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Wie umgehen mit den Bildern des Grauens?

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Ungelesen 16.10.23, 06:29   #1
Draalz
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Standard Wie umgehen mit den Bildern des Grauens?

Zitat:
Krieg und Terror auf Social Media

Wie umgehen mit den Bildern des Grauens?


Eine Kolumne von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]


Terroranschläge und Kriege sind auf TikTok, X und anderen Plattformen präsent. Viele Aufnahmen sind zwar Fälschungen, können aber trotzdem psychisch belasten. So schützen Sie sich und Ihre Kinder.

15.10.2023, 07.39 Uhr


Ein Ratschlag: Wenn Kinder und Jugendliche von erschreckenden Aufnahmen berichten, erwägen Sie, sich die Bilder zeigen zu lassen und anschließend gemeinsam darüber zu sprechen (Symbolbild) Foto: Orbon Alija / Getty Images

Es ist keine neue Entwicklung, dass Kriege auch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Nicht umsonst gibt es Schlachtengemälde als eigenes Genre seit vielen Hundert Jahren. Doch jede neue Mediengattung verändert die Art und Rolle solcher Bilder.

Der Irakkrieg im Jahr 1991 war für westliches Publikum noch ein Fernsehkrieg: von dem US-Militär gestellte Bilder von Präzisionsbomben, die Bunkertüren trafen, und Journalisten, die mit den Truppen reisten.

Auch die Terroranschläge vom 11. September 2001 [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], das sich im Fernsehen und auf Nachrichtenwebsites verfolgen ließ. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] hingegen waren im Alltag längst nicht so präsent wie heute. Es war aber abzusehen, dass sich das ändern würde: Mit jedem Krieg, jedem Terrorakt kamen die Bilder häufiger nicht von Profis, sondern aus den Smartphones und Digitalkameras von Passanten, Opfern – und noch später den Tätern selbst.

Ich selbst habe [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], der diesen Satz enthält: »Den mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu erwartenden Täter-Livestream einer weiteren Inszenierung des Terrors werden viele schon zu Gesicht bekommen haben, bevor die Maschinerie der traditionellen Medien überhaupt angelaufen ist.«

Attentäter streamen ihre Aktionen live

Das scheint heute sehr lange her. Jeder Terroranschlag und jeder Krieg der vergangenen Jahre hat die gefühlte Distanz verringert, zeitlich wie räumlich. Der Täter von Christchurch, der in zwei Moscheen im Jahr 2019 51 Menschen erschoss, streamte seine Taten live ins Netz, der Attentäter, der im gleichen Jahr erfolglos eine Synagoge in Halle angriff und dann zwei Menschen tötete, tat es ihm nach.

Auch als die Terroristen der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] am vergangenen Samstag [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], um dort Zivilistinnen und Zivilisten, Feiernde und Kinder zu ermorden, war häufig eine Kamera dabei, die alles live aufzeichnete. Am Ende eines [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]-Livestreams war offenbar zu sehen, wie ein Terrorist auf am Boden liegende Verletzte feuert. Die Hamas hat [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] die Ermordung von Geiseln live zu streamen.

X, die schnellste Desinformationsquelle

Parallel dazu entfaltete sich die vermutlich größte, schnellste Desinformationswelle, die solche Ereignisse je ausgelöst haben. Das soziale Netz, vor allem X, ehemals Twitter, ist voller Bilder, die aus dem Zusammenhang gerissen, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Das Video eines angeblichen Angriffs mit Phosphor auf Gaza ist in Wahrheit ein älterer Clip, der von Factcheckern mit einem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] auf die Ukraine[/url] in Zusammenhang gebracht wird. Eine andere Szene, die vermeintlich Israels Luftschläge zeigt, stammt [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Das Video einer Frau, die mit Benzin übergossen und angezündet wird, stammt ursprünglich aus Südamerika und ist einige Jahre alt.

Manche meinen womöglich, der Inhalt wäre echt, wollen der Welt die Wahrheit zeigen und tragen dann unabsichtlich zur Verbreitung von Falschinformationen bei. Andere verbreiten so etwas in propagandistischer Absicht, wieder andere sind einfach nur auf Reichweite aus, egal auf welchem Weg.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] persönlich wirbt für [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] war ein paar Jahre lang die schnellste, wichtigste Informationsquelle in solchen »Breaking News«-Situationen. Jetzt ist X die schnellste und schlimmste Desinformationsquelle.

Daten aus Strafverfolgung und TV-Redaktionen

Was aber macht das ungefilterte Grauen in den sozialen Medien mit der Psyche derer, die es zu Gesicht bekommen? Insbesondere jetzt, da es sich oft um Videos mit Tonspur handelt, die auf Plattformen wie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] womöglich in Endlosschleife laufen, wenn man nicht weiterwischt?

Die empirische Datenlage zu solchen Fragen ist, obwohl dringend benötigt, erstaunlich dünn. Die meisten Studien zu der Frage, was die Wahrnehmung grauenhafter Bilder und Videos von Gewalttaten mit der Psyche macht, handeln von Menschen, die sich beruflich damit auseinandersetzen müssen. Leute, die in TV-Redaktionen arbeiten [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] etwa, oder im [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Dass das reine Betrachten von Videos ausreicht, um eine echte posttraumatische Belastungsstörung auszulösen, gilt eher als unwahrscheinlich.

Was Videos, die reale Gewalt zeigen, aber wohl mindestens bewirken können, wenn man sie wiederholt betrachtet, sind sogenannte [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], also unwillkürliches Wiedererinnern von Bildern oder Szenen, die man lieber vergessen würde. Bei Polizistinnen und Polizisten [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], und auch bei Journalistinnen und Journalisten, die TV-Material entsprechender Natur sichten.

Retraumatisierung ist möglich

Sehr wahrscheinlich ist aber, dass die Konfrontation mit traumatisierenden Inhalten Symptome bei Menschen auslösen kann, die schon [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] haben. Das scheint, aufgrund von Erfahrungen mit rassistischer Diskriminierung, etwa in den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] besonders häufig auf Schwarze zuzutreffen. Nachdem das Video, in dem der US-Bürger [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] starb, millionenfach in sozialen Medien weitergereicht worden war, flehten manche, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Die Bilder von Terror und Krieg, die jetzt aus Israel und Gaza in die Welt gesendet werden, haben mit hoher Wahrscheinlichkeit das Potenzial, Menschen, die selbst Krieg und Terror erlebt haben, zu retraumatisieren. Das ist hierzulande angesichts der Tatsache, dass in den vergangenen Jahren Hunderttausende Menschen, die vor Krieg und Terror geflohen sind, in Deutschland Schutz suchen, nicht zu vernachlässigen. Der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], der sich ursprünglich auf posttraumatische Belastungsstörungen bezieht, wird in jüngerer Zeit manchmal inflationär benutzt: In Friedenszeiten leiden nicht sehr viele Menschen wirklich an manifesten posttraumatischen Belastungsstörungen – Opfer oder Zeugen von Gewaltverbrechen sind davon explizit ausgenommen.

Doch der fortgesetzte Konsum brutaler Bilder realer Gewalt, realer Morde kann zweifellos auch bei nicht traumatisierten Menschen eine bleibende Wirkung hinterlassen – insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.

Zum Abschluss deshalb einige Ratschläge:
  • Wenn Sie in den sozialen Medien auf ein Video von Gewalttaten oder Kriegsopfern stoßen, halten Sie kurz inne und fragen Sie sich: Muss ich mir das wirklich ansehen? Oder schadet es mir womöglich?
  • Wenn Sie Kinder haben oder betreuen, besprechen Sie mit ihnen, was sie in diesen Tagen in den sozialen Medien sehen. Wenn Kinder und Jugendliche von erschreckenden Aufnahmen berichten, erwägen Sie, sich die Bilder zeigen zu lassen und anschließend gemeinsam darüber zu sprechen.
  • Erklären Sie Ihren Kindern, dass es sie auf Dauer traurig oder wütend machen kann, wenn sie sich solche Bilder ansehen, und dass es vielleicht besser wäre, darauf zu verzichten – und sei es, indem man bei TikTok, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] oder [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] schnell weiterwischt.
  • Insbesondere Jungen finden Gewaltdarstellungen in sozialen Medien womöglich erst einmal vor allem aufregend, wie eine internationale Studie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Dennoch können solche Bilder auf Dauer auch ihnen schaden.
  • Seien Sie sich bewusst, dass die für die Verbreitung von Empörung optimierten Benutzeroberflächen und Empfehlungssysteme sozialer Medien dafür geschaffen sind, besonders emotionalisierende Inhalte nach oben zu spülen. Erklären Sie das ihren Kindern.
  • Wenn Sie unsicher sind, ob ein Inhalt überhaupt echt ist oder womöglich andere traumatisieren könnte, die ihn sehen – klicken Sie lieber nicht auf den »Teilen«-Button, egal wie empört Sie sind.
  • Wissenschaftlich kuratierte Informationsmaterialien zu sozialen Medien und Desinformation, auch in Kriegssituationen, die privat sowie für den Schulunterricht geeignet sind, finden Sie zum Beispiel [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Zitat:
Hilfe & Beratung

In Deutschland gibt es verschiedene Hilfsangebote für Menschen, die Sorgen, Kummer oder psychische Probleme haben, Gewalt oder sexuellen Übergriffen ausgesetzt waren. Hier eine Auswahl:

Die Telefonseelsorge ist 24 Stunden erreichbar unter 0800-1110-111 oder 0800-1110-222 erreichbar.

Der Nummer gegen Kummer e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern, Jugendlichen und Eltern ein kompetenter Ansprechpartner zu sein bei kleinen und großen Sorgen, Problemen und Ängsten.

Elterntelefon: 0800-1110-550 (Mo – Fr: 9-17 Uhr, Di und Do: 9-19 Uhr)

Child Helpline/Kinder-/Jugendtelefon (116 111 oder 0800-1110-333 Mo - Sa: 14 – 20 Uhr). Es gibt auch eine [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Auf der Website von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] lassen sich mit Hilfe einer Deutschlandkarte Traumaambulanzen in der Nähe finden.

Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V. ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]) ist der Dachverband der Behandlungszentren für Opfer von Menschenrechtsverletzungen und politischer Verfolgung. Eine Liste der Psychosozialen Zentren finden Sie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Auf der Website von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] finden sich auf mehreren Sprachen Materialien, die Betroffenen helfen können, Ihre seelischen Reaktionen auf diese schweren Belastungen besser zu verstehen. Es gibt Text- und Audio-Übungen zum kostenlosen Download, etwa auf Arabisch, Farsi und Englisch.

Kreisen Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Per Telefon, Chat, E-Mail oder im persönlichen Gespräch.
Zum Abschluss ein Tipp, der etwas verrückt anmutet, von dem aber mehrfach empirisch gezeigt worden ist, dass er funktioniert: Intrusionen, also unerwünschte Flashbacks von verstörenden Videosequenzen, lassen sich auch mit einem Videospiel bekämpfen. [url=https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7828932/In mehreren Studien[/url] wurde gezeigt, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] in den ersten sechs Stunden nach dem unangenehmen Erlebnis, vermutlich wegen der intensiven Beschäftigung des visuellen Vorstellungsvermögens, solche unerwünschten Erinnerungen, Intrusionen reduzieren kann. Das funktioniert sogar [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
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Journalismus erfordert ausgebildete Menschen, die Inhalte und Themen anders zu beleuchten gelernt haben. Unter anderem werden auch die Leser, Zuschauer 'geschützt'.
Viele Blogger lassen jedoch sehr verantwortungsfreie Beiträge ab und es interessiert sie nicht, was sie damit beim Leser, Zuschauer anrichten können.
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Ungelesen 16.10.23, 18:29   #2
Thorasan
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Ein (glücklicherweise halbwegs geringer) Anteil meines Jobs ist die Auswertung solcher Videos. Wir haben zu diversen solcher Videos Analysen entwickelt und Berichte verfasst.
Und solche Beiträge und Videos werden in der Häufigkeit, aber auch der Intensität gefühlt immer schlimmer.
Früher hatten wir dazu auch mehrere Mitarbeiter, wobei das psychisch schon nicht für jeden geeignet ist. Viele unterschätzen das und unterschätzen die Konsequenzen aus solchen Videos. Ich bin alles andere als abgestumpft, sehe es aber als zu wichtig an, um selbst auszusteigen.
Leider haben wir bislang kaum Möglichkeiten für automatisierte KI, die diese arbeiten übernehmen können. Es geht dabei halt um mehr als nur erlaubt/verboten, wie es Facebook & Co nutzen.

Besonders tragisch daran ist, dass man früher selbst Kontrolle über den Konsum hatte - ganz früher durch Seiten wie rotten oder ähnliches, kennen bestimmt manche hier. Aber da war man dann halt drauf, um genau das zu sehen, und blieb weg, wenn man es nicht sehen wollte. Inzwischen ist es auch in Zeitungen und Nachrichtensendungen "normal", Brutalitäten in Großaufnahme zu zeigen. Und Youtube, TikTok und alles andere präsentieren das Random zwischen tanzenden Katzen und dem neusten Fortnite-Tanz.

Leider scheint es kein Interesse daran zu geben, so etwas ernsthaft zu unterbinden. Ein abschalten solcher Streams wäre wie auch das verbreiten von entsprechenden Videos problemlos in Sekunden möglich. Sieht man in anderner Bereichen auch.
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