[CuteBoy]

Hallo Leute,

ich bin 20 Jahre bald 21, habe eine abgeschlossene Ausbildung als Industriemechaniker hinter mir in einem großen Betrieb. Nun habe ich einen befristeten Vertrag auf 2 Jahre und eine Probezeit von 6 Monaten. Arbeite im Schichtbetrieb habe 40 Std Woche.Das Problem ist einfach das ich mich nicht mehr in dem Berufsfeld wohlfühle, und die Ausbildung wollte ich deswegen auch nicht abbrechen. Nun bin ich am überlegen was ich machen kann, einfach einen Neuanfang in einer anderen Branche oder weiterhin dort arbeiten.

Der Verdienst ist recht gut, verdiene 1800 Euro netto, habe kaum Abgaben, eigene kleine Wohnung daheim muss also nichts an Miete zahlen.

Nur ich weiß nicht wie es weiter gehen sollte, wenn ich jetzt wieder was ganz neues machen würde dann müsste ich in eine größere Stadt ziehen weil es bei uns in der Region nicht so viel gute Stellen gibt. Da sind aber die Mieten wieder hoch, und die Lebensunterhaltskosten genauso, und das in einer neuen Ausbildung wird sehr schwer zu stemmen.

Frage also an euch was würdet ihr machen? Was ist euch wichtiger Geld oder Zufriedenheit?

[00:00]

Wenn dir was keinen Bock mehr macht und du Zweifel entwickelst solltest du etwas anderes probieren, egal welche noch so "rationalen" Gründe dagegen sprechen.

Optionen:

1. Mach was neues. - Wenn du hier jedoch auch große zweifel hegst und nicht weißt ob dir das so dein Ding ist

-> 2. Mach was komplett neues

[Erebos76]

Als erstes würde ich mir Gedanken darum machen, ob es wirklich der Job ist, der Dir aufn Keks geht. Kann genauso gut sein, daß Du Dir selber im Weg stehst. Dann ändert der Berufswechsel auch nichts. Es gibt viele Möglichkeiten, sein Leben zu bereichern.

Aber wie gesagt, als erstes steht die Frage im Raum, ob es wirklich der Beruf ist. Ehrlich gesagt glaube ich eher, daß Du ein Ziel erreicht hast (den Gesellenbrief) und jetzt neue Ziele brauchst.

Such Dir ne Frau, mach Kinder, bau ein Haus und kauf Dir nen Hund. Ganz simpel.

[S0NNE]

Bevor ich was ganz anderes neu beginnen würde, würde ich es zunächst bei einem anderen Arbeitgeber probieren, wenn es am Arbeitumfeld liegt. Gibt es da bei dir in der Nähe alternativen?

[Setek1010]

Abgesehen davon ob es dir spaß macht oder nicht.
Zurück zu deiner frage Zufriedenheit oder Geld.
Man muss Zufrieden Geld verdienen!

Macht dir Job kein Spaß aber das Geld stimmt, das passt das nicht - da du auf kurz oder lang das ein oder andere mal "krank" machen wirst weil es dir auf den Sack geht..

Macht dir dein Job spaß aber du verdienst kein Geld - auf kurz oder lang gesehen wirst du auch kein Spaß haben. Du wirst hören was anderen ca. verdienen und du fängst an darüber zu grübeln ob es wirklich das richtige ist.

Macht dir der Job spaß und du verdienst auch Geld (auch wenn vlt. nicht soviel wie im 1 Bsp.) ist es das was du machen solltest. Geld ist wichtig aber nicht alles. Ich stehe lieber morgens auf und "freue" mich auf die Arbeit als jeden morgen gleich kotzen zu können.

Und das ist immer möglich - teils nicht regional. Aber dann müsstest du darüber nach denken umzuziehen. Soweit ich aus deinem Text lesen konnte hast du noch kein Haus, keine Familie. Noch bist du jung und hast die möglich dein Leben zu ändern.

Viel erfolg in der Zukunft - ich hoffe du wirst das richtige finden was zu dir passt

[ualio]

Zufriedenheit geht ganz klar vor .
Man muss nur wissen wie weit man gehen will um diese Zufriedenheit zu erreichen.

[CuteBoy]

Danke schon einmal für die Meinungen. Vllt sollte ich erstmal eine Versetzung anstreben, vllt. gefällt es mir dann dort besser. Hab mir auch Gedanken gemacht, wenn ich was ganz neues machen würde dann in Richtung Medien und Kommunikation.

Dazu müsste ich dann wohl wahrscheinlich wegziehen um eine Ausbildung zu machen, das wird dann halt auch eben schwer zu finanzieren (Auto,Miete, Nebenkosten)...

[pheaslea]

würde mich erebos76 anschließen.
überleg doch erstmal wo genau das problem liegt und ob das problem wirklich kleiner oder weg wäre, wenn du diese arbeit aber auch kein geld mehr hättest.

wenn ich von mir aus gehe, so resultiert das eine aus dem anderen.
meine zufriedenheit ändert sich mit dem kontostand und ja, geld macht glücklich.
zwar ist es nicht alles im leben aber es macht einen verdammt großen teil aus und löst viele probleme.

also würde ich diesmal vollkommen rational an die sache rangehen und vernünftig überlegen.
und im endeffekt ist es dann deine entscheidung...nur würde ich mir nicht irgendwelche nomaden oder sonst wen auf tibet oder sonstigen derartigen ländern als beispiel für das eigene leben hier im lande nehmen.

überleg dir selbst wie deine ziele aussehen, was du erreichn willst und ob du dies ohne geld schaffst.

[douploader]

Es gibt Arme die bei weitem glücklicher sind als Reiche die nach dem Wind haschen und nie genug kriegen, bzw. nie zufrieden sind mit dem was sie haben.

[Sailiraa]

Es gibt Arme die bei weitem glücklicher sind als Reiche die nach dem Wind haschen und nie genug kriegen, bzw. nie zufrieden sind mit dem was sie haben.

Ich nehme mir einmal das Recht heraus das etwas abzuändern wie ich es für sinnvoller erachte.

Arme leben im Schnitt einige Jahre kürzer da sie oft sehr starke Geldprobleme plagen (wie Schulden) sowas macht einen Menschen physisch total Kaputt und ich bezweifle das diese Menschen wirklich vollkommen Glücklich sind, die meisten werden sich mit dem was sie haben zufrieden geben und merken das es keinen Ausweg mehr gibt, dann bleibt dir nicht mehr viel aus, außer damit klar zukommen oder auch nicht.

Im folgenden Text beziehe ich mich nun auf "Reiche" Menschen die alles selbst erarbeitet haben (sprich keine reichen Eltern, Erbe, Lotto,...).

Diese haben meist eine enorme Disziplin und zumindest einen Geschäftssinn und auch immer ein bisschen Glück, sind aber meist vorher wie nachher dennoch die selben Menschen. Das verstehen denke ich viele einfach nicht, wenn eine Person zu dir Arrogant ist(was ich prinzipiell für legitim empfinde) dann ist die Person das mit oder ohne Geld, eventuell hilft es das es noch mehr wird aber hey, who cares.

Übrigens um den Threadersteller auch zu helfen, ich kann dich vollkommen verstehen und würde dir auch sagen Raten deinen Job zu wechseln, allerdings nochmal eine Ausbildung zu beginnen ist eher sub-optimal, wäre denn eine Umschulung nicht möglich oder Quereinsteiger?

Was du aber in jedem Fall machen solltest ist dir ein paar Tausend Euro anzusparen, den egal wohin dein Weg geht, Geld wirst du brauchen.

[jutan]

Also solange du keine Miete zahlen musst bzw keine größeren finanziellen Verpflichtungen hast
würde ich an deiner Stelle was neues machen.
Du verdienst halt in der Ausbildung nicht die Welt aber was sind 3 arme Jahre im Gegensatz dazu das du den Rest deines Lebens nen scheiß Job zu machen musst der dir nicht Gefällt.

[KleineKaffeetasse]

Ich würde weiter in dem job arbeiten auch wenn es dir keinen Spaß macht. Dann schafst du die nächsten Jahre genug Geld ran und dann kannst du dir was neues suchen

[hero07]

Habe das selbe problem wie du

nach meiner abgeschlossen ausbildung habe ich ein festvertrag bekommen und bin dennoch sehr unzufrieden. Jeden einzelenen Tag merke ich wie ich morgens lustlos zur arbeit fahre und schlecht gelaunt nach hause komme.
Habe jetzt nächsten monat ein termin beim Bund und werde wohl hingehen um für mich selbst klar zu werden.

trau dich einfach, denn du bist in meinem alter und wir haben noch die chance vieles auszuprobieren im alter von 21 jahre

[leü]

exakt,

wie die Vorredner gesagt haben du bist 20, da sind doch noch alle Wege offen.
Ich weiß ja nicht wie dein Abschluss ist, aber ich kenne auch einen der Angefangen hat zu studieren obwohl er dachte er käme da nie rein, aber eine abgeschlossene Ausbildung pushed ganz gut.

Jetzt hat er ein Dipl. und ist denke mal glücklicher in beiderlei hinsicht. Wenns finanziell machbar ist dann probiers. Viel kann man nicht falsch machen

[kopierpapier]

Zitat von Erebos76

Such Dir ne Frau, mach Kinder, bau ein Haus und kauf Dir nen Hund. Ganz simpel.

...die Kinder werden verzogene Mistgören, die Frau verlässt dich und den Hund und viel viel Geld nimmt sie mit.

[CuteBoy]

Zitat von leü

Ich weiß ja nicht wie dein Abschluss ist, aber ich kenne auch einen der Angefangen hat zu studieren obwohl er dachte er käme da nie rein, aber eine abgeschlossene Ausbildung pushed ganz gut.

Hab nen guten Realschulabschluss, den Facharbeiter Brief mit der Note 3 und das Abschlusszeugniss mit dem Notendurchschnitt 2,5...

[Stubensauger]

Ich hab das selbe...ich mache eine Lehre mit der ich absolut nicht zufrieden bin, in 2-3 Monaten ist nun Prüfung. Nach abgeschlossener Prüfung, werde ich mein Abitur auf zweitem Buldungsweg nachholen, damit ich das ausüben kann, was mir auch Spaß macht (IT/EDV). Wohne auch nicht mehr zuhause mit 20 Jahren. BaFög, Kindergeld und Nebenjob reichen aber dafür.

[CuteBoy]

So ist es bei mir auch mit der Laune...

[pauline02]

zufriedenheit ist für mich wichtiger.

[Malapascua]

Zitat von CuteBoy

Der Verdienst ist recht gut, verdiene 1800 Euro netto, habe kaum Abgaben, eigene kleine Wohnung daheim muss also nichts an Miete zahlen.

Also viel Geld ist das ja sicherlich nicht.
Bei einem großen Konzern würdest du deutlich mehr verdienen und weniger h die Woche arbeiten. Da kommt man zwar nicht so einfach rein, aber das sollte dich nicht davon abhalten dich zu bewerben.

[zero_tolerance]

Ohne jetzt hier den Spielverderber machen zu wollen...

Grundsätzlich ist es schon richtig, dass es keinen großen Wert hat was zu machen, was einem keinen Spaß macht.

ABER:

Wieso merkst du das erst AM ENDE deiner Ausbildung?!

Weiter:

Mit dem "neuen Probieren" musst du immer dran denken - es spricht zwar für dich, es zu beenden was du anfängst, aber die Arbeitgeber macht es auch misstrauisch, wenn du einfach was neues anfangen willst - schlussendlich sehen sie Azubis neben dem Ausbeutungsaspekt auch als Investition... Das klappt nicht beliebig oft

Vielleicht wirklich mal übers studieren nachdenken, aber dir dann wirklich sicher sein

Schlussendlich reden wir hier nicht über was banales wie "Sex mit Steffi wird langsam langweilig, ich Probier mal Jeff und Christina aus..." hier geht es um dein LEBEN!!!!

@Malapascua

Du kannst den Verdienst nicht pauschalisieren, da es zwischen Ost und West doch Unterschiede gibt - wenn jemand aus dem Osten einen Verdienst von Daimler sieht, findet er es klasse - umgekehrt ist das nicht wirklich so... Schau dir mal Statistiken an - kommt aber glaub auch immer wieder in den Nachrichten.. Ist das gleiche bei Männer und Frauen... Nicht fair, aber Realität.... Wobei ich mir nicht sicher bin, wie das mit dem Tarif geht :S

[digi]

Das Leben ist ein Witz, man braucht nur sehr lange den zu verstehen, wenn überhaupt.. ausserdem gibts unendliche Pointen..

1. Es kann Dir keiner sagen was da richtiger ist. Jeder nimmt Sachen anders wahr. Der eine hat sich so entschieden und ist glücklich (hat Glück), bei Dir muss es zwangsläufig nicht genauso laufen.
Jede Entscheidung bringt Dich irgendwohin, keiner weiß wo. Entscheiden musst Du Dich.
Wenn Du nicht glücklich bist und Du der Meinung bist, das Du dieses ändern musst, dann tue das.
Ob Du dann allerdings glücklich wirst, wirst Du erst danach sehen. Ob Du das dann allerdings wieder ändern kannst, bleibt auch fraglich.

2. Tue das was Dich glücklich macht. Jain. Wenn ich Spass daran hätte Menschen zu töten, sollte ich das dann tun (auch wenn ich es gut kann)? Die Konsequenzen sind klar.
Irgendwo muss man sich in die Gesellschaft einreihen, egal ob man daran Spass hat oder nicht. Man kann auf dieser Welt nicht das tun, was einem Spass macht (ausser man hat genug Geld), es werden genug Menschen etwas dagegen tun (auch um evtl. selber davon zu profitieren).

3. Geld macht glücklich (jeder der das anders sieht, hat keins) - leider ist es ins unserer Welt das oberste Ziel geworden welches zu haben, um selber das tun zu können, was einen glücklich macht.

4. Menschen die kein Geld haben und glücklich sind (angeblich), haben eben Interessen die SIE pers. glücklich machen. Beten, Bücher lesen, Bibel/Koran zitieren, in Eselsmilch baden, Glücklich zu sein wenn man eine Unterschrift seines Lieblingsstars auf sein Geschlechtsteil bekommt.. etc..
Mich macht das nicht glücklich. Egal wie sehr ich es versuche. Ist ja auch schön das nicht jeder gleich ist. Bloss solche Leute als Beispiele zu nehmen, halte ich für absurd.