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[Brisant] Pariser Terrornacht. Großprozess mit Bekenntnis zu IS gestartet

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Ungelesen 08.09.21, 16:02   #1
TinyTimm
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Standard Pariser Terrornacht. Großprozess mit Bekenntnis zu IS gestartet

Zitat:
In Paris ist am Mittwoch der Prozess zu den Terroranschlägen von 2015 gestartet. Islamistische Attentäter hatten damals in Bars und Lokalen sowie der Konzertlocation Bataclan 130 Menschen getötet und rund 350 verletzt. Angeklagt sind 20 Verdächtige, unter ihnen Salah Abdeslam, der als einziger Überlebender des Terrorkommandos gilt. Er gab zu Prozessbeginn ein Bekenntnis zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ab.

Der 31-jährige Abdeslam steht mit 19 weiteren Verdächtigen vor Gericht. Er legte zum Auftakt ein Bekenntnis zum IS ab, der damals die Anschläge für sich reklamiert hatte. „Es gibt keinen Gott außer Allah“, waren seine ersten Worte in dem Verfahren. „Das sehen wir dann später“, gab ihm der Vorsitzende Richter Jean-Louis Peries ungerührt zur Antwort. Nach seinem Beruf gefragt, sagte Abdeslam, er habe jeden Beruf aufgegeben, um ein „Diener“ des IS zu werden. Den Namen seiner Eltern wollte Abdeslam nicht nennen.

Abdeslam wurde wegen der Terroranschläge bereits in Belgien verurteilt, wo er auch gefasst worden war. Seine genaue Rolle ist bis heute nicht ganz geklärt. Er hatte die erste Gruppe der Attentäter zum Fußballstadion Stade de France gefahren, wo die Attentäter außerhalb mehrere Sprengsätze zündeten. Er trug nach Erkenntnissen der Ermittler auch eine Sprengstoffweste. Statt sie zu zünden, ergriff er jedoch die Flucht.


Der Andrang zum Prozess war groß

Nicht detailliert geäußert

Abdeslam hatte in Belgien gut fünf Jahre in Isolationshaft verbracht und sich bisher nie detailliert zu den Taten geäußert. Neben ihm sind 19 weitere Männer angeklagt, die unter anderem Waffen besorgt und Abdeslam bei der Flucht geholfen haben sollen. Bis Mai sind 140 Verhandlungstage geplant. Mehr als 330 Anwälte sind beteiligt.

Gegen sechs andere Angeklagte wird der Prozess in Abwesenheit geführt. Bei fünf von ihnen geht man davon aus, dass sie inzwischen in Syrien ums Leben gekommen sind. Einer ist wegen Terrorvorwürfen in der Türkei inhaftiert.


Am 13. November 2015 war Paris das Ziel mehrerer Anschläge, zu denen sich die Terrororganisation Islamischer Staat bekannte


Menschen am Spielfeld des Stade de France während der Terranschläge in Paris am 14. November 2015


Andernorts in Paris eröffneten Terroristen in der Nähe von Cafes und Restaurants das Feuer


Eine weitere Gruppe betrat zur gleichen Zeit die Konzerthalle Bataclan und schoss auf die Anwesenden

Gegen den Schweden Osama Krayem wird zusätzlich in Schweden wegen Kriegsverbrechen ermittelt. Nach Ansicht der Behörden war der 29-Jährige an der Ermordung eines jordanischen Piloten 2015 in Syrien beteiligt. Die Bilder des Mannes, der in einem Käfig lebendig verbrannt worden war, wurden damals von Dschihadisten verbreitet.

Aufwendigster Prozess in Frankreichs Geschichte

Es handelt sich um den aufwendigsten Prozess, den die französische Justiz je geführt hat. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es 1.765 Nebenkläger, zu Beginn sind alleine zwei Tage dafür reserviert, jeden namentlich aufzurufen. Erst am dritten Tag will das Gericht inhaltlich breiter auf die Vorwürfe eingehen, die sich auf 500 Aktenordner voll Ermittlungsergebnissen stützen. Hunderte Zeugen wurden vorgeladen, darunter auch der damalige Präsident Francois Hollande.


Der Bau des Holzprovisoriums im Pariser Justizpalast ging ins Geld – allen Betroffenen soll ein möglichst würdiger Schauplatz des Prozesses geboten werden

Neue Bedingungen für Verfahren „V13“

Für das Verfahren „V13“ (vendredi, dt.: Freitag, der 13., Anm.) wurde im Pariser Justizpalast ein neuer Saal aus hellem Holz eingezogen, der 550 Sitzplätze bietet und eine würdige Ausstrahlung haben soll. Der Gerichtssaal misst rund 700 Quadratmeter, Bildschirme stellen die Sicht auf die Verhandlung in den hinteren Bereichen sicher. Während des gesamten Prozesses steht für die Betroffenen eine psychologische Betreuung parat. Opfer und Angehörige können die Anhörungen erstmals über ein gesichertes Webradio verfolgen.

Noch ehe der Prozess begonnen hat, weckten neue Berichte Erinnerung an die Terrornacht. So veröffentlichte der Sender France Info erstmals Tonmitschnitte aus der Pariser Notrufzentrale. „Ich habe einen Typen mit einer Kalaschnikow gesehen, der aus einem Auto stieg und der einfach auf die Menschen geschossen hat, bei McDonald’s“, sagte ein Anrufer. „Mein Mann und ich sind beim Bataclan angeschossen worden, wir sind verletzt, mir geht es nicht gut“, sagte eine Frauenstimme.


Im kollektiven Gedächtnis bleibt der erlebte Horror vom 13. November 2015 in Paris eingebrannt

Traumatische Erinnerungen

Ein Mann, den die Terroristen im Bataclan mit anderen als menschliches Schutzschild und Geisel nahmen, schilderte dem Sender France Inter, wie einer der Täter ihn zum Aufstehen aufforderte und er nach seinem Rucksack griff. „Warum nimmst du deine Sachen? Die brauchst du nicht mehr, du wirst sterben“, habe der Mann gesagt. In welchem Umfang der Prozess neue Erkenntnisse bringen wird, hängt primär davon, ob die Angeklagten, allen voran Abdeslam, ihr beharrliches Schweigen brechen werden.

Anfangs waren etwa tausend Ermittler damit befasst, die Gewaltakte in der Nacht des 13. November zu rekonstruieren. Sie fanden bald heraus, dass es sich um eine belgisch-französische Dschihadistenzelle mit engen Verbindungen nach Syrien handelte. Als Drahtzieher der Attentate gilt Oussama Atar, ein Belgier mit marokkanischen Wurzeln, der die Anschläge von Syrien aus koordinierte. Nach Einschätzung des französischen Geheimdienstes wurde er bei Angriffen auf Syrien 2017 getötet.

Dschihadistenzelle unbestimmter Größe

Mehrere der Attentäter waren aus Syrien mit falschen Pässen über die Flüchtlingsroute nach Europa gekommen. Einer von ihnen soll laut einer Zeugenaussage behauptet haben, dass er gemeinsam mit 90 anderen einsatzbereiten Dschihadisten unterwegs gewesen sei. Die Frage, wie groß die Gruppe tatsächlich war, ist weiterhin ungeklärt. In Österreich wurden 2015 ein Algerier und ein Pakistaner festgenommen, die sich möglicherweise an den Pariser Anschlägen beteiligen hätten sollen. Sie waren wegen gefälschter syrischer Papiere in Griechenland hängen geblieben. Laut ihrer Aussage waren sie gemeinsam mit zwei Selbstmordattentätern vom Fußballstadion von Atar in Syrien beauftragt worden.


Abdeslam ist das letzte noch lebende Mitglied des Terrorkommandos

Bei der Rekonstruktion der Terrornacht stützten sich die Ermittler unter anderem auf eine zufällige Tonaufnahme während des Angriffs im Bataclan und auf die Videoüberwachung am Fußballstadion. Entscheidend für die Franzosen war auch die Zusammenarbeit mit den belgischen Behörden, da mehrere der Attentäter Belgier waren.

Abdeslam wurde schließlich im Brüsseler Vorort Molenbeek aufgespürt, wo er auch aufgewachsen war. Er war auf seiner Flucht am Tag nach den Anschlägen in eine französische Polizeikontrolle geraten, konnte aber weiterfahren, da noch kein Haftbefehl gegen ihn vorlag.
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Ungelesen 08.09.21, 20:22   #2
Tassenkuchen
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Ein abscheuliches Verbrechen, das auch außerhalb Frankreichs viele Menschen traumatisiert hat. Es gab damals auch Berichte über schlimmste Misshandlungen und Folterungen, als die Attentäter sich mit den Geiseln verbarrikadierten. Vielen Angehörigen hat man die Opfer nur noch aus bestimmten Winkeln bzw. im Profil zeigen können.

Es ist in meiner Welt unvorstellbar, wie Menschen einander so etwas antun können und sich dabei noch moralisch bestätigt fühlen. Das war die Hölle auf Erden, im wahrsten Sinne des Wortes.
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Ungelesen 08.09.21, 23:21   #3
karfingo
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Statt sie zu zünden, ergriff er jedoch die Flucht.
Ein Möchtegerne Salafist, kann Urlaub in Afghanistan machen und Kartoffeln pflanzen. Regelmäßiges gießen nie vergessen!
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