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21.10.18, 02:50
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#1
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Chuck Norris sein Vater
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Meister der Tarnung: Die Farben verraten, was ein Tintenfisch gerade „denkt“
Zitat:
Quelle: Stephan Junek
Tintenfische sind nicht einfach schön bunt, sie sind geradezu Meister des Farbenspiels. Forscher haben nicht nur herausgefunden, wie sie die Farbwechsel steuern, sondern auch, was den Sepien dabei durch den Kopf geht.
Tintenfische können Schraubverschlüsse öffnen, Werkzeuge benutzen, zählen und vermeintlich Fußball-Ergebnisse vorhersagen. Doch ihre vielleicht erstaunlichste Fähigkeit: sich blitzschnell ihrer Umgebung anpassen.
Zur Tarnung, Kommunikation, zum Schutz oder um abzuschrecken – Tintenfische stellen dabei sogar Chamäleons in den Schatten. Denn sie können schneller ihre Farbe wechseln und vielfältigere Muster annehmen als die Reptilien.
https://giphy.com/gifs/bottle-octopu...rbwechsel.html
Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung und des Frankfurt Institute for Advanced Studies haben dieses Farbenspiel nun für ihre Studie genauer mit hochauflösenden Kameras untersucht und festgestellt:
Farbe und Muster verraten, was der Tintenfisch gerade „denkt“. Die Forscher können also Hirnaktivitäten an den Hautfarben erkennen beziehungsweise beobachten, ob Aktivitäten des Hirns die Hautfarbe verändern.
Quelle: pa/dpa/Stephan Junek
Tintenfische kontrollieren den Farbwechsel über ihr Gehirn. Dieses steuert die Kontraktionen kleiner Muskeln, die wiederum Millionen von Pigmentzellen an der Hautoberfläche weiten oder zusammenziehen. Je nach Zustand dieser sogenannten Chromatophoren ändern sich Farbe und Muster auf der Haut. Sie sind also biologische Farbpixel auf dem Display der Haut.
Zitat:
Im Ruhezustand sind die Pigmentzellen zusammengezogen, und man sieht nur die weiße Haut darunter.
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Sam Reiter, Hirnforscher und Studienautor Max-Planck-Institut für Hirnforschung
Das bedeutet im Umkehrschluss: Im Gehirn der Kopffüßer tut sich gerade nichts, nada, nothing, gähnende Leere.
Jedoch versichern die Forscher, dies sei nur äußerst selten der Fall. Selbst bei schlafenden Tintenfischen würde sich die Hautfarbe verändern.
Zitat:
Dies ist eine einzigartige Möglichkeit, Hirnaktivität zu beobachten. Vielleicht sehen wir die 'Träume' der Fische auf der Haut reflektiert. Aber noch wissen wir das nicht.
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Sam Reiter, Max-Planck-Institut für Hirnforschung
Quelle: pa/dpa/Stephan Junek
Tintenfische ändern aber nicht Chromatophor für Chromatophor, also Pixel für Pixel, ihre Farbe. Sie wählen aus einem großen, dennoch begrenzten Repertoire an Farbmustern aus, was gerade am besten zu ihrer Umgebung passt. Wie die Zehnfüßer diese Abgleichung vornehmen, wissen die Forscher bisher nicht. Da aber schon gerade erst geschlüpfte Baby-Tintenfische dazu in der Lage sind, muss diese Fähigkeit angeboren sein.
Von ihrer Arbeit erhoffen sich die Wissenschaftler auch neue Erkenntnisse über die Hirnprozesse bei uns Menschen.
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