Finderlohn

jubbelhase75 · 20.02.18, 20:27

Hallo zusammen,

wer kennt sich mit dem Thema aus?
Ich habe vor sechs Monaten einen goldenen Ring gefunden und diesen auch im Fundbüro abgegeben. Meine Anschrift und Telefonnummer wurden notiert.
Letzte Woche rief ich an und man teilte mir mit das der Ring abgeholt wurde.
Als ich mein Finderlohn ansprach wurde mir mitgeteilt das ich diesen beim abgeben hätte mitteilen sollen.
Nun gehe ich leer aus.
Ist es wirklich so, dass man diese gleich am Anfang angeben muss oder steht mir trotzdem ein Finderlohn zu?

Danke für Eure Hilfe

KillingAngel1980 · 20.02.18, 20:30

Zitat:

Zitat von jubbelhase75

Hallo zusammen,

wer kennt sich mit dem Thema aus?

Kannst du nicht einfach helfen ohne etwas zu verlangen?

christl · 21.02.18, 00:51

käme darauf an was der ring wert war.
wenns um zigtausend euro ging, wäre ein finderlohn angebracht gewesen.

Schmicky · 21.02.18, 02:30

Fundrecht beginnt offiziell ab 50€. Dein Gewinn wäre max. 5%.
Aber das gilt meistens nur bei direkter Abgabe.
(laut deutsches Recht)
Von meiner Stadt weiß ich es.

Bei eine Fundstelle abgegeben, muss man den Fundrecht anmelden. Das ist richtig.
Dabei ist der Gewinn noch geringer was dir zusteht.

jubbelhase75 · 21.02.18, 04:30

Ok, danke für die Antworten.

Es ging mir persönlich weniger um den Finderlohn als um das weshalb ich bei der Abgabe im Fundbüro nicht drauf hingewiesen wurde das ich dieses angeben muss und ob das überhaupt so ist.

@KillingAngel1980: kann ich selbstverständlich, nur möchte ich selber entscheiden wann und bei was ich das mache.

der_freak · 21.02.18, 07:37

oooooohhhhh
warum ist jemand echt so dämlich und geht zu einem Fundbüro zum abgeben???
Allein die Zeit (sowie Fahrtkosten/Parkkosten) sind eh mehr wert wie ein potentieller Finderlohn!
Behalten!!!!! Solange man nicht dir persönlich beweisen kann das du es gefunden hast, was solls????

Xero261286 · 21.02.18, 10:53

Beispiel: Und dann verkauft er den Ring, der Juwelier erkundigt sich und evtl. hat bei der Polizei jemand eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Diebstahls gemacht, mit Glück kann man Ihm dann nur Hehlerei vorwerfen was auch schon scheiße genug ist, aber zum Glück scheint er kein Vollidiot zu sein und behält keine Dinge die Ihm nicht gehören, schön das es doch noch Menschen mit Anstand gibt, eine Eigenschaft die langsam in Vergessenheit gerät...

Schmicky · 21.02.18, 11:45

@ der_Freak,
sau dämliche Antwort, .......

@ Jubbelhase
....es ist kein Muss von der Behörde, auf so was hinzuweisen.
Das ist bei Behörde in vielen Fälle so. (Leider)

**Thorasan** · 21.02.18, 20:24

Ein Fundbüro ist keine Behörde...

Davon abgesehen wäre ein Finderlohn nett, aber wenn man es eben nciht anmeldet.. Nachrennen wird dir deswegen niemand. Wieso auch. Sollte selbstverständlich sein, auch ohne etwas dafür zu bekommen, Dinge zurückzugeben, die einem nicht gehören.

Fietze · 21.02.18, 21:25

Ich will ja net klugscheißern, aber das Fundbüro ist doch in den meistens Fällen der Gemeinde/Stadtverwaltung angegliedert?
Dann ist es auch eine Behörde bzw. ein Teil davon!
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dark_matter · 21.02.18, 21:40

Ich finde auch, dass Finderlohn eine nette Sache ist. Aber viele Menschen sind nicht besonders dankbar und nett, ist nun mal so.

Wäre für mich dennoch kein Grund, einen Fund nicht abzugeben. Weil ich einfach ein schlechtes Gefühl hätte etwas zu behalten, das mir nicht gehört. Und gerade Ringe haben für den Besitzer oft ja zusätzlich zum monetären Wert auch noch einen emotionalen Wert.

**Thorasan** · 21.02.18, 22:18

Ist mir neu Fietze... Weiß aber auch nicht, ob es da Unterschiede gibt.

Habe eben nachgelesen.. Scheint tatsächlich im Rahmen des Bürgeramtes zu existieren/agieren, da man rechtlch dazu verpflichtet ist, Fundsachen abzugeben. Kurios.

War allerdings auch schon in einem, das definitiv keine Behörde war. Das war ein e.V., wie sich das dann aber mit dem 'offiziellen' vereinbaren lässt, weiß ich nicht.

Also, nehme es dann wohl zu 3/4 zurück, dass es keine Behörde ist. Mein Fehler.

KillingAngel1980 · 22.02.18, 13:40

Zitat:

Zitat von jubbelhase75

Ok, danke für die Antworten.

Es ging mir persönlich weniger um den Finderlohn als um das weshalb ich bei der Abgabe im Fundbüro nicht drauf hingewiesen wurde das ich dieses angeben muss und ob das überhaupt so ist.

@KillingAngel1980: kann ich selbstverständlich, nur möchte ich selber entscheiden wann und bei was ich das mache.

Darfst du doch auch XD So wie ich selber entscheiden möchte was ich frage und was nicht ^^

lmma · 12.03.18, 16:35

Ich finde schon ,das es ein Finderlohn geben solte.. Zumindest würde ich dem finder meines Hochzeitringes schon einen Ausgeben oder auf ein Kaffee reinbitten und ein Obolus geben (ich denke 20 € erfreut jeden, der ein 200-1000€ wiederbringt)
Anspruch sollte nicht sein, dass ist zwar immer eine sichtweise, die ich auch nicht verstehe, aber das liegt daran, das ich mir darüber keine platte macht.
Andersrum muss man ehrlich auch sagen, das eine untere oder mittlere SEIKO Uhr dem Leittragenden schon was bedeutet und auch vom Herzen geben lässt. Andersrum wird derjenige, dem die A. Lange oder echte Rolex gehört nichtmal ein Kaffee ausgeben als Dankeschön.. Vorsichtig behauptet. Nur weiß man leider nicht immer, wer dahinter steht. Ist der "Leidende" nachher ein Junger Mann, der seine Erinnerung an den Vater getragen hat, welcher tragisch bei einem Unfall gestorben ist oder der, der die Uhr einfach verschludert hat, weil er sich ein Armband für 1839372million Euro gerade anprobiert hat..

Pledier an dich selbts.. Gebe es einfach ab, hänge ein kleinen Zettel daran, welchen das Fundbüro auch dran lassen soll, zwecks deiner Adresse und die Bitte um kurze Info nach Abholung..
Es wird sich Zeigen , ob das ein Mensch mit Herz oder doch nur ein Arschloch war!

jubbelhase75 · 12.03.18, 22:44

Das Thema ist schon durch und für mich abgeschlossen.

Ich fand es schade, dass jemand sein eventuell Ehering verliert und nicht einmal in der Lage ist anzurufen und sich zu bedanken. Meine Kontaktdaten waren ja alle hinterlegt. Leider hat es die Person nicht für nötig gefunden sich die Mühe zu machen.

Zum zweiten wurde ich von der "freundlichen" Dame vom Amt am Telefon belehrt das ich gutes tun soll etc. Mit knapp 45 bin ich in einem Alter wo ich doch gerne selber entscheiden möchte was ich mache und in gewissen Sachen nicht belehrt werden möchte.

Zum Abschluss möchte ich nur noch schreiben das ich mich durch mehrere Paragrafen die im BGB stehen das Recht erkämpfe habe und mir das Amt den Finderlohn zugestanden hat.
Spende wurde an den Kindergarten weitergeleitet.

lmma · 14.03.18, 13:41

Irgendwo RICHTIG so!