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myGully |
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30.06.20, 18:50
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#1
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.222
Bedankt: 23.203
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Antisemitismus – eine Pandemie, gegen die es keinen Impfstoff gibt
Zitat:
Den Kampf gegen Judenhass haben sich fünf Organisationen auf die Fahnen geschrieben, die sich zu einem Kompetenz-Netzwerk Antisemitismus zusammenschließen. Sie allein werden die Aufgabe jedoch kaum bewältigen.
Denn der Hass auf alles Jüdische ist ein starkes Gift mit vielen Nebenwirkungen, kommentiert Thoralf Cleven.
Berlin. Es gibt eine Pandemie, die sich nicht durch einen Impfstoff bekämpfen lässt. Sie heißt Antisemitismus. Sie wütet seit ungefähr 2000 Jahren, seit einige Juden durch Verrat Christus ans Kreuz gebracht haben sollen.
Doch was haben biblische Ereignisse vor Jahrhunderten damit zu tun, dass Schüler heute einander mit dem Wort “Jude” beschimpfen? Oder dass der Hass auf Juden in muslimischen Familien von Generation zu Generation weitergegeben wird? Oder dass in “sozialen” Medien immerwährend neue Bösartigkeiten und absurde Verschwörungsmärchen geteilt werden?
Nichts.
Die Juden dienen seit Jahrhunderten als Projektionsfläche für alles, was nicht stimmt im eigenen Leben – Benachteiligungen, Armut, Krankheit. Sie sind Zielscheibe von Wut und Exzess.
Wer als Jude erkennbar ist, macht sich angreifbar.
Wer als Jude erkennbar ist, macht sich angreifbar. Dieser Irrsinn gilt noch heute auf deutschen Straßen, wo Kippa-Träger geschlagen oder verhöhnt werden. Wo Mitbürger häufiger wegschauen als einzuschreiten oder – zumindest – die Polizei zu rufen.
Es ist erstaunlich, dass sich in einem Land, das sich für so gebildet hält wie die Bundesrepublik, solche Vorfälle nicht nur häufen, sondern deren Zahl wieder von Jahr zu Jahr steigt. Mit der Migration und durch Muslime “importierten” Antisemitismus allein ist der Hasszuwachs in der deutschen Mitte kaum erklärbar.
Offenbar wissen hierzulande zu viele zu wenig über den jüdischen Glauben, das Leben in den Gemeinden, die Zwänge und die Freiheiten. Insofern ist es gut, wenn sich Organisationen, die aufklären und bilden wollen, nun zusammenschließen.
Ein Allheilmittel gegen Antisemitismus ist das jedoch nicht. Und schnelle Erfolge werden sich auch nicht einstellen. Judenhass ist ein starkes Gift, das sich nur langsam ausschleichen lässt und viele Nebenwirkungen – etwa Rassismus oder Schwulenfeindlichkeit – zeigt. Am besten helfen wahrscheinlich Wissen und Begegnungen von der Kindheit an.
Die geschichtliche Verantwortung und Dimension des Eintretens gegen Antisemitismus sind eigentlich jedem klar.
Es sind also Kitas und Schulen gefragt – Erzieher, Lehrer, Eltern, Großeltern. Die geschichtliche Verantwortung und Dimension des Eintretens gegen Antisemitismus dürften hierzulande eigentlich jedem klar sein.
Jeder klar Denkende sollte ihr dann aber auch täglich gerecht werden.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Es fehlen einfach gesellschaftliche Berührungspunkte zu Juden. Immer noch halten sich Annahmen Juden wären reich, lenken und beherrschen alles im verborgenen. Sie würden sich für etwas besseres halten und leben auf Kosten der deutschen Bevölkerung, dem Steuerzahler. Die aktuelle Pandemie hat das verstärkt. Heute sagt man aber nicht die Juden sind schuld, nein man nimmt heute stattdessen die Zionisten sind schuld. Frankreich ist da weiter, denn das Parlament setzte Antizionismus mit Antisemitismus gleich.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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30.06.20, 21:41
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#2
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.617
Bedankt: 2.411
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Gerade mit Berlin verstehe ich nicht wieso die juden- und israelfeindlichen Al-Kuds-Demonstrationen dort geduldet werden. Antisemitismus pur. Da könnte man doch anfangen und das unterbinden.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Kirkwscks4eva bedankt:
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01.07.20, 12:13
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#3
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.222
Bedankt: 23.203
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Zumindest dieses Jahr bleibt Berlin die Demo erspart. Es wäre schön wenn Berlin diese Demos mit Auflagen strenger steuert.
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10.07.20, 16:00
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#4
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Anfänger
Registriert seit: Apr 2017
Beiträge: 1
Bedankt: 0
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Antisemitismus
Wie etliche meiner Vorredner bin ich der Ansicht, dass unser Staat keinerlei Nachsicht gegen Derartiges zeigen sollte. Gleich ob von rechts, links oder aus der islamistischen Ecke.
Auch der Antisemitismus, der sich als Antizionismus tarnt, sollte mit allem Nachdruck verfolgt werden. Deutschland und Deutsche sollten sich - in Anbetracht unserer Geschichte - auch bei Kritik an Israel äußerste Zurückhaltung auferlegen.
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