Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
|
25.06.18, 01:17
|
#1
|
Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 6.109
Bedankt: 18.394
|
Erdogan und die Türkei-Wahl Der ewige Gewinner
Erdogan und die Türkei-Wahl Der ewige Gewinner
Die Türkei hat gewählt - und wieder steht Erdogan als Sieger da. Es gab Manipulationen, Einschüchterungen, Gewalt.
Und wieder haben viele Türken, die nicht unter seinem Regime leben (leiden) müssen, für Erdogan gestimmt.So stimmten in Essen rund 80 Prozent der türkischen Wähler für den amtierenden Präsidenten, in Köln waren es rund 71 Prozent und in Hamburg 60 Prozent.In Berlin stimmen 47 Prozent für Erdogan.
Warum wundert mich dieses Ergebniss jetzt nicht.
Ich wollte auf Erdogan wetten, aber es hat keiner Wetten angenommen, warum eingentlich nicht ?
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Geändert von BLACKY74 (25.06.18 um 02:59 Uhr)
Grund: Ergänzung
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei BLACKY74:
|
|
25.06.18, 03:27
|
#2
|
Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Nov 2011
Beiträge: 638
Bedankt: 422
|
Puhhh... Ein Hoch auf Erdo, so bleibt der 5-Sterne Luxusurlaub in der Türkei weiterhin spottbillig
|
|
|
25.06.18, 06:26
|
#3
|
Insane Noob
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 2.226
Bedankt: 5.276
|
Zitat:
Zitat von BLACKY74
[…] Es gab Manipulationen, Einschüchterungen, Gewalt.[…]
|
Jede Wahl in Schwellenländern wird von den Verlierern angezweifelt.
Mich hätte es eher gewundert, wenn es keine Manipulationsvorwürfe gegeben hätte.
|
|
|
25.06.18, 07:09
|
#4
|
Profi
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 1.620
Bedankt: 2.086
|
- 50.000 syrern im osten die türkische staatsangehörigkeit im eilverfahren gegeben, um die im osten starke HDP zu schwächen
- anleitungen, wie man als analphabet explizit die AKP wählt
- erdogannahe fernsehsender, die bereits vor der wahl "ausversehen" die ergebnisse im fernsehen einblenden
- nicht verschlossene wahlurnen
- wahlurnen, die mehrere stunden verschwinden und dann wieder auftauchen
usw.....
klar können die im netz veröffentlichten videos, bilder und schriften fakes sein....glaubwürdig sind sie jedoch auch
das ergebnis spielt aber im endeffekt keine rolle, so oder so: verlierer ist die türkei
erdogan hat gewonnen und wird seinen kurs weiterführen bis er abnippelt. selbst wenn er ab jetzt der ideale staatsführer sein sollte: jeder nachfolger bekommt soviel macht in die hand gedrückt, das es spätestens nach erdogan die türkei in den abgrund ziehen wird.
hätte erdogan verloren, wäre das der beginn eines bürgerkrieges in der türkei, was nicht nur für die türkei eine katastrophe wäre, sondern auch für den nahen osten und europa.
wenn ich so darüber nachdenke, ist das aktuelle ergebnis vielleicht besser so...zumindestens für uns
__________________
Jedesmal wenn ich mich bei [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] einloggen will, werde ich gefragt ob ich meinen Account mit Facebook verknüpfen will.....ich will aber nicht das jeder erfährt, das ich bei Facebook bin.
Geändert von bambamfeuerstein (25.06.18 um 07:17 Uhr)
|
|
|
25.06.18, 15:26
|
#5
|
working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 2.806
Bedankt: 12.098
|
Wenn man sich die Entwicklung der Demokratie im globalen Kontext anschaut, dann ist das ein weiterer Rückschritt.
Es wurden im türkischen Fernsehen Landkarten gezeigt, auf denen sich Mossul bereits auf "türkischem" Gebiet befindet. Erdogan träumt von der Neuerrichtung des osmanischen Reiches und hat auch ein Auge auf die Ölfelder im Nordirak geworfen.
Mit tut es leid für die Kurden, die von der Staatengemeinschaft wieder mal verraten und verkauft werden.
Mit jedem Tag wird die NATO Mitgliedschaft der Türkei fragwürdiger und Waffenlieferungen aus Deutschland sollten sofort eingestellt werden.
Wir werden wieder Flüchtlinge bekommen - türkische Oppositionelle und Kurden.
|
|
|
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
|
|
25.06.18, 15:54
|
#6
|
Profi
Registriert seit: Oct 2015
Beiträge: 1.669
Bedankt: 4.239
|
Jetzt hat Erdogan noch mehr Macht als vorher und will so einige Gesetze "umbauen". D.h. die Demokratie geht nun endgültig in der Türkei flöten.
|
|
|
25.06.18, 16:19
|
#7
|
Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Jul 2009
Ort: NRW
Beiträge: 677
Bedankt: 2.054
|
Da Erdogan sich öfter schon für die Islamisierung des westens geäußert hat (zb das die Frauen in Deutschland viele Kinder zeugen sollen um den Islam hier zu verbreiten), öfter von der Überlegenheit des türkischen Blutes redet und sich immer mehr Macht sichert und somit sein Volk entmächtigt, sollten vor allem bei den Türken hier die Alarmglocken läuten.
Das ist Faschismus was da abgeht und wo das hin führt hat die Geschichte gelehrt.
Wer meint dies zu unterstützen, wird hier so wenig gebraucht wie der brauen Sumpf der Rechts-*******n und Neo Nazis
|
|
|
25.06.18, 16:41
|
#8
|
unbekannte Rasse
Registriert seit: Jun 2017
Ort: Antarktis
Beiträge: 585
Bedankt: 392
|
Gefällt mir gut, das die jetzt einen Despoten haben.
Wer so saudumm wie die Türken ist, hat auch nichts besseres Verdient.
Hier die Merkel, da der Erdogan---Den Türken gehts echt gut...
Kein Mitleid - Applaus
|
|
|
25.06.18, 16:50
|
#9
|
Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 23.764
Bedankt: 61.180
|
Hat irgendwer irgendwas anderes erwartet?
|
|
|
25.06.18, 19:18
|
#10
|
Profi
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 1.419
Bedankt: 1.859
|
Zitat:
Einstellung von Deutschtürken: Zwei Drittel für Erdogan?
Zwei von drei Deutschtürken sind für Erdogan, melden Medien. Diese Zahl bezieht sich allerdings nur auf jene mit Wahlrecht in der Türkei, die zudem abgestimmt haben. Umfragen kommen zu differenzierten Resultaten.
Patrick Gensing, tagesschau.de
Von Patrick Gensing, ARD-faktenfinder
"Zwei Drittel der Deutschtürken für Erdogan": So oder ähnlich berichten derzeit viele Medien. Dabei lohnt sich ein genauerer Blick auf die Zahlen. Denn in Deutschland leben dem jüngsten Migrationsbericht zufolge insgesamt 2,8 Millionen Menschen, die entweder einen türkischen Pass haben oder deren Familien zumindest von dort stammen. 1,3 Millionen haben demnach eine "eigene Migrationserfahrung", 1,5 Millionen sind in Deutschland geboren.
Von diesen mehr als 2,8 Millionen Menschen waren 1,4 Millionen berechtigt, ihre Stimme bei der Türkei-Wahl abzugeben. Nach vorläufigen Angaben nahmen knapp 50 Prozent dieses Recht wahr. Und von diesen etwa 700.000 Personen haben demnach etwa 65 Prozent für Erdogan gestimmt. Das wären weniger als 500.000 Deutschtürken.
Die Aussage, zwei von drei Deutschtürken seien für Erdogan, kann also irreführend sein, wenn man dies auf alle bezieht - und nicht nur auf jene Wahlberechtigten, die auch tatsächlich abgestimmt haben. Klar ist aber auch: Die Zustimmung für Erdogan ist in dieser Gruppe deutlich höher als unter den Bürgern in der Türkei, die gewählt haben.
Erdogan laut Studie unbeliebt
Doch auch in Deutschland ist die Situation komplexer: Denn bei vielen Deutschtürken ist Erdogan offenbar keineswegs populär. In einer Befragung durch Forscher der Universitäten Köln und Duisburg-Essen nach der Bundestagswahl 2017 erreichte Erdogan weit schlechtere Werte als beispielsweise Kanzlerin Angela Merkel: Auf einer Skala von -5 bis 5 durften in Deutschland wahlberechtigte Türken verschiedene führende Politiker bewerten. Das Ergebnis: Nur AfD-Politiker Alexander Gauland ist demnach noch unbeliebter als der türkische Staatspräsident.
Besonders die Aleviten und Kurden bewerteten Erdogan sehr negativ (-4,3 und - 3,7), während er in der Gruppe der sonstigen Türkeistämmigen etwas besser, aber immer noch negativ bewertet wurde (-1,9).
SPD stärkste Partei
Bundesweit wählten der Studie zufolge 35 Prozent der Deutschtürken die SPD. 20 Prozent gaben ihre Stimme den Unionsparteien, 16 Prozent der Linkspartei und 13 Prozent den Grünen. Die FDP kam bei dieser Bevölkerungsgruppe auf nur vier Prozent, die AfD auf null.
Allerdings erreichte die nur in NRW angetretene Allianz Deutscher Demokratien (ADD) bei den befragten Deutschtürken bundesweit zwei Prozent der Stimmen. Betrachtet man nur die Befragten aus NRW, die tatsächlich eine Chance hatten die ADD zu wählen, so liegt dieser Anteil sogar bei zwölf Prozent. Der Partei wird eine Nähe zur Erdogan-Regierung nachgesagt.
Bei der Bundestagswahl waren nach Schätzung des Bundeswahlleiters rund 720.000 türkischstämmige Deutsche wahlberechtigt. Statistisch sei die Herkunft einzelner Wählergruppen für die Bundestagswahl allerdings schwer zu erfassen. Man gehe aber ungefähr von einer solchen Zahl aus.
Viele Deutschtürken gegen Verfassungsreform
2017 hatten nach den Berichten der türkischen Behörden 46 Prozent der türkischen Staatsbürger in Deutschland mit über die Verfassungsreform abgestimmt: 63 Prozent dieser Wähler stimmten für diese Reform. Bei denjenigen, die nur über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügten, hätten der Umfrage zufolge lediglich 16 Prozent für die Verfassungsreform gestimmt. Und etwa 21 Prozent der Deutschtürken mit doppelter Staatsbürgerschaft stimmten demnach für Erdogans Verfassungsreform.
Eine Umfrage im Auftrag des NDR kam 2017 zu dem Ergebnis, dass 27 Prozent der Deutschtürken Erdogans Politik nach dem Putschversuch ablehnten, 29 Prozent stimmten zu, 17 Prozent äußerten sich neutral. Besonders viele Deutschtürken störten sich an der deutschen Kritik an Erdogan: 44 Prozent hielten diese nicht für gerechtfertigt. Die Umfrage kam zu dem Schluss: Mangelt es an Integration und Anerkennung, wächst die Zustimmung zu Erdogan - und umgekehrt.
"Genauer hinschauen"
Charlotte Joppien vom Türkei-Europa-Zentrum der Universität Hamburg forderte bei tagesschau24, man müsste genauer hinschauen, warum viele Deutschtürken für Erdogan stimmten. Sie warnte zudem vor einer "allgemeinen Verteufelung".
Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Gökay Sofuoglu, wandte sich gegen eine pauschale Kritik an deutsch-türkischen Wählern der AKP und Erdogan. "Deutsche Politiker machen es sich zu leicht, wenn sie Erdogans Anhänger in Deutschland als Integrationsverweigerer abstempeln", sagte Sofuoglu den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Auch sollten diese nicht als Anti-Demokraten diffamiert werden.
Vielmehr sollten die Politiker in Deutschland "selbstkritisch nach ihrem eigenen Anteil daran fragen, dass eine seit Jahrzehnten in Deutschland lebende Gruppe im Staatschef eines anderen Landes ihren Anführer sieht", forderte Sofuoglu.
|
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Ein paar Zahlen. Macht es anschaulicher, wie gewählt wurde und wieviele gewählt haben.
|
|
|
25.06.18, 20:06
|
#11
|
Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
|
Zitat:
Vielmehr sollten die Politiker in Deutschland "selbstkritisch nach ihrem eigenen Anteil daran fragen, dass eine seit Jahrzehnten in Deutschland lebende Gruppe im Staatschef eines anderen Landes ihren Anführer sieht", forderte Sofuoglu.
|
Ein interessanter Satz. Wie wohl deutsche Politiker darauf antworten würden?
|
|
|
26.06.18, 01:10
|
#12
|
Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 23.764
Bedankt: 61.180
|
Nicht nur Deutschland, das ist in anderen Ländern wo Türken leben nicht anders.
Die sind nun mal von dem überzeugt, weil ansonsten die Familie die noch im
Heimatland lebt bedroht würden. Andere sind sie auch davon überzeugt, das der viel für das Land getan hat.
Kommt mir alles doch sehr bekannt vor aus der früheren deutschen Geschichte.
|
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 17:43 Uhr.
().
|