[johnnyweed]

Hallo Community,

wir, das heißt meine Familie und ich hatten bis vor drei Jahren einen 14 Jahre lang dauernden Rechtsstreit. Als sich nun das Blatt für uns zu wenden schien kam der Rückschlag:
1. Ein Gutachten wurde von dem vom Gericht beauftragten Gutachter manipuliert: Das heißt konkret Höchstwerte wurden höher gesetzt um noch im Toleranzbereich zu sein.
2. Wir konnten durch ein separates Gutachten welches ebenfalls vom Gericht "gestattet" wurde nachweisen dass dieses gefälscht bzw. manipuliert wurde.
3. Das Gericht hat sich DENNOCH auf das MANIPULIERTE Gutachten gestützt und wir haben den Streit nach Jahrelangem Kampf verloren.

Mittlerweile haben wir uns gut davon erholt und wollen die Sache evtl. angehen. Allerdings sind wir ziemlich ratlos was man tun kann.
Deshalb wende ich mich nun an euch in der Hoffnung etwas Rat zu erhalten.
LG Johnny

[alcaponechicago]

Hallo,erstmal um was geht es denn? und habt ihr einen guten Rechtsberater der sich mit dieser Sache gut auskennt?dann könnte man es evtl.nochmal ins rollen bringen,lohnt es sich für euch wirklich? das sollte man echt alles gut durchdenken,du weisst ja am Ende kassieren die Gerichte und die Anwälte ab,das sollte man echt vorher alles abwiegen,ich drück euch die Daumen
Lg
Apo

[S0NNE]

Also es geht ja offensichtlich um etwas sehr wichtiges. Da würde ich nun nicht die Hilfe in einem Warez-Forum suchen, sondern eher zu einem Anwalt gehen.
Aber um was es für Höchstwerte geht würde mich dennoch interessieren.

[johnnyweed]

Hallo APO und hallo SONNE,

es gab damals auch sehr viele Drohungen seitens der Angeklagten. Dennoch haben wir viele Unterstützer. Auch weiß ich dass dies eigentlich nicht der richtige Ort ist nach sowas zu fragen, aber ich bin sicher dass es hier sehr viele Leute gibt die evtl. ähnliches durchgemacht haben.
Nun ja um auf den Punkt zu kommen: Es geht um die Höchstwerte von Schwermetallen im Blut die Arbeitsbedingt dahingelangt sind durch giftige Dämpfe.

[Petrokefali]

Hallo, das Erste wäre einmal zu erfahren, wo sich dein Gericht denn befindet. Die Regularien sind von Gericht zu Gericht doch recht verschieden.

In Berlin gibt es beispielsweise einen übergeordneten Staatsanwalt, der nur die Aufgabe hat, wegen interner Korruption zu ermitteln. Das wäre die eine Sache, betreff der Korruption.

Generell aber gilt:

Taktisch ist es gut erst mal eine Strafsache ins Rollen zu bringen, das kostet nichts, weil der Staat ermittelt.
So wie sich das hier liest, z.B. wegen Körperverletzung.

Wenn der Strafprozess (mit Verurteilung) über die Bühne ist, dann kommt man mit der Zivilrechtlichen Klage hinterher, das Ding hat man dann praktisch schon gewonnen, wegen der Verurteilung im Strafprozess. Hier geht es eigentlich dann nur noch um die Höhe....z.B. von Entschädigungen.

Meist bekommt man dann im Vorfeld schon vom gegnerischen Anwalt ein Vergleichsangebot mit Summe X um in Anbetracht der Hoffnungslosen Situation dem Mandanten die Prozesskosten zu ersparen.

Dieser Weg wird vom Anwalt natürlich nicht empfohlen, weil er da erst mal nichts verdient an der Strafsache, hier wird ja kein Streitwert verhandelt (nach dem sich sein Honorar bemisst) sondern eine Strafe.
Er wird also wirtschaftsbedingt das Pferd von hinten aufzäumen, das geht für den Mandanten dann praktisch immer schief.

Wenn du aus dieser Gegend wärst, könnte ich dir ein paar Türen in die richtige Richtung weisen.

[johnnyweed]

Hallo,

ich war die letzten Tage krank und konnte deswegen nicht antworten. Unser Zuständiges Gericht war das Bundessozialgericht in Kassel soweit ich mich erinnern kann und war auch die allerletzte Station bzw. Möglichkeit.
Im Endeffekt ging es um die Anerkennung einer Berufskrankheit.
Wir kommen aus BW. Ich danke dir für deine Antwort.