nun ja, mit thatcher scheint er sich ja gut verstanden zu haben.
zur Info für unsere geschichtsvergessenen: das war die frau, nach deren ableben die menschen in england auf den straßen getanzt und "ding dong the witch is dead" gesungen haben...
tja, wer abrüstet, wird aufgefressen. kann der ganze ostblock ein lied von singen. die treuhand-raubzüge hat ostdeutschland bis heute nicht verdaut. und dank gut genährter wessis, die das alles mit schadenfreude statt empathie 30 jahre lang betrachtet haben, kriegen sie mit den nächsten wahlen die quittung. nicht, daß ich das gut finden würde... es ist nur die konsequenz aus widerwärtigem handeln (kapitalistischen raubzügen) und gutbürgerlichem desinteresse am schicksal des nachbarn. mit jedem afrikaner, chinesen oder indianer ist der wessi empatischer als mit seinen eigenen brüdern und schwestern.
sollten die kollegen irgendwann mal genauso vom kapitalismus durchgefickt und anschliessend weggeworfen werden, dann will ich DEREN wahlverhalten sehen =D
zurück zum thema: gorbatschow hat maßgeblich dazu beigetragen, daß die udssr zusammenfiel - das kann man gut finden oder auch nicht. danach ging es den menschen elender als vor dem fall der mauer und die länder erholten sich davon langsam bis gar nicht.
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Archive zum Treffen Thatcher-Gorbatschow geöffnet – „Mit ihm kann man zu tun haben“
© Sputnik / Juri Abramochkin
Der sowjetische Ex-Staatschef Michail Gorbatschow hat jetzt die freigegebenen Dokumente über seinen ersten Großbritannien-Besuch nach eigenen Worten noch nicht gelesen. An seine damaligen Treffen mit der britischen Regierungschefin Margaret Thatcher und mit US-Präsident Ronald Reagan denkt er aber gerne zurück.
Am Dienstag gab London die bislang unter Verschluss gehaltenen Dokumente über den ersten offiziellen Großbritannien-Besuch der sowjetischen Delegation mit Michail Gorbatschow und über sein erstes Treffen mit Thatcher 1984 frei. Nach AFP-Angaben sind die Dokumente aus dem Nationalarchiv nach 30 Jahren Geheimhaltung für die Öffentlichkeit zugänglich.
„Offen und charmant“: Brief Thatchers über Gorbatschow offengelegt
Laut den Dokumenten bezeichnete Thatcher den Ex-Sowjetführer als einen Mann, „mit dem man zu tun haben kann“, um die Beziehungen zwischen dem Westen und der Sowjetunion zu verbessern. Zudem fand die britische Premierministerin Gorbatschow „charmant“ und „humorvoll“. Den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan unterrichtete sie davon. Dabei sei ihr aufgefallen, dass Gorbatschow empfindlich auf harte Fragen wie die Situation mit den Menschenrechten in der Sowjetunion reagiere.
„Sie war eine interessante Frau, eine interessante Politikerin, jedoch mit sehr eisernen Manieren. Doch wir begannen eine gute partnerschaftliche Beziehung. Wir trafen uns mehrmals und stritten zwar jedes Mal, doch wir hatten Verständnis füreinander. Das war von großer Bedeutung, zudem übte sie einen großen Einfluss auf Reagan aus“, sagte Gorbatschow der Agentur RIA Novosti. Der ehemalige sowjetische Staatschef betonte, dass er die von Großbritannien freigegebenen Dokumente nicht gelesen habe, doch er kenne deren Inhalt.
„Ich kenne das alles. Wir hatten so viel danach gemeinsam – mit Reagan und Thatcher…wir stritten und klärten Fragen“, sagte Gorbatschow. Er fügte hinzu, dass er damals Erfolge bei der Abrüstung erreicht habe.
„Wir entsorgten die Mittelstrecken- und Kurzstreckenraketen und beschäftigten uns mit dem Abbau der strategischen Atomwaffen“, sagte Gorbatschow.
Empfang in Thatchers Residenz
Gorbatschow zufolge wurde die sowjetische Delegation von Thatcher in ihrer Chequers-Residenz empfangen.
„Dort gab es interessante Gespräche. Wir hatten beim Lunch geredet. Wir haben so hart miteinander gesprochen, beinahe gestritten, dass es auf einmal ganz still wurde… Ich sagte dann ‚Wissen Sie, Frau Thatcher. Ich weiß, dass sie ein Mensch mit Prinzipien sind und eigene Ansichten haben. Vor Ihnen sitzt ebenfalls ein Mensch mit Prinzipien und eigenen Ansichten. Lassen wir unsere Meinungen austauschen und besprechen. Zudem habe ich vom Politbüro keine Anweisungen bekommen, Sie zum Beitritt zur Kommunistischen Partei zu bewegen‘“, äußerte Gorbatschow über sein erstes Treffen mit Thatcher.
Danach habe sich die Situation entspannt und ein normales Gespräch begonnen, das weitere drei Stunden nach dem Mittagessen gedauert habe. Vor allem über Sicherheitsfragen sei gesprochen worden, so Gorbatschow. „Sie war eine eifrige Gegnerin der Atomwaffenabrüstung. Sie dachte, dass die Atomwaffen uns retten. Ja, das stimmte, aber die Nuklearwaffen hätten auch unabhängig vom politischen Willen eingesetzt werden können. Dann hätte es zum Weltkrieg führen können. Wir haben sehr intensiv und ernsthaft miteinander gesprochen. Sie fragte nach unseren Reformen, nach der Situation. Ich habe ihr darüber berichtet“, sagte Gorbatschow.
Dann hätte das Treffen mit Reagan stattfinden sollen. Der US-Präsident hatte den Widerstand seitens seines Umfeldes überwinden müssen. „Thatcher beeinflusste ihn positiv. Sie sagte einen Satz, der danach von allen verwendet wurde – dass man mit Gorbatschow ‚zu tun haben kann‘. Wir trafen uns dann endlich in der Schweiz“, so Gorbatschow.
Damals habe in einem Bericht nach dem Treffen gestanden, dass ein Atomkrieg, aus dem keiner als Sieger hervorgehen würde, nicht zugelassen werden dürfe. Dieses Treffen habe für Entspannung gesorgt und den Beginn des Abrüstungsprozesses gekennzeichnet.