myGully.com Boerse.SH - BOERSE.AM - BOERSE.IO - BOERSE.IM Boerse.BZ .TO Nachfolger
Zurück   myGully.com > Talk > News
Seite neu laden

[Wirtschaft] Dübel und Baukasten: "Patentkönig" Fischer ist tot

Willkommen

myGully

Links

Forum

 
Antwort
Themen-Optionen Ansicht
Ungelesen 29.01.16, 14:58   #1
TinyTimm
Legende
 
Benutzerbild von TinyTimm
 
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
TinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt Punkte
Standard Dübel und Baukasten: "Patentkönig" Fischer ist tot

Zitat:
Seine Kunststoffdübel sind jedem Handwerker ein Begriff, der Fischertechnik-Baukasten ist schon seit Jahrzehnten ein Renner in den Kinderzimmern. Und das waren nur zwei der bekanntesten Erfindungen des deutschen „Patentkönigs“ Artur Fischer. Mehr als 1.100 Erfindungen ließ er sich sichern. Am Mittwoch verstarb Fischer im Alter von 96 Jahren in seiner Heimat im Schwarzwald. Dass er überhaupt sein Unternehmen gründen konnte, verdankte er ebenfalls einer bahnbrechenden Erfindung.



Bis zuletzt erfinderisch


Seine Erfindungen sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, er gilt als einer der innovativsten deutschen Unternehmer: Der Firmengründer Artur Fischer starb am Mittwoch im Alter von 96 Jahren in Waldachtal im Schwarzwald. Fischer wurde mit seinen Kunststoffdübeln und dem Fischertechnik-Baukasten weltweit bekannt.

Mehr als 1.100 seiner Ideen meldete er in den letzten 60 Jahren an, was ihm den Namen „Patentkönig“ einbrachte. Den Durchbruch als Unternehmer schaffte der Sohn eines Schneiders 1958 mit dem Dübel aus Polyamid. Bis heute ist der Name Fischer aus dem Baumarkt kaum wegzudenken.

Zufallstreffer mit Spielzeug

Der Bereich Befestigungssysteme ist auch heute noch der größte Geschäftszweig mit 80 Prozent an den Erlösen. Sein Familienunternehmen hat heute mehr als 40 Tochtergesellschaften in 32 Ländern, über 4.100 Beschäftigte und einen Umsatz von knapp 661 Millionen Euro pro Jahr. Die Firma ist noch als Zulieferer für die Autoindustrie tätig und im Bereich Spielzeug mit Fischertechnik.

Fischertechnik war 1964 eigentlich als Weihnachtsgeschenk für die Kinder von Geschäftspartnern entwickelt worden. Doch die Erfindung kam so gut an, dass man sich schon im Jahr darauf entschloss, die Baukästen auf dem Markt anzubieten. Seit damals wurden die Spielzeugklassiker immer auf den neusten Stand der Technik gebracht.

Synchroner Blitz als Starthilfe


Eine bahnbrechende Erfindung machte Fischer schon im Jahr 1949, als er ein Blitzlichtgerät für Fotoapparate mit synchroner Auslösung entwickelte. Auslöser war - wie meist - ein Alltagsproblem: Eine Fotografin weigerte sich, in seiner niedrigen Mansardenwohnung mit dem herkömmlichen Magnesiumblitzlichtbeutel mit Zündschnur ein Foto von der frisch geborenen Tochter zu machen. Monate später hatte Fischer das Patent für das erste Synchronblitzlichtgerät in der Tasche. 1950 biss schließlich der Agfa-Konzern an und erteilte einen Großauftrag - und der kleine Werkstattbetrieb wurde zur Fabrik mit mehr als 100 Beschäftigten.

„Defizite erkennen“

Ihm selbst seien „viele Ideen morgens unter der Dusche eingefallen“, verriet er einst. Ansatzpunkt sei immer, ein Defizit zu erkennen, meinte Fischer. „Zweite Voraussetzung ist, dass man sich in ein Thema einlebt, das man nicht kennt.“ So sei es auch bei seiner wohl wichtigsten Erfindung gewesen, dem Dübel. „Ganz wichtig sind Partner und Vertrauen“, sagte Fischer einmal in einem Interview mit der dpa über seinen Erfolg. „Ich hatte immer Partner, die mir vertraut haben, die mich mit Ideen und Geld unterstützt haben.“

Übergabe an Enkel gescheitert

1980 übergab er das Unternehmen an seinen Sohn Klaus, der die Innovationskraft erhalten konnte. Laut dem Unternehmen kommen aus der Belegschaft jährlich 14,41 Patentanmeldungen pro 1.000 Mitarbeiter. Der Industriedurchschnitt liege bei 0,57, so Fischer vor einigen Jahren. Einzig die nächste Staffelübergabe klappte nicht: Klaus Fischer übergab 2011 die Firma an seinen Sohn Jörg. Nach immer wiederkehrenden Differenzen mit seinem Vater zog sich Artur Fischers Enkel nach nur einem Jahr wieder aus dem Unternehmen zurück- und Klaus Fischer sprang wieder ein.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________
TinyTimm ist offline   Mit Zitat antworten
Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
UeliBueli (03.01.24)
Antwort


Forumregeln
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:54 Uhr.


Sitemap

().