Die Deutschen sind so glücklich wie nie

pauli8 · 18.10.16, 14:16

Zitat:

Die Deutschen sind so glücklich wie nie
Stand: 14:26 Uhr | Lesedauer: 3 Minuten

(Der Video_Clip ist im Link unten)

Die Deutschen sind glücklicher als je zuvor. Das geht aus dem in Berlin vorgestellten "Glücksatlas" hervor.
• Der Grad der Zufriedenheit erreicht mit 7,11 Punkten einen nie dagewesenen Rekord. Der Index wird seit 2010 erhoben.
• Gründe dafür sind die gute wirtschaftliche Entwicklung, sinkende Arbeitslosenzahlen sowie eine gestiegene Kaufkraft.

Trotz Terrorgefahr und Flüchtlingsstrom hat die allgemeine Lebenszufriedenheit in Deutschland einen Sprung nach vorn gemacht. Das geht aus dem neuen Glücksatlas hervor, den die Deutsche Post als repräsentative Studie einmal im Jahr erhebt und am Dienstag in Berlin vorstellte.

Die Autoren fragen dabei zum Beispiel nach Familie, Arbeit und Gesundheit. Auf einer Skala von 0 bis 10 ist die subjektive Lebenszufriedenheit danach 2016 auf 7,11 Punkte angestiegen. Die Marke liegt damit höher als 2015 (7,02) und ist der Spitzenwert seit Beginn der Glücksatlas-Erhebung im Jahr 2010, erläuterte Mitautor Bernd Raffelhüschen, Finanzwissenschaftler an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Als möglichen Grund sehen die Autoren die gute wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre, in denen die Arbeitslosenrate sank und Löhne sowie Kaufkraft stiegen. Allerdings klaffen bei der Zufriedenheit auffällige Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland.

Ausgewählte Ergebnisse der Untersuchung:

Das sind die optimistischen Deutschen
Sie leben nach wie vor an der Nordsee. Schleswig-Holstein hält seinen Spitzenplatz (7,41 Punkte). Doch der Süden holt auf. Von Platz fünf auf zwei schiebt sich Franken (7,22) nach vorn. In allen westlichen Bundesländern liegen die Werte dicht beieinander. Den größten Sprung nach vorn von Platz zwölf auf sieben macht die Region Nordrhein mit Köln

Das sind die skeptischsten Deutschen
Sie wohnen durchweg im Osten der Republik. Dort erreicht keine Region bei der Lebenszufriedenheit auf der Skala von 0 bis 10 die Marke 7. Den größten Zuwachs gibt es in Thüringen (6,94), das damit die neue Glücksregion im Osten ist. Auf dem letzten Rang liegt Mecklenburg-Vorpommern.

Das ist der Unterschied zwischen Ost und West
Nach einer immer weiteren Annäherung driftet die subjektive Zufriedenheit mit dem Leben in Deutschland 2016 erstmals wieder spürbar auseinander. Im Westen zeigt die Kurve nach oben – und zieht das ganze Land mit. Im Osten fällt sie leicht ab. Das gefühlte Glück in Ost und West liegt aber trotzdem lange nicht so weit voneinander entfernt wie noch vor fünf oder zehn Jahren.

Das sind die glücklichsten Europäer
Die Werte gibt es mit Zeitverzögerung erst für das Jahr 2015. Deutschland klettert dabei um einen Platz von Rang 10 auf Rang 9 nach oben und liegt damit weiter im oberen Mittelfeld. Ungeschlagen an der Spitze bleibt Dänemark, die rote Laterne hält Griechenland.

Das macht die Deutschen glücklich
Am glücklichsten sind die Deutschen mit ihrer Wohnsituation und ihrer Familie. Im Mittelfeld liegt die Zufriedenheit mit Freizeit, Arbeit und Gesundheit. Auf den hinteren Rängen folgen Haushalts- und persönliches Einkommen – allerdings zeigt sich hier auch der stärkste Aufwärtstrend.

Das macht die Deutschen skeptisch
Die Skepsis ist in Ostdeutschland ausgeprägter. Hier findet nur rund die Hälfte der Befragten (56 Prozent), dass Deutschland durch Einwanderung vielfältiger wird, im Westen sind es mehr als zwei Drittel (70 Prozent). Je mehr Kontakt Deutsche zu Migranten pflegen, desto toleranter wird ihre Einstellung zur Zuwanderung. Und je toleranter sie sind, desto zufriedener zeigten sich die Befragten mit ihrem Leben.
Die Aufgabe der Integration aber sehen alle Bundesbürger kritischer. Nur die Hälfte der Interviewten (51 Prozent) findet, dass das Zusammenleben bisher gut funktioniert. Auch hier ist der Westen mit 54 Prozent Zustimmung zuversichtlicher als der Osten mit nur 35 Prozent.

Quelle:
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Hier noch eine Quelle aus Thüringen:

Studie: Thüringer sind so glücklich wie schon seit Jahren nicht mehr
18.10.2016 - 12:21 Uhr

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Wer glaubt den Quellen ?

Bon$ai · 18.10.16, 18:47

Die Deutschen haben einen an der Klatsche wie nie.

Destiny · 18.10.16, 18:59

Kennt hier irgendwer jemanden, der dazu befragt wurde?

Aber gut, wenn es wieder so hingestellt wird. Irgendetwas müssen sie ja machen.

Melvin van Horne · 18.10.16, 19:16

Moin,

das kann nicht sein. Das darf nicht sein. Zufrieden? In Deutschland? Das gibt es nicht. Wir sind Deutsche! Wir sind wahrscheinlich das einzige Land auf der Welt in dem beim Bericht über einen Millionengewinn im Lotto sofort die Diskussion über die Steuern aufkommt die der Gewinner mutmasslich zu zahlen hat.

Wie sagte doch Dieter Nuhr? „Wer heute sagt ,Die Welt ist schön’, hängt ruckzuck am Tropf mit Depressiva.“

Und das muss auch so sein! Ein Deutscher der nicht jammert ist doch gar kein richtiger Deutscher!

MotherFocker · 18.10.16, 19:33

Deswegen die "German Angst" @ Melvin ^^

Also mich hat Niemand persönlich oder online befragt, jedoch geht's mir in allen Bereichen blendend und ich fühle mich auch glücklich.

Dies hängt persönlich aber nur bedingt von dem Umstand ab, dass ich nunmal Deutscher bin.

Laut den obigen Quellen, welches ich durchaus bestätigen kann (wobei ich meine Region als Sonderstellung sehe), muss ich statistisch gesehen auch glücklich sein

@Destiny
Dummschwafelei.....Ehrlich... willst Du nicht mal eine mehrjährige Schreibpause einlegen??? Vermutlich kennt hier Keiner einen Befragten, aber sieh' Dich doch mal in Deinem persönlichen Umfeld um und vergleiche.

Je nach Region und Struktur, gibt es unterschiedliche Meinungen über Glücklichsein oder eben das Jammern. Scheint bei Dir verankert zu sein.

Der Eine jammert eben zurecht und ist weniger glücklich, als derjenige der auf hohem Niveau jammert und den "Fragebogen" mit "glücklich" ankreuzen wird.

pauli8 · 18.10.16, 20:07

Also ihr letzten beiden...du Melvin und du MotherFocker...jetzt hört aber mal auf. Ihr macht mich jetzt ganz "meschugge".

Für mich sind die User (Mehrheit ???) hier repräsentantiv, aber nicht ihr beiden und die "Umgefragten Hirnheimer". Also sowas. Immer gegen den Strom schwimmen. Das macht man nicht.

Und weil es ja die Post in Auftrag gegeben hat...da schrillen bei mir schon die Alarmglocken. Die Post !!! Hahahaha !!! Da musste nur sehen was so viele User hier über den Gammelhaufen berichtet haben.
Obwohl bei mir war die Post bisher überwiegend nett. Ich glaube langsam...irgendwas muss ich an mir haben. Ich weiß nur nicht was das ist.

-Fühlt euch bedankt -

Destiny · 18.10.16, 21:34

Hast recht, Pauli. Werde mir jetzt eine XXL Packung von Happiness Pillchen bestellen, dann pro Tag so 2 oder 3 einpfeifen und glücklich sein. Ich kauf mir dann auch extra eine Brille mit bunten Gläsern, dann sieht auch draußen nicht mehr alles so trist aus, sondern fröhlich, glücklich bunt.

Nana12 · 18.10.16, 21:39

Unabhängig davon, dass die Daten seit 2010 (lol) erhoben werden. Man fragt sich sich schon etwas: Wenn die Deutschen glücklich wie nie sind, wieso ist dann die Parteienlandschaft fragmentiert wie nie? Wieso ist die Wahlbeteiligung so niedrig wie nie und gerade dort wo die Leute wohl kaum vom Glück gesegnet sind?

Und hat das sowieso nicht etwas von einer selbsterfüllende Prophezeiung? Man monierte auch am Geschäftsklimaindex, dass die Unternehmer die wirtschaftliche Lage aufgrund der Meldungen über des Geschäftsklimaindex einschätzen. Es ist ja nicht die erste Meldung, dass es den Deutschen noch nie besser ging.

pauli8 · 18.10.16, 22:10

@Nana12

Nehmen wir die Forsa Umfrage vom Frühjahr 2013 dann hat das alles nicht nur mit Politik zu tun.

Ich denke eher, das hier hat den Ausschlag gegeben
.

Zitat:

....Lachen, Partnerschaft, Beruf und Hobbies: Lebensfreude hängt von vielen Faktoren ab....

Bitte mal alle 12 Bilder im Link durchklicken. Da wird es deutlicher und anschaulicher.

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Nana12 · 18.10.16, 22:22

Ich habe nur ein Beispiel genommen. Das lässt sich auch beliebig übertragen. Der Thread an sich sagt alles was man zum Thema wissen muss.

BoomerXL99 · 18.10.16, 22:26

Klar, dass dies nun kommt! man steht vor den Wahlen.. und jetzt muss natürlich alles raus..was man positiv irgendwie gut verpacken kann...

pauli8 · 18.10.16, 23:09

Haaallo...die Umfragen laufen seit 2010.

Hier die von 2011. War die folgende Wahl nicht erst 2013 ?

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Die unterschiedliche Presse hat aber ganz schön mit dem Non-Stop-Dauerwahlkampf zu tun. Also auch zwischen den Wahlen. Meinste nicht, die haben noch was anderes auch zu berichten ?

Auch die schweizer und östereichische Presse bringt es in ähnlicher Form. Quellen bringe ich aber nicht mehr. Die kann man selber finden. Da kann ich mir nur schwer vorstellen, dass die auch Wahlkampf für deutsche Parteien machen.

Samonuske · 19.10.16, 09:24

Also ich muss sagen persönlich , geht es mir schlechter als nie auch in meinem Umfeld knapp 200 Leute, gab es noch nie so viel Pech strähnen als in diesem Jahr. Und nein zähle mich nicht zu den "Deutschen".

Melvin van Horne · 19.10.16, 20:38

Moin,

Mensch Pauli! Nun hör aber mal auf! Schau Dich doch mal um. Millionen sind durch SARS, Schweinepest, Hunger, Aids, Erderwärmung, jahrelangen Dauerfrost, BSE, Acrylamid, Nitrofen, Gammelfleisch, Uran im Trinkwasser, Pestizide, Ehec, Dioxin, Antibiotika, Impfungen, krank machende Erdbeeren, Perchloratund und Chemtrais gestorben.

Abertausende sind durch vom Waldsterben dahingeraffte und dann umgestürzte Bäume erschlagen worden.

Die Polizei hat, seit sie mit Maschinenpistolen ausgerüstet ist abertausende dahingemetzelt. Wir leiden Hunger weil wir tausende Tonnen Lebensmittel vernichten und der 3 Weltkrieg tobt.

Das Elend in diesem von Gott verlassenen Land ist so gross, das Millionen von Masochisten aus der ganzen Welt zu uns flüchten.

Da kann es doch nicht sein, dass es denen die man gefragt hat BESSER geht als vor ein paar Jahren. Und nun bitte keine Fakten! Das stört nur.

Wer will denn wissen das BESSER etwas anderes ist als PERFEKT?

Wen interessiert es denn das 7,11 von 10 eigentlich bedeutet, dass die gefragten glauben das sie nicht einmal dreiviertel des ihrer Meinung nach möglichen Glücks erreicht haben. Und das das eigentlich kein so extrem gutes Ergebnis ist?

Ich bin nun doch froh, dass es mir so extrem beschissen geht, dass mich ca 50 % ausserhalb der "Hölle Deutschland" um mein elendes Dasein beneiden.

doLife · 07.11.16, 11:19

Selbst wenn man alles hat, wird sich immer noch beschwert. Ist schon irgendwie merkwürdig.

Silent Rob · 07.11.16, 12:51

Zitat:

Zitat von doLife

Selbst wenn man alles hat, wird sich immer noch beschwert.

Das ist aber nicht ein spezielles "deutsches" Problem, sondern betrifft doch die meisten Menschen in den wohlhabenden Ländern.
Mir persönlich ging es vor 20 Jahren auch erheblich besser, aber man hat ein Dach übern Kopp und täglich was zu futtern, also warum meckern?!

AtPeterG · 08.11.16, 05:21

Zitat:

Zitat von doLife

Selbst wenn man alles hat, wird sich immer noch beschwert. Ist schon irgendwie merkwürdig.

Nicht merkwürdig, sondern das, was den Motor Menschheit antreibt. Das Streben nach dem, was der Nachbar schon hat. Der eine mehr, der andere gar nicht.

ArgonHazz · 08.11.16, 19:02

Mal sehen, wie lang dieser Motor noch läuft. Mir wird jedenfalls schon länger mulmig bei dem Gedanken, dass ich mein Glück in steigendem Konsum finden soll.
Ich meine, wenn man Kants kategorischen Imperativ ernst nimmt und nur so handelt, dass es auch dann nicht schadet, wenn jeder so handeln würde, dann darf man eigentlich den typischen deutsch-/europäischen Lebenstil mit Auto, Urlaub und Bratwurst gar nicht leben.
Es gibt diese Studie, derzufolge wir ressourcentechnisch drei Planeten Erde bräuchten, wenn jeder Mensch auf dieser Welt den Lebenstandard des Durchschnitts-Europäers leben wollte.
Von den schon verursachten Schäden unserer Wirtschaftsweise will ich gar nicht anfangen.
Ich denke schon, dass mit steigendem Wissen das gefühlte Glück sinkt. Und dank des Internets wirken die Parolen der Elite auf immer mehr Menschen immer weniger beruhigend.
Der angesprochene Motor der Gesellschaft wird entweder zwangsweise gestoppt, oder er verändert sich rechtzeitig.

Destiny · 08.11.16, 19:37

Ich wundere mich, warum das Glücklichsein durch Konsum definiert werden sollte. Für einige Menschen mag das ja stimmen, aber doch nicht für alle.

Ich fände es schön, wenn man in Berlin abends unterwegs sein könnte, ohne Angst haben zu müssen, in irgendwelche Überfälle/Massenschlägereien oder ähnliches zu geraten.

Klar ist es schön, ein Dach über den Kopf zu haben, gesund zu sein und am Ende des Monats genug zu Essen haben. Ist aber leider nicht bei allen so. Es gibt so viele Leute, die vegetieren auf der Straße vor sich hin, so viele Leute, die im Müll nach Pfandflaschen und etwas zu essen wühlen, immer mehr Menschen, welche die Tafeln, Sozialkaufhäuser, Suppenküchen und ähnliche Einrichtungen besuchen müssen.

Genauso dass die Leute an der Geiz ist Geil Mentalität schuld sind. Aber sind sie das wirklich? Wie soll jemand, der Grundsicherung, kleine Rente, Hartz 4 oder Mindestlohn kriegt, denn viel Geld für irgendwelche Güter ausgeben? Angefangen bei Lebensmitteln, über Klamotten, Schuhe... Haben sie nicht vielmehr keine andere Wahl?

hoshi23 · 22.11.16, 19:02

Die Deutschen sind so glücklich wie nie. Angela Merkel ist die hübscheste Frau Europas. Okay. Gibt es hier noch irgendwelche Sätze die irgendjemand anzubieten hätte?

Nein, also mal im Ernst: Im Allgemeinen können wir uns schon sehr glücklich schätzen was dieses "System" angeht, aber das heisst nicht das es kein Verbesserungspotential gäbe.

Warum kommt es mir nur so vor, das die Medien hier soviel totschweigen?

Natürlich kommt da so eine "Studie" in den Nach_richten gerade recht, aber was nur mit denen die nicht glücklich sind und sich noch nichteinmal Lebensmittel ohne Pestizide leisten können? Nur um mal ein Beispiel zu nennen,
denn gesund macht das mit Sicherheit nicht auf die Dauer.

Warum dann aber genau die Unternehmen mit Steuergeldern unterstützen,
die den Fiskus und die Umwelt gleichzeitig belasten?

Also "wir" kriegen es noch nichtmal gebacken saubere Nahrung zu einem guten Preis zu produzieren.

Weiterhin gibt es Menschen die Obdachlos sind. Ich frage mich: Wie kann so etwas möglich sein in diesem Land?

Ergo: Totales Versagen der Administration im Bereich der einfachsten Dinge des Lebens.

Und nun die Frage: Warum ist das nicht Thema?

Wieso zahl ich eine Zwangsgebühr für Sendungen, die ich nicht sehe wie Schlager, Traumschiff, Schwarzwald Doktor?

Wen das nicht wütend macht der ist entweder selbst an dem Beschiss beteiligt oder er/sie/es ist generell abwesend durch Drogen wie Fernsehn oder Alko_hol.

Luschi14 · 21.01.17, 12:15

War das vor 20 Jahren anders?

Silent Rob · 21.01.17, 12:36

Zitat:

Zitat von Luschi14

War das vor 20 Jahren anders?

Und warum gerade vor 20 Jahren?

**Avantasia** · 21.01.17, 12:49

Wenn ich hier so einige Kommentare lese, müssen einige ja echt unglücklich sein,
es geht dabei ja um den einzelnen.

hoshi23, was du da aufführst betrifft aber die Infrastruktur, nicht den einzelnen Bürger.

Wenn ich da von mir aus gehe, mir geht es zwar gesundheitlich noch nicht gut, aber ansonsten
bin ich null unglücklich.
Falle also auch in die Umfrage und könnte nichts anderes behaupten, wenn man mich gefragt hätte.

Es tut mir Leid, das du so unglücklich bist.

Silent Rob · 21.01.17, 12:59

Nun ja, alles eine persönliche Ansichtssache.
Auf meine "alten Jahre" verlasse ich Deutschland in einigen Monaten.
Ohne mich hier in Einzelheiten zu ergehen oder in Selbstmitleid zu zerfließen, hat mir Deutschland in den letzten 20 Jahren nicht gut getan.
Eigentlich war mir Deutschland nie eine wahre Heimat, daher hab ich oft in den vergangenen Jahrzehnten in anderen Ländern, bevorzugt außerhalb Europas, gelebt.

Ad3l3 · 21.01.17, 13:14

Auf der Titanic waren auch alle glücklich bis Sie unterging.
Schaut man sich um wie es in den Bürgerkriegsländern, Kriegsländern,
im eigenen Land aussieht dann findet sich immer etwas was es gibt um glücklich zu sein.

Glücklich nicht dort zu wohnen wo es gerade ein Erdbeben gab.
Vom Zahnarzt kommend glücklich zu sein das er nicht gebohrt hat, blabla...

Ob die an der Nordsee wohnenden, glücklichen wissen das Sie in allerhöchster Gefahr schweben ?

Die Tsar Bombe ist aktuell aktualisiert seit dem die NATO Russland eingekreist hat.
Aber statt die Bevölkerung zu informieren, warnen gibt es Entertainment News..
Konkret bedeutet das wenn die NATO einen Dritten Weltkrieg will wird England,
Norddeutschland bis Berlin überschwemmt werden und viele Menschen sterben..
Und das funktioniert in dem eine H Bombe im Wasser gezündet wird.

Silent Rob · 21.01.17, 13:29

Ein wenig muss ich, bezüglich der "deutschen Allgemeinheit", zurückrudern.
Die Deutschen sollten so glücklich sein wie nie zuvor!
Seit 1945 kein Krieg mehr auf deutschen Boden, nach wie vor ist der Lebensstandard sehr hoch, etc.

pauli8 · 21.01.17, 13:40

Ich glaube ja allen die sich hier negativ geäußert haben, dass sie mit dem System, mit der Kanzlerin, mit ihrer Arbeitslosigkeit...oder vielleicht überhaupt mit ihrem Leben in Deutschland unzufrieden....unglücklich sind.

Aber nicht jeder fühlt sich so...ist davon betroffen oder an Politik interessiert....Er ist glücklich, dass er ein Hobby hat, das ihn ganz und gar ausfüllt und Freude macht... sich mit Freunden gemütlich in einer Kneipe treffen kann, einen Beruf hat, der ihm Spaß macht, auch wenn er nicht Millionen dabei scheffelt. Ihn erfreuen alle Dinge, die er sich in seiner Situation leisten kann. Er hat sein Leben eingerichtet. Ihn interessiert keine Einkreisung von Russland durch die Nato, er sieht das anders.

Und nichts anderes haben die Umfragen seit 2010 ergeben. Die "Jammerer" sind eben nicht repräsentativ. Man sollte doch nicht von sich auf andere und dann gleich noch auf alle schließen.
Ich verstehe ja, wenn man seinen Frust hier loslässt. Mir gefällt so vieles nicht in Deutschland.

In permalink # 9 ist doch exemplarisch aufgeführt was glücklich macht. Zukunftsängste hat nicht jeder. Nicht jeder ist total pessimistisch.

Kneter33 · 21.01.17, 13:48

Warum sollte ich als jemand der in diesem Land geboren wurde nicht glücklich darüber sein?
Es hätte mich auch die übelste Breitseite erwischen können und ich wäre z.B als Mädel in Indien geboren.
Oder fahr mal in die USA und werde krank.

Ist es wirklich so übel in einem der Reichsten Staaten der Welt geboren zu sein und darüber glücklich zu sein?
Klar bis zu ner perfekten Welt fehlt hier so einiges aber hier verhungert niemand der es nicht selber will.

Ad3l3 · 21.01.17, 13:52

Zitat:

Zitat von pauli8

Ich glaube ja allen die sich hier negativ geäußert haben, dass sie mit dem System, mit der Kanzlerin, mit ihrer Arbeitslosigkeit...oder vielleicht überhaupt mit ihrem Leben in Deutschland unzufrieden....unglücklich sind.

Aber nicht jeder fühlt sich so...ist davon betroffen oder an Politik interessiert....Er ist glücklich, dass er ein Hobby hat, das ihn ganz und gar ausfüllt und Freude macht... sich mit Freunden gemütlich in einer Kneipe treffen kann, einen Beruf hat, der ihm Spaß macht, auch wenn er nicht Millionen dabei scheffelt. Ihn erfreuen alle Dinge, die er sich in seiner Situation leisten kann. Er hat sein Leben eingerichtet. Ihn interessiert keine Einkreisung von Russland durch die Nato, er sieht das anders.

Und nichts anderes hat die Umfrage ergeben. Die "Jammerer" sind eben nicht repräsentativ. Man sollte doch nicht von sich auf andere schließen.
Ich verstehe ja, wenn man seinen Frust hier loslässt.

Jede Umfrage hat einen Auftraggeber und dieser verfolgt damit einen Zweck.
Mal soll die Wirtschaft stimuliert werden, mal uns vorgeführt werden das alles in
bester Ordnung ist und so weiter. Sie dient der Unterhaltung, der Diskussion,
der Ablenkung und Ihrem Auftraggeber.

Silent Rob · 21.01.17, 14:10

Zitat:

Zitat von Kneter33

Warum sollte ich als jemand der in diesem Land geboren wurde nicht glücklich darüber sein?
.

Z.B. weil du wohl in Deutschland geboren wurdest, aber einen ausländischen Nachnamen trägst und ab deiner Kindheit massiv diskriminiert/gemobbt wirst/wurdest!
Da könnte ich dir Stories, die vom Kindergarten bis zur Bundeswehr und ins Berufsleben reichen, erzählen!

pauli8 · 21.01.17, 14:32

@Ad3l3:

Es waren unterschiedliche Auftraggeber seit 2010. Deiner Feststellung über bestimmte Zwecke, die eine Studie erreichen will kann ich nicht widersprechen. Den Beweis des Gegenteils wirst du mir aber auch nicht bringen können.

Du führst alle Szenarien auf, wie du es siehst. Wenn das alles eintreffen wird und man jetzt nur noch davor Angst hat, müsste die ganze Welt in tiefe Depression fallen. Fällt sie aber nicht, denn Optimisten mögen naiv oder dumm sein, ein Gefühl wird immer subjektiv sein und Glücksempfinden ist ein Gefühl.

Ich glaube an den Klimawandelt und sehe eine große Gefahr darin, trotzdem hindert es mich nicht daran jetzt in vielen Dingen Glück zu empfinden.

Du kennst doch auch das mit dem halbvollen - und dem halbleeren Glas.

Kneter33 · 21.01.17, 14:54

Zitat:

Zitat von Silent Rob

Z.B. weil du wohl in Deutschland geboren wurdest, aber einen ausländischen Nachnamen trägst und ab deiner Kindheit massiv diskriminiert/gemobbt wirst/wurdest!

Ich hab nen Polnisch klingenden Nachnahme obwohl wir seit nachweislich über 100 Jahren in Deutschland leben.
Ich wurde oder es wurde versucht mich aufgrund meiner damaligen Statur (Ich war richtig Dick) in der Schule zu mobben.
Hatte nur 2 Gründe warum es versucht wurde und danach nie wieder.

BW und Co. kenn ich auch genügend Storys die zum Haare raufen sind.
Aber ich hab wohl kaum wie in diesem Land in der restlichen Welt die Möglichkeit mein Schicksal zu gestalten.
Und darüber bin ich Glücklich!

Nana12 · 21.01.17, 14:58

Jeder hier hat sein Leben begonnen und weiß bzw ahnt worauf es ankommt wenn es um Entscheidungen geht. Das beginnt in der Schule auf der Jagd nach guten Noten und geht immer so weiter.
Ich kenne da jemanden wollte Koch werden, als er jung war. Mutter rastete fast aus deswegen, weil als Koch man es nicht leicht hat. Heute ist er Manager bei einem Pharmakonzern und lebt indirekt auf Kosten der Allgemeinheit. Er hat es geschafft. Lässt sich durchfüttern, hat ein leichteres Leben als andere.

Er ist sich dieser Umstände bewusst und trotzdem glücklich. Er gehört zu den Glücklichen. Wolle man ihm mit Veränderung allgemeiner Zustände kommen, weckt das in ihm den Instinkt man müsse sich dagegen zur Wehr setzen. Denn er weiß (unter vier Augen), dass für diese Plätze an der Sonne jemand anderes ins Klo greifen muss. Es ist also gut, wenn die Verhältnisse so bleiben wie sie sind. Wer sich auf Firmenkosten (bzw Kosten de Beitragszahlers) durch sündhafte teure Restaurants an Flughäfen rund um den Globus futtern will, braucht jemanden der verzichtet - auf Gehalt/Lohn oder Leistungen.

Nicht falsch verstehen: Es gab schon immer ein Oben und unten. Nur klaffen die langsam aber sicher auseinander, und das ist kein Bauchgefühl und auch keine Peak individueller Verfehlungen. Sonst würde man nicht mit jedem Armutsbericht derart ins Rotieren kommen. Und natürlich sind diese Meldungen autosuggestiv. Oder hat sich nie jemand gefragt wie es im glücklichsten Land der Welt, was wohl Nordkorea sein dürfte, überhaupt funktionieren kann? Die restliche statistisch nicht relevante Gruppe kommt eben ins Loch und fertig ist das Schlaraffenland. Der immer vorgeschlagene (für andere) Postmaterialismus wird dort in Vollendung gelebt. Denn die haben teilweise nichts zu fressen und sind trotzdem glücklich.

Die Studie an sich wird von der Deutschen Post finanziert unter der Leitung von Bernd Raffelhüschen. Wem da nichts auffällt würde es wohl auch nicht merken wenn Karl Eduard von Schnitzler in der Tagesschau sitzen würde. Hier geht es um Kampagnenjournalismus zu dem Thema "Deutschland geht es gut". Und jeder hat das zu kapieren oder anzuerkennen, dass nur er allein für seine Fehler verantwortlich ist - so wie Millionen andere die statistisch nicht relevant. Der Thread spricht Bände. Solange aber die statistisch nicht Relevanten Brexits beschließen oder Trumps in Ämter wählen darf man ruhig mal über den Tellerrand hinaus blicken. Es lohnt sich wirklich!

pauli8 · 21.01.17, 15:09

@Nana:

Das mag alles richtig sein, was du schreibst.

Ich gehörte nicht zu den Gefragten und fühle mich trotzdem überwiegend glücklich. Aber das würde jetzt zu philosophisch werden.

Silent Rob · 21.01.17, 15:28

Zitat:

Zitat von Kneter33

Aber ich hab wohl kaum wie in diesem Land in der restlichen Welt die Möglichkeit mein Schicksal zu gestalten.

Es existieren tatsächlich einige Länder, die dir ähnliche Möglichkeiten bieten. Zum Teil sogar einen einfacheren, beruflichen Einstieg ohne 10 Diplome vorzeigen zu müssen.

Aber egal, wer in Deutschland glücklich und zufrieden ist, herzlichen Glückwunsch.

Aber immer noch entscheidet hier die Herkunft über dein Zukunft - und wer es erst einmal zum Beamten mit allen Vorzügen gebracht hat, ist fein raus (Veraltete Denkweise der 1950er Jahre).
Daher wäre eine Abschaffung des Beamtentums endlich mal angebracht!
Autsch, nun wird es aber eine (Ex-) Beamtenschelte geben!

Anmerkung:
Und nein, ich bin nicht arbeitslos sondern habe hier einen Beruf in einer Führungsposition (allerdings ohne weitere Aufstiegschancen) und habe auch während meiner längeren Aufenthalte in Deutschland immer gearbeitet bzw. verschiedene Ausbildungen/Weiterbildungen absolviert.)