sehe (was ich eigentlich für Selbstverständlich halte - aber andere anscheinend anders sehen) aber wenn man hier so liest was manche denken - dann wird einem echt schlecht.

Der Grund wieso wir in Afghanistan sind - ist schlicht und ergreifend die Amerikaner. Wir haben mit dem Konflikt dort unten nichts zu tun. Wir bauen auf - und das haben wir auch die ganzen Jahre - definitiv! Das Problem an der ganzen Geschichte ist dass die Sicherheitslage, vor allem uns gegenüber aus dem Ruder läuft und wir daher an den eigentlichen Projekten wie CIMIC, Ziviler Wideraufbau etc. pp einfach nicht mehr weiterarbeiten können weil die Gefahr zu groß wird.

Und ich sage auch nicht Krieg zu der Geschichte dort unten - wieso? Weil es einfach kein Krieg ist - ABER! Ich heiße ja Gottseidank niht Franz Josef Jung und verleugne alles - sondern ich definiere nur was ich sehe.

Und wenn ich in einem Land bin, in dem Terroristen leben, die irgendwelche Sprengfallen Tag für Tag legen, und man selbst im TPZ durch die Gegend dort fährt und einfach kein Ziel oben am MG hat auf das man wirken könnte im Fall der Fälle - sondern nur darauf wartet das es knallt - dann ist das für mich kein Krieg. Das ist ganz feiger Terrorismus - und gegen den kommt man im eigentlichen Sinne nicht mit "Krieg" an - sprich, einmarschieren, alles wegknallen, Regierung stürzen, sodass die Streitmächte aufgeben - so läuft es nunmal leider nicht.

Und wer MIR sagt ich gehe als Soldat als Mörder darunter - ich wüsste ja wofür ich ne Waffe bekomme - der ist einfach nur Doof und hat eine an der Schüssel und schlicht und ergreifend keine Ahnung

Afghanistan lebt vom Drogenanbau und davon, dass dort jeder, und wirklich JEDER eine Knarre zuhause hat - wenn das mal reicht. Es gibt dort keine Sicherheit - und was dort zählt ist Macht.
Und die wird signalisiert durch Waffen.
Ich selbst gehe also dorthin und bin bewaffnet um 1. meine eigene Sicherheit zu gewährleisten und 2. mich selbst zu verteidigen.

Ich selbst habe hier die RoE liegen (Rules of Engagement) und ich kann nichts von befohlener Tötung hier lesen und weiß auch nichts von sowas - weil es das nicht gibt.

Wenn dort unten geschossen wird, dann weil wir angegriffen werden - und dann Schiessen wir zurück um Leib und Leben zu schützen.

Das ist einfach der Fakt und unumgänglich. Ich kann hier natürlich nur von der deutschen Bundeswehr reden - und ich schliesse hier mal ganz strikt aus was das KSK macht, denn das weiß ich nämlich auch nicht (und das was ich weiß gebe ich hier definitiv nicht zum Besten)


Manche Leute die hier posten, sollten lieber mal von ihrem Dampfer kommen "Ich hab das im ZDF gesehen, ich weiß was da abgeht" und einfach mal einen Soldaten Fragen der im Einsatz war - was er dort erlebt hat, dann wird einem ganz schnell klar dass man gar nicht verstehen KANN was dort abgeht, wenn man nicht direkt damit zu tun hat.

Also, vor allem die Jungs die hier Soldaten denunzieren: Macht mal Halblang, ich selbst bin auch nicht Waffengeil, und bin jeden Tag froh wenn ich mal in der Wache stehe wenn ich nach 24h die Luftpumpe übergeben kann, und die Last am Gürtel los bin. Ich bin eben zum Militär weil es interessante Angebote zur Berufsbildung und Facharbeiten hat (in diesem Falle: Luftfahrt) und von uns will definitv auch niemand nach Afghanistan - aber wir stehen dass durch, und hätten dafür, dass wir unser Leben riskieren für ein Quäntchen Sicherheit auch gerne mal ein minimales bisschen Rückendeckung aus der Gesellschaft -

aber dass kann man hier in Deutschland inzwischen ja vergessen. Wenn man auf Bahnhöfen nur angepöbelt wird, und in Uniform nicht mal mehr Kaufen gehen kann, weil man mit besoffenen Grundwehrdiensleistenden gleichgesetzt wird - und diese Kerle instrumentalisiert werden um ein "Bundeswehrimage" der Säufer und Assis aufrecht zu erhalten - solange kann man sich das "Maul fusselig" reden - solange stehen irgendwelche Muttis und Pazifisten in der Gegend rum und bewerfen einen mit irgendwelchen Oberflächlichen Vorbehalten die so einfach nicht stimmen.

Aber das sollen nur meine 2 Cents sein,
ich hoffe ich habe hier keinem zu sehr auf den Schlips getreten - nachher muss ich mich dafür noch Verantworten - Oje Oje.
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Ungelesen 05.04.10, 02:19   #18
temnozor91
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Zitat:
Zitat von hoersch88 Beitrag anzeigen
..........
Aber das sollen nur meine 2 Cents sein,
ich hoffe ich habe hier keinem zu sehr auf den Schlips getreten - nachher muss ich mich dafür noch Verantworten - Oje Oje.


Sehr schöner Text.


Dieser Text gibt das meiste so wieder, wie auch mein Schwager mir die Situation dort beschrieben hat.

Ich würde aber behaupten das wir, die Zivilisten, und es trotzdem nicht so genau vorstellen können wie es dort wirklich ist.
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Ungelesen 05.04.10, 08:30   #19
Nana12
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Zitat:
Zitat von hoersch88 Beitrag anzeigen
... solange stehen irgendwelche Muttis und Pazifisten in der Gegend rum und bewerfen einen mit irgendwelchen Oberflächlichen Vorbehalten die so einfach nicht stimmen.
Ach, nu hör aber auf. Bei dem was bei den Ostermärschen war müsste man Pazifisten mit der Lupe suchen. Es sei denn natürlich man wäre nur "Pazifist" weil es so bequem ist sich über "mordende" Bundeswehrsoldaten zu ereifern ohne etwas relevantes darüber hinaus zu tun.
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Ungelesen 05.04.10, 10:38   #20
Changes
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@hoersch88.

Zitat:
Der Grund wieso wir in Afghanistan sind - ist schlicht und ergreifend die Amerikaner.
Also auf Deutsch gesagt es ist nicht unsere Krieg.

Zitat:
dann ist das für mich kein Krieg.
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Zitat:
Und wenn ich in einem Land bin, in dem Terroristen leben, die irgendwelche Sprengfallen Tag für Tag legen, und man selbst im TPZ durch die Gegend dort fährt und einfach kein Ziel oben am MG hat auf das man wirken könnte im Fall der Fälle - sondern nur darauf wartet das es knallt
Ich habe noch nicht erlebt oder gehört das ein Land von außen angegriffen wurde ohne das deren Bürger widerstand gegen die Besatzer leisteten, und ich bin mir ziemlich sicher das werden die Meisten von uns tun wenn unser Land Besetzt wird. Ein Teufelskreis... für Besatzer ist das Terrorismus, und für die betroffenen ein reine Widerstandsrecht was Völkerrechtlich anerkannt ist, und in der UN-Charta festgelegt.

Und doch ist dieser Konflikt nicht mit Gewalt zu lösen, früher oder später muss man sich mit den Taliban einigen.

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Ungelesen 05.04.10, 11:18   #21
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Immerhin:
8 Jahre und 27 Tote später, haben alle erkannt, das wir uns im Krieg befinden.
Respekt, Karl Theodor!
Wenn die Amis das wollen, dann bücken wir uns halt.
Selbst wenn uns das in die Top Ten der Islamisten-to-do-Liste emporhieft. Eine Ausrede mehr, das deutsche Volk unter Generalverdacht zu stellen.
Respekt, Herr Schäuble!
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Ungelesen 05.04.10, 11:31   #22
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Ich sag nur...

...bring the boys back home!
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Ungelesen 05.04.10, 12:41   #23
hoersch88
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Zitat:
Also auf Deutsch gesagt es ist nicht unsere Krieg.
Stimmt, und das ist nun auch der Hauptgrund wieso ich ebenso Sauer auf die Politik bin wie du, und auch dementsprechend votiert habe bei der Bundestagswahl - aber was dabei rausgekommen ist haben wir ja gesehen.

Zitat:
Dein Verteidigungsminister sagt aber was anderes
Er sagt "...es kann umgangsprachlich von Krieg gesprochen werden..." aber auch er sagt es ist keiner - denn er war dort, und er weiß selbst dass es keiner ist, denn wie gesagt, wenn man eben gegen niemanden direkt wirken kann, dann ist das ein recht hilfloser Versuch.

Zitat:
Ich habe noch nicht erlebt oder gehört das ein Land von außen angegriffen wurde ohne das deren Bürger widerstand gegen die Besatzer leisteten, und ich bin mir ziemlich sicher das werden die Meisten von uns tun wenn unser Land Besetzt wird. Ein Teufelskreis... für Besatzer ist das Terrorismus, und für die betroffenen ein reine Widerstandsrecht was Völkerrechtlich anerkannt ist, und in der UN-Charta festgelegt.

Und doch ist dieser Konflikt nicht mit Gewalt zu lösen, früher oder später muss man sich mit den Taliban einigen.
Merkwürdig - ich hab da anderes gehört und erlebt.
Das Volk dankt uns ohne Ende, und will dass wir ihnen helfen.
Die einzigen, aber auch wirklich die einzigen die sich dort gegen uns wehren sind die Taliban. Und das ist nicht das orignäre Volk, das ist eine Macht in Afghanistan und auch dadrüber hinaus die das Land unterdrückt. Das muss man ganz klar so sagen.

Nochmal ganz klar: Ich habe noch nicht erlebt dass man dort in ein Dorf ist und abgewiesen worde weil mab Besatzer ist: im Gegenteil, die Leute brauchen die Hilfe. Sie sind arm, abgemagert, und freuen sich über jede Hilfe.

Das einzige Problem ist dass sie hintenrum über die Taliban bedroht werden - und die Jugend dort einfach nur negativ geimpft wird gegen alles Westliche, und weil sie nichts anderes kennen glauben sie alles und plappern alles nach, ohne dass sie Wissen, worum es überhaupt geht.

Und nochmal explizit - das möchte ich hervorheben:

Zitat:
Und doch ist dieser Konflikt nicht mit Gewalt zu lösen, früher oder später muss man sich mit den Taliban einigen.
Wer das dort glaubt, was du von dir gibst, was glaube ich ebenso in einer ähnlichen Formulierung die Bischhöfin der Evangelischen Kirche gesagt hat, der ist einfach nur naiv.

Die originäre Aufgabe und Berufung der Taliban ist Terrirsmus und das Morden. Das sind ganz harte Islamisten die den Koran als Kriegshandbuch auslegen und damit auch Ihren heiligen Krieg führen wollen - und mit denen kann man schlicht und ergreifend nicht verhandeln.
Die juckt nicht was wir sagen - vergleich hierzu was ich über die Jugend geschrieben hab. Die glauben uns nicht, und werden dass auch nicht. Zudem dass sie uns auch nicht zuhören, vorher sprengen die sich nunmal eben in ide Luft. Und die einzige Möglichkeit sowas zu verhindern ist nunmal die Taliban zu verdrängen und zu zerreißen um Ihnen keine Grundlange mehr zu bieten so großflächig zu arbeiten.



Dass wir dort unten nicht die richtige Strategie fahren ist mir selbst klar - und ich sehe auch die Aussichtslosigkeit, aber man sollte doch auf dem Boden der Tatsachen bleiben bevor man hier anfängt mit "Love&Sex&Peace" - da unten ist um es mal zu verdeutlichen die Hölle - das hat nichts, rein gar nichts mit unserer westlichen Welt zu tun hier.

Zitat:
Immerhin:
8 Jahre und 27 Tote später, haben alle erkannt, das wir uns im Krieg befinden.
Komisch, ich dachte es wären mehr - naja!
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Ungelesen 05.04.10, 16:54   #24
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@hoersch88

Zitat:
Er sagt "...es kann umgangsprachlich von Krieg gesprochen werden..."
Es ist nur eine Frage der Zeit bis der Herr zu Gutenberg, oder sein Nachfolger vom Krieg spricht, wenn man dabei bedenkt was für ein Schwierigkeit sie alle damit haben das Wort Krieg in den Mund zu nehmen, diese Phänomen hat man deutlich beobachten können, seit Peter Struck dann Joseph jung und heute Guttenberg...ein äußerst unangenehmes Wort, das für großen Unruhen unter die Bevölkerung und die Opposition hervorrufen könnte, und deshalb die Vorsicht.

Zitat:
denn er war dort, und er weiß selbst dass es keiner ist
Es gibt durchaus ein Große unterschied zwischen ein Blitzbesuch und tief im Schlamassel zu stecken mit eine MG in der Hand. Aber ich fasse es lieber mit deinen eignen Wörter, Zitat: "da unten ist um es mal zu verdeutlichen die Hölle".

Zitat:
Wer das dort glaubt, was du von dir gibst, was glaube ich ebenso in einer ähnlichen Formulierung die Bischhöfin der Evangelischen Kirche gesagt hat, der ist einfach nur naiv.
Ich habe mich auf keinen Fall auf Personen berufen a la Bischhöfin der Evangelischen Kirche, sondern auf [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], der hochrangige Kommandeur damals bei den Sowjettruppen der selbst gegen die Taliban kämpfte und vielmehr Soldaten zu Verfügung hatte als heute die Nato und die USA zusammen und trotzdem die Taliban nicht besiegen könnte, und by the way ein Russische Soldat der früher unter die Sowjet-Union gekämpft hat war viel viel härter und zäher als ein Marine oder ein BWS, und sogar sie haben irgendwann Afghanistan verlassen müssen weil sie gemerkt haben:

1- Es ist ein Heimspiel für die Taliban.
2- Man kann nicht gewinnen gegen jemanden der Nichts zu verlieren hat.

Anderseits kann ich dich ganz gut verstehen wenn du noch Soldat bist, weil ich die Erfahrung gemacht habe das die noch Soldaten ganz anderes über den Krieg reden und berichten als diejenigen die aufgehört haben/mussten, oder noch besser wenn der Krieg vorbei ist.
Das kennt man doch aus anderen Kriegen " Vietnam, Irak " ....im Krieg stirbt die Wahrheit immer zu erst.
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Ungelesen 05.04.10, 17:30   #25
hoersch88
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Mahlzeit nochmal,


1- Es ist ein Heimspiel für die Taliban.
2- Man kann nicht gewinnen gegen jemanden der Nichts zu verlieren hat.


Und genau hier hast du auch die Gründe wieso man dort mit Diplomatie nicht weiterkommt - die haben eben nichts zu verlieren.

Zitat:
Anderseits kann ich dich ganz gut verstehen wenn du noch Soldat bist, weil ich die Erfahrung gemacht habe das die noch Soldaten ganz anderes über den Krieg reden und berichten als diejenigen die aufgehört haben/mussten, oder noch besser wenn der Krieg vorbei ist.
Das kennt man doch aus anderen Kriegen " Vietnam, Irak " ....im Krieg stirbt die Wahrheit immer zu erst.
Naja, was heißt noch Soldat? Mal durch die Blume, ich bin wie gesagt in der Luftfahrt als Bodenpersonal tätig - und ich kann sagen dass ich eine gute Distanz zu der ganzen Geschichte wahre, wahren kann, und trotz dessen aufgrund meiner damaligen Tätigkeit so einiges mitbekommen hab an meinem vorigen Dienstort. Daher sehe ich das Problem,bzw. versuche es, aus mehreren Facetten zu sehen.
Dass es besser ist, wenn wird dort raus sind ist ganz klar, jeder Tag in dem wir nur üben statt scharf im Einsatz zu sein, ist ein guter Tag, zumal das Geld was wir im INLAND brauchen dort unten verballert wird (allerdings hier im Sinne von Ausrüstung).

Ausserdem verheizen wir doch mal ehrlich gesagt unsere eigenen Soldaten, selbst Bundeswehrintern wird dort unten alles beschönigt und man kriegt nicht mal IM Lager mit was draussen abgeht, weil "die" es von ganz oben teilweise gar nicht wollen.

Und wenn dann jemand mit PTBS nachhause kommt wird ganz verduzt geguckt und ganz still und heimlich ist derjenige dann erstmal 3 Monate im "Urlaub" auf der FU6

Das was mich stört an der ganzen Geschichte ist nicht ob der EInsatz sinnvoll ist oder nicht, das was mich erschreckt ist was unser eigenes Volk über die Bundeswehr denkt - und um es mal klar zu sagen: Das Volk bespuckt und beschimpft uns.

Es gibt Ausnahmen, Gottseidank. Aber diese Anit-Haltung die ich schon erfahren musste, und oftmals erfahre, die demotiviert einen einfach nur. Zudem man nicht mal sagen kann mir ist es egal, ich bin ja noch Zeitsoldat, und weiß nicht mal ob ich das Beruflich weiter machen darf - und dann steht man da mit seinen eigenen Vorbehalten vor der Bundeswehr und muss sich vor den anderen rechtfertigen Wie eben auch hier.


Aber ich glaube dass sow ie es jetzt läuft nicht mehr lange weitergeht: Es wird(!) definitiv irgendwann knallen, entweder dort unten, wo dann wirklich viele von uns fallen müssen bevor die Leute hier aufwachen, oder die Politik sich endlich mal zu ihren Fehlern bekennt.

Und dann gibt es nur zwei Möglichkeiten:

1. RICHTIG und MASSIV aufstocken! Und uns nicht an unserere eigenen Ausrüstung verhungern lassen, die wir dringend benötigen.

2. Abziehen

Was davon nun richtig ist - das lasse ich hier mal offen.
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Ungelesen 05.04.10, 17:51   #26
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Zitat:
1. RICHTIG und MASSIV aufstocken! Und uns nicht an unserere eigenen Ausrüstung verhungern lassen, die wir dringend benötigen.
Das würde heißen : Höhere Anzahl an Schützenpanzer und eine mittlere Anzahl an Panzern des Typs Leopard 2 . Konvois mit Hubschraubern vom Typ Tiger absischern. mindestens 20 Helikopter mehr nach Afghanistan. Schwere Handfeuerwaffen für die Infanterie und zu guter letzt noch eine Abteilung PzH 2000 versenden und die Tornados vor Ort mit Bomben ausstatten.

Zitat:
2. Abziehen
Geordnet wenns geht - Folgen ? Wenn wir nicht das nötige Geld für das Blutgeld zusammenkriegen sind wir im Arsch - denn ne Horde Paschtunen und Talibs will nichts mehr als Rache für seinen Clan nehmen.

Also Leute Have Fun in Europa und Co. - Mich findet ihr irgendwo auf einer netten kleinen Insel im Südpazifik

*Ohh man Ironie Pur*

Problem : Das Programm kostet und das will die Regierung ungerne verpulvern, das Geld wird nämlich die nächsten Tage die Donau runterfließen und irgendein netter Kanal wirds nach Griechenland bringen ^^.
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Ungelesen 05.04.10, 17:53   #27
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Zitat:
Und genau hier hast du auch die Gründe wieso man dort mit Diplomatie nicht weiterkommt - die haben eben nichts zu verlieren.
das ist natürlich ein Klischee was von den Politikern ausgeht die im Moment kein bedarf auf diplomatische Lösungen für den Konflikt haben, unter andrem weil die Amis denken immer noch sie könnten den Krieg mit viel Gewalt gewinnen. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], die sind ja auch nur Menschen auch wenn sie durch die Medien und Politiker verteufelt werden.

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Ungelesen 05.04.10, 18:24   #28
BruceLee007
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Ist jetzt ne etwas andere Sache und hat nicht unbedingt mit dem Thema zu tun und ich weiss nicht obs stimmt, aber laut der Zeitschrift "Welt der Wunder".

Haben die Amis im irak und Afghanistan mit Uran angereicherter Munition den Krieg geführt... Das verstößt gegen die Genfer Konvention und große Teile Iraks und Afghanistans sind nun verseucht für 4,5 Milliarden Jahre..... Ich weiss nicht mehr wies drin stand (war die vorletzte Ausgabe) aber es wird vertuscht (von der Nato glaub wars) weil es um Klagen in Milliardenhöhe geht!!!

Es stand auch das es für die Bevölkerung dort später ein Elend darstellen wird wegen der Verseuchung auch die stationierte Soldaten sind gefährdet.....
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Ungelesen 05.04.10, 18:38   #29
temnozor91
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Zitat:
Zitat von BruceLee007 Beitrag anzeigen
............

Es stand auch das es für die Bevölkerung dort später ein Elend darstellen wird wegen der Verseuchung auch die stationierte Soldaten sind gefährdet.....
Auch wenn es stimmt.

Ich glaube nicht das es irgendjemanden um Wohle der Irakischen Nation ging. Das Land wurde einfach so wegen "nichts" angegriffen, die hatten weder Chemische Waffen noch pflegte Sadam beziehungen zu AlKaida. Worum es ging weiß eigentlich jeder, nur manche leugnen es und denken immer noch das Amis/Nato dort Blumen pflanzen.
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Ungelesen 05.04.10, 18:51   #30
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Zitat:
Zitat von BruceLee007 Beitrag anzeigen
Ist jetzt ne etwas andere Sache und hat nicht unbedingt mit dem Thema zu tun und ich weiss nicht obs stimmt, aber laut der Zeitschrift "Welt der Wunder".

Haben die Amis im irak und Afghanistan mit Uran angereicherter Munition den Krieg geführt... Das verstößt gegen die Genfer Konvention und große Teile Iraks und Afghanistans sind nun verseucht für 4,5 Milliarden Jahre..... Ich weiss nicht mehr wies drin stand (war die vorletzte Ausgabe) aber es wird vertuscht (von der Nato glaub wars) weil es um Klagen in Milliardenhöhe geht!!!

Es stand auch das es für die Bevölkerung dort später ein Elend darstellen wird wegen der Verseuchung auch die stationierte Soldaten sind gefährdet.....
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Ungelesen 05.04.10, 19:03   #31
G11take2
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hoersch88 schrieb :

Das was mich stört an der ganzen Geschichte ist nicht ob der EInsatz sinnvoll ist oder nicht,
das was mich erschreckt ist was unser eigenes Volk über die Bundeswehr denkt -
und um es mal klar zu sagen: Das Volk bespuckt und beschimpft uns.



Verzeihung aber dies ist doch totaler Schwachsinn,
Fakt ist die Mehrheit der Deutschen interessiert es einen feuchten Kehricht was deutsche Soldaten oder ob deutsche Soldaten am Hindukusch sitzen oder nicht , die träge masse wacht immer nur dann aus ihren Dämmerschlaf auf wenn es dort unten Tote oder Verletzte gibt wenn es wieder einmal geknallt hat in welche Richtung auch immer .
Ansonsten sind Themen wie DSDS wichtiger und füllen breitere Artikel in der Tagespresse Tatsache ist , wir haben dort unten nichts zu suchen , es verstösst nicht nur gegen unsere Verfassung sondern ist total Weltfremd , man wird es nie schaffen den Afghanen eine Demokratische Regierung nach westlichen Muster auf zu Indoktrinieren .
Wer sowas nur Ansatzweise glaubt tut mir leid .
Die traurige Wahrheit ist es , wir sind dort unten um die Schmutzarbeit der Amis zu tätigen und aus keinen anderen Grund .

Wir sind die Hilfstruppen die dass grosse Imperium Americum stützen ...
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Ungelesen 05.04.10, 19:26   #32
DaÖsi
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ich fahr anfang sommer 2 wochen urlaub nach aghanistan in den norden na dann bin ich ja mal echt gespannt wie es da zugeht
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Ungelesen 06.04.10, 11:54   #33
Vladi75
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ich bin auch schon gespannt was 2010 der Bundeswehr bringt,wird Oberst Klein (Kundus - Luftschlag) tatsächlich wegen Kriegsverbrechen angeklagt ?
Werden die Schadenseratzansprüche die Bundeswehr eher in die Knie zwingen als die Talibanangriffe ?
Kann ja noch spannend werden
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Ungelesen 06.04.10, 12:01   #34
juergen1
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Iran, Irak, Afghanistan

Das sind keine Menschen da drüben.
Das sind blutrünstige Bestien.
Solange die ihren sinnlosen fanatischen 'Glaubenskrieg' in ihrem Ländern ausüben,
ist mir das relativ egal.
Die Bundeswehr ist doch selbst dran schuld,
wenn junge Soldaten dort sterben.
Als erstes hätten wir deutsche garnichts da unten zu suchen !!!!
Wenn Merkel und Co. unbedingt darüber wollen, sollen sie's doch selbst tun,
aber NEIN, da muß das deutsche Volk da rüber und sich tod schießen lassen.
Ja, es ist mir durchaus aus den Medien bekannt, daß die Deutschen 'unbeteiligte Menschen' getötet haben sollen. Mir ist aber auch bekannt, daß die Leute zum anhalten aufgefordert wurden. Sie fuhren aber weiter. Nun, wenn die sich nichts zu schulden hätten, hätten sie auch angehalten. Aber NEIN, wir sind ja nun die Bösen !!!!
Was da drüben wirklich los war, werden wir eh nie erfahren, weil wenn dann mal die ganze Wahrheit ans Licht käme, was da überhaupt ab geht, dann wäre unsere Regierung längstens Regierung gewesen.
Wir sind das einzige Volk, wo denen noch viel Geld schickt.
In welcher Form aber ? Vielleicht in Waffen ?!
Soviel Waffenfabriken können die doch garnicht haben. Oder wachsen die bei denen auf Bäumen ?

Ja, und zweitens sind unsere junge Soldaten auch Geldgierig. Würden Sie sich weigern, dann hätten sie ihr seelisches Leben auch nicht ruiniert.

Es tut mir leid, ein so erbärmiges Schreiben zu tätigen, aber wer glaubt unsere Regierung würde uns die Wahrheit sagen, dann hat derjenige nur Stroh im Kopf.....
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Ungelesen 06.04.10, 12:24   #35
Jambold
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Zitat von juergen1 Beitrag anzeigen
Es tut mir leid, ein so erbarmiges Schreiben zu tätigen...
Erbärmlich triffts wohl eher. Menschen sind immer Menschen.
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