Eine einzelne Person löste eine Masseninfektion an einer Hamburger Schule aus. Dies berichtet heute der Tagesspiegel.
Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) möchte die Studie, die dieses Ergebnis zutage förderte, offenbar gerne unterdrücken, da sie seine These, daß „die Infektionsgefahr außerhalb der Schule viel höher“ sei, erschüttert.
Sein Verhalten überrascht mich in keinster Weise. Es stellt ein bewährtes Prinzip im politischen Geschäft dar: Wenn Ungemach naht, in die Offensive gehen. Vertuschen, unterdrücken, schreddern...
Viele Politiker lassen sich in ihren Ansichten ungern durch die Realität korrigieren. Viel lieber passen sie bei Bedarf die Realität ihren Ansichten an...
Zitat:
Politisch brisant ist das Ergebnis der Analyse nicht nur, weil es dem Mantra der Kultusministerinnen und Kultusminister widerspricht, dass Schulen keine Infektionstreiber der Pandemie sind.
Anfang Januar will die Kultusministerkonferenz beraten, wie es mit dem Schulen nach dem Lockdown weitergehen soll. Bislang sieht es so aus, als ob die KMK keine Änderung ihrer Strategie plant und weiter auf die schnellstmögliche Wiederaufnahme des Regelbetriebs ohne größere Schutzmaßnahmen setzt, vom Lüften abgesehen. Die Studie dürfte das schwieriger machen.
Heikel könnte die Studie auch für Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) werden. Denn es drängt sich der Eindruck auf, dass Rabes Schulbehörde die Veröffentlichung der Studie unterdrücken wollte.
Deren Ergebnisse gelangten jetzt nur an die Öffentlichkeit, weil eine Nutzerin auf „Frag den Staat“ unter Berufung auf das Hamburger Transparenzgesetz danach fragte. Es war dann nicht etwa die angefragte Schulbehörde, die antwortete, sondern eben die Gesundheitsbehörde.
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