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05.02.20, 17:23
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#1
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Freigeist
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Wahl-Skandal: AfD nominiert 96-Jährige und Alzheimer-Patienten - gegen ihren Willen
Zitat:
Die AfD hat für die Gemeinderatswahl in Vaterstetten offenbar Menschen gegen ihren Willen nominiert. Darunter eine 96-jährige Seniorin und einen Alzheimer-Patienten.
Die AfD sorgt im bayerischen Vaterstetten für Aufsehen.
Für die Gemeinderatswahl hat die Partei offenbar Menschen gegen ihren Willen nominiert.
Darunter eine 96-jährige Frau und ein Alzheimer-Patient.
München/Vaterstetten – Die AfD in Vaterstetten (Kreis Ebersberg) hat auf ihrer Liste für die Gemeinderatswahl drei Bürger offenbar gegen ihren Willen nominiert. „Wir sind übertölpelt worden“, sagte Helga Steinberger (66) dem Münchner Merkur. Sie steht auf Platz 7 der Liste, ihr Mann Robert (74), der an Alzheimer erkrankt ist, auf Platz 21. Steinbergers Mutter Emma (96) kandidiert auf Platz 22. Zudem finden sie sich auf der Kreistagsliste wieder.
Vaterstetten (Bayern): AfD nominiert Bürger gegen ihren Willen
Zu der Aufstellung kam es, nachdem der örtliche AfD-Gemeinderat Manfred Schmidt (82) die drei Personen um Unterstützung gebeten hatte. Schmidt war früher Mitglied der Freien Bürger Union, die aber mittlerweile in der AfD aufgegangen ist. Schmidt habe, als er für die Unterstützungsunterschrift warb, die AfD nicht erwähnt, sondern nur von den „Freien“ gesprochen, sagte Steinberger.
Sie habe Schmidt gekannt, weil er über eine Stiftung Ausflüge für Senioren organisiert habe. Schmidt bestreitet die Vorwürfe. Er habe sich als AfD-Vertreter zu erkennen gegeben.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Man kann nur ungläubig den Kopf schütteln....
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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05.02.20, 18:36
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#2
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Agnostiker
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Der hat eben einige nominiert, die noch wissen, was passiert, wenn man nicht spurt...
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
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05.02.20, 19:08
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#3
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Banned
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Für mich klärt der Artikel in keinster Weise ob du drei wirklich gegen ihren Willen nominiert worden sind.
Es gab scheinbar ein Treffen. Wie und als was sich der AfD-Gemeinderat ausgegeben hat, lässt sich nachträglich nur schwer feststellen.
Mir fehlt die Beantwortung der Frage, ob die drei sich denn zur Unterstützung der "Freien Bürger Union" bereiterklärt haben oder nicht. Und ohne irgendwem etwas unterstellen zu wollen, kann es durch den persönlichen Bezug ja durchaus zu einer Verwechslung gekommen sein.
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05.02.20, 19:44
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#4
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Freigeist
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Ich kläre Dich gerne auf. Das ganze ist ein Bogen den der Nominierte unterschreiben muß und an das Wahlamt geschickt wird. Auf dem Bogen wird handschriftlich die Personendaten und der Parteiname eingetragen, mit Unterschrift gilt es als Absichtserklärung als Kandidat zu kandidieren. Das Wahlamt prüft dann ob alle wahlrechtlichen Bedingungen erfüllt sind und läßt den Kandidaten für die Gemeinderatswahl, hier Vaterstetten, zu. Dabei flog es wohl auf.
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06.02.20, 08:12
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#5
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Also hat Herr Vaterstetten für die Leute unterschrieben bzw. unterschreiben lassen? Denn diese Frage klärt der Artikel eben nicht.
Jemandem mit 96 Jahren oder einem Alzheimer erkrankten so einen Vertrag unter die Nase zu halten ist zwar menschlich unterste Schublade, aber nochmal eine andere Sache als eine Unterschrift zu fälschen.
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06.02.20, 09:29
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#6
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Freigeist
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Zitat:
Zitat von Schwammkopf2011
Also hat Herr Vaterstetten für die Leute unterschrieben bzw. unterschreiben lassen? Denn diese Frage klärt der Artikel eben nicht.
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Der Herr Schmidt von der AfD hat die Bögen, Teilnahme zur Gemeinderatswahl, unterschreiben lassen im Glauben es wäre für die Wählervereinigung. Eingereicht stand aber auf dem Bogen handschriftlich AfD. Der Staatsanwalt ermittelt nun ob es nachträglich ergänzt wurde oder schon auf dem Antrag zur Unterschriftvorlage abgedeckt stand. Der Vorwurf von Urkundenfäschung steht im Raum.
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06.02.20, 09:51
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#7
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Newbie
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Kann mich mal jemand aufklären: Welchen Sinn hat eine solche Manipulation? Welche Absicht verfolgt der AfD-Mann?
Sind die Kandidaten echte "Zugpferde", die massiv Stimmen holen können, auch wenn sie sich im Wahlkampf gar n icht engagieren und einfach nur zu Hause bleiben?
Wo liegt der Gewinn für die AfD? Ich verstehe es nicht.
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06.02.20, 10:21
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#8
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Freigeist
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Zitat:
Zitat von redkite167
Wo liegt der Gewinn für die AfD? Ich verstehe es nicht.
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Es geht nur darum den Anschein zu erwecken gesellschaftlich repräsentiert zu sein. Der Gemeinderat Vaterstetten hat 32 Sitze. Jede Partei nominiert 32 Kandidaten. Stellt eine Partei nur wenige auf, macht das kein gutes Bild. Real braucht man nie alle Plätze, da ein 100 % Wahlsieg unwahrscheinlich ist. Der zweite Aspekt, Kandidaten bringen Wählerstimmen durch Bekanntheit, Freunde und Verwandte. Mehr Stimmen, mehr Sitze
Interessant wäre es geworden, wenn einer dieser getäuschten direkt gewählt worden wäre. Spätestens dann wäre es aufgeflogen. Diese ganze Aktion der AfD war schlicht dämlich und kriminell dazu.
Geändert von MunichEast (06.02.20 um 11:29 Uhr)
Grund: Ortsname falsch geschrieben.
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06.02.20, 10:31
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#9
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Newbie
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Das wäre ja sehr beruhigend, wenn die AfD den Kahn nur voll bekommt, wenn sie - bildlich gesprochen - den Daumenabdruck Volltrunkener auf die Heuerpapiere stempelt.
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06.02.20, 11:28
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#10
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Freigeist
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Daran mußte ich auch denken, aber die Afd ist in München und Umland sehr überschaubar. In Vaterstetten kam die AfD bei der Landtagswahl auf 5,6 %. Vermutlich verzweifelt ....
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06.02.20, 20:45
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#11
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Freigeist
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Zitat:
Update vom 6. Februar, 20.29 Uhr:
Im Fall der AfD-Kommunalwahlliste in der Gemeinde Vaterstetten (Kreis Ebersberg) sind weitere Unstimmigkeiten bekannt geworden. Nachdem sich bei unserer Zeitung drei Senioren gemeldet hatten, die gegen ihren Willen für die AfD kandidieren (wir berichteten), gibt es nun weitere Personen, denen gleiches widerfuhr: Die Senioren Dorothee Strohm ( 70 ) und Conchita Schuster ( 68 ) beteuern, sie seien „grundsätzlich gegen die AfD“. Trotzdem landeten sie auf der Liste der AfD und kandidieren nun sowohl für den
Gemeinderat als auch für den Ebersberger Kreistag.
Eingefädelt worden sei ihre Kandidatur ebenfalls von dem Vaterstettener AfD-Gemeinderat Manfred Schmidt ( 82 ), sagen beide. Dieser organisiert über eine Sozialstiftung Kaffeefahrten – so lernten Strohm und Schuster ihn kennen. „Ich hatte Angst, dass ich nicht mehr zu den Ausflügen eingeladen werde, wenn ich nicht unterschreibe“, sagte Schuster unserer Zeitung. Ähnlich berichtet es Strohm. Sie fühle sich von Schmidt „unverschämt hintergangen“. Die AfD „lehne ich total ab, ich war dumm, da zu unterschreiben“.
Tarnen und Täuschen
Also bleibt: tarnen und täuschen. Glaubhaft versichert zum Beispiel eine 96-jährige Frau aus Vaterstetten, dass bei ihrer Anwerbung nie von AfD die Rede war. Andere berichten, dass sie quasi blanko unterschreiben sollten, wenn sie gegen Windräder im Ebersberger Forst seien. Das sind im Landkreis in der Tat viele, doch die wenigsten wollen mit der AfD in einem Atemzug genannt werden, geschweige denn mit ihr zu schaffen haben.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Die Nominierungsversammlung fand nach Angaben des AfD-Bezirkschefs Wolfgang Wiehle am 4. Januar statt. Alle fünf Personen seien in Abwesenheit von fünf Anwesenden auf die Liste gewählt worden.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Ich vermute die AfD wird bei den Wahlen im März in Vaterstetten nicht mehr im Gemeinderat sitzen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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07.02.20, 10:36
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#12
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Registriert seit: Apr 2011
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In einem Artikel mit nicht einmal 15 Sätzen schafft es der Autor zwar drei mal zu erwähnen, dass die Menschen nichts mit der AfD zu tun haben wollen, aber nicht einen Satz bekommt die Gegenseite eingeräumt.
Und so wie sich der zweite Artikel liest, haben einige scheinbar freiwillig unterschrieben.
Ich vermisse hier ein wenig die redaktionelle Sorgsamkeit und die Objektivität...
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Schwammkopf2011:
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07.02.20, 12:02
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#13
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Freigeist
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Zitat:
Zitat von Schwammkopf2011
In einem Artikel mit nicht einmal 15 Sätzen schafft es der Autor zwar drei mal zu erwähnen, dass die Menschen nichts mit der AfD zu tun haben wollen, aber nicht einen Satz bekommt die Gegenseite eingeräumt.
Und so wie sich der zweite Artikel liest, haben einige scheinbar freiwillig unterschrieben.
Ich vermisse hier ein wenig die redaktionelle Sorgsamkeit und die Objektivität...
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Es sind mehrere Personen betroffen und dadurch verschiedene Arten wie die Unterschrift beschafft wurde .... Du vermisst Objektivität ? Die Gegenseite hat sehr wohl einen Satz eingeräumt bekommen. Du solltest Deine Objektivität vielleicht zuerst einmal suchen ?
Zitat:
Die Vorwürfe weist er mit Vehemenz zurück. Sie seien „völlig aus der Luft gegriffen“. Er habe bei seinen Kandidaten-Werbetouren stets klar zu erkennen gegeben, dass es sich um die AfD handele. Auf die Frage, ob er denn keine Skrupel hatte, eine 96-jährige Frau für eine Kandidatur zu gewinnen, sagt der ehemalige Oberverwaltungsrat: „Nein. Die alten Menschen haben ein Recht darauf, bis zum letzten Atemzug mitzugestalten und nicht nur verwaltet zu werden.“ Schmidt gesteht ein, dass es wegen der „Dämonisierung der AfD durch die Presse“ nicht leicht gewesen sei, Kandidaten zu finden.
Vaterstetten (Bayern): AfD nominiert zu Kommunalwahl 2020 Bürger gegen ihren Willen
Von unlauteren Methoden will er aber nichts wissen. Er habe immer gesagt: „Lesen Sie sich’s nochmal durch, bevor sie unterschreiben.“[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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07.02.20, 12:02
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#14
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Süchtiger
Registriert seit: Jul 2012
Ort: Nichts
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Also ich bin kein Fan der AFD,aber das erinnert mich an die CDU,die damals in Heimen den alten den Stift gehalten haben(nur zur Hilfe versteht sich) beim Kreuze machen für den Stimmzettel.Werd ich nieee vergessen !
Entschuldigung für den Satzbau bin total erkältet,aber ich glaube ihr versteht was ich meine.LAch
__________________
So langsam aber sicher haben die Smartphone's mehr "Rechenleistung" als mancher ihrer Nutzer.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Samonuske:
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07.02.20, 12:14
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#15
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Registriert seit: Apr 2011
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Wenn du deine persönlichen Differenzen mir und anderen gegenüber mal beiseite legen könntest, wäre dir vielleicht aufgefallen, dass ich mich ausschließlich auf den zweiten Artikel bezogen haben.
Und so einfach, wie es die Überschrift suggeriert, ist der Vorfall ja dann scheinbar doch nicht.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Schwammkopf2011:
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13.02.20, 06:37
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#16
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Freigeist
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Zitat:
Skandal um Wahllisten - AfD-Gemeinderat erstattet Anzeige
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Mitarbeiter der Vaterstettener Gemeindeverwaltung. Die Anzeige hat AfD-Gemeinderat Manfred Schmidt erstattet.
Der Vorwurf: Verstoß gegen den Datenschutz beziehungsweise Verschwiegenheitspflichten.
Gegen Schmidt gibt es seit gut einer Woche Vorwürfe, er habe Personen auf die AfD-Wahllisten gesetzt, die gar nicht kandidieren wollten.
Zwölf Personen hatten rechtzeitig eine Verzichtserklärung abgegeben. Andere stehen weiter auf der Liste.
Im Fall der Vorwürfe gegen AfD-Gemeinderat Manfred Schmidt ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft - gegen Mitarbeiter der Vaterstettener Gemeindeverwaltung. Der Vorwurf lautet offenbar Verstoß gegen den Datenschutz beziehungsweise Verschwiegenheitspflichten. Hintergrund ist der fristgerechte Rückzug von zwölf Kandidaten von der AfD-Kreistags- und Gemeinderatsliste - andere hatten weniger Erfolg.
Gegen den Baldhamer Schmidt gibt es seit gut einer Woche Vorwürfe, er habe Personen auf die AfD-Wahllisten gesetzt, die gar nicht kandidieren wollten. Mehrere Betroffene - derzeit sind sieben Fälle bekannt - hatten sich an die Öffentlichkeit gewandt und erklärt, Schmidt habe sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu gebracht, ein Blanko-Formular zu unterschreiben. Angeblich ging es um Unterstützung für Schmidts eigene Kandidatur und für seine alte Liste Freie Bürgerunion (FBU), die es mittlerweile nicht mehr gibt.
Unter den unfreiwilligen AfD-Kandidaten sind eine 96-Jährige und ein Alzheimerpatient - und einige ältere Personen, die zuvor an einem Ausflug von Schmidts "Sozialstiftung" teilgenommen hatten. Erfahren hätten sie von ihrer Kandidatur erst nach der offiziellen Veröffentlichung der Listen. Da war es für einen Rückzug schon zu spät.
Nicht so für zwölf Personen, die noch rechtzeitig vor Fristende eine Verzichtserklärung im Vaterstettener Rathaus und im Ebersberger Landratsamt abgaben. Oft mit der Begründung, auch sie seien hereingelegt worden. Etwa indem sie dachten, eine Petition gegen den im Forst geplanten Windpark zu unterschreiben. Zumal habe auch hier Schmidt nie die AfD erwähnt. Und genau diese Fälle sind es offenbar, die Schmidt zu seiner Anzeige gegen Unbekannt - gemeint sind wohl Mitarbeiter der Gemeinde - bewogen hat.
Weder die Öffentlichkeit noch viele der potenziellen Kandidaten waren zur Nominierungsveranstaltung eingeladen
Wie aus für gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zu erfahren ist, sei Schmidt nach dem fristgerechten Rückzug der Kandidaten im Rathaus vorstellig geworden und habe den Vorwurf erhoben, die Verwaltung habe Verschwiegenheitspflichten verletzt. Und um Verschwiegenheit hatte sich Schmidt bei der Listenaufstellung in der Tat bemüht. Weder die Öffentlichkeit noch viele der potenziellen Kandidaten waren zur Nominierungsveranstaltung eingeladen, was zwar legal, aber sehr ungewöhnlich ist. Beschlossen wurden die Listen von fünf wahlberechtigten Parteimitgliedern - zwei mehr als gesetzlich vorgeschrieben.
Wie aus üblicherweise vertrauenswürdigen Quellen zu erfahren ist, hat die Polizei bereits einige der zurückgezogenen Kandidaten befragt, um zu erfahren, ob sie tatsächlich "gewarnt" wurden - und von wem. Ob auch gegen Schmidt ermittelt wird, ist unbekannt. Die zuständige Staatsanwaltschaft München II bestätigt lediglich, dass "in der Sache" ein Ermittlungsverfahren läuft.
Gegen wen, könne aber derzeit nicht veröffentlicht werden. Mittlerweile haben sämtliche Parteien in Vaterstettens Gemeinderat Schmidt zum Rückzug aus der Politik aufgefordert, die AfD hat ein Parteiausschlussverfahren angekündigt. Auch die Kreisverbände der Freien Wähler und der SPD haben sich dieser Forderung angeschlossen und die Grünen rufen für diesen Donnerstag, 13. Februar, zu einer Demo unter dem Motto "Schämen Sie sich, Herr Schmidt" um 18.30 Uhr vor dem Rathaus auf. Der Angesprochene hat erklärt, sich bis auf weiteres nicht zur Sache äußern zu wollen, dies werde er auf der Gemeinderatssitzung tun, die ebenfalls an diesem Donnerstag stattfindet, Beginn ist um 19 Uhr.
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Der AfD Gemeinderat erstattet Anzeige gegen die Mitarbeiter der kommunalen Verwaltung da sie den Listenkandidaten eine noch rechtzeitige Rücknahme ihrer unfreiwilligen Kandidatur ermöglicht haben. Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Geändert von MunichEast (13.02.20 um 11:33 Uhr)
Grund: Tippfehler
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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13.02.20, 11:24
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#17
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Newbie
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"Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen..."
"Wie aus üblicherweise vertrauenswürdigen Quellen..."
"Ob ... ist ubekannt."
"... könne derzeit nicht veröffentlicht werden"
Hörensagen, Wischiwaschi. Provinzposse, langweilig.
Es scheint mir nicht erforderlich, dass die gesamte Bundesrepublik jetzt ihre Aufmerksamkeit auf Herrn Schmidt aus Vaterstetten fokussiert. Wenn er manipulierend unterwegs war, muss er zur Verantwortung gezogen werden. Darüber sollte Einigkeit bestehen.
Ich schlage vor, dass du die Sache weiter beobachtest und uns in 2 Jahren über das Ergebnis der Gerichtsverhandlung informierst.
Geändert von redkite167 (13.02.20 um 11:42 Uhr)
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei redkite167 bedankt:
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13.02.20, 11:56
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#18
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Freigeist
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Och .. das würde ich nicht sagen, wie die Führung so die Basis. Viele Menschen interessiert es und sollten auch wissen wer ihre Wählerstimmen bekommt. Aus dem Nachbarort von Vaterstetten, Grasbrunn 5 Kilometer weiter, kam zum Beispiel der Hetz Post zum Nürnberger Chistkind. Dieser fand bundesweit sehr viel Aufmerksamkeit. Der Fall in Vaterstetten ist kriminell und Wählertäuschung, von den unfreiwilligen Kandidaten die Opfer wurden ganz zu schweigen. Das der AfD Gemeinderat Vaterstetten nun auch klagt, nicht viel anders zu führenden AfD´lern. Die Partei mit dem hohen Anspruch für Rechtstaatlichkeit hat eine völlig überraschende Art und Sichtweise mit Recht und Gesetz umzugehen.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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15.02.20, 07:06
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#19
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Freigeist
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Zitat:
Ein Bündnis aus vier Fraktionen fordert den AfD-Politiker in der Gemeinderatssitzung auf, sein Mandat niederzulegen. Schmidt wird vorgeworfen, Personen gegen deren Willen und ohne deren Wissen auf AfD-Wahllisten gesetzt zu haben.
Der umstrittene AfD-Gemeinderat Manfred Schmidt wird sein Mandat behalten. Dies erklärte er am Donnerstag in der sehr gut besuchten Gemeinderatssitzung im Rathaus Vaterstetten. Schmidt, dem vorgeworfen wird, Personen gegen deren Willen und ohne deren Wissen auf AfD-Wahllisten gesetzt zu haben, wurde von allen übrigen anwesenden Gemeinderatsmitgliedern zum Rücktritt aufgefordert. Dazu zwingen kann das Gremium den Balhamer Schmidt indes nicht - der hat bereits angekündigt, falls er am 15. März erneut in den Gemeinderat gewählt würde, werde er das Mandat auch annehmen.
Anfang voriger Woche wurden die Vorwürfe gegen Schmidt bekannt und ganz offensichtlich sind viele Vaterstettener sehr empört über das mutmaßliche Fehlverhalten des AfD-Politikers. Vor Beginn der Gemeinderatssitzung hatten rund 100 Personen vor dem Rathaus gegen Schmidt demonstriert, auch zahlreiche Gemeinderatsmitglieder waren dabei. Auch hier lautete die Forderung: Rückzug aus der Politik.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die Bürger Vaterstettens haben genug und demonstrieren gegen den AfD Gemeinderat. Aufstehen und Haltung zeigen !
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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13.05.20, 10:25
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#20
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Freigeist
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Zitat:
Wieder Wirbel um AfD im Landkreis Ebersberg
Schon vor der Kommunalwahl im März hatte die AfD im Landkreis Ebersberg für Schlagzeilen gesorgt. Mehrere Bürger aus Vaterstetten waren offenbar gegen ihren Willen auf Wahllisten der Partei gelandet. Jetzt zieht der Wahlskandal weitere Kreise.
Alle Stimmen sind längst ausgezählt, die neuen Landräte, Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte im Amt. Im Landkreis Ebersberg müssen die Wahlberechtigten aber möglicherweise noch einmal abstimmen: über den Kreistag. Das Landratsamt hat der AfD zwei Sitze im Ebersberger Kreistag zugewiesen. Nach Ansicht der Partei stehen ihr aber laut Wahlergebnis drei Sitze zu. Das Ergebnis wurde deshalb angefochten.
Unstimmigkeit bei Kreistagskandidat
Das Landratsamt argumentiert, dass auf der Kreistagsliste der Partei ein Vaterstettener mit britischer Staatsangehörigkeit eingetragen war. Staatsangehörige aus Großbritannien sind aber seit dem Brexit nicht mehr wählbar für bayerische Kommunalparlamente. Die Stimmen für den Kandidaten wertete das Ebersberger Landratsamt deshalb nicht.
AfD will Sitzverlust nicht hinnehmen
Für die AfD bedeutet das konkret: nur zwei Sitze im Ebersberger Kreistag statt drei. Deshalb stellte die Partei bei der Regierung von Oberbayern einen Antrag auf die Anfechtung des Wahl. Sie behauptet, der Vaterstettener Kandidat habe neben der britischen auch die irische Staatsbürgerschaft. Damit wäre er wählbar. Beweisen kann sie das allerdings nicht.
Landratsamt: Kandidat war gegen seinen Willen auf der Kreistagsliste
Ob die Wahl zum Ebersberger Kreistag wiederholt werden muss, prüft die Regierung von Oberbayern laut einer Stellungnahme noch. Der Betroffene wollte gar nicht für die AfD kandidieren, sei aber trotzdem von der Partei auf die Liste gesetzt worden, sagt das Landratsamt. Diesen Vorwurf hatten im Vorfeld der Kommunalwahl mehrere Bürger in Vaterstetten erhoben. Weil sie erst nach dem Ablauf der gesetzlichen Frist von ihrer Kandidatur erfuhren, konnten die meist älteren Menschen dann nicht mehr zurücktreten.
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Die AfD ist weder bereit eine eigene Schuld einzugestehen noch moralische Konsequenzen zu ziehen. Eine gute Nachricht zumindest die bekennende Antisemitin Brigitte Fischbacher trat freiwillig aus der Partei aus, behält aber natürlich ihren frisch gewonnenen Sitz im Gemeinderat.Man muß aber dazu sagen, gegen sie läuft ein Ausschlußverfahren nachdem der Verfassungsschutz sie als extremistisch führt.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ][ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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