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myGully |
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Umfrageergebnis anzeigen: Hatbein Arbeitsloser anspruch auf 8,50 Euro
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Ja na klar
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171 |
61,96% |
Nie und nimmer
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34 |
12,32% |
bin mir nicht sicher
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10 |
3,62% |
so ein UNSINN
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61 |
22,10% |
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01.06.15, 11:23
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#36
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.599
Bedankt: 21.687
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Alkoholiker, Suchtkranke... die sind gar nicht vermittelbar und kein Arbeitgeber würde solche Leute einstellen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Destiny bedankt:
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01.06.15, 12:39
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#37
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Banned
Registriert seit: Mar 2015
Beiträge: 181
Bedankt: 97
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Zitat:
Zitat von Destiny
Alkoholiker, Suchtkranke... die sind gar nicht vermittelbar und kein Arbeitgeber würde solche Leute einstellen.
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Aha, also ich kenne Alkoholiker und andere Suchtkranke die Arbeiten
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Knecht.Rubrecht bedankt:
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01.06.15, 16:35
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#38
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.599
Bedankt: 21.687
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Zitat:
Zitat von Knecht.Rubrecht
Aha, also ich kenne Alkoholiker und andere Suchtkranke die Arbeiten
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Und ich meinte die, welche ohne Job sind. Die sind in der Vermittlung gar nicht drin.
__________________
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01.06.15, 17:21
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#39
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Gnyaaaaa!
Registriert seit: Nov 2010
Ort: 537 Paper Street, Bradford 19808
Beiträge: 344
Bedankt: 275
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Lohn:
Bedeutungen
1. [nach Stunden berechnete] Bezahlung für geleistete Arbeit [die dem Arbeiter bzw. der Arbeiterin täglich, wöchentlich oder monatlich ausgezahlt wird]
2. etwas, womit man für eine Leistung, Mühe o. Ä. entschädigt wird; Belohnung
[Quelle] [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Wo genau erbringt der Arbeitslose eine zu entlohnende Leistung?
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01.06.15, 22:17
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#40
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Anfänger
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 4
Bedankt: 3
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Die Frage ist interessant,
nur hätte man im Eingangspost den Begriff "Arbeitsloser" genauer definieren sollen.
Sind damit Leute gemeinst die ALG oder ALGII beziehen?
Der Unterschied ist schon groß. Für erstere würde ich vielleicht sogar mit ja abstimmen für letztere natürich mit nein.
Und dann sind die vorgegebenen Antworten leider auch noch etwas merkwürdig gewählt.
Was ist denn im Bezug auf die Frage der Unterschied zwischen "Nie und nimmer " und "so ein UNSINN"
Für mich ist beides equivalent zu "NEIN"
Somit werden die NEIN-Stimmen nochmal halbiert/aufgeteilt, was das Ergebnis eventuell etwas verzerrt.
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02.06.15, 11:04
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#41
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.599
Bedankt: 21.687
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Zitat:
Zitat von ^obvious
Die Frage ist interessant,
nur hätte man im Eingangspost den Begriff "Arbeitsloser" genauer definieren sollen.
Sind damit Leute gemeinst die ALG oder ALGII beziehen?
Der Unterschied ist schon groß. Für erstere würde ich vielleicht sogar mit ja abstimmen für letztere natürich mit nein.
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Wieso würdest du für Leute, die Arbeitslosengeld I kriegen anders stimmen als für Leute, die Arbeitslosengeld II kriegen?
Wenn diejenigen (egal aus welcher Gruppe) einen neuen Arbeitsplatz finden, sollten sie IMO alle den Mindestlohn kriegen (wenn sie in Niedriglohnjobs arbeiten). Ohne Unterschiede, ohne Benachteiligungen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Destiny:
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02.06.15, 14:02
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#42
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Stammi
Registriert seit: Aug 2012
Beiträge: 1.093
Bedankt: 992
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ich glaube einige verstehen das falsch (oder ich)
es geht doch um alg2 bezieher sollen ebenfalls beim eintritt in einen job den mindeslohn bekommen.
nicht in der zeit wo sie nichts tun.
weil aktuell sind sie ja davon ausgenommen.
wenn man fuers nix tun genauso viel (oder wenig) bekommt waere ja kein anreiz da.
aber das verlangt ja auch keiner. oder seh ich das falsch?
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02.06.15, 15:39
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#43
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Stammi
Registriert seit: Aug 2012
Beiträge: 1.093
Bedankt: 992
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wie recht du wohl hast...
dann springt aber "das thema" wohl hin und her.
lies doch mal die ersten postings.
Zitat:
Zitat von AKDomino
...Geht es darum das man als neuer Mitarbeiter anspruch auf den Mindestlohn
in einer bestimmten Sparte hat ?
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Zitat:
Zitat von maKe_my_day
Ich denke es geht eher um die Regel daß Langzeitarbeitslose nicht anspruch auf 8,50 haben wenn sie einen Job annehmen.
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Zitat:
Zitat von Destiny
Es ist doch so geregelt, dass Langzeitarbeitslose die ersten 6 Monate im neuen Job keinen Anspruch auf den Mindestlohn haben. Wenn man bedenkt, dass die ersten 6 Monate auch gleichzeitig die Probezeit sind,...
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Zitat:
Zitat von Destiny
Hier haben sich einige Leute gegen Mindestlohn für Arbeitslose, die einen neuen Job finden, ausgesprochen. Leider ohne Begründung. Aber es wäre schön zu erfahren, warum Leute, die vorher arbeitslos waren, keinen Mindestlohn bekommen sollen.
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Zitat:
Zitat von Micha1501
Hat ein Arbeitsloser andere Kosten? Ich glaube nicht.Warum soll er dann weniger für den selben Job bekommen ?...
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vll hab ich doch was verpasst, aber du ganz sicher nicht.
ansonsten hat Legeon doch alles gesagt. lohn gibt es fuer arbeit. unterstuetzung fuer leute, die in einer not (arbeitslosigkeit) oder zu wenig verdienen.
aktuell sieht es aber so aus, das leute die aus der einer längeren arbeitslosigkeit (h4) kommen kein anspruch auf den mindeslohn haben. da ist es egal wo sie arbeiten wollen.
um mal dein zitat zu nehmen
Zitat:
Und nicht erst, wenn sie einen Job annehmen/bekommen - dann sind sie ja logischerweise nicht mehr arbeitslos!
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aber auch wenn er den jb annehmen würde/möchte haette er kein anspruch auf den lohn.
logisch?
vll hast du jetzt verstanden was ich meine.
oder darf jeder was von sich geben und es ist egal worum es ueberhaupt geht. dann bitte ich doch beim thema zu bleiben. es verwirrt beim lesen.
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03.06.15, 07:15
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#44
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.245
Bedankt: 3.933
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Ein gewisser [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] für den monatlichen Mindestlohn für Arbeitslose ausgerechnet.
Bei 160h kommt man auf 4,56€/h.
Das ist der unterste Satz für soziokulturelle Teilhabe.
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"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei nolte:
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03.06.15, 07:47
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#45
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 1
Bedankt: 346
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Ich arbeite in einem großen Online Versandhandel! Teilweise hatten wir fast 4000 Mitarbeiter zu Q4! Wenn die Weihnachtszeit vorbei ist wird immer auf 1200-1500 Leute wieder runtergeschraubt. Entlassungen oder Zeitarbeiter! Es ist immer ein kommen und gehen. Wir haben Leute die haben Doktortitel und machen den gleichen Job bei gleichem Geld wie z.B einLangzeitarbeitsloser oder jemand der kein Deutsch kann. Die Politik ist da eigentlich gefragt. Aber die haben ja andere Probleme.
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Ein Dank zum Schuss, ist ja nett, aber kein muss
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03.06.15, 08:01
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#46
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.599
Bedankt: 21.687
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Zitat:
Zitat von King Crosby
Oder du!
Wie lautet der Text dieses Threads?
Mindestlohn für Arbeitslose
Bedeutet? Den gesetzlichen Mindestlohn für alle Arbeitslosen.
Und nicht erst, wenn sie einen Job annehmen/bekommen - dann sind sie ja logischerweise nicht mehr arbeitslos!
Capice?
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Mindestlohn bedeutet, wenn ein Arbeitsloser einen neuen Job kriegt, ob er dann auch Anspruch auf mindestens den Mindestlohn hat. Den hat er ja momentan nicht, sondern erst nach 6 Monaten.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Destiny bedankt:
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12.06.15, 08:41
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#47
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.599
Bedankt: 21.687
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Langzeitarbeits bist du, sobald du in Hartz 4 fällst. Egal ob nach 1 Jahr oder nach 1/2 Jahr.
Aber windige Unternehmer werden das auch auf Alg I Fälle anwenden. Gibt ja noch mehr Lücken.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Destiny:
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12.06.15, 15:14
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#48
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Stammi
Registriert seit: Aug 2012
Beiträge: 1.093
Bedankt: 992
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Zitat:
Sozialgesetzbuch (SGB) Drittes Buch (III) - Arbeitsförderung - (Artikel 1 des Gesetzes vom 24. März 1997, BGBl. I S. 594)
§ 18 Langzeitarbeitslose
(1) Langzeitarbeitslose sind Arbeitslose, die ein Jahr und länger arbeitslos sind. Die Teilnahme an einer Maßnahme nach § 45 sowie Zeiten einer Erkrankung oder sonstiger Nicht-Erwerbstätigkeit bis zu sechs Wochen unterbrechen die Dauer der Arbeitslosigkeit nicht....
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[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
man muss nicht extra das wort mindestlohn erklären. es reicht wenn man weiss was LOHN bedeutet.
aus wiki
Zitat:
ein vertraglich geregeltes und regelmäßig bezogenes Entgelt für das Ausüben einer festen Tätigkeit bei Arbeitern
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@King Crosby
Zitat:
Übrigens wollte ich nicht den Begriff "Mindestlohn" erklären, sondern auf das Thema dieses Threads hinweisen: Mindestlohn für (alle) Arbeitslose
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wie du aber siehst geht es in den meisten beitraegen wirklich nur um den mindestlohn bei eintritt in ein arbeitsverhaeltniss.
klar wuerde jeder hartz4ler mehr geld bekommen. was auch verstaendlich ist. aber es gibt keine riesen bewegung, die mindestlohn fuer leute, die nicht in einem arbeitsverhältsniss sind fordert.
vll kann man deinen fehler durch einen schwammigen startbeitrag in diesem thread zurueckfuehren.
in dem text genannten beitrag von jauch geht es keine minute um arbeitslose.
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er fragt ob arbeitslose recht haetten. und diese frage ist mit einem NEIN zu beantworten. da lohn nicht an arbeitslose ausgezahlt wird.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei shaunderzombie:
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16.06.15, 19:50
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#49
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 4
Bedankt: 2
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Interessante Diskussion, das Kernproblem in unserer Gesellschaft ist und bleibt das „Geld“
Wir müssen uns für unsere tägliche Belange oder auch für Belangloses prostituieren.
Wir leben in einer Welt in der Konsum das oberste Gebot ist.
Nur eine Frage:
Wie viele Handys habt Ihr zuhause herumliegen 2 oder 3?
3D Flachbild Fernseher, schnelle Internet Flatrate… alles Dinge die man unbedingt braucht?
Um es zu bekommen gibt es natürlich zinslose Minikredite und der freundliche Berater von der Bank hilft euch auch sehr gerne.
Wenn Ihr etwas kauft, müsst Ihr euch einfach die Frage stellen ob ich das brauche oder ob ich es will. Wenn ich es nicht unbedingt brauche, kann man in der Regel darauf verzichten.
Was wir brauchen ist ein anderes System, ein System mit einem bedingungslosen Lebensstandard. Eine Grundversorgung mit Lebensraum, Nahrung, Kleidung …. Die Möglichkeit ohne Geld zu leben.
Ich muss die Wahl haben, ob mir ein einfacher guter Lebensstandart ausreicht oder ob ich mich für unnötige Konsumgüter prostituieren will.
Das hört sich für manchen sicherlich befremdlich an, ist aber durchaus machbar.
Jeder der kostenlose Leistungen von einer Gesellschaft in Anspruch nimmt muss auch für die Gesellschaft einen Beitrag leisten. Jeder hat bestimmt Fähigkeiten oder Interessen, die für die Gesellschaft in der er lebt von Nutzen ist.
Ideal sind z.B. Dienstleistungen in einer Gemeinde wie Unterstützung in Kitas, Pflegeheime, Schulen, auf dem Bauhof aber auch im Straßenbau, Landwirtschaft oder der Industrie … Arbeit gibt es genug.
Die Vergütung würde in Form eines Zeitguthabens erfolgen.
Für min. 4-5 h Arbeit am Tag bekommt man 1 Punkt. Für körperlich anstrengende oder unangenehme Tätigkeiten, für Wochenendarbeit oder Nachtschicht würde man 2 Punkte bekommen. Egal welche Qualifikation oder Ausbildung man hat.
Nach den ersten 30 Arbeitstagen bekommt man 30 Punkte gutgeschrieben, das ist dann der Urlaub.
Ab jetzt wird jeden Tag 1 Punkt abgezogen, so dass man regelmäßig einer Tätigkeit nachgehen muss.
Man kann z.B. ein ½ Jahr jeden Tag bei der Müllabfuhr arbeiten (2 Punkte am Tag) und die Punkte sammel. Wenn man möchte kann man den Rest des Jahres Urlaub machen.
Keine Arbeit - keine Punkte - keine Leistung.
Die Leistung würde man z.B. in Form von Lebensmittel bei einem bestimmten Verteiler bekommen. (man würde dort auch nur Gesunde LM der Grundversorgung bekommen und keine Zigaretten oder Alkohol finden).
Öffentlicher Wohnraum, Kostenlose Nutzung von Nahverkehrsmittel, kostenlose Nutzung von Vereine, Theater, Freibäder… Brot oder Teigwaren vom Bäcker… all das wäre möglich.
Ich frage mich immer wie lange unser System noch funktioniert.
Wachstum, Wachstum, Wachstum.
Wohin soll unsere Gesellschaft noch wachsen, irgendwann muss doch auch mal Schluss sein.
Es ist Zeit sich Gedanken für ein anderes, gerechteres Lebensmodell zu machen.
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17.06.15, 16:41
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#50
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 4
Bedankt: 2
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Na ja, es ist natürlich Quatsch dein Geld oder deine Besitztümer einzuziehen.
Aber wenn du die Wahl hättest für Geld zu arbeiten oder für die Gesellschaft und dein Lebensstandard würde sich dadurch nicht verändern,
für was würdest du dich entscheiden?
Einfach mal ein paar Gedankenspiele:
Stell dir einfach mal vor wie eine Gesellschaft ohne Geld funktionieren würde.
Wenn es plötzlich kein Geld mehr geben würde, könnten wir überhaupt existieren?
Wie würdest du jemanden dazu motivieren etwas für dich zu tun?
Wo würdest du die neuen Reifen für deinen Ferrari herbekommen oder wer würde deine Villa für dich putzen ohne Bezahlung?
Wenn dich dein Chef schlecht behandelt, würdest du einfach nicht mehr mit ihm arbeiten und etwas andere tun. (wenn es überhaupt noch ein Chef gibt).
Kriminalität würde es bis auf Gewaltverbrechen nicht mehr geben.
Wozu Drogen anbauen, die ich nicht verkaufen kann. Getreide ist für eine Gesellschaft doch viel wichtiger.
Wozu Waffen bauen, wenn ich sie nicht verkaufen kann.
Warum Billiges Fleisch oder minderwertige Lebensmittel produzieren?
Alle Dinge die für eine Gesellschaftlich keinen Sinn oder Nutzen haben, würde man auch nicht produzieren.
Stell dir vor man hätte plötzlich ein Überangebot an Wohnraum. Die ganzen Büros von den Banken, Versicherungen, Finanzämter … braucht man nicht mehr.
Man hätte plötzlich Millionen von Menschen die sich nicht mehr mit Zahlen beschäftigen, sondern etwas „sinnvolles“ machen könnten.
Ein Großteil unserer Gesetzte werden einfach überflüssig, die Rechtsprechung kann sich auf das wesentliche konzentrieren.
Man könnte z.B. die besten Medikamente entwickeln und produzieren, nicht wegen dem Geld sondern um Menschen zu helfen
siehe Ebola u.a. Nischen Erkrankungen (kein Markt, keine Forschung).
Es würden z.B. auch sehr wenige effektive Medikamente geben, weil es keine Konkurrenz gibt.
Alle Produkte die wir heute produzieren könnten wir auch in Zukunft produzieren, nur effektiver und Ressourcenschonender.
Alle Ressourcen sind vorhanden und Produktionsabläufe funktionieren, denn wir sind Global vernetzt und könnten Produkte generieren die sinnvoll und Notwendig sind.
Wozu braucht die Menschheit 50 verschiedene Staubsauger?
Die Aufgabe dieser Geräte ist immer die gleiche. Die verbauten Rohstoffe wie, Metalle, Kunststoffe und Elektrik sind in der Regel gleich nur ein anderer Namen und Preis. Das bezieht sich auf alle Produkte am Markt!
Man könnten Waschmaschinen und Fernseher bauen die gut 25 Jahre funktionieren und sehr effektiv sind. Man könnte das ultimative Handy oder Auto bauen.
Die Menschen (Unternehmen) sind doch überwiegend damit beschäftig Patentrechtliche Fragen zu klären oder sich vor Gericht zu verklagen. Siehe Apple und Samsung…
Wenn man das größte Potenzial der Menschheit nutzen würde, nämlich den Verstand, könnte man sehr viel erreichen.
Mir ist schon bewusst, dass ich das nicht erleben werde, aber der Gedanke an einer Alternative, insbesondere für meine Kinder, fasziniert mich schon.
Im Prinzip müsste man klein anfangen.
In jedem Dorf, Gemeinde oder Stadt sollte es die Möglichkeit einer solchen Alternative geben.
So gesehen würde es dann auch keine Arbeitslosen oder HZ4 geben, denn jeder kann, für ein paar Stunden am Tag, etwas für die Gesellschaft tun.
Die große Frage bleibt -> Wie kann man so etwas realisieren?
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17.06.15, 22:22
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#51
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Nov 2012
Beiträge: 131
Bedankt: 46
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Zitat:
Zitat von mojo_de
Die große Frage bleibt -> Wie kann man so etwas realisieren?
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Das ist relativ einfach. Du brauchst überall auf der Welt ein bestimmtes Mindestniveau an Wohlstand und Technologie. Dann hast du auch das Problem der Bevölkerungszahl gut im Griff, zumindest belegen das Deutschland, Japan und andere Staaten für mich.
Weil aber Wälder, Rohstoffe, Wasser usw. usf. ungleich verteilt sind, brauchst du ein Transfersystem. Ähnlich dem Länderfinanzausgleich auf Bundesebene.
Nur dann kannst du gewährleisten, dass es keine großen Völkerwanderungen u. wirtschaftliche Ungleichgewichte gibt.
Wenn das gewährleistet ist, kannst du dann mit Wohn- und Nutzungsrechten, exzellenter Infrastruktur und hohem Bildungsniveau das Geld abschaffen. In einer Überflussgesellschaft musst du als letztes nur noch dafür sorgen, dass keiner fünf BigMacs und zehn Ferraris für 0,0 ordert - d.h. es gibt dann Maxima für bestimmte Waren und Güter in einem bestimmten Zeitraum. Wohlgemerkt musst du das global durchsetzen, sonst ist es nicht wirksam.
Das werden wir aber alle nicht erleben, vielleicht kommt es - mit Glück - in zweitausend Jahren plusminus x Jahre.
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18.06.15, 13:13
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#52
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 4
Bedankt: 2
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Da hast du recht, am einfachsten und schnellsten würde das nur Global funktionieren.
Wir sind ja Globalisiert, nur ist das Ganze ungerecht verteilt, deshalb gibt es ja auch Völkerwanderungen, Kriege, Hungersnöte… Die Ursache unsere Probleme ist immer das liebe Geld.
Big Mac und Ferrari wir es in einer Geldlosen gesellschaft nicht geben, weil ungesund und unpraktisch. Wer soll so ein Quatsch produzieren wenn man es nicht verkaufen kann.
Du wirst z.B. auch kein Auto besitzen. Ein Auto wird im Schnitt 2-3h/am Tag benutzt, die restliche Zeit steht es nur rum und verschwendet Fläche. Der Gedanke von Carsharing ist daher nicht schlecht.
So könnte es z.B. autonome Fahrzeuge geben, welche du mit deinem Handy rufen kannst. Nach deiner Fahrt steht das Fahrzeug wieder für andere Nutzer bereit. Bei einem Defekt fährt das Fahrzeug automatisch in eine Werkstatt und wir dort repariert. Technisch heute schon möglich.
So könnte man locker 50 % der Weltweiten Fahrzeuge abschaffen. Außerdem wozu 20-30 verschiedene Fahrzeuge bauen, wenn ich durch das zusammenlegen unseres Know-how das Beste bauen kann.
Patente sind Gift für eine Gesellschaft und bremsen die Entwicklung.
Du kannst das für viele Produkte oder Dienstleisten weiter spinnen.
Zitat:
Das werden wir aber alle nicht erleben, vielleicht kommt es - mit Glück - in zweitausend Jahren plusminus x Jahre.
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Ich denke nicht, dass es so lange dauern wird, unsere Gesellschaft wird die nächsten 50 Jahre den Bach runter gehen.
Schau dir doch mal an was wir die letzten Jahre alles geschaffen haben, war da etwas positives dabei?
Was hat unser handeln, bisher unserer Gesellschaft oder Planeten genutzt?
Im Gegenteil - Klimaveränderung, Umweltzerstörung, den ganzen Müll den wir produzieren, die Kriege …
Und was treibt dieses System an ->> GELD!!! <<-
oder liege ich da falsch.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei mojo_de bedankt:
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20.06.15, 11:15
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#53
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Echte Liebe.
Registriert seit: Nov 2008
Beiträge: 786
Bedankt: 174
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@mojo_de:
wenn ich mich nicht völlig irre, decken sich ja viele deiner Ideen mit den Gedanken von Karl Marx. Es ist damals gescheitet, und würde es in vielen Jahren nochmal. Ein Mensch strebt halt danach besser als andere zu sein. Genau deswegen ist der Kapitalismus das überlebende System. Es wird sich immer alles ums Geld drehen, daran können auch nicht irgendwelche Idealisten was verändern
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20.06.15, 17:46
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#54
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 4
Bedankt: 2
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Würde ich so nicht sagen.
Im Kommunismus so wie wir ihn kennen gab es auch Geld, es gab also auch Menschen die mehr hatten und andere „unterdrücken“ konnten.
Ich kann nur jemanden manipulieren wenn er von etwas abhängig ist.
In unserer Gesellschaft sind wir vom Geld abhängig.
Unser ganzes Leben und handeln ist darauf ausgerichtet Geld zu beschaffen und wieder auszugeben.
Nach welchen Kriterien hast du dir deinen Beruf ausgesucht?
Wolltest du anderen Menschen helfen?
Etwas entwickeln oder erforschen?
Etwas mit deinen Händen erschaffen?
Wolltest du kreativ sein?
Oder steht für dich der Verdienst an erster Stelle?
Ich hatte bisher mehrere Berufe und mir war wichtig, das ich morgens gerne aufstehe und zur Arbeit gehe.
Ob ich durch einen anderen Job weniger verdient habe war mir egal.
Wir leben in einer anderen Zeit als Karl Marx.
Wir haben extrem viele technische Möglichkeiten. Schau dir doch mal die Industrie 4.0 an,
da brauchst du fast überhaupt keine Menschen mehr um Dinge zu produzieren.
Wenn man sich mal überlegt, dass all unsere Dinge welche wir benutzten aus tausende Teile zusammen gebaut sind.
Diese bestehen wiederum aus hunderten verschiedenen Rohstoffen wie Stahl, Kupfer, seltene Erden, Öl….
All diese Rohstoffe sind auf unserem Planeten vorhanden und werden von tausenden Menschen aus der Erde geholt, verarbeitet und z.B. zu einem iPhone zusammengebaut.
All diese Prozesse funktionieren auch ohne Geld.
Geld ist kein Zauberstab mit dem man etwas aus dem nichts erschaffen kann.
Ein Anfang wäre z.B. ein solches System in armen Ländern einzuführen.
Dort könnten sich die Menschen, unabhängig von Geld, gesicherten Wohnraum, Lebensmittel, Bildung… erschaffen, nur durch die Open Community.
Was würde dann wohl mit unserer Geld orientierten Gesellschaft passieren?
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22.06.15, 07:25
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#55
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Banned
Registriert seit: Mar 2015
Beiträge: 181
Bedankt: 97
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um mal darauf zurück zu kommen...
Mindestlohn fūr Arbeitslose?
Die Antwort kann nur Ja lauten...!!!
andernfalls ist die Regelung Mindestlohn für Langzeitarbeitslose erst nach 6 Monaten...
Das bedeutet ein Arbeitsloser bekommt den Job erst, wenn er Langzeit Arbeitslos ist. Also ein Jahr stempeln auf Staatskosten weil er sonst für die Ausbeuter uninteressant ist.
Wenn er also Lange Zeit zu hause bleiben muss damit er unter Mindestlohn arbeiten darf, wird er nach 6 Monaten gefeuert. past ja Probezeit ist ja auch 6 Monate und schon kommt ein neuer für 6 Monate...
Die leute die den Mindestlohn erst nach 6 Monaten befürworten, wollen das genau so haben... Und laufen Gefahr bei Arbeitslosigkeit in Hartz4 zu landen weil sie selber uninteressant geworden sind...
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Knecht.Rubrecht bedankt:
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24.06.15, 08:03
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#56
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Anfänger
Registriert seit: Jun 2015
Beiträge: 4
Bedankt: 1
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Schließe mich an - Absolutes JAAAA!
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07.07.15, 18:09
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#57
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Master of Disaster
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 29
Bedankt: 21
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Zitat:
Zitat von themarl
Weil Langzeitarbeitslose, das ist soweit auch belegt, in vielen (nicht allen!) Fällen auch noch andere Probleme mit sich bringen (Alkoholismus, psychische Probleme, Drogenmißbrauch, Suchterkrankungen generell). Ob diese Probleme durch die Langzeitarbeitslosigkeit kommt, oder andersherum, kann ich nicht sagen, wird ggf. beides sein. Zudem geht es auch darum, die Leute wieder an einen geregelten Tagesablauf heranzuführen.
D.h. hier muss man den Arbeitgebern natürlich auch einen gewissen Anreiz geben, diese Leute einzustellen. (Dass das auch mißbraucht wird, keine Frage, bezweifel ich nicht)
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So einen Blödsinn habe ich noch selten gelesen, was für eine armselige Begründung jemanden mit einem Hungerlohn unter 8.50€ abzuspeisen. Neoliberales Dummgesummse!!
__________________
„Ich werde Ihre Meinung bis an mein Lebensende bekämpfen, aber ich werde mich mit allen Kräften dafür einsetzen, dass Sie sie haben und aussprechen dürfen.“
Voltaire
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Sardonis bedankt:
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05.09.15, 09:29
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#58
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 3.599
Bedankt: 21.687
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Sorry fürs hochholen, aber es geht nicht nur um den Mindestlohn für Arbeitslose, sondern es wird inzwischen auch gefordert, Flüchtlinge davon auszunehmen, wenn diese arbeiten dürfen:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Noch mehr Ausnahmen also.
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05.09.15, 16:03
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#59
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myGully Uploader
Registriert seit: Nov 2014
Beiträge: 6.243
Bedankt: 93.110
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Nana,was stellt ihr denn für Forderungen ? Mindestlohn für Arbeitslose ???
tztztz.....Mutti und ihr Erzengel haben jetzt erstmal genügend Flüchtlinge zu versorgen,da bleibt für die deutschen Arbeitslosen und Rentner nicht viel übrig
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05.09.15, 16:26
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#60
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Nov 2012
Beiträge: 131
Bedankt: 46
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Zitat:
Zitat von Destiny
Sorry fürs hochholen, aber es geht nicht nur um den Mindestlohn für Arbeitslose, sondern es wird inzwischen auch gefordert, Flüchtlinge davon auszunehmen, wenn diese arbeiten dürfen:
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Noch mehr Ausnahmen also.
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Wird eh nicht kommen. Die Forderung kommt mal wieder von Bürokraten und Amtsschimmeln, die größtenteils noch nie in der freien Wirtschaft gearbeitet haben.
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07.09.15, 09:10
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#61
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 3.980
Bedankt: 3.003
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Versteh ich jetzt nicht?!
Gerade, wenn man die Mathematik neu erfunden hat und das beinhaltet auch, wie man aus einem recht gleichmaessigen Topf Geld immer mehr Forderungen bedienen will, dann ist man doch da oben angekommen und darf auch Forderungen stellen.
Das die sich einem einfachen Mann/Frau nicht erschliessen, ist nur eine Antibegabung. Schliesslich haben die alle keinen Ahnung wo man rechts kuerzt, damit es links attraktiv angeboten werden kann.
Und sicher; in der freien Wirtschaft koennte man mit diesen Personen auch nicht umgehen, da die freie Wirtschaft auch anders rechnen muss..
Vor allem nach dem aeltesten kaufm. Wert: Man kann nicht mehr ausgeben , als man zur Verfuegung hat.
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01.10.15, 14:37
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#62
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Atheist
Registriert seit: Sep 2010
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Zitat:
Zitat von Caplan
Und sicher; in der freien Wirtschaft koennte man mit diesen Personen auch nicht umgehen, da die freie Wirtschaft auch anders rechnen muss..
Vor allem nach dem aeltesten kaufm. Wert: Man kann nicht mehr ausgeben , als man zur Verfuegung hat.
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Ein ordentlicher Unsinn was Du da schreibst!
Viele der sogenannten Mittelständler schaffen sich ein Firmenkonstrukt, indem sie in allen Belangen die Nr. 1 sind, um dann an jeder Ecke für sich selbst den Rahm abzuschöpfen. Das geht natürlich erst ab dem Zeitpunkt ab dem der Betrieb Gewinne erzielt.
Danach kommt die Taktik der Steuervermeidung bzw. Reduzierung damit der Staat erstmal wenig oder nichts abbekommt.
Ich sage damit es wird sich künstlich arm gerechnet, und der Unternehmer ist immer kurz vorm Amtsgericht. Die Helfershelfer werden ausgenutzt ohne jede Rücksicht, wenn die Gesetze etwas anderes vorsehen, sucht man Tricks diese zu umgehen.
Alles selbst erlebt und staunend realisiert, wo kommt plötzlich der neue BMW her? Der war auf 35.000 € runtergesetzt, ein Schnapper, der Alte war doch schon 3 Jahre alt.
Das alles (und noch viel mehr) führt dann zu Stundenlöhnen von 2 oder 4 Euro, der Staat stockt ja auf. Das sind indirekte Subventionen.
Ich wundere mich immer wieder wieso bei uns nicht längst die Leute auf die Straße gehen. Wahlbeteiligungen um 50% sprechen eine Sprache, überall wird gelogen und betrogen, Egoismus wird ganz groß geschrieben, und von allen Seiten für gut befunden.
Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich kotzen könnte, die Kleinen sind bald alle weg, wer wird dann ausgenutzt? Im Moment ist es der gesamte Osten, wer billiger produzieren kann kriegt den Auftrag. Es werden schon Fabriken in Afrika gebaut, Asien wird langsam zu teuer...
Zitat:
Zitat von B345T
Nana,was stellt ihr denn für Forderungen ? Mindestlohn für Arbeitslose ???
tztztz.....Mutti und ihr Erzengel haben jetzt erstmal genügend Flüchtlinge zu versorgen,da bleibt für die deutschen Arbeitslosen und Rentner nicht viel übrig
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Sarkasmus?
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01.10.15, 18:38
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#63
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
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Kein Sarkasmus, sondern Realität
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20.11.15, 23:18
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#64
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2012
Beiträge: 12
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Ich fände es sinnvoll, den Arbeitslosen einen Mindestlohn zu zahlen, wenn sie dafür einer Tätigkeit i.S.d. Gemeinzweckes nachgehen, auch zwangsweise. Ohnehin bin ich sehr dafür, dass z.B. H4-Empfänger zu Diensten "herangezogen" werden und für die Ausübung dieser eine Aufwandsentschädigung zusätzlich erhalten können.
Gerade in dieser aktuellen Zeit fielen mir zig Tätigkeitsfelder ein, wo man Arbeitslose einsetzen könnte. Und kommt jetzt nicht mit Blabla von wegen Menschenwürde und darf man nicht. Wer Leistungen erhält, sollte für diese auch im Bedarfsfall eine Leistung erbringen. Damit meine ich auch nicht nur die Hartz4ler, sondern alle Leistungsempfänger, wegen mir auch die Zuwanderer.
Ansonsten ist eine Mindestlohndebatte für Arbeitslose absoluter nonsens. Schließt sich ja schon von selbst aus, da der Arbeitslose ja keiner zu entlohnenden Tätigkeit nachgeht.
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03.03.16, 00:33
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#65
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Aug 2011
Beiträge: 547
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Zitat:
Zitat von ezd
Ich fände es sinnvoll, den Arbeitslosen einen Mindestlohn zu zahlen, wenn sie dafür einer Tätigkeit i.S.d. Gemeinzweckes nachgehen, auch zwangsweise. Ohnehin bin ich sehr dafür, dass z.B. H4-Empfänger zu Diensten "herangezogen" werden und für die Ausübung dieser eine Aufwandsentschädigung zusätzlich erhalten können.
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Ein Großteil der Arbeiten, an die du denkst, gab es vor der Einführung der 1€-Jobs schonmal...als normaler sozialversicherungspflichtiger Job. Erst deren Einführung hat dafür gesorgt,daß die Leute entlassen und durch 1€-Jobber ersetzt wurden. Warum sollte es heute also unbedingt ein Fall für einen "Gemeinnutzjob" sein, was früher ganz normal bezahlt wurde ? Solche Sache wie z.B. Grünflächen zu mähen waren beispielsweise früher ganz normale Gemeindearbeiter-Jobs.
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20.03.16, 01:52
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#66
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Profi
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Zitat:
Zitat von MW75
Ein Großteil der Arbeiten, an die du denkst, gab es vor der Einführung der 1€-Jobs schonmal...als normaler sozialversicherungspflichtiger Job. Erst deren Einführung hat dafür gesorgt,daß die Leute entlassen und durch 1€-Jobber ersetzt wurden..
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So isses!
In unserer Stadt wurde zum Beispiel ein komplette Schule von 1€-Jobbern neu angestrichen - früher hat den Auftrag ein örtlicher Malerbetrieb erhalten. Die Grünflächen auf den Grundstücken der Schulen werden seid Einführung Hartz IV (2005) von 1€-Jobbern gepflegt.
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24.03.16, 12:08
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#67
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dein Lehnsherr
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 20
Bedankt: 15
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Hier wurden bereits eine ganze Reihe an (mehr oder minder guten) Argumenten vorgetragen. Als ich die Einträge durchlas, entdeckte ich mehrere Einträge, die ich als plumpen Reaktionismus empfand, war aber dann durchaus angetan, als jemand dann einige Einträge später dieses Vorpreschen schlüssig konterte - also, danke an all diejenigen, die sich hier Mühe geben zu argumentieren (egal, von welcher Seite)!
Bei einem Punkt allerdings, glaube ich, ist noch etwas Erläuterung (und vor allem Relativierung) vonnöten: Dem Willen, eine Unterscheidung zwischen den ominösen "guten Arbeitslosen" (krank, alt) und "bösen Arbeitslosen" (faul, parasitärisch) zu finden.
Dementsprechend, will ich an all diejenigen, die der Meinung sind, man solle "die Guten" unterstützen und "die Bösen" nötigen, folgenden Denkanstoß richten:
Glaubt ihr denn wirklich, dass selbst jemand, der von sich sagt "er wolle nichts machen und er fände es toll, dass andere für ihn arbeiten und ihn tragen müssen" - glaubt ihr wirklich, dass er sich willentlich für diese Haltung entschieden hat? Ist es nicht vielmehr so, dass diese armselige, bemitleidenswerte Person sich schon längst aufgegeben hat? Nicht nur, dass dieses negative Klischee, dieses Sinnbild des Schmarotzers so überhaupt nicht existiert, genauso wenig, wie es fairer weise auf die allermeisten Arbeitslosen angewendet werden kann - nur, selbst wenn diese Person denn existierte, so wäre es doch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe diese Person zuerst in die Arme zu nehmen und dann unter die Arme zu greifen - auf dass er wieder an sich selbst glaubt, und zu dem werden kann, was so gern als "nützliches Mitglied der Gesellschaft" bezeichnet wird.
Zusammenfassend bleibt also zu sagen: Was nutzt es, auf jenen rumzutrampeln, die durchs Raster gefallen sind? Lasst uns das Raster umbauen!
P.S.:
Hartz IV-Empfänger werden gerne als "Arbeitslose" bezeichnet - der Einfachheit halber, habe auch ich diese Bezeichnung im obigen Text übernommen - nur sind diese Menschen in den allerwenigsten Fällen (wenn überhaupt) "arbeitslos", sie sind "erwerbslos". Und haltet dies bitte nicht für bloße, inhaltsleere Wortglauberei: schlagt das ganze mal nach; denn, einen Erwerbslosen "arbeitslos" zu nennen ist eine Unterstellung.
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei Xhanthan bedankt:
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24.03.16, 13:23
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#68
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Anfänger
Registriert seit: Jun 2014
Beiträge: 40
Bedankt: 32
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Xhanthan hat die Thematik der Arbeitslosen-Hetze gut behandelt, in direkten Gesprächen mit den vermeintlichen "Schmarotzern" hört man schnell den allgemeinen Frust heraus.
Sehr oft fallen dann auch Sätze wie: "Ich würde ja gerne arbeiten, allerdings für einen geeigneten Lohn."
Von gänzlicher Faulheit kann man hier pauschal selten reden.
Diese Hartz IV Hetzereien kommen meistens auch von den Geringverdienern, die nur minimal über den Arbeitslosengeld 2 Sätzen verdienen.
Anstatt die eigene Situation zu verbessern (neuer Job, mehr Lohn, Weiterbildung), wird den anderen lieber nichts mehr "gegönnt".
Solange es den anderen dreckiger geht als einem selbst, geht es dem Geringverdiener gut, das hat die Politik und die WIrtschaftslobby wirklich gut hinbekommen (Kudos an den Springer Verlag, das Hetzblatt).
Lieber finanziere ich 3 Langzeitarbeitslose mit, anstatt auch nur einen einzigen Menschen im Niedriglohnsektor ausbeuten zu lassen.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei justrandomname bedankt:
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25.03.16, 12:32
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#69
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Anfänger
Registriert seit: Nov 2011
Beiträge: 15
Bedankt: 18
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Glaubt ihr denn wirklich, dass selbst jemand, der von sich sagt "er wolle nichts machen (...) glaubt ihr wirklich, dass er sich willentlich für diese Haltung entschieden hat? Ist es nicht vielmehr so, dass diese armselige, bemitleidenswerte Person sich schon längst aufgegeben hat?/QUOTE]
Diese innere Selbstaufgabe ist doch exakt die genaue Beschreibung für eine psychische Störung. Und damit genau der Grund, warum Menschen überhaupt dauerhaft arbeitslos bleiben. Alle nicht nur mehr als 12 Monate. Das kann ja jedem passieren. Dass er oder sie nach 12 Monaten immer noch keinen neuen Job hat. Einfach wegen Umständen, weil der bisherige Beruf einfach obsolet geworden ist und man in einer Gegend wohnt, wo es nur wenig alternative Beschäftigungsmöglichkeiten gibt. Da kann es halt durchaus dauern, dass man eben etwas länger braucht bis zu einer Neuorientierung.
Aber wenn jemand arbeitslos ist, weil er sich innerlich selbst aufgegeben hat, wenn also glaubt, dass er in einer ausweglosen Situation sei und er aus eigener Kraft aus dieser auch nicht mehr hinausfände. wie soll so ein Mensch dann die Kraft aufbringen sich eine neue Arbeit zu suchen? Er wird resigniere nund nichts tun. Da ist es völlig egal, ob es einen Mindestlohn gibt und ob Langzeitarbeitslose von diesem ausgeschlossen sind.
Wer sich innerlich selbst aufgegeben hat, wird keinen neuen Job finden. Weil er dazu nicht in der Lage ist. Egal ob mit oder ohne Mindestlohn.
[QUOTE=Xhanthan;28204526]gesamtgesellschaftliche Aufgabe/Quote]
Nein, das ist es gerade nicht. Ein jeder Mensch ist in der Lage für sich selbst zu sorgen. Jeder weiß doch selbst was er will und am besten für ihn ist. Man muß einem Menschen diese Fähigkeit zur Selbstfürsorge einfach zusprechen. Anders kann eine Gesellschaft nicht funktionieren.
Klar sind wir auch eine solidarische Gesllschaft. Daher kann jemand der arbeitslos wird auch Hilfe und Unterstützung verlangen. Aber er kann nicht erwarten dauerhaft von der Gesellschaft zu leben. Das geht nicht. Das hält auf Dauer keine Gesellschaft aus. Das überfordert die Leistungsträger. Und führt zu deren Abwendung von der Gesellschaft.
Eine Gesllschaft kann nur funktionieren, wenn sie den Einzelnen nicht überfordert und übervorteilt. Denn starke Schultern können zwar mehr tragen als schwache, aber alles können auch sie nicht tragen.
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25.03.16, 12:49
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#70
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Profi
Registriert seit: Oct 2015
Beiträge: 1.669
Bedankt: 4.240
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Zitat:
Zitat von OttoBauer
Eine Gesllschaft kann nur funktionieren, wenn sie den Einzelnen nicht überfordert und übervorteilt. Denn starke Schultern können zwar mehr tragen als schwache, aber alles können auch sie nicht tragen.
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Daher funktioniert diese Gesellschaft auch nicht! Die starken Schultern wollen sich auf Kosten der Schwachen bereichern und den Schwachen weiterhin mehr und mehr überfordern. Früher war dieser Zustand "nur" in den Entwicklungsländern zu beobachten - heutzutage ist das weltweit auch in den Industrieländern gang und gebe.
Dadurch, dass du offenbar mit den [QUOTE] Probleme hast, ist dein Post echt schwierig zu lesen.
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