[ahz77]

Lest Euch mal diesen Artikel ganz langsam durch. Tief Luft holen und hinsetzen bitte:

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Jetzt wird mir so einiges klar von wegen Schulterschluss mit Amerika und so.

Ich empfehle dir zu diesem Thema diese Doku:


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https://www.cc-community.net/SSLProx...ional-debt.jpg


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Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht:
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Zur Währungsreform 1948 erhielt jede natürliche Person in Deutschland als "Erstausstattung" ein Kopfgeld von 40 DM.
Auch mein Vater.

Aber wie mein Vater immer sagte:
"Wir haben 1948 alle mit 40 DM angefangen. Ich hatte meine 40 DM und die Klamotten, die ich trug. Nicht viel mehr. Leute wie die Thurn und Taxis, Bohlen und Halbach, usw. hatten ihre 40 DM. Und außerdem ihre Schlösser, Antiquitäten, Schmuck, Ländereien und Fabriken."

Ich unterstelle mal, dass es heutzutage nach einem hypothetischen Staatsbankrott mit einer anschließend Währungsreform in Deutschland in keinster Weise anders wäre.

Trotzdem macht es aus Sicht eines Gläubigers einen Unterschied aus, ob ein Staat so hoch verschuldet ist, dass selbst bei einer Inanspruchnahme der privaten Vermögen nichts mehr zu holen ist oder ob da noch Sicherheiten vorhanden sind.

Wenn zwei Leute bei der Bank einen Kredit von 1 Million Euro wollen wird die Bank schon zu unterscheiden wissen, ob der eine ein Hartz 4-Empfänger ohne jegliches Vermögen ist und der andere schuldenfreie Immobilien im Wert von 10 Millionen Euro besitzt.

[blackdragoo]

Den verlinkten Artikel gibt es nicht mehr. Stattdessen wird man auf die Startseite gebracht.

[MadWarbeast]

Zitat von ahz77

Nicht viel mehr. Leute wie die Thurn und Taxis, Bohlen und Halbach, usw. hatten ihre 40 DM. Und außerdem ihre Schlösser, Antiquitäten, Schmuck, Ländereien und Fabriken."

...ich hoffe, du meinst nicht Dieter !

naja, "Mutti" ist und bleibt für mich zwiespältig, nicht umsonst hat sie unter Strafe verboten, zu behaubten, das sie in Moskau und Prag studiert hat!
Aussenpolitisch, hat Deutschland eigtl. viel richtig gemacht, innerhalb der EU stehen wir gut da, obwohl wir der grösste Netto-Einzahler sind....
Mir wäre es wichtig, das eben innerdeutsch "mehr" gemacht wird, das Geld "gleichmässiger" verteilt und Entscheidungen gerechter gefällt werden.
Beispiel ist für mich die PKW - Maut, Merkel versprach, das es mit Ihr keine geben wird...wird es auch nicht, weil Sie mit dem Widerstand des Bundesrates und der EU rechnet.
Ist das nun verlogen, oder kalkül?
Wie auch immer...Weltpolitisch sind wir ein kleines Licht, die Diplomaten der USA z.b., lachen uns aus...ich glaub auch nicht, das Merkel in der Ukrainenkrise etwas bewirken wird.
Gegen eine Währungsreform hab ich auch nichts, ich hab nur Schulden, von daher ist es mir Wurst, weil ich nichts zu verlieren hab !

LG
Beasty

EDIT:

..aso, ich dacht es bezieht sich alles auf Merkel.
na dann....

[HappyMike34]

Die Threadüberschrift ist genauso nichtssagend wie der Spiegelartikel.
Willst du uns damit die Neuigkeit kundtun, dass die Kanzlerin nur so dahinwurstelt und keine Lösung für die Krisen hat?

Und was hat das alles mit der Währungsreform oder einem Staatsbankrott zu tun? Eine Währungsreform und eine Enteignung sind grundverschieden.
Hast du dir schonmal überlegt, dass den 2 Billionen Staatsschulden auch 2 Billionen Forderungen/Guthaben gegenüberstehen? Würde man alles zurück auf 0 stellen (Staatsbankrott) dann wären z.B. auch die meisten Lebensversicherungen und privaten Geldanlagen weg.

Dass die Reichen bei solchen "Reformen" besser weg kommen steht allerdings außer Frage.

[Nana12]

Da der Artikel nicht da ist, kann jetzt über die 'unfassbare Wahrheit' nur spekulieren. Die plakative Darstellung der absoluten Schulden und die Reparationen lässt wieder das Übliche erahnen.

Ich habe mir mal die ersten 30 Minuten der Doku angesehen und ich muss sagen: Mir grauts. Sicher will man am Ende auf irgendetwas hinaus. Da die Erklärungen monokausal, widersprüchlich und teilweise sogar falsch sind, ist die 'Pointe' wohl ebenso fragwürdig. Die Erklärung, dass die Bomber deutsche Fabriken nicht erreichten weil sie zu weit weg oder unter der Erde lagen ist selbst schon Verklärung. Vor allem weil der Bombenkrieg ein "moral nombing" war, und den Mensch zum Ziel hatte. Eine Kriegswirtschaft lässt sich deswegen nicht einfach so umstellen, wie die Zeit nach dem ersten Weltkrieg belegt (und damals gab es quasi überhaupt keine Bombenschäden).

Richtig ist, dass es ein deutsches Narrativ gibt und dieses ist wie jedes Narrativ fragwürdig. Ebenso richtig ist, dass der Marshallplan eine kleinere Rolle hatte, als die Propaganda ihm zuschrieb. Richtig ist auch, dass Erhard sicher nicht der "Vater des Wirtschaftswunders" ist, sondern lediglich einen Beitrag leistete. Wesentlichere Gründe für das Wirtschaftswunder sind zB die hoffnungslose Unterbewertung der DM im Bretton Woods System (was überhaupt nicht zur Sprache kommt). Der Korea Krieg war, wie viele andere Kriege vor allem deswegen gut, weil wir daran nicht beteiligt waren. Es wurden Investitionsgüter (zB Maschinen) statt Waffen produziert, was auch nach dem Krieg nicht aufhörte (was die These widerlegt). Dadurch erzielte Deutschland schon sehr früh große Überschüsse die, im Gegensatz zu heute, auch in die Taschen der Arbeitnehmer flossen. Und das vor allem wegen der sozialen Marktwirtschaft (Erhards Beitrag "Wohlstand für alle").