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Ungelesen 12.06.16, 11:36   #27
Melvin van Horne
Chuck Norris
 
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Moin,

Also das weiss ich wirklich nicht. Aber ich habe so das Gefühl, dass wir hier von verschiedenen Dingen reden.

Steuer auf Einkommen. Man kann nicht Einkommen aus selbstständiger und nicht selbstständiger Tätigkeit zusammenrechnen und die Gesamtsumme besteuern, das wird so gemacht.

Davon werden dann noch ein paar Entlastungsbeiträge abgezogen. Dann hat man die Summe der Einkünfte. Und nun kommt der Teil um den es in diesem Thread eigentlich geht. Die Möglichkeiten das zu versteuernde Einkommen runterzurechnen. Dazu gehören unter anderem die beliebten Werbungskosten und die außergewöhnlichen Belastungen. Wenn einem dann hier nichts mehr einfällt, keine medizinisch notwendige Kur, keine Beerdigung eines nahen Angehörigen (das geht u.U. wirklich) dann erhält man das zu versteuernde Einkommen.

Darauf folgt dann der schon genannte Blick in die jeweils gültige (Grund- oder Splitting) Tabelle. Und da steht dann das man um 25.000 € Steuern zahlen zu müssen so um und bei 75.000 zu versteuerndes Einkommen gehabt hat.

Dabei hat man einen GRENZsteuersatz von ca. 33% das ist richtig, aber für die Frage wieviel Steuern man zahlt vollkommen irrelevant. Der Grenzsteuersatz ist für Berechnungen bei der Steuergestaltung wichtig. Wofür sonst noch wüsste ich nicht.

Die ca. 50.000 die dann übrigbleiben sind das Nettoeinkommen.

Ich bin seit mehr als 12 Jahren selbstständig. Seit über drei Jahren übe ich meine Selbstständigkeit als Nebengewerbe aus. Und noch nie ist mein Einkommen nach der Einkommenssteur noch einmal besteuert worden. Was sollte das für eine Steuer sein? In welcher Form musst Du dein gespartes Geld wieder versteuern? Vermögenssteuer kann es ja auch nicht sein. Die ist ausgesetzt. Leider weiss ich das nicht aus eigener Erfahrung.

Steuern auf Konsum können es wohl auch nicht sein. Die zahlt man ja nicht auf sein gespartes. Was zahle ich da alles? Mehrwertsteuer, Tabaksteuer, Grunderwerbssteuer, Branntweinsteuer u.s.w. Diese Steuern haben sehr wohl etwas mit den Lebenshaltungskosten zu tun. Denn wer z.B. nichts kauft, der zahlt keine Mehrwertsteuer.

Das alles hat , wenn überhaupt, nur am Rande mit der Steuerprogression zu tun. Die Steuerprogression sagt (vereinfacht dargestellt) aus, das der Steuersatz nicht einheitlich ist sondern der Steuersatz mit der Höhe des Einkommens steigt. Es ist sowas wie der in Zahlen gegossene Grundsatz "Breitere Schultern müssen auch mehr tragen". Was davon in unserem Land zu halten ist, hab ich weiter oben schon geschrieben.

Noch was zu der Liste in meinem Posting. Du darfst mir was sagen. Du darfst aber auch das lesen, was ich schon geschrieben habe. Da steht "Wichtig ist ja auch das Gesamtpaket." ich habe (wohl fälschlicherweise) angenommen das das ausreicht um zu schildern das es nicht allein auf die Höhe der Abgaben ankommt sondern auch die Art und die Qualität der Leistungen die man bekommt.


P.S. Steuerrecht ist eine komplizierte Sache. Nicht umsonst sind die Plauderstündchen mit meiner Steuerberaterin nicht umsonst. Wenn jemand weiss das in meinen Ausführungen ein Fehler steckt, dann bitte melden.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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