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Straßenschlachten fordern neue Todesopfer - Ägypten Aktuell

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Ungelesen 10.02.11, 23:54   #71
kluger.horst
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Dieser schizophrene Mubarak sollte abtreten und daüfr sorgen, dass kein zusätzliches Blut fließt. Seine Rede hat Null Aussagekraft. Wenn man zu alt ist, sollte man abtreten. Genügend Geld sollte er haben, seine Sippe sollte für die nächsten Tausend Jahre Geld haben.
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Ungelesen 11.02.11, 08:45   #72
Nana12
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Zitat:
Zitat von RastloseSeele Beitrag anzeigen
an was erinnert die situation wohl ?
Wenn Mubarak so weitermacht, erinnert mich das eher an Ceaușescu oder Mussolini. Wäre immerhin besser als wenn der Despot vom Westen hofiert wird. Das geraubte Vermögen kann man dem ägyptischen Volk zukommen lassen, wobei ich nicht glaube das der Westen es rausrückt.

Ich finde das Kasperle unserer Medien klasse. Einerseits will man das Mubarak Regime an der Macht halten, andererseits muss man sich immer klar für die Demokratie aussprechen. Man versucht zu taktieren und die Luft aus den Protesten herauszunehmen. Und der zweite Mann des Regimes soll jetzt als Reformer verkauft werden, zu köstlich.
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Ungelesen 11.02.11, 13:39   #73
RastloseSeele
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wie macht liegt jetzt in der hand des volkes.. ob mubarak geht oder nicht ist wohl keine frage mehr.. aber was danach geschicht..! mal sehen ob sich das volk nen putsch und ne neue diktatur gefallen lassen oder ob sie von anfang an sagen.. nein jetzt wollen wir färe wahlen.. gleich.. und ohne ausländer die uns irgend eine politik vorgeben...!

es ist wirklich spannen..!

weis eigentlich jemand was mit tunesien ist ?? denn seit ägypten da so laut aufschreit hört man von dort nichts mehr.. und es wäre doch mal ganz nett zu wissen wie es dort jetzt ausschaut..!?!
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Ungelesen 11.02.11, 18:07   #74
RastloseSeele
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Zitat:

Jubel und Siegesgesänge nach Mubaraks Rücktritt

Nach drei Wochen des Protests ist Husni Mubarak als ägyptischer Präsident zurückgetreten. Ein Militärrat soll die Geschäfte übernehmen.



Der ägyptische Staatschef Husni Mubarak ist zurückgetreten und hat die Macht an die Streitkräfte übergeben. Mubarak gab am 18. Tag der Massenproteste gegen sein Regime sein Amt auf, wie Vizepräsident Omar Suleiman im staatlichen Fernsehen erklärte. Die präsidialen Vollmachten lägen nun beim Obersten Gremium der Streitkräfte. Oppositionsführer Mohamed ElBaradei erklärte: „Das Land ist nach Jahrzehnten der Unterdrückung befreit.“

Al-Baradei sprach vom „großartigsten Tag meines Lebens“. Unter den Hunderttausenden Demonstranten auf dem Tahrir-Platz in der Hauptstadt Kairo und in anderen Städten brach nach Suleimans Erklärung Jubel aus. Autokonvois fuhren hupend durch die Straßen. „Das Volk hat den Präsidenten vertrieben“, riefen Zehntausende vor dem Präsidentenpalast in Kairo.

Mubarak war fast drei Jahrzehnte lang an der Macht. Er habe sich angesichts der „besorgniserregenden Umstände“, in denen sich Ägypten befinde, entschieden, die Macht abzugeben, erklärte Suleiman im Fernsehen. Noch am Donnerstagabend hatte der 82 Jahre alte Staatschef in einer Fernsehansprache erklärt, er trete Vollmachten seinen Stellvertreter ab, behalte aber formal das Präsidentenamt. Die Streitkräfte hatten sich am Freitag demonstrativ hinter seine Erklärung gestellt.

82-Jähriger offenbar in Scharm al-Scheich

Nach Angaben von Regierungsbeamten hält sich der 82-Jährige inzwischen nicht mehr in Kairo auf, sondern im Badeort Scharm al-Scheich, wo er einen Palast besitzt. Auf Twitter überschlugen sich die Gerüchte über den Aufenthaltsort des Präsidenten. Mubarak habe Kairo mit unbekanntem Ziel verlassen, hieß es. Eine andere Quelle erklärte, er sei bereits am Donnerstag in einen der Golfstaaten abgereist, seine Ansprache am Donnerstagabend sei aufgezeichnet gewesen. Dann wieder wurde gemeldet, der Staatschef sei zwar nicht mehr in Kairo, aber noch in Ägypten.

Die nach Mubaraks Rede am Donnerstag enttäuschten Erwartungen der vielen hunderttausend Demonstranten hatten den Protesten heute neuen Auftrieb gegeben. Zigtausende Menschen zogen vor den Präsidentenpalast, den Regierungssitz, vor das Parlament und die Zentrale des Staatsfernsehens. Mehr als 10.000 Demonstranten rissen vor der Zentrale Barrikaden des Militärs nieder. Die Streitkräfte schritten nicht ein. In Alexandria gingen mehr als 10.000 Menschen auf die Straße.

Am Donnerstagabend hatten Hunderttausende bereits den Rücktritt Mubaraks erwartet, nachdem ein General angekündigt hatte, alle Forderungen der Demonstranten würden erfüllt. Doch Mubarak brachte den Rücktrittssatz nicht über die Lippen und kündigte lediglich Verfassungsänderungen bezüglich der Präsidentenwahl im September und die Aufhebung der Notstandsgesetze an, sobald Ruhe und Ordnung wiederhergestellt seien.

Bundesaussenminister Guido Westerwelle (FDP) hat den Rücktritt begrüßt und das äygyptische Volk beglückwünscht. "Wir sind Zeugen eines historischen Umbruchs", sagte Westerwelle in New York am Rande einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats. "Wir freuen uns mit den Menschen auf der Straße. Jetzt ist der Weg frei für einen politischen Neuanfang." Westerwelle bot die Hilfe der Bundesregierung an. "Wir wollen gute und faire Partner sein."

Bundeskanzlerin Angela Merkel äußerte sich sehr erfreut. „Wir sind alle Zeugen eines historischen Wandels“, sagte sie. Die Kanzlerin betonte, sie wünsche den Ägyptern eine Gesellschaft „ohne Korruption, Zensur, Verhaftung und Folter“. Die Entwicklung in Ägypten müsse jetzt unumkehrbar gemacht und friedlich gestaltet werden. „Am Ende der Entwicklung müssen freie Wahlen stehen.“
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Video zu Mubaraks rücktritt:

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Ungelesen 12.02.11, 11:38   #75
Seneca
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Und nun?
Das wird - wenn überhaupt - noch ein langer Weg zur Demokratie...Es fehlen sämtliche Strukturen und Personen. Ist doch wie in der Ex-DDR: Der SED-Richter/Staatsanwälte musste gehen und konnte nicht einfach weiter Recht sprechen.
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Ungelesen 12.02.11, 13:06   #76
RastloseSeele
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sicher fehlt noch vieles... aber was bringt dein kommentar ausser einer ernüchterung und desillusionierung ?

träume und taten verändern die welt !

wenn jeder so denken und reden würde wie du würden bis auf die oberen 10.000 wohl alle wie sklaven leben..-.-..!


im grunde ist es ganz einfach.. ein paar werden sich rauskristallisieren.. sich zusammentun und wollen etwas bewegen..! diese müssen sprechen dürfen und dann muss das volk wählen..! am besten eine wahl über das zukünftige system... und über wichtige änderungen in den grundrechten..! es ist ein langer weg aber er muss beschritten werden..!

ich selbst bin zu dumm um allein zu wissen was tatsächlich nun alles nötig ist..! wichtig ist das die herrschaft der armee keinen längeren bestand hat und die demokratie und freiheit einzug hält in das land..! das durch die veränderungen einiges auch in der unseren breitengraden ins wanken gerät werden wir in den nächsten monaten und jahren dadurch sicher spüren.., aber irgendwann musste es nunmal soweit kommen.., und wer weis.. vll machen die es ja ganz anders oder gar besser als wird.
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Ungelesen 12.02.11, 13:16   #77
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Zitat:

Wie die Generäle Mubarak aus dem Amt drängten

Jahrzehntelang stützte sich Husni Mubaraks Macht auf das Militär. Doch im Laufe der Proteste kam es zu einer schleichenden Entfremdung


Er zieht jetzt die Fäden in Ägypten: Verteidigungsminister Hussein Tantawi

Es waren die Menschen auf den Straßen, die den ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak mit ihren tagelangen Massenprotesten zum Rücktritt gezwungen haben. Doch es sind die Generäle, die nun an den Schalthebeln der Macht sitzen. Der kalte Putsch der Streitkräfte zeichnete sich bereits früh ab, die Voraussetzungen hatte Mubarak im Laufe der Regierungskrise selbst geschaffen.

Den Grundstein für die Machtübernahme der Militärs legte der Präsident bereits, als er die Soldaten auf die Straße beorderte, um die Ordnung wiederherzustellen. Wie Helden wurden die Truppen mit ihren Panzern von den Demonstranten empfangen, bildeten sie doch einen Gegenpol zu den regierungstreuen Polizisten, die brutal gegen die Protestierenden vorgegangen waren. Das Versprechen, nicht auf die Demonstranten zu schießen, stärkte das Vertrauen in die Streitkräfte noch weiter.

Im Laufe der Proteste gaben die Streitkräfte immer wieder Hinweise, dass sie im Zweifelsfall auf der Seite des ägyptischen Volkes stehen. Nur halbherzig forderte die Militärführung die Demonstranten zu einem Ende der Proteste auf. In einer Stellungnahme wurden die Forderungen der Protestbewegung als legitim bezeichnet.

Streitkräfte waren wichtigste Stütze von Mubaraks Macht

Dabei war Mubarak fest in den ägyptischen Streitkräften verankert, für Jahrzehnte waren sie die wichtigste Stütze seiner Macht. Er machte Karriere in der Luftwaffe und galt als Held des Jom-Kippur-Kriegs. Als er jetzt jedoch trotz der anhaltenden Proteste starrsinnig an seinem Amt festhielt, griffen die Generäle erstmals seit 60 Jahren wieder selbst nach der Macht.
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„Das Militär hat tatsächlich die Macht übernommen“, sagt die politische Beobachterin Diaa Raschwan. „Es soll so aussehen, als habe Mubarak sein Amt abgegeben. Aber das Militär hat direkt in die Regierung eingegriffen.“

Im Laufe der Massenproteste gegen Mubarak war es offenbar zu einer schleichenden Entfremdung zwischen dem Präsidenten und der Militärführung gekommen. Am Ende verstanden wohl auch die Soldaten ihren Oberkommandierenden nicht mehr. Die Ansprache Mubaraks am Donnerstag brachte das Fass dann zum Überlaufen. Der Präsident versprach zwar, einige Vollmachten abzugeben, weigerte sich jedoch weiterhin zurückzutreten.

Die Demonstranten waren wütend und die Generäle waren es auch. „Die Rede war eine Missachtung der Streitkräfte“, sagte Generalmajor Sawat el Sajat der Onlineausgabe von Ägyptens führender Tageszeitung „Al Ahram“.

Der Oberste Militärrat unter Verteidigungsminister Hussein Tantawi trat daraufhin zu einer ständigen Sitzung zusammen – ein Status, der normalerweise nur in Kriegszeiten gilt. Das Gremium verabschiedete das „Kommunique Nummer Eins“ – eine Wortwahl, die bereits auf einen Putsch hindeutete. Darin hieß es, der Rat untersuche, „welche Maßnahmen und Vorkehrungen getroffen werden können, um die Nation zu schützen, ihre Errungenschaften und die Ziele des großen ägyptischen Volkes“. Mubarak oder Vizepräsident Omar Suleiman hingegen wurden mit keinem Wort erwähnt.

Militär drängt Mubarak mit Stellungnahmen aus dem Amt

Mit zwei weiteren Mitteilungen drängte die Militärführung Mubarak schließlich aus dem Amt. In der ersten folgten die Generäle noch zögerlich Mubaraks Plan für eine Beilegung der Krise, betonten aber auch ihre Rolle als Wahrer der Interessen des Landes. Mit der Formulierung habe man einen offenen Konflikt vermeiden wollen, erklärt Generalmajor El Sajat.

Als Mubarak dem Druck schließlich nachgab und als Präsident zurücktrat, veröffentlichte der Militärrat eine versöhnliche Stellungnahme. Darin lobte er Mubaraks Arbeit und erklärte, er habe viel für das Land getan.

Weiter hieß es dort, die Streitkräfte seien kein Ersatz für eine rechtmäßige Regierung. Das könnte ein Hinweis sein, dass die Generäle nur für kurze Zeit an der Spitze des Landes bleiben und sich bald wieder zurückziehen wollen. „Im Moment weiß selbst die Militärführung nicht, was als nächstes passiert“, glaubt Anthony Cordesman vom Zentrum für Strategische und Internationale Studien in Washington. „Es wird noch Tage dauern bis wir wissen, ob die Machtübergabe funktioniert, wer geht und wer bleibt und wie stabil das Ergebnis wirklich ist.“
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Ungelesen 12.02.11, 14:22   #78
Seneca
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Mein Freund das habe ich bereits 89 getan. Leider ist das NICHT so einfach sondern erfordert den Austausch von Strukturen und die Implementation von politischen Parteien die ihrerseits in allen Gliederungen durchgewählt sein müssen. Das braucht Zeit! Merke: Es ist immer einfach GEGEN etwas zu sein, aber alleine drei Leute FÜR etwas zu gewinnen ist schwer.

Es werden zwangsweise Wunden aufbrechen - nicht jeder wird es hinnehmen wollen das die Folterer und Mörder frei rumlaufen. Jede 3. Familie in Ägypten hatte unter der Polizei, Folter, Verschleppung und Korruption zu leiden.

Du wirst zu jung sein um den Begriff "Wendehals" noch zu kennen. Das waren meist Parteifunktionäre der alten SED die plötzlich zu den glühensten Verfechter der Demogratie wurden ...
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Ungelesen 12.02.11, 14:42   #79
RastloseSeele
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es geht nicht darum ob da weitere eskalationen und probleme auftauchen werden.. mit sicherheit wird das der fall sein..! es geht darum das es der beste weg für eine einigermassen gute zukunft für die menschen ist..!

nat. bei einer echten demokratie..! bei uns gibt es die schon durch die ohnmacht unserer bevölkerung nicht mehr !

aber der weg ist wichtig und richtig.. auch wenn es anderen ländern nicht ganz passt..!

interressant ist auch das amerika die ägyptische armee mit 13 milliarden jährlich finanziert ?! aber gut.. also ich will nciht sagen das der weg nicht schwer wird.. aber es ist wichtig das er jetzt durchgezogen wird..!
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Ungelesen 13.02.11, 16:10   #80
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Zitat:

Militärrat setzt ägyptische Verfassung außer Kraft

Die ägyptische Armee hat die Weichen für den von ihr versprochenen „friedlichen Übergang" gestellt. Binnen sechs Monaten soll gewählt werden.



Der Oberste Militärrat in Ägypten hat die Auflösung beider Kammern des Parlaments angekündigt und die Verfassung außer Kraft gesetzt. Außerdem sollen binnen sechs Monaten Neuwahlen stattfinden, teilte der Rat am Sonntag in Kairo mit.

Die Geltung der Verfassung musste ausgesetzt werden, da sonst innerhalb von 60 Tagen nach dem Rücktritt des Präsidenten Neuwahlen hätten angesetzt werden müssen. Die Militärführung setzte nun auch eine Kommission ein, um Verfassungsänderungen auszuarbeiten. Allerdings teilten die Militärs nicht mit, aus welchen Persönlichkeiten sich dieser Rat zusammensetzen soll.

Auch die ebenfalls von der Opposition geforderte Aufhebung des seit fast 30 Jahren geltenden Ausnahmezustands wurde nicht angesprochen. Die Armeeführung kam damit wichtigen Forderungen der Oppositionsbewegung nach, die in wochenlangen Protesten den Sturz von Staatschef Husni Mubarak erzwungen hatte. Nach dem Rücktritt des 82-Jährigen am vergangenen Freitag hatte das Militär die Macht übernommen. Die derzeitige Regierung soll bis zur Wahl einer „zivilen Führung“ im Amt bleiben.

Die Oppositionsbewegung will den Tahrir-Platz im Zentrum Kairos weitgehend räumen. Der Platz war das Zentrum der 18-tägigen Massenproteste gegen das Regime des ehemaligen Präsidenten Husni Mubarak, der am Freitag zurückgetreten war. Am Sonntag standen nur noch zwei Zelte auf dem Platz, die auch abgebaut werden sollten, sagte der Demonstrant Mussab Schahrur.
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Währen die Militärpolizei den Verkehr regelte, harrten dort noch etwa 2000 Protestierer aus. „Es sind nicht alle Forderungen erfüllt, die wichtigste Forderung aber ist erfüllt“, sagte Schahrur, ein Anhänger der ägyptischen Jugendbewegung 6. April. „Aber das Volk kennt jetzt das Spiel. Es kann jederzeit wieder mobilisiert werden“, sagte er. Am kommenden Freitag wolle die Opposition auf dem Tahrir-Platz feiern.
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