[TinyTimm]

In seinem neuen Buch schildert Autor Michael Wolff kuriose Details über den US-Präsidenten. So soll Trump wichtige Gesprächen aus Langeweile verlassen. Viele Infos lieferte Ex-Berater Bannon.

Als der neue US-Präsident sein Amt antrat, hatte er einige Wünsche an das Reinigungspersonal im Weißen Haus. „Wenn mein Hemd auf dem Boden liegt, dann liegt es da, weil ich es will“, soll Donald Trump der Putztruppe in seinem Amtssitz in Washington eingeschärft haben. Aufheben streng verboten. Auch die Präsidenten-Zahnbürste dürfe niemand anrühren. Seine Bettlaken zieht der mächtigste Mann der Welt selber ab, wenn er findet, dass sie gewaschen werden müssen. Manchmal verabschiedet sich der Präsident abends um halb sieben mit einem Cheeseburger ins Bett.

Solche und andere bemerkenswerte Details finden sich in dem Buch „Fire and Fury“ des Autors Michael Wolff, das schon vor seiner Veröffentlichung kommende Woche für Furore sorgt. Rund anderthalb Jahre lang besuchte Wolff immer wieder das Weiße Haus, um Material zu sammeln; laut der „New York Times“ wurde er in dieser Zeit häufig im Büro von Trumps damaligen Chefstrategen Stephen Bannon gesehen. Auf der Basis von mehr als 200 Interviews mit Bannon, anderen Mitarbeitern und Trump selbst entwirft Wolff das Bild einer dysfunktionalen Regierungsmannschaft, bei der nur wenig nach Plan läuft – und bei der noch weniger überhaupt geplant ist.

Bannon attackierte im Gespräch mit Wolff den Sohn und den Schwiegersohn des Präsidenten im Zusammenhang mit der Russland-Affäre heftig – Trump sagte sich darauf von seinem früheren Mitarbeiter Bannon los. Doch auch jenseits der politisch brisanten Enthüllungen ist das Buch schon jetzt ein Renner, weil es völlig neue Einblicke in die Trump-Präsidentschaft gewährt.

Trump war über Wahlsieg erstaunt

So berichtet Wolff, Trump sei von seinem Erfolg bei der Präsidentenwahl 2016 überrascht worden. Der Immobilienmogul habe sich damals darauf eingerichtet, nach einer Niederlage gegen Hillary Clinton auf der Basis der neu gewonnenen Prominenz eine eigene Fernsehstation aufzubauen. Der schwerreiche Kandidat hatte laut Wolff so wenig Vertrauen in den eigenen Wahlkampf, dass er kein eigenes Geld für die Kampagne ausgeben wollte. Trumps Frau Melania habe geweint, als sich am Wahlabend der überraschende Sieg ihres Mannes abzeichnete – und zwar nicht aus Freude.

Wolffs Buch zufolge brachte Trump seine Neurosen mit ins Weiße Haus. So befürchte der Präsident, man wolle versuchen, ihn zu vergiften. Das ist angeblich einer der Gründe, warum Trump gerne in McDonald's-Schnellrestaurants isst: Schließlich wisse dort niemand so genau, welcher Kunde welchen Hamburger erhalten werde.

Der Autor verstärkt zudem mit neuen Anekdoten den inzwischen weit verbreiteten Eindruck, dass Trump keine große Lust auf die Regierungsarbeit hat. Einer seiner engen Berater wollte ihm demnach in einer Art Einführungskurs die amerikanische Verfassung erläutern – doch Trump verlor schon bald das Interesse am Inhalt des Grundgesetzes seines Landes. Auch ist es laut Wolff schon vorgekommen, dass der Präsident mitten in einem Treffen mit Spitzenpolitikern anderer Länder aufsteht, weil er sich langweilt.

Bannon versus Ivanka

Nicht wenige Trump-Berater halten den Präsidenten für nicht gerade intelligent, wenn man Wolff glauben kann. Ein Memo von Regierungsmitarbeitern wird mit den Worten zitiert, Trump lese so gut wie nichts und sei „ein von Clowns umgebener Idiot“. Nicht nur der Präsident selbst hat im Weißen Haus den Ruf, nicht zu den Hellsten zu gehören. Trumps Tochter Ivanka hegt dem Buch zufolge die Hoffnung, eines Tages die erste US-Präsidentin zu werden – doch Bannon nannte Ivanka „dumm wie ein Brett“.

Der Alltag der ersten Monate der Trump-Regierung bestand nach Wolffs Schilderung aus einem chaotischen Dauer-Konkurrenzkampf zwischen Bannon, Trump-Schwiegersohn Jared Kushner und Stabschef Reince Priebus. Die drei Trump-Berater belauerten demnach einander und taten ihr Bestes, Pläne der jeweils anderen zu Fall zu bringen.

Trump-Lager kritisiert Buch

Trumps Pressesprecherin Sarah Huckabee Sanders wies die Szenen aus Wolffs Buch am Mittwoch als erfunden zurück. Einige Trump-Mitarbeiter beklagten zudem, sie seien falsch zitiert worden. Auch andere Kritiker wandten ein, es sei nicht immer ganz klar, an welchen Stellen die Beobachtungen Wolffs eine solide Grundlage hätten und wo sich der Autor die Ereignisse im Weißen Haus möglicherweise nur ausmale.

Doch diese Einwände konnten nicht verhindern, dass „Fire and Fury“ in Washington zur Sensation wurde. Bis zum Erscheinungsdatum am 9. Jänner sollen weitere Vorabveröffentlichungen aus dem Buch folgen.

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Edit:
Trump-kritisches Buch soll verboten werden: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[MotherFocker]

Ich hoffe doch sehr, dass es dieses Büchlein auch bald bei uns erhältlich ist

Hoffentlich wird es ein Super-Bestseller. Vom Erlös könnte man dann den Wahlkampf eines
verünftigen nächsten (ob mit oder ohne Impeachment) Präsidentschaftskandidaten finanzieren^^

[acherontia]

...vernünftigen nächsten (ob mit oder ohne Impeachment) Präsidentschaftskandidaten...

Sowas gibt es in Amiland doch gar nicht...wir hatten Friedensnobelpreisträger die Unmengen an Bomben abwerfen liessen, ehem. Schauspieler, Massenmörder (Hiroshima), Debile und Hirntote (Letzteren kennt jeder selber) als Präsidenten; Ich habe jede Hoffnung im Hinblick auf dieses Land begraben....

[TinyTimm]

Wer weiß ob es noch einen nächsten Präsidenten geben wird.
Falls wir bis dahin in die Steinzeit zurück gebombt wurden, wird der mit den dicksten Muskeln der Anführer, und der Jammer beginnt von vorne.
Oder wir bekommen Ivanka nebst Modelabel.
Ich weiß nicht was schlimmer ist ....

[Melvin van Horne]

Moin,

ich will Ivanka! Schlimmer als unsere ist die auch nicht. Sieht aber besser aus! So hätten wir wenigstens was fürs Auge. Fürs Hirn sind sie beide nichts.

Spass beiseite. Ich wundere mich immer wieder über diese Enthüllungsbücher. Bannon hat jahrelang mitgemacht. Und auf einmal dreht er sich und berichtet zig Seiten lang was für Schweinereien da unter seiner Mithilfe gemacht wurden. Und wird womöglich noch dafür gefeiert und bezahlt.

Enthüllungen sind wichtig. Aber ein Geschmäckle bleibt für mich dann doch. Das das Buch den Amerikanern die Augen öffnet, daran glaube ich nicht. Im Grunde sind das doch (soweit man weiss,) alles Sachen die schon lange bekannt sind. Und das jemand der heute noch fest an Trump glaubt durch das lesen (so er es denn kann ) eines Buches mit bekannten Tatsachen zum nachdenken (so er es denn kann) gebracht wird. Das halte ich doch eher für unwahrscheinlich.

[acherontia]

ich will Ivanka! Schlimmer als unsere ist die auch nicht. Sieht aber besser aus! So hätten wir wenigstens was fürs Auge. Fürs Hirn sind sie beide nichts.

Da ist was dran, sogar nur mit halbem Grinsen....

Das das Buch den Amerikanern die Augen öffnet, daran glaube ich nicht.

Recht Du hast:
Wäre so etwas überhaupt möglich, würde sich nicht seit Jahrzehnten ein Idiot/Verbrecher/Gangster nach dem anderen im Weißen Haus die Klinke in die Hand geben...
Und die Welt würde nicht ständig am Rande der Vernichtung stehen!

[hansischuster]

Klatsch und Tratsch vom Arbeitsplatz in Buchform verpackt. Mitarbeiter lästern über andere Mitarbeiter oder Vorgesetzte oder den Chef. Jeder lästert über jeden. Wer hätte das gedacht? Der Autor sollte mal zu uns in die Firma gehen, das Ergebnis wäre ähnlich. Obama konnte schön lächeln, winken und Hände schütteln; das war´s aber auch. Obama hat den US-Schuldenberg verdoppelt und mehr Schulden aufgehäuft, als alle 43 Präsidenten vor ihm ZUSAMMEN genommen. Unter Obama hat seine Partei mehr Sitze in den Kammern der Bundesstaaten und dem Kongress verloren, als unter jedem anderen Präsidenten der letzten Jahrzehnte. Dank Obamas überstürztem Abzug der US-Truppen aus dem Irak konnte der Islamische Staat sich ausbreiten. Trump muß Probleme lösen, die Obama erst geschaffen hatte. Die Arbeitslosigkeit der schwarzen Bevölkerung ist seit Trump die niedrigste seit den 1970er Jahren. Trump wird 2020 wieder gewählt werden.

[acherontia]

Trump wird 2020....

Na ich lach mich scheckig! Was wird er dann sein? Präsident einer atomaren Wüste????
Vier Jahre borniertes Trumpeltier werden nicht viel vom Planeten übriglassen...

[acherontia]

ich will Ivanka! Schlimmer als unsere ist die auch nicht. Sieht aber besser aus

Zumindest optisch kann die unmöglich von Trump sein! Ob seine Frau da ein "kleines" Geheimnis hat????

[Jackieiii]

Zitat von Melvin van Horne

Ich wundere mich immer wieder über diese Enthüllungsbücher. Bannon hat jahrelang mitgemacht. Und auf einmal dreht er sich und berichtet zig Seiten lang was für Schweinereien da unter seiner Mithilfe gemacht wurden. Und wird womöglich noch dafür gefeiert und bezahlt.

Meist sind die Leute dann todkrank und wollen noch schnell Ihr Gewissen erleichtern...oder einfach nur Geld abgreifen, je nachdem.

[TinyTimm]

Es gibt Berichte, laut denen “Breitbarts” größter Geldgeber Robert Mercer Bannon absetzen will.
Dreht er sich deshalb jetzt wie eine Fahne im Wind, bedauert seine Aussagen in dem Buch, und sagt Trump „unerschütterliche Unterstützung“ zu?

[SUNWARRIOR]

Zitat von hansischuster

Obama hat den US-Schuldenberg verdoppelt und mehr Schulden aufgehäuft, als alle 43 Präsidenten vor ihm ZUSAMMEN genommen.

Wie wäre es mit einem Fact check bevor du postest?

Zitat von hansischuster

Die Arbeitslosigkeit der schwarzen Bevölkerung ist seit Trump die niedrigste seit den 1970er Jahren.

Schau dir mal die Trends der US Arbreitsmarkzahlen an, was fällt dir da bezüglich deiner/seiner Behauptung auf?