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Problem mit Neffen

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Ungelesen 27.02.14, 23:47   #1
crystaly
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Standard Problem mit Neffen

Hey Community,

ich bin ziemlich verzweifelt. Mein Neffe ist 12 Jahre alt und geht in die sechste Klasse einer Gesamtschule. Die Mutter arbeitet in einer Kita und der Vater (mein Bruder) ist Maurermeister. Insgesamt laufen im Haus vier Kinder rum. So viel zum Background.

Es geht darum, dass der Junge tatsächlich unglaublich dumm ist. Er denkt nur noch ans Zocken, schaut sich einen Anime nach dem anderen an und wenn er gerade nicht seinen elektronischen Hobbys nachgehen kann, denkt er ununterbrochen ans Zocken mit seiner Playsi und baut sich Theorien zu seinen Lieblingsanimes auf, vor allem Naruto und One Piece. Ich habe soweit eigentlich kein Problem damit, ich bin selber Fan von Animes. Die Problematik besteht darin, dass seine Schulnoten, nun ja, gelinde gesagt für'n Arsch sind. halbjahres Zeugnis mit mit sechs Fünfen, eine Drei und der Rest seiner Noten sind ausreichend. Die Mutter wird beinahe jeden Tag vom Klassenlehrer kontaktiert, über Hausaufgaben und missliche Situationen, ihren Sohn betreffend informiert. Obwohl sie immer beobachtet, wie er seine Hausaufgaben macht und diese auch kontrolliert, erfährt sie, dass er wieder mehr als die Hälfte der Hausaufgaben nicht gemacht hat. In Tests immer noch sehr schlecht bewertet wird und mündlich hat er auch nichts drauf, außer den Klassenkasper zu machen. Wie er seine Mutter ausgetrickst hat, ist mir schon bewusst. Wenn sie nämlich länger arbeitet, erzählt er ihr alles erledigt zu haben. Natürlich geht das auch gut, da die Lehrer nicht jeden Tag anrufen können, um wegen der Hausaufgaben zu informieren. Es geht schon so weit, dass er beim Klingeln des Haustelefons, welches in seinem Zimmer ist, seine Mutter belügt und meint, dass es ein Freund sei, obwohl es der Lehrer ist, welcher dann erfährt, dass die Mutter angeblich nicht zu Hause ist.

Ich habe als Onkel auch schon ziemlich oft mit dem Jungen geredet, da ich des Öfteren das Gefühl gehabt habe, dass er mir auch zuhört. Aber seit diesem Zeugnis wurde ich leider bitter enttäuscht. Ihm wurden jetzt sein Laptop und seine Playsi weggenommen. Als eine Art Strafmaßnahme. Jetzt sieht es allerdings so aus, dass er total abschaltet. In der Schule nur noch Mist baut, (er hat letzte Woche einen Schrank mit einem Stuhl beworfen aus welchen Gründen auch immer). Seinen Eltern aus den Weg geht und sehr spät von der Schule nach Hause kommt. Ich vermute, dass er nun entweder bei Freunden am zocken ist oder sich bei den Probeständen mit Konsolen im Saturn begnügt. Ich wette, wenn der Vater ihn morgens nicht in die Schule bringen würde, würde der Junge direkt von dort aus zum Saturn und zocken. Von der Schule kann ihn aber keiner abholen, da das Auto der Vater hat und die kein zweites Auto besitzen. Neuerdings habe ich mich dazu bereit erklärt ihn von der Schule abzuholen, meine Uni ist fünf Minuten von seiner Schule entfernt und sein zu Hause liegt auf dem Weg zu meinem zu Hause. Bis vor drei Tagen lief das auch alles gut. Er ist nämlich abgehauen, er ist zwar jetzt wieder da, aber er war einfach mal zwei Tage nicht in der Schule, was er sich auf gar keinen Fall leisten kann. Mein Bruder, also sein Vater, ist der Meinung, dass der Junge eine ordentliche Tracht Prügel bekommen sollte, während die Mutter als Pädagogin eine derartige Behandlung nicht akzeptieren kann. Ich bin eigentlich auch der Meinung, dass der Junge mal das Fürchten lernen muss, ich kann jedoch auch die Gefühle meiner Schwägerin nachvollziehen. Auf seine älteren Geschwister hört er schon lange nicht mehr und zum Fussballtraining geht er auch nicht mehr. Sein Laptop und Playsi ist er jetzt erst einmal los, sein Vater meinte, er könne machen was will, aber er bekommt die Teile erst wieder, wenn er sich bessert. Keine Ahnung, ob das hilfreich sein wird. Ich denke aber eher nicht, da ich vermute, dass er entweder strohdumm ist oder er kein Bock mehr hat und alles was er bislang verpasst hat, in der Schule für ihn nicht mehr aufzuholen ist. Da sein Vater fast jeden Tag minimum acht Stunden arbeitet, ist dieser leider von seinen väterlichen Einwirkungen stark eingeschränkt. Hinzu kommt, dass er oft Überstunden machen muss, da ein Haushalt mit vier Kindern nicht so billig ist. Das heißt, dass er vielleicht, wenn er denn nicht zu kaputt von der Arbeit ist, bis zu drei Mal wöchentlich wirklich wirken kann.

Ach, das ist alles so kompliziert und der Junge ist echt nur noch am rebellieren. Meint ihr, dass das nur eine pubertäre Phase ist oder kann man den Jungen gleich vergessen? Ich bin nicht der Ansicht, dass er ohne etwas Respekt kombiniert mit Angst je wieder aus dieser Rebellion rauskommen wird...

Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Habt ihr vielleicht Tipps, welche den Ansichten der Mutter eher zusprechen würden? Ich bin nämlich auch ziemlich sprachlos, bei den Sachen, die ich manchmal mitbekomme, wenn ich bei meinem Bruder zu besuch bin. Vor allem, da ich der einzige aus der näheren Umgebung in der Familie bin der studiert, werden von mir Ratschläge und etwas männliche Handhabung erwartet. Klingt zwar abgedroschen, aber es ist doch so, dass in der Erziehung etwas Vaterfigur nicht schaden kann, oder liege ich da falsch?

Das mit den Animes und dem Zocken hatte eigentlich immer seine Grenzen, erst seit gut dem letzten halben Jahr geriet das ziemlich außer Kontrolle, weil die Mutter wieder angefangen hatte zu arbeiten.
crystaly ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 28.02.14, 00:21   #2
Ghozz
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Zitat:
Zitat von crystaly Beitrag anzeigen
Sein Laptop und Playsi ist er jetzt erst einmal los, sein Vater meinte, er könne machen was will, aber er bekommt die Teile erst wieder, wenn er sich bessert. Keine Ahnung, ob das hilfreich sein wird.
Aus meiner Erfahrung her, wird es sehr wohl viel nützen, wenn die Konsole und Laptop weggenommen wurde.

Nach einigen Tagen wird er selber resigniert ankommen und dann ganz nett fragen, ob er etwas einkaufen gehen soll, oder im Haushalt helfen.

Das kenne ich von meinem Jungen (14 Jahr). Das ist so eine Phase in diesem Alter, die wollen mal schön austesten wo sie Ihre Grenzen strapazieren können und weiter.

Mit Gewalt oder Angst machen wäre nicht eine gute Lösung. Erstmal sollen die Sachen weiter im Panzerschrank verweilen, das wird Ihn schon besänftgen.

Außerdem solen die Eltern des Kindes eine bestimmte Zeit ansetzen, wie lange er spielen darf täglich, hält er sich nicht daran, dann werden die Sachen wieder eingezogen, bis er das kapiert hat.

Außerdem sollte er ein Hausaufgabenheft führen, wo die täglichen Hausaufgaben drin steht, was er zu machen hat. Dann sollte er seine Hausaufgaben kontrollieren lassen. Wenn er da auch nicht hören will, direkt wieder die Sachen einkassieren.

Glaub mir lieber Onkel crystaly, das wirkt Wunder.

Was ich auch vermute wäre, das er sich vielleicht etwas vernachlässigt fühlt, seitdem die Mutter auch noch arbeitet.

Vielleicht sollte man das zum Ritual machen, 1-2 Abende in der Woche mit der Familie als Spielabende zu nutzen in Form von Brett-Spiele und ähnliches. Vielleicht sollte der Papa Ihn mal zum Fußball begleiten, wenn er die Zeit hat oder vielleicht du, dann freut er sich umso mehr aufs Training.

Mehr kann ich nicht sagen, denn jeder ist in der Erziehung anders, vor allem auch sind die Kinder so unterschiedlich vom Charakter.

Sobald ich meinen Jungen androhe, die Konsole weg zunehmen, ist er wieder brav, das heißt, er überschreitet nicht mehr die Grenzen. Das wäre schon mal ein guter Anfang für Euch.
__________________
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Ungelesen 28.02.14, 01:57   #3
bambamfeuerstein
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my paar cent:

1. mit 14jahren mitm prügeln anfangen (mit prügeln mein ich hier und da mal ne ohrfeige) zu spät, diese art der erziehung bringt nur in jungen jahren was, so das es später nicht mehr notwendig ist

2. hausaufgabenheft mit unterschrift des lehrers und der eltern täglich wirkt wunder...wenn die lehrer das mitmachen.

3. wenn der knirps schon nicht mehr in die schule geht, wirds kritisch. in so einem fall könnten die geschwister ordentlich druck machen. bei mir haben prügeln von meinen eltern nix gebracht, aber wenn meine brüder mich mal von wand zu wand geklatscht haben, sah die sache anderst aus....selbst als 14 jähriger...da ist auch schon die grundbeziehung ne andere.
bambamfeuerstein ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 28.02.14, 02:54   #4
roatan2010
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Es ist immer schwer in so einem Fall "gute Ratschlaege" zu erteilen - ich persoenlich glaube, dass der Junge Computerspielsuechtig ist.

Eigentlich kann man sich in diesem Fall nur fachmaennischen Rat holen - wir werden dazu nicht in der Lage sein.

Hier mal was zum lesen

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Ungelesen 28.02.14, 07:08   #5
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Ich habe über 10 Jahre aktiv Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit begleitet und im Rahmen der ehrenamtlichen Arbeit bis hoch auf Diözesanebene extrem viele Fälle von "Problemkindern" erlebt - die meisten waren einfach nur unsicher oder total überfordert mit dem Leistungsdruck der heutigen Gesellschaft!

Meiner Erfahrung nach, hilft es diesen Kindern nicht, punktuell Strafen - das verstärkt oft nur das Problem. Sehr gute Erfahrungen haben mein Team und ich mit einer kombinierten Methodik aus "Freiheit" und "familiärer Nähe" gemacht, bei der der schulische Druck gelenkt und die Freizeit zur Stärkung des Kindes genutzt wird:

1. Die wichtigsten ZWEI Lehrer zu einem gemeinsamen Gespräch MIT dem Kind bitten und dort dann GEMEINSAM Kontrollinstanzen installieren. Hausaufgabenheft ist gut... sehr gut ist auch ein "Schulpate" aus einer höheren Klasse, außerdem hilft es, wenn die Lehrer ganz klar kommunizieren was sich ändern muß, um ein "befriedigend" zu bekommen - höhere Ziele sind utopisch und demotivieren eher als dass sie fördern.

2. Fußball ist zwar schön und gut, fördert aber eher den sozialen und sportlichen Leistungsdruck - besser sind Freizeitaktivitäten bei denen Gemeinschaft und freundliches Miteinander besonders gefördert werden: Pfadfinder,Falken, Rotes Kreuz, THW oder Feuerwehr bieten sich an... Fußball kann zusätzlich gespielt werden, solange es Spass macht.

3. Zeit mit den Eltern ist in der heutigen Zeit Mangelware, vermutlich assoziieren die meisten Kindermit "Familienzeit" Stress und Streit, weil sich Mama und Papa häufig nur bei Problemen mit ihnen beschäftigen können. Sehr gut sind Brettspielabende am Wochenende bei denen ALLE mitspielen sollen und die Kids ruhig bis Mitternacht wach sein können. Gut ist auch ein " Zwei Familien Picknick" bei dem z.B. der Onkel mit seiner Familie die "Problemfamilie" trifft und man gemeinsam ein paar kleine Wettkampfspiele z.b. Sitzfußball, Staffellauf, Mohrenkopfwettessen macht, danach aber BEIDE Familien zusammen eine Aufgabe lösen z.B. Schnitzeljagd, "Kriminalfall" oder etwas Kochen z.B. Eintopf mit ganz viel Fleisch & Gemüse!

4. Statt Strafen Konsequenzen festlegen und in einem "Familiengesetz" festschreiben. Jeder unterschreibt diese und es wird am Kühlschrank aufgehangen. Es gibt darin gute und schlechte Konsequenzen : Für Verfehlungen muß Wiedergutmachung geleistet werden oder es werden Privilegien entzogen (Garage aufräumen, Rasen außerplanmäßig Mähen, 50% Playsizeit unter der Woche streichen); positives wird belohnt z.b. ein "gut" im Test, statt einem "mangelhaft" - (Obstsalat mit Vanilleeis, einmalig 2h extra Playsizeit, einmal selber entscheiden wann Schlafenszeit ist, eine Wand des Kinderzimmers nach Wunsch gestalten).

5. Es wird ein Familienmitglied aus der zweiten Reihe ( z.B. der Onkel, der Opa, der Taufpate) bestimmt, dass als einziger kaum Kritik am Kind übt und immer unterstützend und helfend für das Kind einsteht. Das "Problemkind" wird nicht informiert, dass diese Person ausgewählt wurde, es wird aber ganz schnell dahinterkommen! Diese Unterstützungsperson ist quasi der "Anker" oder die "Letzte Rettung" und muß in der Lage sein, auch komplexe Probleme positiv zu sehen und dem Kind immer eine gute Lösung anbieten können. Es sollte auch zur Not möglich sein, dass der kleine Terrorist dort mal übernachtet.

6. Externe Hilfe holen! Es muss nicht direkt der Kinderpsychologe oder der Einzugsberater des nahen Kircheninternats sein... ein Gespräch mit dem Kinderarzt, der Familienhilfe der Stadt oder einfach mit dem Sozialarbeiter der Schule wird helfen. Wer lieber göttlichen Beistand haben will, kann sich den Pastor oder die Pastorin als Hilfe holen.

7. Freiheiten bewusst gewähren: einen Tag die Woche für 2 Stunden machen was man will, ohne dass es viele Regeln gibt, Wochenzeitkonto für TV, Playsi und PC in Selbstverwaltung, einmal im Quartal Schule blaumachen um mit Papa/Onkel/Pfarrer zur Arbeit zu gehen . Wenn das Geld es zulässt dann einmal im Jahr "Ferienlager" mit der AWO, den Pfadis, der Kirche, der Feuerwehr oder wer auch immer das in eurer Nähe anbietet.

Solange man sich mit dem Kind beschäftigt, ist es nicht verloren... also Koopf hoch und weiter um den Jungen bemühen!
Spurenverwischer ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 28.02.14, 08:15   #6
Tommy Hilfaker
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Zitat:
Zitat von Spurenverwischer Beitrag anzeigen
7. Freiheiten bewusst gewähren: einen Tag die Woche für 2 Stunden machen was man will, ohne dass es viele Regeln gibt, Wochenzeitkonto für TV, Playsi und PC in Selbstverwaltung, einmal im Quartal Schule blaumachen um mit Papa/Onkel/Pfarrer zur Arbeit zu gehen . Wenn das Geld es zulässt dann einmal im Jahr "Ferienlager" mit der AWO, den Pfadis, der Kirche, der Feuerwehr oder wer auch immer das in eurer Nähe anbietet.
Nicht falsch verstehen: Du gibst echt tolle Tipps und man merkt auch deine Erfahrung dahinter ABER was ist denn das für eine Vorschlag
Tommy Hilfaker ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 28.02.14, 09:22   #7
zero_tolerance
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Es ist doch sehr schwer, aussagen über eine Situation zu treffen, die man zum einen nur aus einer Sicht hört (wenngleich vergleichsweise objektiv) und zum anderen zu komplex ist, als das man sie mit einem Text zusammen fassen kann.

Sicherlich kann man hier Ansätze geben und Erfahrungen teilen, welche vielleicht sogar helfen - aber unter Umständen auch mehr kaputt machen, als dass sie bringen.

Ich selbst habe auch immer mal wieder eine "gefangen" als ich ein Kind war und so richtig spektakuläre Aktionen gebracht habe - wobei sich das auch schlimmer anhört als es ist, ich denke im Nachhinein, der Schreck war mehr als der Schmerz selbst. Aber das ist auch weniger was wo man dann anfängt, wenn die Erziehung mehr oder minder "beendet" ist und das "Kind" sich langsam auf den Weg macht, selbstständig zu werden. Hier gilt vielleicht der Satz "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr".

Ausserdem sollte man beachten, dass es sich um eine Reaktion auf etwas handelt, hier sollte eigentlich auch jedem Klar sein, dass es nichts bringt die Reaktion aufzuhalten oder zu unterdrücken, wenn man die Ursache nicht kennt. Hier finde ich die Ansätze interessant, dass es mit dem Arbeiten der Mutter in Zusammenhang steht - aber aus der Ferne würde ich auch nicht drauf wetten.

Auch das 7-Punkte-Verfahren vom Spurenvernichter kann sicher interessant sein, wobei es sicherlich auch mehr kaputt machen kann.

Meiner Meinung nach wäre es am Sinnvollsten sich entweder mit dem Schulpsychologen auseinander zu setzen oder sich einen "normalen" Psychologen zu suchen, damit man zumindest das rettet, was noch zu retten ist - da wiederum meiner Meinung nach, doch einiges im Argen liegt.

Interessanterweise, als eine Art Randbemerkung, durfte ich auch im eigenen Bekanntenkreis feststellen, dass bei Pädagogen usw. meist mehr Probleme bei den Kindern auftreten, als bei "nicht geschulten" in Bezug auf Erziehung - wieso das so ist, kann und möchte ich leider nicht Beurteilen, aber irgendwie schon fast erschreckend.
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Ungelesen 28.02.14, 10:47   #8
crystaly
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Zu aller erst einmal möchte ich mich bei allen bedanken, die sich wirklich intensiv damit auseinander gesetzt haben. Alleine, dass ihr teilweise solche Beiträge gebracht habt, ist für mich sehr schön anzusehen. Ich werde mir einiges mit aufschreiben und mit meiner Schwägerin und natürlich dem Jungen bereden. Denn eine Sache steht fest: So geht es nicht weiter. Natürlich hat zero_tolerance recht und euer Urteilsvermögen könnte tatsächlich durch die unumfassende Beschreibung getrübt sein, aber trotz diesem Hindernis seid ihr nicht zurückgeschreckt und habt aktiv mitgewirkt. Dafür meinen persönlichen Respekt und Dank.

zero_tolerance: Ich muss dazu sagen, dass auch ich ab und an mal mir eine gefangen habe, wenn ich mal ordentlich Mist gebaut habe. Im Nachhinein muss ich ehrlich gestehen, dass mir das wohl eher geholfen hat, als dass man mir meine Konsole oder Ähnliches wegnehmen würde. Auch ich machte die Erfahrung, dass Kinder hauptsächlich aus geschulten Pädagogenkreisen ziemliche Problemfälle werden. Damit wir uns richtig verstehen, es sind längst nicht alles so. Der älteste Sohn meines Bruders macht nun eine Ausbildung zum Piloten und seine Schwester ist momentan in der 11. Klasse und hat ihre Realschule mit unter einem Schnitt von 2.0 abgeschlossen, was genau der Schnitt jetzt war, weiß ich nicht. Aber vielleicht kommt das auch uns so vor, weil wir bei Pädagogen womöglich eher darauf achten. Da diese ja schulisch gesehen wahre "Erziehungsexperten" seien müssten und "missratene Kinder" gar nicht vorkommen dürfen. Wieso und weshalb sich ein pubertärender Junge so abgibt, wie mein Neffe es zur Zeit tut, kann ich natürlich nicht erklären, vielleicht vermuten, aber das sind letzlich auch NUR Vermutungen.

Man muss sich einfach mit Kindern schon von früh an auseinandersetzen. Ihnen ihre Grenzen klar machen. So meine Theorie. Sollte so etwas nicht vorhanden sein, hat mir diese Community gezeigt, dass es längst nicht heißt, dass man den Jungen vergessen kann. Dafür nochmal mein Dankeschön.
crystaly ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 28.02.14, 12:16   #9
TinyTimm
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Ich kann dir aus der Praxis ein paar Erfahrungen beschreiben. Ob etwas hilfreiches in deinem Fall dabei ist weiß ich nicht.

Ich hatte eine Zeit lang das selbe Problem mit meinem Junior und erinnere mich heute noch mit Schrecken daran. Vorab zur Beruhigung - es geht vorbei. Allerdings braucht man starke Nerven und eine starke gegenseitige Bindung, um heil aus dem Dilemma heraus zu kommen.

Zuerst habe ich es mit Überwachung versucht (was als Alleinerziehende und Berufstätige alles andere als easy ist). Bin bis zum Schultor mitgegangen, Verabschiedung - und Junior haute durch den Hntereingang wieder ab.

Dann versuchte ich es mit Ganztagsbetreuung.
Zuerst in der Schule - da konnte er abhauen wie er lustig war - also ungeeignet.

Dann mit einer Tagesmutter - die warf nach vier Wochen Nerven und Handtuch. Ausser Spesen nix gewesen.

Inzwischen redeten sogar die Freunde meines Sohnes auf ihn ein. Mancher hätte gerne mit ihm getauscht, weil es zuhause nur knatsch gab und Junior - bis auf seinen Schulbesuch - viele Freiheiten hatte. Alles für die Katz.

Also blieb mir nur ein Internat, in dem Junior von Montag Morgen bis Freitag Mittag war. Kostete mich jede Menge Überstunden und Einschränkungen, aber das war es wert.

Das Wochen-Internat war die beste Lösung, und damit kamen wir auch aus dem Teufelskreis wieder heraus. Die Schulleistung wurde streng überwacht, Aufgabe mussten gemacht werden und anschließend gab es jede Menge sportliche Aktivitäten, damit die Jungs abends müde ins Bett fielen.

Unser Verhältnis hat sich schlagartig gebessert, da ich am Wochenende nicht mehr die ewig keifende und mahnende Mutter sein musste. Endlich konnten wir reden und wir konnten unsere Freizeit richtig geniessen.

Langfristig gesehen war das meine beste Entscheidung, denn andernfalls hätte es in einer Katastrophe geendet. Junior hat heute noch Freunde aus der Zeit im Internat.

Wie gesagt, das sind meine persönlichen Erfahrungen. Manchmal kommt man an einen Punkt, wo es mit den herkömmlichen Mitteln nicht mehr weiter geht. Die Fronten verhärten sich zusehends, und man riskiert das Kind zu verlieren.

Auslöser bei meinem Junior war schlicht und ergreifend der Wunsch, das ich zuhause bleiben sollte für ihn. Das das in der damaligen Situation nicht möglich war, hat er erst viel später verstanden.
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Ungelesen 28.02.14, 14:56   #10
silverado2010
Ich war`s nicht !
 
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Interessantes Thema und gute Tips. Vielleicht kann ich auch ein paar Anstöße geben.
Meine 12-jährige (wir haben drei - 12,13,16) fährt auch auf Naruto ab...und auf Shippuden. Sie hat auch diese Spiele (Ninja Storm-Teile), gibt Familienmitgliedern manchmal die Namen derer, die in den Serien vorkommen, etc...
Als es damit begann, dass man nur noch japanische Namen und Flüche hörte (ist es japanisch?), haben wir Eltern angefangen, uns zu überlegen, ob das so ähnlich werden könnte, wie im Eingangspost beschrieben.
Wir haben versucht, das Ganze in den richtigen Bahnen zu halten.
Bezgl. der Playsi haben wir immer wieder mal mitgespielt und sie dann auch mal dazu bewegt, andere Games mitzuspielen. Also als Beispiel: Wer Naruto derart gut findet, hat nicht lange Spaß an Need for Speed. Aber nach Need for Speed ist die PS3 dann auch erstmal aus. Nicht zu festen Zeiten, sondern immer dann, wenn es sich angeboten hat. Da auch manche dieser Games nicht ab 12 freigegeben sind, haben wir erstmal selber eine Zeit gespielt (das war der härteste Teil...würg) und dann entschieden, was ok ist und was wir momentan noch fernhalten - also drüber reden und abwägen, ob das Kind es richtig verstanden hat. Im Zweifelsfall kommen bestimmte Games erstmal an die Seite.
Dann haben wir sie immer wieder in andere Dinge einbezogen, z.B. zusammen Schularbeiten machen, beim Einkauf zu helfen (was brauchen wir, wo kaufen wir das und wieviel) oder im Garten mithelfen, Auto waschen....alltägliches halt. Dazu Verabredungen mit ihren Freundinnen unterstützt und auch erlaubt, dass die Freundin(nen) im Wechsel zu Besuch kommt(en). Das Ziel war, sie ständig auszulasten aber Ihr Hobby nicht vergessen zu lassen und es dadurch gar nicht erst verbieten zu müssen.
Am Wochenende wird dann Samstags gechillt und Sonntags etwas zusammen unternommen (Bin auch an den Arbeitstagen mindestens 10 Stunden weg). Nicht stur nach der Linie, man kann die Tage auch tauschen.
Natürlich funktioniert das alles nicht täglich und auch nicht jede Woche. Das kann bestimmt fast jeder nachvollziehen, der Kinder hat. Und die Pubertät ist übel, keine Frage. Ein Arzt meinte mal, er hätte den Eindruck, dass das Gehirn während der Pubertät ganz langsam einmal um 360 Grad gedreht wird, und am Ende dann am Ursprungspunkt wieder einrastet.
Ich finde auch, man sollte viel zusammen reden. Die Kinder sollen kommen, wenn sie Probleme haben oder etwas tolles erlebt haben. Kommen sie aus der Schule - den Tag reflektieren. Meine Frau erzählt mir zwar abends öfter, dass ihr die Ohren bluten, aber sie versucht auch, so gut wie immer ein offenes Ohr zu haben. Sind Geschwister da, sollen sie zusammenhalten und auch Dinge zusammen unternehmen. Die Eltern müssen auch nicht immer dabeisein sodass sie auch schwierige Situationen alleine meistern müssen.

Mit 12 Jahren ist bei dem Jungen noch nichts zu spät, würde ich sagen. Schule dürfte so langsam aber sicher ernst werden. Schläge dürften hier nicht wirklich helfen. Vermutlich wird er da erst recht auf Stur schalten. Bei den beschriebenen Verhaltensweisen hätte ich aber noch eine andere Idee (bezieht sich auch auf Punkt 6 vom Spurenverwischer).
Es gibt doch Kliniken, die speziell auf Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten ausgerichtet sind. Dort kann man mit den Kids per Überweisung nach Terminabsprache hin und Gespräche führen. Die Therapeuten machen sich ein Bild von der Lage der Familie und schlagen dann vor, was getan werden könnte. In vielen Fällen werden dort Kinder bis maximal 18 stationär aufgenommen. Allerdings nicht im klassischen Sinne Krankenhaus. Es gibt dort Gruppen mit einer maximalen Anzahl von Kindern einer jeweiligen Altersgruppe und diese werden psychatrisch/psychosomatisch oder mit generellen Verhaltensauffälligkeiten betreut. Dort sind rund um die Uhr Therapeuten vor Ort und die Kids schlafen in Zweibett-Zimmern. Die Therapeuten beobachten und unternehmen etwas mit den Kindern. Auch eine Schule ist dort integriert. Aus der normalen Regelschule werden sie für diese Zeit herausgenommen aber das Ganze geschieht in Absprache mit der Schule und wird von der Krankenkasse getragen. Die Eltern werden nah mit einbezogen und das Ganze geschieht auf freiwilliger Basis. Hat also nichts mit Bekloppten zu tun, die in eine Ballerburg eingewiesen werden.
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Ungelesen 28.02.14, 15:50   #11
TinyTimm
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Zitat von silverado2010 Beitrag anzeigen
Und die Pubertät ist übel, keine Frage. Ein Arzt meinte mal, er hätte den Eindruck, dass das Gehirn während der Pubertät ganz langsam einmal um 360 Grad gedreht wird, und am Ende dann am Ursprungspunkt wieder einrastet.
Das hat mir auch eine Ärztin damals gesagt. Es gibt Untersuchungen die bestätigen, das mache Kinder in der Pubertät regelrecht unzurechnungsfähig werden. Das kann bis zur (meist vorübergehenden) Jugend-Schizophrenie führen.
Auslöser ist u.a. der Stoffwechsel der massiv ins Gehirn eingreift. Im Fall meines Juniors hatte ich dmals das Glück, das die Ärztin Spezialistin für Homöopathie war. Sie stellte eine Mischung zusammen, die den Stoffwechsel und die Hormone unterstützte.
Ich war mehr als skeptisch, erlebte aber mein blaues Wunder. Es war nach wenigen Anwendungen so, als hätte man einen Kippschalter umgelegt. Die Veränderung war so krass, das mich flüchtige Bekannte fragten, ob das ein fremdes Kind an meiner Seite wäre. und wo denn die Nervensäge wäre, die mich sonst begleitet
Am meisten aber atmete mein Junior auf. Für ihn muss es wie das Erwachen aus einem bösen Traum gewesen sein.
Leider habe ich die Ärztin nie gefragt, welche homeopathische Zusammenstellung sie benützt hat.
Zitat:
Zitat von silverado2010 Beitrag anzeigen
Es gibt doch Kliniken, die speziell auf Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten ausgerichtet sind.
Da rate ich zu *******r Vorsicht. Mein Kontakt mit so einer Klinik und den Therapeuten endete von meiner Seite mit einem Eklat, da der einzige Vorschlag einer Behandlung Richtung schwerer Medikamente geführt hätte. Ich habe Kinder gesehen, die wie Zombies durch den Flur geschlichen sind. Und ich habe beinahe hautnah miterlebt, wie ein Jugendlicher Selbstmord verübt hat. Der Junge hatte noch ein paar Stunden vorher mit mir gesprochen und geweint. Er war von seinen Eltern völlig überfordert und den Ärzten ausgeliefert.
Noch heute könnte ich gleichzeitig die Wände hochgehen und heulen, wenn ich an den armen Kerl denke.
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Ungelesen 28.02.14, 17:53   #12
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Zitat von TanteSchnidt Beitrag anzeigen
Meine Eltern haben sich damals geweigert mich für Medikamente in so einer Klinik zu lassen
Beste Entscheidung ever.
Zitat:
Zitat von TanteSchnidt Beitrag anzeigen
Viel zu viele Kinder bekommen es, obwohl es gar nicht Notwendig ist.
Aus zuvielen Kindern macht man Medikamenten abhängige Zombies, nur um Ruhe in der Familie zu haben. Ist leider so.

Edit: Kein Kind läuft aus purer Lust oder Bösartigkeit aus dem Ruder. Die Ursache dafür zu finden, sollte der erste Schritt sein. Meist müssen sich dann die nächsten Angehörigen an die Nase fassen und umdenken.
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Ungelesen 28.02.14, 18:34   #13
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Ich war`s nicht !
 
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Hallo TanteSchnidt, wieder fit?

Also was die Kliniken da betrifft, da bin ich ziemlich erstaunt. Wenn das da so krass ist, hätte ich das nicht empfohlen. Ich habe immer nur gehört/gelesen, dass da alles easy ist und alles freiwillig und die Kinder auch das Ganze beenden können.
Wird da nicht zwischen Psychosomatik und Psychatrie unterschieden? Das sind unterschiedliche Behandlungsarten, oder?
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Ungelesen 28.02.14, 20:27   #14
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Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild sein,
wenn es nicht anders geht, ein abschreckendes.
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Ungelesen 28.02.14, 21:43   #15
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Ich weiß nicht ob dir das hilft, aber ich kann dir ja mal meine Version erzählen.
Denn ich selber war mal so ein Problemkind. Selbes Alter gewesen, fast selbe Verhaltensweise.
Zu Hause wurde die Spielekonsole eingesackt zusammen mit dem Fernseher und dem Computer.
Nach der Schule bin ich dann einfach mit zu Freunden gegangen, um dort mit ihnen zu spielen, artete so weit aus, dass ich morgens in die Schule gegangen bin und dann erst gegen 20 Uhr zu Hause ankam.
Manchmal Schule geschwänzt und direkt zu Freunden.

Heute kann ich zurückschauen und sagen, dass diese ganzen Aktionen ziemlich dumm waren, aber als ~14 Jähriger denkt man nicht so weit voraus. Es gab immer diverse Gründe warum ich das gemacht habe. Einerseits, klar, um bei den Freunden zu zocken, denn zu Hause gab es ja nichts mehr. Andererseits wegen meinen Eltern. Ich habe mich mit ihnen nicht wirklich gut verstanden und wir hatten eigentlich jeden Tag Streit. Und solche langen Tage, die du von zu Hause weg bist, wolltest du einfach nur deine Ruhe haben. Mal den Streit und den Alltag vergessen.

Ich würde Gespräche mit den Lehrern abraten. Wenn man in so einer Lage ist, dann sehen die Lehrer das garantiert nicht unparteiisch. Das Kind fühlt sich von den Lehrern eingeschüchtert, vlt auch falsch verstanden und bei Elternsprechtagen, oder danach, kann das Kind nichts gegen sagen. Mein Beispiel : Elternsprechtag, Lehrer sagt etwas aus, was nicht stimmt, dass ich meine Hausaufgaben nicht machen würde, allerdings sagt er nicht, dass er mich immer überspringt oder "übersieht" wenn es darum geht Hausaufgaben vorzutragen. Was willst du da deinen Eltern sagen? Die glauben sicherlich dem Lehrer mehr als dem Kind. Und so wurde ich dann Jahre lang von meinem Vater als Lügner abgestempelt und als dumm hingestellt, was er auch gerne zu mir sagte.

Langer Text, kurzer Sinn ~
So ein Verhalten kommt nicht ohne Grund, schließlich gibt es Kinder, die sich "normal" verhalten. Dem Kind entgegen kommen, nicht aus Vorurteilen Schlüsse ziehen und das Kind damit auf ewig brandmarken. Wenn das Kind nicht zu Hause zocken kann und zu seinen Freunden flüchtet, sich selber Zeit für das Kind nehmen. Mit dem Kind zusammen etwas unternehmen, mit dem Kind zusammen ein Hobby haben.

Mehr fällt mir grad nicht ein.
Sry falls der Text nicht ganz dem entspricht was du suchst, habe erstmal nur drauflos geschrieben, was mir als erstes in den Sinn kam.
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Ungelesen 28.02.14, 22:09   #16
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Hi, ich war genauso ein Problemkind und habe Schule geschwänzt ungefähr ein dreiviertel Jahr lang. In der Hauptschule war ich noch jeden Tag dort hat es mir richtig Spaß gemacht und ich hatte auch einen sehr großen Freundeskreis. Als ich dann auf die Realschule gewechselt habe, gingen mir ein paar Freunde verloren aber ich baute auch dort wieder einen großen Freundeskreis auf. Dann habe ich das zocken angefangen ungefähr mit 15 Jahren und dann ging das Schule schwänzen los.

Ich war ein Heimkind daher hatte ich keine Eltern die mir zeigten wo es lang ging und Internet hatte ich sowieso nicht. Also ging ich meistens zu Kumpels die nicht mal den Hauptschulabschluss geschafft hatten und eben zuhause saßen. Ich ging dann gar nicht mehr zur Schule stattdessen in der früh zu Freunden um zu zocken. Die Lehrer haben fast immer angerufen- aber es hatte dort niemanden interessiert.

Die Lehrer haben dann meine Klasse eingeschaltet mich in die Schule zu beordern was auch teilweise gelang aber ich fand auch dort einen Weg um nicht hingehen zu müssen. Ich war teilweise dort einfach unterfordert und langweilte mich. Ich hab Herausforderungen gesucht und wollte testen wie weit ich gehen konnte bis irgendwas passiert. Angeblich wäre ich sogar Schuld gewesen das eine Sekretärin der Schule ihre Arbeit verlor- weil sie nicht bei mir zuhause angerufen hätte. Einen Verweis habe ich auch kassiert und ich hatte wohl die meisten Fehltage überhaupt.

Ich habe die Realschule aber dann doch noch abgeschlossen zwar nicht gut aber ich hatte auch keinen Bock zu lernen oder ich wusste überhaupt nicht wie man richtig lernt. Irgendwann hat das alles einfach aufgehört und ich bin wieder "normal" geworden. Ich hab gemerkt das man nur im Leben zu was kommt wenn man Geld verdient und dazu gehört die Schule und zu lernen. Jedenfalls wäre die erste Lektion die ich meinem Kind beibringen würde- das man für ALLES im Leben Geld benötigt und man nichts geschenkt bekommt. Alles muss sich erarbeitet werden und dazu muss man in die Schule und lernen. Dazu würde ich dem Kind noch einige abschreckende Beispiele zeigen wie man endet wenn man die Schule nicht besucht (keine Bilder sondern in echt!!!).

Ich vermute jedenfalls das er einfach seine Grenzen austesten will- da sie ihm zuhause anscheinend nicht aufgezeigt werden. Das würde ich schlagartig ändern. Und zwar WIRKLICH was ändern auch wenn in dem Alter noch nicht so arg viel machen kann. Ich war ebenfalls beim Psychologen und hab mit 12 geklaut usw. usf. aber das hat ALLES nichts gebracht. Im auf Durchzug schalten bin ich Profi. Also wenn mich irgendwer zulabert was mich nicht interessiert schalte ich einfach ab und ich habe sowieso auf niemanden gehört oder mir was sagen lassen. Bei mir hat es dann von selbst einfach aufgehört. Aber natürlich solltet ihr ihm den richtigen Weg schon zeigen wenn er schon Eltern hat. Ich habe vor einiger Zeit mein Abitur mit 2.0 abgeschlossen und momentan Studiere ich. Also es ist nicht unmöglich das aus ihm nichts mehr wird und man sollte ihn nicht aufgeben.
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Ungelesen 28.02.14, 23:06   #17
frosti2311
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Wenn meine Eltern gemerkt haben, dass ich Blau mache oder nach der Schule irgendwelchen Mist anstelle, hab ich ein paar Wochen Hausarrest bekommen, sowie Fernseh- und PC verbot. Das hat wahre Wunder bewirkt!

Ich bin in dem Alter auch nicht wirklich nach der Pfeife meiner Eltern getanzt, hing nur noch vor dem PC und hab meine Freunde total vernachlässigt. Zwar nicht so krass wie in dem Fall deines Neffen, aber ich hatte so meine Probleme, auch in der Schule. Ich bin Nachhause gekommen, in meinem Kopf hat es gebrodelt und ich hab die Schulsachen gleich in die Ecke gefeuert und den Knopf meines Rechners gedrückt um mich möglichst von dem ganzen Mist abzulenken. Ich hab mich eben in ein Schneckenhaus zurück gezogen. Als raus gekommen ist, wie es um meine schulischen Leistungen steht hab ich keine tracht Prügel bekommen. Anfangs haben meine Eltern zwar einen ziemlichen Aufstand gemacht, aber Prügel bringt einfach nichts mehr in dem Alter, außer das das Kind dafür seine Eltern zu hassen lernt.
Hingegen haben sie einfach Straffere regeln aufgestellt und mit mir Geredet. Sie wollten, dass ich ihnen alles sagen kann! Das war nicht immer einfach für mich, aber genau das sollte doch Eltern auszeichnen, oder?

Neben besagten Verboten musste ich im Garten schuften, was ich aber gern gemacht habe, da ich ja nichts besseres zu tun hatte. Das Problem war, ich hatte neben dem Zocken keine wirklichen Hobbys. Ich war immer ein sehr kreatives Kind, deswegen haben mir meine Eltern als ich 14 war eine Gitarre für mich gekauft. Außerdem hab ich einen Hund bekommen, der mich noch weiter von diesen unwichtigen Dingen wie Zocken abzulenken wusste.

Der Punkt ist, das Leben besteht nicht nur aus Büffeln. Grade in dem Alter brauchen Kinder neben einem geregelten Tagesablauf genug Freiraum. Nicht nur Lernen und Hausaufgaben. Der Druck in den Schulen ist Heute so Stark das viele Kinder dem auf dauer kaum gewachsen sind. Dass ist für einige Eltern schwer zu verstehen weil sie noch ein anderes Schulsystem kennen gelernt haben. Aber Kinder müssen neben dem ganzen Stress auch Spielen, dass ist ein Grundbedürfnis eines jeden Kindes.

Videospiele z.B. sind eine Möglichkeit. Die sind ein Teil der Jugendkultur geworden und nicht mehr weg zu denken. Daran ist auch nichts schlimmes. Jedoch gibt es diese seltenen Fälle (wie bei deinem Neffen), wo eben eine Sucht daraus wird. Woraus diese Sucht resultiert ist nicht immer leicht erkennbar, vor allem wenn das Kind bei Entzug dann auf Durchzug schaltet. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Kinder verstärkt suchtgefährdet sind, wenn sie über ein nur geringes Selbstwertgefühl verfügen und/oder sich unverstanden und unwichtig fühlen, wenn sie sehr schüchtern sind oder Schwierigkeiten haben, Freunde zu finden. Auch Kinder, die in der Schule gemobbt werden, sind einem höheren Suchtpotential ausgesetzt.

Der beste Schutz vor Sucht: Ein Starkes Selbstbewusstsein. Obwohl Eltern ihren Kindern Orientierung mithilfe von Grenzen und Regeln geben sollten (dazu komme ich noch mal), benötigen Kinder auch wie gesagt genügend Freiräume. Das heißt, sie brauchen Platz zum Erkunden, Forschen, Toben, Spielen und eigene Abenteuer zu erleben. Auf diese Weise können Kinder auch viele persönliche Erfolgserlebnisse feiern, die ebenfalls ihr Selbstvertrauen stärken. Daneben ist es wichtig, das Kind bei seinen Bemühungen und Erfolgen zu Loben. Viele Eltern sehen das, was die Kinder in der Schule leisten als so Selbstverständlich an, dabei haben sie oft keine Ahnung, was die Kinder oft in der Schule durchmachen müssen.

Außerdem müssen Eltern klare Regeln erstellen, die zur Nutzung der PC- und Konsolengames mit den Kindern vereinbart werden. Das betrifft insbesondere den zeitlichen Umfang der Nutzung. Hier sollte es unbedingt klar formulierte Grenzen geben. Wenn das alles nicht funktioniert, Rate ich dazu Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mir fällt da Spontan Ergotherapie ein!

Hätte ich mehr Zeit, würde ich noch mehr Schreiben, aber ich muss leider ins Bett. Da wartet nämlich jemand. Ich hoffe trotzdem, ich konnte dir etwas mit meinem Beitrag helfen.

Viel glück mit deinem Neffen! Das wird schon.
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Ungelesen 01.03.14, 23:08   #18
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naja wie wärs mit belohnungsprinzip?
er schreibt sich die hausaufgaben auf der lehrer zeichnet ab wenn alles drinne steht
macht er sie darf er zocken vlt 1-2 std oder halt anime gucken
Schreibt er ne gute klausur darf er halt an dem tag bissl länger
wenn sich alles bis zu den ferien bessert hat er in den ferien freien zugang zu allem
macht er es nicht wird es ihm halt weiterhin vorbehalten
aber naja iwann wird er sich für was anderes interesserien (frauen) dann sollte es sich eh ändern.
aber das er dumm ist glaube ich nicht wenn er sich selber immer irgendwelche animes selber ausdenkt etc. das zeugt eigentlich auch von einer gewissen intelligenz viele können sich sowas gar nicht mehr vorstellen...
spoz ist offline   Mit Zitat antworten
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