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Auffälliges Verhalten der Polizei

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Ungelesen 25.06.20, 11:49   #1
nachtmasse
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Standard Auffälliges Verhalten der Polizei

Zitat:
Polizeigewalt in Hamburg:
Ein Irrtum mit Folgen

Der Altenpfleger John H. ist grundlos ins Visier von Hamburger Zivilfahndern geraten. Die Folgen der Verletzungen begleiten ihn bis heute.


Ein Artikel von
Sarah Zaheer

24.6.2020, 18:45 UHR

An der Ampel bleibt John H. stehen. „Genau hier ist es passiert“, sagt er. John H. schaut weg. Das Stück groben Asphalts gegenüber der Bushaltestelle Veilchenweg weckt Erinnerungen. Es fällt ihm schwer, über das zu sprechen, was er am 18. April erlebt hat.

John H. war auf seinem E-Bike unterwegs, wie jeden Tag. Mitten in Hamburg, im Stadtteil Eimsbüttel. Dort lebt er, dort arbeitet er als Altenpfleger bei einem Pflegedienst. Mit 15 Jahren ist John H. aus Ghana nach Deutschland gekommen. Seitdem ist Hamburg sein Zuhause. Täglich besucht der 31-Jährige bis zu 25 Patient*innen und legt dabei mehr als 30 Kilometer mit dem Rad zurück. Er bringt ihnen Medikamente und schaut, wie es ihnen geht. Während der Coronapandemie muss er sich vorsehen, dass er keine Infektionen weiterträgt, auch wenn er für jeden Einzelnen nur wenig Zeit hat. „Es ist ein schönes Gefühl, Menschen helfen zu können“, sagt John H. Er spricht leise. „Ich hab viel Geduld – und die braucht man in diesem Job.“

Am 18. April 2020 besucht er etwa zehn Patienten. Dabei fällt ihm auf, dass ihm ein Mann mit roter Baseballkappe hinterherradelt. Doch er denkt sich nichts dabei. Gegen 16 Uhr fährt er zu einem Diabetespatienten. Er spritzt dem älteren Mann Insulin. Nach ein paar Minuten muss er weiter. John H. steigt wieder aufs Rad. Nach 300 Metern reißen ihn drei Männer vom Rad, stürzen sich auf ihn und fixieren ihn am Boden. Einer von ihnen ist der mit der roten Kappe. Sie greifen in seine Hosentaschen. „Ich dachte, die wollen mich ausrauben“, sagt John H. Sie biegen ihm die Arme auf den Rücken, legen ihm Handschellen an. Erst als Passanten vorbeilaufen, sagt einer der Männer: „Alles gut, wir sind von der Polizei.“ Es sind Zivilfahnder.

„Ich dachte, die wollen mich ausrauben. Ich habe gar nicht verstanden, was mir da passiert ist“
John H. über die Zivilfahnder der Polizei

Sie fragen John H., was er gerade tut, und verlangen seinen Ausweis. John H. erklärt, dass er für einen Pflegedienst arbeitet, und zeigt ihnen, wo sie in seiner Tasche Arbeitspläne finden. Daraufhin nehmen die Beamten ihm die Handschellen ab und sagen ihm, dass sie ihn für einen Drogenkurier gehalten hätten. Sie hätten einen „Tipp“ bekommen. John H. habe sich auffällig verhalten, sagen sie. Schließlich entschuldigen sich die Polizisten bei ihm. Einer fragt noch: „Wir sind doch jetzt cool miteinander, oder?“


Der Veilchenweg in Hamburg-Eimsbüttel Foto: Miguel Ferraz

John H. steht unter Schock. Er nickt. Sie gehen, John H. bleibt zurück. Sein E-Bike lässt sich nicht mehr fahren, der Ständer ist abgebrochen. Das Handydisplay ist gesprungen, es bleibt schwarz. Seine Uhr funktioniert auch nicht mehr. Seine Kleidung ist verdreckt. Sein Ellenbogen aufgeschürft. Und im Fuß hat er Schmerzen.

Nach zwei Wochen macht John H. den Vorfall öffentlich

Erst zwei Wochen danach hat John H. den Vorfall in einem langen Text auf Instagram gepostet, weiße Lettern auf schwarzem Grund. Er wollte zeigen, „wie Schwarze Menschen hier in Deutschland“ behandelt werden. Aber er brauchte Zeit dafür. „Ich habe in dem Moment gar nicht verstanden, was mir da passiert ist“, erinnert sich John H. „Ich wollte einfach nur weg.“

Er hatte damals, am 18. April 2020, sein Rad nach Hause geschoben und sich umgezogen. „Alles war voller Staub und Dreck“, erzählt John H. Dann ging er zum Pflegedienst. Dort sprachen die drei Zivilpolizisten gerade mit seinem Chef. „Ich wollte die nicht noch mal sehen“, sagt John H. Sie wollten seine Angaben überprüfen. Und sie entschuldigten sich auch bei John H.s Chef. „Sie schilderten ihm, dass das alles nur ein Missverständnis war“, sagt John H. Sein Chef unterstützte ihn und begleitete ihn auf die Polizeiwache in der Sedanstraße, um sich zu beschweren. Der Polizeibeamte, der dort John H.s Angaben aufnahm, rief die Zivilfahnder an. Die versicherten, dass alles bereits geklärt sei. „Es ist alles cool“, sagte der eine erneut.

John H.s Schwester hat ihn ermutigt, das Erlebnis zu veröffentlichen und sich Hilfe zu suchen. Sein Posting haben inzwischen Tausende gelesen und geteilt. In der Kommentarspalte häufen sich Solidaritätsbekundungen. Ähnliche Erfahrungen werden ausgetauscht. Viele werfen der Polizei Rassismus vor.

Die Hamburger Polizei veröffentlicht daraufhin auf ihrem Instagram-Account eine Antwort auf John H.s Posting – unter den „Highlights“. Sie liest sich wie eine Rechtfertigung. John H.s Verhalten sei „typisch für den Handel mit Drogen gewesen“, heißt es da, weil er mehrere Häuser für kurze Zeit betreten habe. Betäubungsmittelhändler zeigten erfahrungsgemäß ein „ausgeprägtes Fluchtverhalten“. Deshalb hätten die Fahnder zugegriffen. Man habe sich für die „Unannehmlichkeiten des dynamischen Einschreitens“ entschuldigt.

Die Anwältin erstattet Anzeige

John H.s Anwältin Petra Dervishaj hat Anzeige erstattet, wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung im Amt. Zusätzlich, sagt sie, habe sie Anzeige erstattet, da die Zivilfahnder mitten in der Coronapandemie weder Masken noch Handschuhe getragen hätten. Die Polizisten hätten ihrem verwirrten Mandanten zum Abschied sogar die Hände geschüttelt.

Mit der öffentlichen Entschuldigung habe die Polizei ihre Schuld eingestanden, meint Dervishaj. In der Regel erstatte die Polizei in solchen Fällen Strafanzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, das sei aber bislang nicht geschehen. Es gehe daher bei der Anzeige nicht mehr um die Frage, ob der Vorfall passiert ist, sondern wie er strafrechtlich zu bewerten ist. Ihre Erfahrung zeige, dass die Strafverfolgungsbehörden wenig Interesse hätten, Fälle von Polizeigewalt und strukturellem Rassismus öffentlich zu verhandeln.


Auf dem Weg zur Arbeit wurde der Altenpfleger irrtümlich für einen Drogendealer gehalten Foto: Miguel Ferraz

Den entstandenen Sachschaden hat die Polizei bereits ersetzt. 309,99 Euro hat John H. für sein Handy bekommen, 134,95 Euro für seine Uhr. Für die Reparatur des E-Bikes hat die Polizei nochmal rund 300 Euro an den Pflegedienst gezahlt. Die Leiterin des zuständigen Polizeikommissariats 17 hat John H.s Chef bei einem Besuch mitgeteilt, dass die drei verantwortlichen Zivilpolizisten suspendiert worden seien. Auf Anfrage der taz sagte ein Polizeisprecher dagegen, „erst nach Abschluss der geführten strafrechtlichen Ermittlungen“ werde über „etwaige disziplinarische Folgen“ entschieden.

Gegen die Gewalt der drei Polizisten kann John H. juristisch vorgehen. Aber er fühlt sich auch rassistisch diskriminiert. Er glaubt: Es hat ihn getroffen, weil er Schwarz ist. „Das, was John passiert ist, ist ein Paradebeispiel für Racial Profiling“, sagt die Anwältin Dervishaj. Damit ist gemeint, dass Menschen wegen ihrer Hautfarbe oder angenommenen ethnischen Herkunft ins Visier der Polizei geraten.

Für das Dezernat Interne Ermittlungen, das die Ermittlungen gegen die Zivilpolizisten führt, spielt das keine Rolle. Die Dienststelle verweist darauf, dass Motivforschung lediglich „Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen“ sei. Dabei sind gerade die Beweggründe für das Eingreifen der Zivilfahnder entscheidend: Hätten sie mit ähnlicher Härte zugegriffen, wenn es sich um eine weiße Kollegin von John H. gehandelt hätte? Hätten sie – oder hätte der angebliche „Tippgeber“ – einen solchen Verdacht dann überhaupt geschöpft?

„Die sehen nur meine Hautfarbe und meine Dreadlocks“


Es ist ja nicht nur dieses eine Erlebnis, das ihn beschäftigt. Auch alltägliche Begegnungen hinterlassen Spuren. John H. erzählt, er werde bei Kontrollen am Flughafen oft rausgewinkt. Misstrauische Blicke, wenn er in den reichen Gegenden des benachbarten Stadtteils Eppendorf sein Fahrrad anschließt, gehören zu seinem Alltag. „Die sehen nur meine Hautfarbe und meine Dreadlocks und denken, dass ich das Fahrrad klaue“, ist John H. überzeugt.

„Er ist den Fahndern beim Einsatz zur Bekämpfung der Drogenkriminalität aufgefallen“
Pressestelle der Polizei Hamburg über John H.

Auch bei der Hamburger Polizei herrschen klare Vorstellungen. Seit Jahren führt sie vor allem auf St. Pauli einen für alle Seiten zermürbenden Kleinkrieg gegen den Drogenhandel. Oder besser: gegen das, was sie davon zu sehen bekommt. Die Hintermänner kriegt sie fast nie zu fassen. Die Straßenhändler schon eher. Viele von ihnen sind Geflüchtete aus afrikanischen Ländern, die sich mit dem Dealen irgendwie über Wasser halten. Die „Erfolge“ sind bescheiden. Mal erwischen die Fahnder jemanden mit ein, zwei Gramm, mal auch nur mit einem halben Joint. Die anlassunabhängigen Kontrollen treffen oft Schwarze. Es gibt auf St. Pauli Schwarze Anwohner, die nach Jahren noch fast täglich kontrolliert werden, von den immer gleichen Polizeibeamten.

Aber im bürgerlich-alternativen Eimsbüttel? Die Polizei begründet ihren Einsatz mit John H.s vermeintlich auffälligem Verhalten. Seine Hautfarbe habe keine Rolle gespielt. „Im konkreten Fall ist der Mann den eingesetzten Zivilfahndern im Rahmen eines Einsatzes zur Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Drogenkriminalität aufgefallen“, schreibt die Pressestelle. Hat die Polizei ein Wahrnehmungsproblem? Denken Polizeibeamte, alle Schwarzen seien Dealer?

Unterricht soll Polizisten sensibilisieren

Polizeisprecher Holger Vehren sagt, in der Aus- und Fortbildung der Polizei Hamburg gebe es „eine Vielzahl von Lehr- und Unterrichtsinhalten zur Vorbeugung gegen Diskriminierung und Racial Profiling“. Man vermittle den Auszubildenden in Polizeiberufskunde unter anderem „die Besonderheiten im Umgang mit Menschen nationaler und ethnischer Minderheiten“. Auch mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz setze man sich auseinander – „im Rahmen eines Vortrages mit anschließender Nachbereitung im Unterricht durch die Gleichstellungsbeauftragte der Hamburger Polizei“. Auch der Politikunterricht gehe auf den Gleichheitsgrundsatz ein, wenn das Grundgesetz vermittelt werde.

Zweihundert Seiten hat der „Berufsbildungsplan für die Ausbildung zum Laufbahnabschnitt I“. Die Worte „Diskriminierung“, „Racial Profiling“, „Rassismus“ oder „Minderheiten“ kommen darin nicht vor.

Konkreter wird es im Studium für den Gehobenen Dienst. Dort setzten sich die Studierenden im Block „Ethik“ 30 Stunden lang „intensiv mit Fragen der polizeilichen Handlungsethik und mit den Menschenrechten“ auseinander, erklärt Veh*ren. Dabei spiele Racial Profiling „eine prominente Rolle“. Im Umfang von sechs Stunden beschäftige man sich außerdem mit Polizeikultur, Diversität und „Gewalt von und an der Polizei“.

„Es macht einen großen Unterschied, ob man das Grundgesetz behandelt oder ob man sich aktiv mit der Kritik an polizeilicher Arbeit beschäftigt“, sagt Rafael Behr, Professor an der Polizeiakademie Hamburg. „Wir vermitteln keine rassistischen oder diskriminierenden Inhalte, aber wir haben auch keine Strategie, um Diskriminierung in der Polizeipraxis zu verhindern“, so Behr (siehe Interview).

Dabei gibt es in Hamburg seit 2016 das bundesweit einzigartige Institut für transkulturelle Kompetenzen. Es ist Teil der Polizeiakademie und bietet Workshops und Fortbildungen an. Der Leiter ist der Ethnologe Wulf-Dietrich Köpke, früher Direktor des Völkerkundemuseums.

„Verstehen schafft Verständnis“, sagt er. Es sei wichtig, dass sich Polizist*innen mit der kulturellen Vielfalt der Gesellschaft vertraut machen. Die Veranstaltungen seien immer mit Menschen aus anderen Kulturkreisen gemeinsam konzipiert. „Wir haben es mit der Frage zu tun, wie Polizist*innen sich verhalten müssen, um beim Gegenüber den im Alltag durchaus entstehenden Eindruck von Racial Profiling zu vermeiden“, sagt Köpke. Im vergangenen Jahr habe es eine mehrtägige Veranstaltung zu dem Thema für leitende Polizeibeamt*innen gegeben. Das Institut sei intern „mittlerweile gut bekannt“.

John H. nimmt nun einen Umweg auf dem Weg zur Arbeit, damit er nicht ständig an der Ampel am Veilchenweg vorbeifahren muss. „Ich habe Angst, dass ich wieder aus dem Nichts angegriffen werde“, sagt er. Auch das Sprechen über die Tat belastet ihn. „Ich fühle mich einfach nicht gut und denke viel über das nach, was passiert ist.“ Wenn er aufs Fahrrad steigt, lassen ihn die Erinnerungen nicht mehr los.

John H. holt sich Hilfe bei der Beratungsstelle Empower

Um seine Erfahrung zu verarbeiten, hat sich John H. an die Hamburger Beratungsstelle Empower für Opfer rassistischer Gewalt gewandt. „Es tut gut, mit jemandem zu sprechen, der mir auch helfen kann“, sagt John H. nach den ersten Gesprächen. Die Leiterin Nissar Gardi erklärt, dass Betroffene von Polizeigewalt eine „massive Ohnmacht“ erleben, die zu einer Traumatisierung führen könne. Es entstehe ein „Bruch“ in ihrem Weltbild, bei dem sie wahrnehmen würden, dass Teile der Gesellschaft sie nicht als Gleichwertige betrachteten. „Die Verantwortung für eine gründliche und öffentliche Aufklärung liegt bei der Gesellschaft und der Polizei, nicht bei den Betroffenen“, betont Nissar Gardi. Dafür brauche es bei der Polizei unabhängige Stellen, um sich zu beschweren.

Eine solche Stelle wird es in Hamburg auch künftig nicht geben. Die Grünen konnten sie in den gerade beendeten Koalitionsverhandlungen nicht gegen die mit ihnen regierende SPD durchsetzen. Beschwerden über die Polizei wird also weiterhin die Beschwerdestelle entgegennehmen, die dem Polizeipräsidium untersteht.

John H. steht mit dem Rücken zum Fahrradweg am Veilchenweg. „Ich möchte einfach, dass endlich etwas passiert“, sagt er. Er will, dass die nächste Generation nicht mehr unter der Diskriminierung leiden muss, die er erfahren hat. „Menschen in Deutschland müssen erkennen, dass es Polizeigewalt gegen Schwarze nicht nur in den USA gibt“, sagt er.

John H. unterstützt die Proteste nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd in Minneapolis vor einem Monat. Er merkt aber, dass er selbst noch Zeit braucht, um seine Erlebnisse zu v*erarbeiten. Deswegen ist er nicht zur Black-Lives-Matter-Demo gegangen. Aber er schöpft Hoffnung aus den Protesten: „Es ist krass, wie viel plötzlich über Rassismus und Polizeigewalt geredet wird. Wenn sich etwas ändern kann, dann jetzt.“
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Auffälliges Verhalten sehe ich nur bei den zivilen Drogenfahndern. Ich hatte im Corona-Sammelthread vor Ewigkeiten schon geschrieben, dass die Polizei sich mal lieber mit Kontrollen auf Großbetriebe konzentrieren sollte, anstatt hier sinnlos gegen Windmühlen anzukämpfen. Das hätte der Gesellschaft jetzt mehr geholfen.

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Ungelesen 25.06.20, 15:48   #2
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Auffälliges Verhalten sehe ich nur bei den zivilen Drogenfahndern. Ich hatte im Corona-Sammelthread vor Ewigkeiten schon geschrieben, dass die Polizei sich mal lieber mit Kontrollen auf Großbetriebe konzentrieren sollte, anstatt hier sinnlos gegen Windmühlen anzukämpfen. Das hätte der Gesellschaft jetzt mehr geholfen.
Hauptsache mal wieder gegen die Polizei geschossen. Dass die Polizei einen Tip aus der Bevölkerung hatte, läßt du völlig außer acht .

Ich gehe einmal davon aus, dass die Zivilfahnder auch jeden anderen auf diese weise gestoppt hätte.

Drogenbekämpfung ist ein Kampf gegen Windmühlen und vor allem sinnlos ? Der Kampf gegen Meth usw. ist sinnlos ?

Wenn du jetzt geschrieben hättest, Gras soll legalisiert werden, hätte ich dir wahrscheinlich zugestimmt.

Aber so ist es nur einmal wieder ein Polizei-Bashing in Zusammenhang mit der Rasismuskeule.
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Zitat:
Zitat von j0j0_1 Beitrag anzeigen
Hauptsache mal wieder gegen die Polizei geschossen. Dass die Polizei einen Tip aus der Bevölkerung hatte, läßt du völlig außer acht .

Ich gehe einmal davon aus, dass die Zivilfahnder auch jeden anderen auf diese weise gestoppt hätte.
Klar, da kommt ein anonymer Tip und der rechtfertigt natürlich so ein Vorgehen.

Und klar, hätte naaatürlich auch einen Weißen getroffen. Oder auch nicht? Komischerweise trifft es eben doch dunkelhäufitge überproportional oft.

Alles natüüürlich Zufall. Wir haben kein Rassismus bei der Polizei.
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Ungelesen 25.06.20, 16:46   #4
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Dazu mal ein Artikel vom NDR der auch diesen Fall anspricht:

Zitat:
Stand: 23.06.2020 21:15 Uhr

Polizeigewalt im Norden: Ein strukturelles Problem?

von Steffi Döscher, Philipp Hennig

Ausgerechnet nach einer Demonstration gegen Rassismus und Polizeigewalt kommt es Anfang Juni in Hamburg zu turbulenten Szenen: Die friedliche Demonstration wird von der Polizei aufgelöst, die Teilnehmer werden auseinandergetrieben, es kommt zu Rangeleien. Am Rande des Geschehens wird eine Gruppe junger Menschen anscheinend ohne besonderen Anlass in Gewahrsam genommen. Unter ihnen eine 20-Jährige, die anonym bleiben will und hier Anna heißen soll. Sie beteuert, friedlich gewesen zu sein.

Zitat:

Polizeigewalt im Norden: Ein strukturelles Problem?
Panorama 3 - 23.06.2020 21:15 Uhr

Pro Jahr gibt es rund 2.000 Anzeigen gegen Polizeibeamte. Die Dunkelziffer liegt laut einer Studie deutlich höher. Betroffene haben es oft schwer, sich zu wehren.

(dahinter liegt ein Videobeitrag)
Viele Minderjährige in Gewahrsam genommen


Anna beteuert, sie sei friedlich gewesen.

Sie habe gesehen wie Polizeiwagen an ihnen vorbeigefahren seien, schildert die junge Frau gegenüber Panorama 3 die Situation. Die Polizisten seien aus dem Wagen ausgestiegen und hätten sie eingekesselt. Insgesamt sind es 38 Menschen, die dort an einer Wand stehend festgehalten werden. "Ich habe versucht, eine Person zu suchen", sagt Anna. "Meine Freundin hat ihn am Boden kauern gesehen. Vier Beamte saßen auf ihm. Ich wollte gucken, was da passiert. Wurde dann aber angeschrien, dass ich mich an die Wand drehen soll", erzählt sie. Am Ende müssen die jungen Leute noch einige Stunden in Bussen oder Polizeizellen verbringen. Viele sind noch minderjährig.

Doch wie bewertet die Polizei Hamburg das Einkesseln der Gruppe junger Leute heute? Hat sie Fehler gemacht? "Das ist in der Tat eine Schwierigkeit, dass in diesem Fall Jugendliche und auch ein Kind dabei waren", sagt Pressesprecherin Sandra Levgrün. "Aber am Ende der Situation ist es natürlich so, dass die Ingewahrsamnahme erfolgte, um Straftaten zu verhindern. Und diese Gewalt, die dort ausgeübt wurde, zu unterbinden. Und da sind es im Zweifelsfall dann eben auch Jugendliche und Kinder."

Forscher plädieren für differenzierteres Bild

Der Kriminologe Rafael Behr bildet selbst Polizisten aus. Er hat einen anderen Blick auf solche Situationen: "Polizeigewalt als Staatsgewalt ist nicht die saubere, die reine, nur richtige Gewalt. Ich plädiere dafür, aufzuhören in diesen Schwarz-Weiß-Kategorien zu denken und zu sagen: Die Polizei macht nur gute Arbeit."

Denn pro Jahr gibt es rund 2.000 Anzeigen wegen Körperverletzung gegen Polizeibeamte. Doch die Dunkelziffer ist höher. Das lässt sich einer Studie über "Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen" des Kriminologen Prof. Tobias Singelnstein entnehmen, der an der Ruhr-Universität Bochum forscht. Er kommt auf 12.000 Fälle ungerechtfertigter Gewalt durch Polizistinnen und Polizisten pro Jahr.

Altenpfleger vom Fahrrad geholt - weil er schwarz ist?


John H. kann sich einen Grund für seine rüde Festnahme - jenseits seiner Hautfarbe - nicht erklären.

Manchmal trifft es die Opfer ganz überraschend. So wie John H., der in Hamburg als Altenpfleger arbeitet. Mit dem Fahrrad ist er im April dieses Jahres unterwegs von Patient zu Patient. Es ist seine tägliche Route. An diesem Tag bemerkt er, dass er auf der Straße beobachtet wird. "Ich habe die ja schon an der Ampel gesehen, aber ich habe mir nichts gedacht", erzählt er Panorama 3. "Ich wollte ganz normal vorbeifahren. Und dann sind die alle auf mich los und haben mich runtergerissen." John H. glaubt er erst an einen Überfall. Doch es sind Zivilbeamte, die ihn für einen Drogendealer halten. Wahrscheinlich, weil er schwarz ist und Dreadlocks trägt. Schnell wird klar: Die Polizisten haben sich getäuscht. John H. hat nach dem Vorfall Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Er stellt sich die Frage, ob das auch einem Weißen geschehen wäre.

"Die Polizei stellt ihr Handeln grundsätzlich auf dem Verhalten von Personen ab", so Polizeisprecherin Sandra Levgrün. "Und es hat nichts mit der Hautfarbe oder mit der Nationalität oder Herkunft einer Person zu tun." Der Kriminologe sieht das Verhalten der Polizisten im Fall John H. wesentlich kritischer: "Wenn wir davon ausgehen, dass wir einen weit in der Gesellschaft verbreiteten Alltagsrassismus haben, dann gibt es den natürlich auch in der Polizei."

Anziegen verlaufen meist im Sande


Erfolglos gegen die Polizei geklagt: Marian Ramaswamy.

Für die Opfer von Polizeigewalt ist es schwer, Gerechtigkeit zu bekommen. Marian Ramaswamy hat das erlebt. Im Jahr 2017 war er in Göttingen als Ordner auf einer Demonstration eingeteilt. Er habe eine Rangelei zwischen Polizisten und Demonstranten schlichten wollen, sei dazu mit erhobenen Händen auf die Polizei zugegangen, habe gerufen, dass er Ordner sei. "Da hatte ich schon einen Faustschlag im Gesicht und bin zu Boden gegangen", erinnert sich Ramaswamy. Weitere Schläge treffen ihn, er verliert das Bewusstsein. Zwei Journalisten filmen den Angriff. Doch von der Polizei angezeigt wird zunächst Marian Ramaswamy - wegen Körperverletzung, er habe die Polizisten angegriffen. Er erstattet ebenfalls Anzeige - gegen die Beamten. Beide Verfahren werden später eingestellt.

Mangel an Fehlerkultur


Thomas Feltes sieht einen Mangel an Fehlerkultur und Aufarbeitung bei Polizeieinsätzen.

Hat die Polizei hierzulande möglicherweise ein generelles Gewaltproblem? Der Kriminologe Thomas Feltes von der Ruhr-Universität Bochum beantwortet diese Frage so: "Ich würde hier nicht von einem strukturellen Problem in der Polizei sprechen was die Anwendung der Gewalt betrifft, sondern was die Aufarbeitung von Gewalt anbetrifft. Es mangelt an einer vernünftigen Fehlerkultur, an einem Umgang mit solchen Fehlern, die ja gemacht werden. Jeder Mensch macht Fehler, auch ein Polizeibeamter macht Fehler. Nur hier wird in der Regel versucht, dass zu vertuschen. Und nicht transparent für die Öffentlichkeit aufzuarbeiten. Und das ist das Grundproblem, das strukturelle Problem in der Polizei."

Erschreckend ist: Nur knapp zwei Prozent aller angezeigten Polizisten müssen vor Gericht. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Auch deshalb, weil sich Opfer von Polizeigewalt in der Regel nur an die Polizei wenden können. Was muss sich also ändern? Der Kriminologe Rafael Behr meint: "Deswegen würde ich sehr stark fordern, eine Beschwerdestelle beziehungsweise einen Polizeibeauftragten oder eine Kombination zwischen Beschwerdestelle und Ermittlungsstelle außerhalb der Polizei einzurichten."
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Auch vom NDR - paar Tage älter:

Zitat:
Stand: 10.06.2020 09:35 Uhr

Rassismus bei Polizei? Mehr Wachsamkeit gefordert


Um gegen Rassismus vorzugehen, müsste die Polizeiführung aufmerksamer dafür sein, was in den eigenen Reihen los ist, meint Kriminologe Kersten.

Der Kriminologe und Soziologe an der deutschen Hochschule der Polizei in Münster, Joachim Kersten, hat den Vorwurf eines strukturellen Rassismus unter den Sicherheitskräften in Deutschland zurückgewiesen. Kersten sagte auf NDR Info, es sei immer schwierig, von Fällen auf eine Struktur zu schließen. Er räumte aber ein: "Die deutsche Gesellschaft hat einen Prozentsatz von 10 bis 15 Prozent, der menschenfeindlich, ausländerfeindlich, rassistisch, frauenfeindlich, schwulenfeindlich und so weiter ist. Von dieser Zahl müssen wir auch in der Polizei ausgehen."

Zitat:
Weitere Informationen


"Du wirst mich umbringen" - Rassismus-Vorwurf gegen Polizei
Das Erste: Panorama

In den sozialen Medien kursiert ein Video, in dem drei Hamburger Polizisten einen dunkelhäutigen Mann auf den Boden drücken. Kommentatoren werfen den Beamten rassistisches Verhalten vor.
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Datenlage veraltet

Die deutsche Polizei sei aber aufgrund ihrer Geschichte, wo sie an organisiertem Massenmord und Genozid beteiligt gewesen sei, besonders sensibel und entsprechend müsste es eine besondere Aufmerksamkeit geben. "Die gibt es, aber nicht organisiert und strukturell genug", so Kersten. Auch gebe es nur veraltete, unzuverlässige Daten. Das sei ein Problem und müsse sich ebenfalls ändern.

"Mund aufmachen"

Für Kersten muss vor allem die mittlere Entscheidungsebene - die Kommissarinnen und Kommissare - sensibler dafür werden, was in den eigenen Reihen vor sich geht. Dazu gehöre auch das Thema Rassismus. "Zu kennen, was in der Truppe los ist und dieses zu benennen, darüber zu sprechen, dazu gehört Mut und dazu gehört auch die Sicherheit, dass ich von der Führung gedeckt werde", sagte der Soziologe.

Kersten verwies auch darauf, dass es Fälle gebe, bei denen Polizisten Vorgesetzte wegen rassistischer Äußerungen gemeldet hätten. "Diese Haltung muss gestärkt werden. Den Mund aufzumachen: 'Das geht so nicht', oder: 'Wenn du das weitermachst, zeige ich dich an'".
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Zu dem im Artikel verlinkten Querverweis noch mehr:
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Als letztes hab ich dann noch die erwähnte Studie von Prof. Tobias Singelnstein von der Ruhruni in Bochum:
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Zitat:
Kriminologie
Zwischenbericht im Forschungsprojekt zu rechtswidriger Polizeigewalt

Die Befragung zeigt ein erhebliches Dunkelfeld. Ein Grund dafür ist, dass die Betroffenen die Erfolgsaussichten einer Anzeige gering einschätzen.

Über 3.300 Berichte konnten die Forscherinnen und Forscher des Lehrstuhls für Kriminologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) von Prof. Dr. Tobias Singelnstein im ersten Teil des Projekts „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ (Kviapol) auswerten. Nach dem Abschluss der Online-Befragung präsentieren sie einen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Er zeigt unter anderem, dass in 86 Prozent der berichteten Vorfälle kein Strafverfahren durchgeführt wurde, die Fälle also nicht in die Statistik eingingen. Über 70 Prozent der Befragten berichten von körperlichen Verletzungen.

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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
Wornat1959 ist offline   Mit Zitat antworten
Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei Wornat1959 bedankt:
BLACKY74 (25.06.20), csesraven (25.06.20), muavenet (25.06.20), MunichEast (25.06.20), pauli8 (25.06.20), sidd (25.06.20), Uwe Farz (25.06.20)
Ungelesen 25.06.20, 20:03   #5
j0j0_1
eigenständig denkender
 
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Zitat:
Zitat von nachtmasse Beitrag anzeigen
Ich habe den Artikel nicht geschrieben. Nur mal so nebenbei. Mir geht es auch nicht Um Bashing, sondern um das aufzeigen von krassen gesellschaftlichen Fehlentwicklungen. Und bei der Polizei läuft gerade ne Menge verkehrt.

Ich weiß das der Artikel nicht von dir ist. Das die Taz, sagen wir einmal vorsichtig, nicht gerade Polizei freundlich ist, dürfte bekannt sein. Meiner Meinung nach ist sie auch gegen jegliche Demokratie und deutschlandfeindlich.

Aber ich schweife ab. Das die Polizei defizite hat, dürfte in der Zwischenzeit bekannt sein. Man kann die Ausbildung bei der Polizei z.B. nicht mit der aus den USA vergleichen.
Außerdem sollte man auch in Betracht ziehen, dass in der Zwischenzeit viele Polizisten einen Migrationshintergrund haben. Diesen wird auch Rassismus vorgeworfen. Also ohne Hirn und Verstand.

Was mir aber mehr aufgeregt hat ist dein Satz:
Zitat:
anstatt hier sinnlos gegen Windmühlen anzukämpfen.
.

Wenn es denn stimmt, was die Medien sagen, war der Auslöser eine Dealerkontrolle. Dealer verkaufen nicht nur Gras.
Aufgrund der Dynamik und den bekannten Videos und Bildern würde ich nicht davon ausgehen.

Zitat:
csesraven
Ich gehe einmal davon aus, dass die Zivilfahnder auch jeden anderen auf diese weise gestoppt hätte.
Klar, da kommt ein anonymer Tip und der rechtfertigt natürlich so ein Vorgehen.

Und klar, hätte naaatürlich auch einen Weißen getroffen. Oder auch nicht? Komischerweise trifft es eben doch dunkelhäufitge überproportional oft.

Alles natüüürlich Zufall. Wir haben kein Rassismus bei der Polizei.

1.: Ja
2.: Ja
3.: damit stellst du auch alle Polizisten mit Migrationshintergrund als Rassisten hin.
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Meine Frau sagt:
sei vorsichtig mit deiner Meinung, sonst wirst du wieder gesperrt

j0j0_1 ist offline   Mit Zitat antworten
Folgendes Mitglied bedankte sich bei j0j0_1:
gerhardal (25.06.20)
Ungelesen 25.06.20, 23:12   #6
whiteywhiteman
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Ich bin zwar kein Kriminologe, aber man kann jemanden festnehmen, bevor er auf ein Rad steigt und 300m fährt.
Dabei hätte man Ihn nicht vom Rad schmeißen müssen und hätte unsinniges Leiden und Kosten vermeiden können.

Dilettantisch war die Ermittlung ja unbestritten...
whiteywhiteman ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 26.06.20, 07:12   #7
Caplan
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Die Kolumne ist ja gut und schoen, aber was soll sie portieren?
Das die Polizei, ihren Erkenntnissen von Personengruppen bitte demnaechst alle , die nicht weiss, sind besser antouched laesst, damit man Einzelfaelle, in denen es nachtraeglich gesehen, keinen weiteren Verdacht gibt , um konform aller Attacken unf Kanonaden zu sein?!
Was machen wir bei den weissen , die sich den Begriff Rasismuss nicht ausleihen koennen, bei einer , sagen wir, Verdachtsueberwaeltigung, als niicht verdaechtig herausstellen
Rassismus ist nicht gesellschaftsfaehig, aber zur Zeit wird das wie ein Expander in jeder erdenkliche Richtung gezogen.

Ich habe eien kleinen Park fussnah, dort wurde jahrelang nie kontrolliert, was die einschleegige Fixer und Haschpappigesinnnung anging. Auch auf Anwohnerbeschwerde nicht.
Irgendwann vor 5 Jahren , man sollte es nicht glauben, wurde da endlich mal der Busch gefegt. Und es war ein Ring mit ca. 10 Personen , nicht afrikanischer Wurzel, aber eben auch nicht weiss.
Sie waren natuerlich folgsame Buben, die sofort ihre Ausweise herhielten und artig sagten, ja, ich bin schuldig.

Daneben hatten wir 2 Jahre einen deutschen jungen Mann 2 Haeuser weiter, in einer 1 Zimmerwohnung Parterre, der aus dem Fenster heraus dealte. Schon wenn die Miefluke aufging, brauchte es nicht viel Fantasie, zu erahnen, was bei dem in der Huette auf dem Herd stand.

Wurde genauso abgearbeitet

Eigentlich sollte sich die Polizei ausschliesslich auf Polizeibaellen wiederfinden.
Nach neuer Lesart, sind es sowieso alles rechtsradikale Rassisten.

Ich habe keinen kleinen Einzugskreis an Personenkontakten.
Kunden, Lieferanten, neben den privaten Kontakten vereinsseitig, Kollegen, etc Bekanntenkreis und weitlaeufigen Bekanntenkreises
Wenn ich jeden, der , wenn auch nur gelegentlich tendenzioes rechtlastige , teils daemliche Sprueche oder kluge Randbemerkungen, wie, der war aber lange im Urlaub, bezuegl Hautfarbe anprangern wollte, so waere gefuehlt 10-15 % der Leute mit Sicherheit absolut nicht tragfaehig. Wenige legen diese Platte des oefteren auf.
Je nach Beziehung, siehe Kunde, wartet man einfach bis dieser geistige Erguss irgendwo wieder Einhalt findet.
Privat kann man es bei Guten Tag und Tschuess belassen, wenn noch noetig.

Und selbst innerhalb einer Familie, je nach Groesse, kann sich wohl kaum einer soweit aus dem Fenster lehnen zu sagen, das nicht irgendwo ein schwarzes oder daemliches Schaf ( schwarzes Schaf gehoert gestrichen) befindet, auf das man sicher ganz besonders stolz ist.
Aber was ich sicherlich nicht habe, ~ 320.000 Kollegen ( Polizei) , wo ich fuer jeden die Hand ins Feuer legen kann. Und das wird auch sicherlich dem ein oder anderen Polizisten aehnlich gehen.

Wiei viele sind hier Boardmitglieder ? Waere doch schoen wenn sich alle einmal naeher kennenlernen..


Seine Klage auf moeglicherweise unnoetige Haerte, mag ich noch begreifen, dafuer gibt auch Rechte des Klagenden, der Rassismusvorwurf, kommt eher literarisch gelegen

Geändert von Caplan (26.06.20 um 12:40 Uhr)
Caplan ist offline   Mit Zitat antworten
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