Einzelnen Beitrag anzeigen
Ungelesen 10.06.16, 17:53   #26
Pit_65
Anfänger
 
Registriert seit: Aug 2011
Beiträge: 21
Bedankt: 10
Pit_65 gewöhnt sich langsam dran | 28 Respekt Punkte
Standard Steuerflucht?

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Moin,

ich kann Dir überhaupt nicht folgen. Was haben Deine Lebenshaltungskosten mit Deiner Steuerlast zu tun? Was ist für Dich in diesem Thema der Unterschied zwischen Erwerbseinkommen und Einkommen aus nichtselbstständiger Tätigkeit?

...
Ich habe nicht ein Einkommen sondern zwei, eines aus nicht selbstständiger Arbeit und eines aus selbstständiger Arbeit. Du kannst diese Einkommen gerne in einen Topf schmeissen und hast ja auch irgendwie Recht damit, aber im Ergebniss zahle ich nicht 6.265@ Steuern (schön wäre es) sondern mehr als 25.000.
Hinzu kommen Sozialabgabenn, Kosten für KV und Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, ...
Diese Kosten sind in den Steuersätzen vieler Länder die in Deiner Liste sind schon drin. Also ist Deine Liste wenig aussagekräftig. Mir geht es nicht wirklich um die Steuer sondern um die GESAMTABGABEQUOTE. Klar in den skandinavischen Ländern werden mehr Steuern gezahlt, dafür ist die KV dort in diesem Satz includiert. Mit Steuern plus KV ist hierzulande ein Arbeitnehmer (mit hohen Steuersatz) deutlich stärker belastet.
Deine Liste ist auch noch aus einem weitern Grund wenig aussagekräftig. Sie sagt überhaupt nichts darüber aus, wie sich die Steuerprogression darstellt. Ist in der Liste der MWST-Steursatz berücksichtigt?

Und vielleicht hast Du sie grundsätzlich falsch verstanden?

In Deinem Link, öberhalb der Liste ist ein Beispiel angeführt:

- Italien: 50,59 Prozent (das heißt: Die Italiener behalten 50,59 Prozent ihres Einkommens. Der Rest geht für Steuern drauf)

Auf Deutschland übertragen heisst das (100% - 60,61%) = 39,39% Abgabe.
Ich darf Dir sagen, meine Abgabenqoute ist höher, auch wenn die Eingangs genannte Zahl von 33% natürlich kleiner ist.

Was mich an der ganzen Diskussion zwischen reich und arm am meisten stört:
(1) Es gibt nur reich und arm. Wer wohlhaben ist ist grundsätzlich auch schon reich.
(2) Es wird überhaupt nicht geschaut, was jemand leistet um zu es zu Wohlstand zu bringen. Regelmässig +50h Woche oder noch deutlich mehr? Selber Schuld!
(3) Die Sparquote einer wohlhabenden Person fliesst in die Diskussion nicht mit ein. Mein kompletter Freundes- und Bekanntenkreis halten mir vor "Du lebst doch heute", geben ihr Geld mit vollen Händen aus und legen NICHTS und manche kaum etwas zurück. Wenn ich mir meinen Rentenbescheid ansehe, weiss ich was manch einem von denen blüht. Und komme mir nicht mit der blöden Bemerkung die können nichts zurücklegen. Dafür kenne ich deren Verhältnisse zu gut.

Glaubst Du etwas allen Ernstes ich arbeite wie bekloppt, spare mir einen Wolf und soll mir dann auch noch ständig vorhalten lassen, ich gebe nicht genug ab?

Lebenshaltungskosten haben sehr wohl etwas mit Steuerlast zu tun, wenn man wegen der geringen Lebenshaltungskosten Geld spart und dieses in irgendeiner Form wieder versteuern musst. Erstaunlich das Du das nicht weiss (s.o.), das sagt so einiges aus und erklärt auch Deine Argumentationsstrategie.

Kann ja jeder halten wie er will und sich auf den Staat verlassen. Ich fahre eine andere Strategie.
Pit_65 ist offline