Provokation aus Pjöngjang Nordkorea feuert mehrere Raketen ab
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Trotz harter Sanktionen hat Nordkorea nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums erneut mehrere Raketen abgefeuert. Diesmal testete Kim Jong-un offenbar seine Verteidigungsfähigkeit.
Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums mehrere Raketen abgeschossen. Das Land habe an seiner Ostküste mehrere "nicht identifizierte Geschosse abgefeuert", teilte das Ministerium in Seoul mit.
Bei den Geschossen handele es sich um vermutlich um Flugkörper, die Seeziele wie Schiffe vom Festland aus treffen können. Sie seien rund 200 Kilometer weit geflogen und von der nordkoreanischen Hafenstadt Wonsan abgeschossen worden.
Seit Anfang 2016 hat die Führung in Pjöngjang zwei Atomwaffentests sowie Dutzende Raketentests vorgenommen. Sie arbeitet an der Entwicklung atomarer Langstreckenraketen mit einer Reichweite bis zum US-Festland.
Härtere UN-Sanktionen gegen Nordkorea
Erst vergangene Woche hatte der UN-Sicherheitsrat als Reaktion auf die fortgesetzten Raketentests die Sanktionen gegen Pjöngjang ausgeweitet.
Seit 2006 hat das international isolierte Land nach eigenen Angaben fünf Atomwaffentests vorgenommen, davon zwei im vergangenen Jahr. Zugleich arbeitet die Führung in Pjöngjang an der Entwicklung von Langstreckenraketen, mit denen atomare Sprengköpfe bis in die USA getragen werden könnten.
Mitte Mai hatte die nordkoreanische Armee nach offiziellen Angaben eine neu entwickelte Mittel-/Langstrecken-Rakete getestet, die nach 787 Kilometern planmäßig im Meer landete. Ausländischen Experten zufolge war es die Rakete mit der längsten Reichweite, die das abgeschottete Land jemals getestet hat.
Die USA drohten zuletzt mit einer möglichen militärischen Reaktion auf das Vorgehen Nordkoreas.