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myGully |
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07.02.17, 17:16
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
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Erste Studie mit Zahlen zur weiblichen Genitalverstümmelung für Deutschland
Zitat:
Anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar hat das Bundesfrauenministerium erstmals eine empirische Studie mit Zahlen für Deutschland vorgestellt.
In Deutschland leben knapp 50.000 Frauen, die Opfer einer Genitalverstümmelung geworden sind. Nach Schätzungen sind zwischen 1500 und 5700 Mädchen, die in Deutschland leben, davon bedroht. Das zeigt eine empirische Studie, die das Bundesfrauenministerium erstmals anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung vorgestellt hat.
Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesfrauenministerium, präsentierte die Ergebnisse am 6. Februar auf einer Fachkonferenz von TERRE DES FEMMES und unterstrich:
Zitat:
"Die weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung. Sie verursacht unfassbare körperliche Qualen und seelisches Leid. Die Studie zeigt, dass das Thema auch bei uns in Deutschland hochaktuell ist - gerade auch vor dem Hintergrund von Flucht und Migration. Deshalb müssen wir handeln: Mit Aufklärung, Prävention und Strafverfolgung."
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Zahl der Betroffenen steigt
Der Studie zufolge ist die Zuwanderung von Frauen und Mädchen aus Ländern, in denen die weibliche Genitalverstümmelung besonders verbreitet ist, in Deutschland von Ende 2014 bis Mitte 2016 um 40 Prozent gestiegen. Die Zahl der Betroffenen stieg demnach um knapp 30 Prozent. Die vom Bundesfrauenministerium geförderte Studie wurde von Integra, der Dachorganisation von Nichtregierungsorganisationen gegen weibliche Genitalverstümmelung, in Zusammenarbeit mit der Ramboll Management Consulting GmbH durchgeführt. Die fünf Hauptherkunftsländer, aus denen die meisten der in Deutschland betroffenen Frauen und Mädchen stammen, sind: Eritrea, Irak, Somalia, Ägypten und Äthiopien.
Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES erklärte:
Zitat:
"Weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung, an der die meisten Frauen ein Leben lang leiden. Wir fordern, dass alle Regierungen weltweit diesen Eingriff in die Unversehrtheit von Mädchen und Frauen gesetzlich verbieten und aktiv bekämpfen."
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Arbeitsgruppe zur Überwindung von weiblicher Genitalverstümmelung
Weibliche Genitalverstümmelung ist nach deutschem Recht auch im Ausland strafbar (§§ 226a, 5 StGB). Um Verstöße im Ausland zu erschweren, hat die Bundesregierung im Dezember 2016 auf Initiative des Bundesfamilienministeriums eine Änderung des Passgesetzes beschlossen. Wer mit Mädchen oder Frauen ins Ausland reisen will, um dort eine Genitalverstümmelung vornehmen zu lassen, dem droht künftig der Entzug des Passes. Die Maßnahme dient der Verhinderung sogenannter "Ferienbeschneidungen". Hierfür reisen in Deutschland lebende Familien in den Ferien in ihre Herkunftsländer, um dort an den Mädchen eine Genitalverstümmelung durchführen zu lassen.
Das Bundesfrauenministerium leitet die Arbeitsgruppe zur Überwindung von weiblicher Genitalverstümmelung in Deutschland, in der sechs Bundesressorts, die Bundesländer, die Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, die Bundesärztekammer sowie Integra vertreten sind. Die Arbeitsgruppe konzipiert und entwickelt Maßnahmen zur Überwindung weiblicher Genitalverstümmelung in Deutschland.
Die "Empirische Studie zu weiblicher Genitalverstümmelung in Deutschland" ist abrufbar unter: netzwerk-integra.de/startseite/studie-fgm/
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Guter Ansatz, aber wie man z.B. eine Auslandsreise überprüfen will, ist mir nicht klar.
Funktioniert vorerst wohl nur über Aufklärung.
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07.02.17, 20:40
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#2
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.599
Bedankt: 21.687
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Die Leute "flüchten" aus den Ländern, machen dort aber Beschneidungsurlaub. Vielleicht sollte das BaMF mal ein Auge drauf haben. Fluggastdaten werden doch gespeichert und die Pässe/Aufenthaltsgenehmigungen etc. überprüft, da kein Schengen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Destiny:
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07.02.17, 21:56
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#3
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
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Zitat:
Zitat von Destiny
Vielleicht sollte das BaMF mal ein Auge drauf haben.
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Und wie soll das gehen?
Vorher-Nachher-Fotos der Mädchen am Flughafen? Regelmässige Kontrollen durch Jugendamt oder Schularzt? Anlegen eines Keuschheitsgürtels, dessen Schlüssel der Staat verwahrt?
Das kann nur über massive Aufklärung funktionieren. Und da müssen vor allem die älteren Frauen herangezogen werden, denn die sind die treibende Kraft.
Hier ist in Gambia ein guter Anfang gemacht: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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08.02.17, 06:15
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#4
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.599
Bedankt: 21.687
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Nö, so nicht, aber was verreisen die Leute denn in Länder, aus denen sie "flüchten"?
Die Leute, die mit dem Flugzeug verreisen, werden auf dem Flughafen kontrolliert. Da könnte doch ein Vermerk im Pass stehen, damit man genauer draufschauen kann.
Wer aus einem Land flieht, sei es wegen Krieg oder Verfolgung, wird sicher keinen Urlaub dort machen.
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08.02.17, 13:36
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#5
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.407
Bedankt: 3.952
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Zitat:
Wer aus einem Land flieht, sei es wegen Krieg oder Verfolgung, wird sicher keinen Urlaub dort machen.
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Ein weiser alter Schamane erzählte mir mal bei einer Beschwörung das es Länder geben soll in denen Krieg und Verfolgung herrschte und nun dort Frieden herrschen würde.
Hab das aber als Mumpitz abgehakt.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Kneter33:
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