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myGully |
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24.11.17, 10:24
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
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Polizeigewerkschafter Wendt: Studenten demonstrieren gegen seinen Vortrag
Zitat:
Das politische Klima in Deutschland ist aufgeheizt. Entladen hat sich der Frust von linken Studenten am Donnerstagabend in Köln. Anlass war ein Vortrag von Rainer Wendt. Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft (DPolG) gilt im linken Lager als Reizfigur.
Grund sind Wendts Forderungen nach weitreichenden Kompetenzen und einer besserer Ausstattung der Polizei, von der Vorratsdatenspeicherung bis zur Videoüberwachung. Auch zumindest unglückliche Äußerungen Wendts in der Vergangenheit über eine vermeintliche „Machokultur junger Muslime“, die „fast zu den genetischen Grundbausteinen dieser Kultur“ gehöre, hatten bereits im Vorfeld des Vortrags für Proteste gesorgt.
Verschiedene studentische Organisationen forderten in einem offenen Brief an die Universität, den Polizeigewerkschafter wieder auszuladen. Einen vergleichbaren Vortrag zum Thema „Polizeialltag in der Einwanderungsgesellschaft“ mit Wendt hatte die Goethe-Universität Frankfurt erst vor wenigen Wochen abgesagt - aus Angst vor einer möglichen Eskalation linksalternativer Proteste.
Zwischenrufe, Pfiffe und Schmähungen
In Köln ließ man sich nicht beirren. Geschützt von einem halben Dutzend Polizisten und mindestens ebenso vielen Sicherheitsbeauftragten der Universität auf dem Campus und im Hörsaalgebäude, konnte Wendt die Bühne betreten. Allein, zu Wort kam er lange nicht. Einige unter den Zuhörern in den gut gefüllten Bänken in der Aula 2 der Universität entrollten Transparente mit Aufschriften wie „Antifa-Zone“ oder „Herzen öffnen, Rassismus bekämpfen“.
Die Studenten gingen bildlich auf die Barrikaden, ganz wörtlich bestiegen sie das Hörsaalmobiliar. Über eine halbe Stunde verhinderten die Demonstranten mit Zwischenrufen, Pfiffen und Schmähungen den Beginn der Veranstaltung.
Erst der beschwichtigende Vorschlag der moderierenden Juniorprofessorin Elisa Hoven, „schreien Sie, wenn was Rassistisches kommt, dann brechen wir hier alles ab, aber lassen Sie Herrn Wendt wenigstens zu Wort kommen“, brachte die Protestierer vorübergehend zur Ruhe. Die Kommilitonen ermahnten sich gegenseitig: „Haltet doch mal die Klappe“, oder: „Das ist keine Propaganda.“
Eine Studentin wird aus dem Saal geführt
Immer wieder während der gut zwei Stunden dauernden hitzigen Veranstaltung kommt es zu Pöbeleien und zu Provokationen. Der sichtlich irritierte Rainer Wendt muss hören, wie Studenten ihn „eine der größten Gefahren für den Rechtsstaat“ nennen, mehrfach als „Lügner“ beschimpfen, Polizisten konsequent als „Bullen“ bezeichnen und eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dauernden Zwischenrufen unmöglich machen.
Während wenige Kilometer weiter an diesem Abend die Kölner Fußballfans ihren FC anfeuern, skandieren die Demonstranten in regenbogenfarbenen Strickmützen, einige mit Dreadlocks und Festivalbändchen am Handgelenk, Parolen wie „Say it loud, say it clear! Refugees are welcome here!“. Eine der Demonstrantinnen muss wegen fortgesetzter Provokationen direkt vor der Bühne schließlich aus dem Saal geführt werden.
Die provokantesten Thesen des Abends stammen nicht von Rainer Wendt
Dabei kamen die provokantesten Thesen des Abends nicht vom sehr defensiven Rainer Wendt, sondern von seinem Gesprächspartner auf dem Podium, dem Strafverteidiger und Professor Ulrich Sommer. Der verstieg sich zu der These, dass Polizist zu sein der wahrscheinlich „unanständigste Beruf“ sei.
Polizisten, so Sommer, würden Strafakten „frisieren“ und damit die Gerichte „manipulieren“. Er habe schon jede Menge „lügende Polizeibeamte vor Gericht erlebt“, ergänzt Sommer. Die Polizeibeamten verstünden offenkundig ihre Rolle im Rechtsstaat nicht mehr, so der Strafverteidiger. Und: „Die Gerichte sind nicht der verlängerte Arm der Polizei.“
Ein Teil des Demonstranten verlässt vorzeitig den Saal
Die eigentliche Fragestellung des Vortragsabends – „Wohin steuert Deutschland?“ – blieb in Folge der Störversuche unbeantwortet. Die teils aggressive Stimmung im Hörsaal hielt bis zum Ende an. Rainer Wendt verabschiedete sich schließlich mit den kämpferischen Worten: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie immer die Freiheit haben werden, so laut zu schreien, wie Sie es heute Abend getan haben. Ich werde mich dafür einsetzen.“
Nicht mehr alle haben diese Worte gehört. Ein Teil der Demonstranten verließ vorzeitig den Saal. Einer von ihnen trug einen Pulli mit dem Punk-Slogan auf dem Rücken: „Niemand muss Bulle sein.“
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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24.11.17, 12:22
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#2
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Sorgenloser Taugenichts
Registriert seit: Oct 2016
Beiträge: 544
Bedankt: 1.128
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Zitat:
Einer von ihnen trug einen Pulli mit dem Punk-Slogan auf dem Rücken: „Niemand muss Bulle sein.“
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Geil, genau dieses Shirt hatte ich auch mal.
Ich liebe diese tendenziellen Focus Artikel, die beim Leser Empörung und Abscheu gegenüber "linksalternativen" schüren sollen. Das passt natürlich, gerade weil da ein anständiger Polizist auf der Bühne steht und sich der deutsche Michel nicht vorstellen kann, dass Institutionen wie die Polizei politische Akteure mit eigenen Interessen sind. Macht Spass sowas zu lesen!
Geändert von SUNWARRIOR (24.11.17 um 12:27 Uhr)
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei SUNWARRIOR bedankt:
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24.11.17, 14:08
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#3
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.247
Bedankt: 22.242
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Die Studenten wollten halt lieber über ihn reden statt mit ihm.
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24.11.17, 17:29
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#4
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Banned
Registriert seit: Aug 2017
Beiträge: 123
Bedankt: 219
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Zitat:
Zitat von SUNWARRIOR
Geil, genau dieses Shirt hatte ich auch mal.
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Ja, du bist ein Held.
Linksverstörte gibt es hierzulande genügend, erst recht natürlich unter der traditionell linken Studentenschaft. Gerade diesen Meinungsunterdrückern muss klare Kante gezeigt werden, indem solche Veranstaltungen auch von offizieller Uni-Seite aus gestattet und unterstützt werden.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei HansGuarde bedankt:
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25.11.17, 11:58
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#5
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Sorgenloser Taugenichts
Registriert seit: Oct 2016
Beiträge: 544
Bedankt: 1.128
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>>Meinungsunterdrücker<< noch so eine neue Wortschöpfung aus dem national-chauvinistischem Opferkult. Wo schnappt ihr nur solche Begriffe auf?
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei SUNWARRIOR bedankt:
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25.11.17, 18:25
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#6
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Banned
Registriert seit: Aug 2017
Beiträge: 123
Bedankt: 219
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In einer Demokratie gehört es dazu, dass Andere ihre Meinungen aussprechen dürfen, auch wenn diese einem unangenehm sein sollten. Zwischenrufe und Geplärre zeugen nicht nur von schlechter Erziehung und mangelndem Respekt, sondern auch an nicht-vorhandener Diskussionsbereitschaft und fehlenden Argumenten.
Glaube mir, wenn sich Rechtsverdrehte so aufführen würden, würde ich das Gleiche schreiben. Da die Diskurshoheit aber in den heutigen Zeiten in Deutschlands Universitäten ganz klar bei den Linken liegt, sieht man solch ein Verhalten von rechter Seite eher selten bis gar nicht.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei HansGuarde bedankt:
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25.11.17, 19:32
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#7
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Stammi
Registriert seit: Nov 2010
Ort: Misanthropien
Beiträge: 1.030
Bedankt: 1.033
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Zitat:
dem Strafverteidiger und Professor Ulrich Sommer. Der verstieg sich zu der These, dass Polizist zu sein der wahrscheinlich „unanständigste Beruf“ sei.
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Und ich dachte immer Rechtsanwalt wäre der unanständigste Beruf...
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Jackieiii bedankt:
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26.11.17, 11:32
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#8
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 4.889
Bedankt: 21.172
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Zitat:
Zitat von Jackieiii
[...]Rechtsanwalt wäre der unanständigste Beruf...
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Absolut
Hin und wieder bringt die englische Sprache solche Wahrheiten kurz und knapp auf den Punkt:
"Lawyer" und "Liar" sind sich nicht nur phonetisch ähnlich
Es gibt keinen rechtschaffenderen (buchstäblich) Beruf als den, des Pozilisten
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28.12.17, 00:34
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#9
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.149
Bedankt: 2.836
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Zitat:
Zitat von HansGuarde
In einer Demokratie gehört es dazu, dass Andere ihre Meinungen aussprechen dürfen, auch wenn diese einem unangenehm sein sollten. Zwischenrufe und Geplärre zeugen nicht nur von schlechter Erziehung und mangelndem Respekt, sondern auch an nicht-vorhandener Diskussionsbereitschaft und fehlenden Argumenten.
Glaube mir, wenn sich Rechtsverdrehte so aufführen würden, würde ich das Gleiche schreiben. Da die Diskurshoheit aber in den heutigen Zeiten in Deutschlands Universitäten ganz klar bei den Linken liegt, sieht man solch ein Verhalten von rechter Seite eher selten bis gar nicht.
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Da hat wohl jemand nicht zur Uni gedurft. Im Gegensatz zu den meisten anderen Berufen wird/wurde dort auch der Verstand gefordert und gefördert. Selbst Denken war zumindest vor Bachelor etc ausdrücklich gewünscht. Das versteht aber ein einfach gestrickter Mensch nicht, der immer nur tut, was man ihm sagt.
Dass man den rechten Pöbel nicht an der Uni sieht sondern im Ostdeutschen Hinterland ist da ebenfalls bezeichnend.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei csesraven:
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28.12.17, 21:51
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#10
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
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Zitat:
Selbst Denken war zumindest vor Bachelor etc ausdrücklich gewünscht. Das versteht aber ein einfach gestrickter Mensch nicht, der immer nur tut, was man ihm sagt.
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Jetzt muss ich dir - unabhängig vom Thema - wiedersprechen.
Ich kenne sowohl Akademiker, wie auch die von dir so abfällig als "einfach gestrickte Menschen" bezeichnete zur Genüge.
Bei den Akademikern gibt es allerdings mehr gestandene Männer, die im Alltag schlichtweg nicht überlebensfähig wären ohne ihre Partner, als bei der zweiten Gruppe.
Deine Aussage ist arrogant und verletzend für all jene, die warum auch immer, keinen akademischen Berufsweg gewählt haben. Wohin uns eine Gesellschaft bringt, die zunehmend aus "Denkern" und nicht aus Praktikern besteht, erleben wir ja zunehmend. Vor allem in der Politik.
Ich hoffe du stehst nicht eines Tages mit deiner Arroganz vor einem alltäglichen Problem, das eines Handwerkers bedarf, und der lässt dich Klassenbewusst dumm stehen.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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28.12.17, 23:10
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#11
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.149
Bedankt: 2.836
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Zitat:
Zitat von TinyTimm
Bei den Akademikern gibt es allerdings mehr gestandene Männer, die im Alltag schlichtweg nicht überlebensfähig wären ohne ihre Partner, als bei der zweiten Gruppe.
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Ja, der verstörte Professor, der nicht selber Essen kann, eine Art Sheldon Cooper. Eine hübsche Legende aber eben auch nicht mehr. Nice try
Aber um das Ganze klarzustellen. Ich kenne genug "Nicht-Akademiker" die ich nicht als einfach gestrickt bezeichnen würde. Die habe ich in meinem Posting aber auch nicht erwähnt bzw gemeint. Aber genau wie ich sehr intelligente Handwerker kenne, gibt es den 0815 Typ, der macht was er schon immer gemacht hat und 0 Mitdenkt. Und exakt diese Person würde so ein Posting wie HansGuarde schreiben.
Zitat:
Zitat von TinyTimm
Wohin uns eine Gesellschaft bringt, die zunehmend aus "Denkern" und nicht aus Praktikern besteht, erleben wir ja zunehmend. Vor allem in der Politik.
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Ich sehe das vor allem in der Technik aber vielleicht kenne ich auch die bahnbrechenden Fortschritte und Nobelspreisträger auf die du abzielst nicht.
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31.12.17, 11:09
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#12
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Banned
Registriert seit: Aug 2017
Beiträge: 123
Bedankt: 219
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Zitat:
Zitat von csesraven
Da hat wohl jemand nicht zur Uni gedurft. Im Gegensatz zu den meisten anderen Berufen wird/wurde dort auch der Verstand gefordert und gefördert. Selbst Denken war zumindest vor Bachelor etc ausdrücklich gewünscht. Das versteht aber ein einfach gestrickter Mensch nicht, der immer nur tut, was man ihm sagt.
Dass man den rechten Pöbel nicht an der Uni sieht sondern im Ostdeutschen Hinterland ist da ebenfalls bezeichnend.
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Falsch, ich habe nicht nur an der Uni studiert, sondern auch meinen Master vor kurzem in einem MINT-Studienfach mit einer 1,x-Note abgeschlossen. Und dadurch weiß ich auch, welche politische Haltung allgemein an den Universitäten vorherrscht, die ein Jeder u.a. auch an den Wahlergebnissen zu den universitären Gremien sowie der AStA-Meinung zu diversen Themen ableiten kann.
Deine simplen Stereotypen gegenüber ostdeutschen Mitbürgern kannst du dir auch gerne dorthin schieben, wo die Sonne nicht scheint.
Geändert von HansGuarde (31.12.17 um 11:28 Uhr)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei HansGuarde:
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