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Klimakrise: Was der Eisverlust in der Arktis für uns bedeutet

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Ungelesen 08.08.20, 17:24   #1
BLACKY74
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Standard Klimakrise: Was der Eisverlust in der Arktis für uns bedeutet

Zitat:
Klimakrise
Was der Eisverlust in der Arktis für uns bedeutet

In der Arktis hat der Juli Hitzerekorde, ausufernde Brände und massiven Eisschwund gebracht. Die Folgen kommen auch bei uns in Deutschland an.


Eismasseverlust im hohen Norden: "Es wäre ein großer Fehler, den Eisschwund der Arktis für ein Problem nur der Eisbären zu halten"
Foto: Paul Souders/ Getty Images
Ein Gastbeitrag von Klimaforscher Stefan Rahmstorf
08.08.2020, 14.37 Uhr

Sollten Außerirdische die Erde aus der Ferne beobachten, so wüssten sie, dass mit unserem Planeten etwas nicht stimmt. Die nördliche Polkappe der Erde ist innerhalb nur weniger Jahrzehnte dramatisch geschrumpft. Noch nie wurde in einem Juli eine derart geringe Eisbedeckung des Nordpolarmeeres verzeichnet wie in diesem Jahr. Der Negativrekord ist Teil eines stetigen Abwärtstrends infolge der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Der Arktische Ozean hat in den letzten vierzig Jahren rund drei Millionen Quadratkilometer Eisbedeckung verloren - das entspricht der achtfachen Fläche von Deutschland (siehe Grafik).

>Grafik im[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]:

Doch dieser Arktis-Sommer ist nicht nur wegen der geringen Eisbedeckung extrem. Eine monatelang anhaltende ******* Hitzewelle hat Sibirien heimgesucht, mit einer neuen Rekordtemperatur von 38 Grad Celsius innerhalb des Polarkreises am 20. Juni. Einer [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zufolge wäre diese Hitzewelle ohne Klimawandel so gut wie unmöglich gewesen. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] verdunkelten ******* [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] den Himmel mit Rauch, teils bis nach Alaska hinüber. Die Auswertung von Holzkohle in Sedimentbohrkernen aus Alaska legt nahe, dass die Zunahme der Feuer im hohen Norden inzwischen ein [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] erreicht hat.

Die Temperaturen in der Arktis sind in den vergangenen 40 Jahren rund [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] gestiegen wie der globale Durchschnitt. Grund für diese besonders heftige Erwärmung ist vor allem die verstärkende Rückkopplung durch den Eisschwund: je weniger Eisfläche da ist, desto weniger Sonnenwärme wird ins All zurückgespiegelt.

Die Wärme der letzten Jahrzehnte übertrifft deutlich die Temperaturen der vorangegangenen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Auch die Meereisdecke für die letzten 1450 Jahre konnte aus Eisbohrkernen und anderen sogenannten Proxidaten [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] (siehe Grafik). Seit dem frühen Mittelalter hat die Eisbedeckung im Spätsommer demnach zunächst leicht zugenommen (im Einklang mit den Temperaturdaten, die eine Abkühlung aufgrund der Orbitalzyklen der Erde zeigen), bis die durch fossile Energienutzung verursachte moderne Erwärmung einen massiven Eisrückgang eingeleitet hat.

Arktische Meereisdecke im Spätsommer

Angabe in Millionen Quadratkilometern über die vergangenen 1450 Jahre

>Grafik im [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]:

Rekonstruktion der Eisbedeckung durch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. – die Unsicherheit der blauen Kurve liegt bei rund +/- eine Million Quadratkilometer. In Orange sind Beobachtungsdaten ab dem Jahr 1870 gezeigt, in rot der Trend der Satellitendaten.

Jahrhundertelange Versuche, eine Nordwestpassage durch den Arktischen Ozean zu finden, scheiterten im Eis - tragischer Höhepunkt war das tödliche Ende der Franklin-Expedition im Jahr 1845. Roald Amundsen gelang dies schließlich 1903–1906 mit zwei Überwinterungen. Im Jahr 2007 war dann erstmals seit Menschengedenken die Nordwestpassage eisfrei; ein Jahr später dann sogar die Nordwest- und die Nordostpassage. Letztere wurde von Frachtschiffen der Bremer Beluga-Reederei im Sommer 2009 zum ersten Mal durchfahren. Inzwischen gehört der Schiffstransport durch die Arktis schon fast zur Normalität, und die Arktis verkommt zunehmend zum [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] um Rohstoffe und Einfluss der Großmächte.

Doch was in der Arktis geschieht, bleibt nicht in der Arktis. Erwärmung und Eisschwund dort betreffen uns alle. Nicht nur weil die dortige Erwärmung zu einem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Beitrag Grönlands zum globalen Meeresspiegelanstieg führt. Oder weil der tauende Permafrost die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Schon jetzt verändern die Vorgänge in der Arktis auch bei uns das Klima. Denn das große Temperaturgefälle zwischen den Subtropen und der Arktis treibt unser Wetter in den mittleren Breiten. Die starke Erwärmung der Arktis verringert diese Temperaturdifferenz. Daher schwächt sich vor allem im Sommer [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], der sich in rund zehn Kilometer Höhe um die Nordhalbkugel schlängelt, und in dessen Windungen die Hoch- und Tiefdruckgebiete eingebettet sind, die unser Wetter bestimmen. Dadurch wird das Wetter im Sommer stabiler und weniger wechselhaft, bestimmte Wetterlagen dauern länger an, wie etwa der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Noch immer [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] in Deutschland unter den Folgen der beiden vergangenen Dürrejahre.

Hinzu kommt, dass der schwächere Jetstream leichter in Schwingungen gerät, die sich wochenlang aufschaukeln können – ein Phänomen, das nach aktueller Forschung auch durch den zunehmenden Temperaturkontrast zwischen Land und Ozean verstärkt werden dürfte. Landgebiete heizen sich stärker auf, daher sind in Deutschland [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Klimaerwärmung zu verzeichnen. Meeresgebiete erwärmen sich dagegen langsamer - große Teile des nördlichen Atlantiks kühlen sich gar infolge der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Anhaltende starke Wellen im Jetstream führen zu [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. So könnten künftige Dürren [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] gleichzeitig treffen und zu gefährlichen Ernteausfällen führen.

Es wäre daher ein großer Fehler, den Eisschwund der Arktis für ein Problem nur der Eisbären zu halten, und die rot blinkenden Warnsignale zu ignorieren.
Quelle:[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei BLACKY74 bedankt:
Draalz (09.08.20), pauli8 (08.08.20), Uwe Farz (08.08.20)
Ungelesen 09.08.20, 04:57   #2
Draalz
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Zitat:
Meeresgebiete erwärmen sich dagegen langsamer - große Teile des nördlichen Atlantiks kühlen sich gar infolge der Golfstromabschwächung ab.
Was dann, wenn man es weiterspinnt möglicherweise eine neue Eiszeit einleiten könnte.

Viele Grüße

Draalz, der den Wärmetransport durch den Golfstrom als recht beachtlich empfindet
Draalz ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 09.08.20, 10:37   #3
eitch100
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Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Was dann, wenn man es weiterspinnt möglicherweise eine neue Eiszeit einleiten könnte.
Vorsicht Klugscheißeralarm: also erdgeschichtlich befinden wir uns in einer Warmphase einer Eiszeit.
__________________
Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
eitch100 ist offline   Mit Zitat antworten
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