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Sprache: "Anti-Abschiebe-Industrie" ist Unwort des Jahres

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Ungelesen 15.01.19, 16:05   #1
pauli8
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"Anti-Abschiebe-Industrie" ist Unwort des Jahres

Eine Jury hat aus fast 900 Einsendungen und mehr als 500 eingegangenen Vorschlägen das Unwort des Jahrs gekürt. In der Auswahl waren viele Äußerungen von Politikern.

15. Januar 2019, 10:13 UhrQuelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, hgö


Der Begriff "Anti-Abschiebe-Industrie" wurde von CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt benutzt. © Kay Nietfeld/dpa


"Anti-Abschiebe-Industrie" ist das Unwort des Jahres 2018. "Der Ausdruck unterstellt denjenigen, die abgelehnte Asylbewerber rechtlich unterstützen und Abschiebungen auf dem Rechtsweg prüfen, die Absicht, auch kriminell gewordene Flüchtlinge schützen und damit in großem Maßstab Geld verdienen zu wollen", teilte die Jury um Sprecherin Nina Janich, Professorin an der Technischen Hochschule Darmstadt, mit. Neben Janich gehören drei Sprachwissenschaftler und ein Journalist dem Gremium an. Ergänzt wird es jedes Jahr um einen Gast.

Das Unwort 2018 geht auf den CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt zurück. Er hatte im Mai 2018 die angeblich "aggressive Anti-Abschiebe-Industrie" in Deutschland kritisiert. Wer mit Klagen versuche, die Abschiebung von Kriminellen zu verhindern, arbeite nicht für das Recht auf Asyl, sondern gegen den gesellschaftlichen Frieden, hatte Dobrindt gesagt. Es sei "nicht akzeptabel", wenn dadurch "die Bemühungen des Rechtsstaates sabotiert und eine weitere Gefährdung der Öffentlichkeit provoziert wird".

Das Unwort des Jahres wurde damit zum 28. Mal gekürt. Der Jury geht es dabei um Begriffe, die aus ihrer Sicht gegen das "Prinzip der Menschenwürde" oder gegen "Prinzipien der Demokratie" verstoßen, weil sie gesellschaftliche Gruppen diskriminieren oder "euphemistisch, verschleiernd oder irreführend" sind. 2016 fiel die Wahl auf "Volksverräter", 2017 lautete das Unwort "alternative Fakten".

Für das vergangene Jahr waren laut Janich etwa 900 Einsendungen mit mehr als 500 Vorschlägen eingegangen. Das "Unwort des Jahres" wird seit 1991 gekürt. Für das Jahr 2018 wurden etwas weniger Vorschläge als sonst eingeschickt. Seit Mitte der Neunzigerjahre seien stets mehr als 1.000 Einsendungen gezählt worden, in einigen Jahren sogar mehr als 2.000.

Unter den häufigsten Einsendungen waren der Jury zufolge der vom heutigen bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder benutzte Begriff "Asyltourismus" sowie der von AfD-Chef Alexander Gauland verwendete Begriff "Vogelschiss". Beim Bundeskongress der AfD-Nachwuchsorganisation hatte Gauland gesagt: "Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über 1.000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte." Der Satz fiel nach einem Bekenntnis von Gauland zur Verantwortung der Deutschen für den Nationalsozialismus mit Millionen ermordeten Juden und Millionen Kriegstoten. Die Häufigkeit eines Vorschlags spielt für die Entscheidung der Jury keine Rolle.
Quelle:
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Melvin van Horne
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Moin,

zitat aus der Quelle "Die Häufigkeit eines Vorschlags spielt für die Entscheidung der Jury keine Rolle"

Was dann? Wer besetzt die Jury? Nach welchen Kriterien? Wer oder was "ermächtigt" eine Truppe die sich, (wie und durch wen eigentlich?) um eine Professorin an der Technischen Hochschule Darmstadt gebildet hat solche Entscheidungen zu treffen? Könnte, wer wollte die Entscheidung prüfen?

Erst, wenn ich das weiss, kann ich für mich entscheiden ob es sich um eine seriöse Geschichte oder um als "Sprachwissenschaft" getarnte Parteipolitik handelt.
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Zitat:
Die Grundsätze

Die Aktion «Unwort des Jahres» möchte auf öffentliche Formen des Sprachgebrauchs aufmerksam machen und dadurch das Sprachbewusstsein und die Sprachsensibilität in der Bevölkerung fördern. Sie lenkt daher den sprachkritischen Blick auf Wörter und Formulierungen in allen Feldern der öffentlichen Kommunikation, die gegen sachliche Angemessenheit oder Humanität verstoßen, zum Beispiel:
  • weil sie gegen das Prinzip der Menschenwürde verstoßen (z. B. Geschwätz des Augenblicks für Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche),
  • weil sie gegen Prinzipien der Demokratie verstoßen (z. B. alternativlos als Haltung/Position in der politischen Diskussion, um eine solche zu vermeiden und sich der Argumentationspflicht zu entziehen),
  • weil sie einzelne gesellschaftliche Gruppen diskriminieren (z. B. durch unangemessene Vereinfachung oder Pauschalverurteilung, wie etwa Wohlstandsmüll als Umschreibung für arbeitsunwillige ebenso wie arbeitsunfähige Menschen),
  • weil sie euphemistisch, verschleiernd oder gar irreführend sind (z. B. freiwillige Ausreise als Behördenterminus für die nur bedingt oder gar nicht freiwillige Rückkehr von Asylbewerbern in ihre Heimatländer aus Abschiebehaftanstalten).

Wesentlich ist, dass die betreffenden Wörter und Formulierungen öffentlich geäußert wurden, eine gewisse Aktualität besitzen und der Äußerungskontext bekannt bzw. belegt ist. Die Anzahl der UnterstützerInnen eines Vorschlags spielt dagegen im Unterschied zu den genannten inhaltlichen Kriterien keine Rolle.
Zitat:
Das Auswahlverfahren der Unwörter

Jede Bürgerin und jeder Bürger kann jederzeit schriftlich und unter Angabe der Quelle Unwortvorschläge einsenden (vorschlaege(at)unwortdesjahres.net). Ein Medienaufruf im Oktober erinnert regelmäßig an diese Möglichkeit.

Für das Auswahlverfahren eines Jahres können bis 31.12. des betreffenden Jahres Vorschläge gemacht werden, die den Grundsätzen der Unwort-Aktion entsprechen. In der ersten Januarhälfte des Folgejahres wählt eine Jury aus allen Vorschlägen und auf der Basis einer ausführlichen inhaltlichen Diskussion das «Unwort des Jahres», ggf. weitere Unwörter aus. Die Jury besteht aus vier SprachwissenschaftlerInnen und einem Journalisten (siehe unter «Mitglieder der Jury») und beruft jährlich wechselnd ein weiteres Mitglied aus dem Kultur- und Medienbetrieb.

Das bzw. die Unwörter des Jahres werden Mitte Januar eines jeden Jahres auf einer Pressekonferenz (TU Darmstadt) bekannt gegeben.
Zitat:
Mitglieder der Jury:


Prof. Dr. Nina Janich (Sprecherin)
  • Tätigkeit: Professorin für germanistische Linguistik an der TU Darmstadt.
  • Arbeitsschwerpunkte: Sprachkultur und Sprachkultivierung; Wissenschaftskommunikation und Fragen des Wissenstransfers; Werbelinguistik und Unternehmenskommunikation; Text- und Diskurslinguistik.
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Stephan Hebel
  • Tätigkeit: Autor und Journalist
  • Arbeitsschwerpunkte: Innen-, Sozial- und Gesellschaftspolitik

Dr. Kersten Sven Roth
  • Tätigkeit: Assistent am Deutschen Seminar der Universität Zürich (Linguistik).
  • Arbeitsschwerpunkte: Politische Sprache und Kommunikation; Diskurslinguistik; Gesprächslinguistik; Rhetorik; linguistische Sprachkritik.

Prof. Dr. Martin Wengeler
  • Tätigkeit: Professor für germanistische Sprachwissenschaft an der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald.
  • Arbeitsschwerpunkte: Geschichte der Sprachkritik; Sprachgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts; Geschichte der Wissenschaftssprache in Deutschland; Sprache in Institutionen; Sprache in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR; Diskurslinguistik.

Prof. Dr. Martin Wengeler
  • Tätigkeit: Professor für germanistische Linguistik an der Universität Trier.
  • Arbeitsschwerpunkte: Deutsche Sprachgeschichte nach 1945; Sprachkritik; Argumentationsanalyse; Politische Sprache; Linguistische Diskursgeschichte; Linguistik als Kulturwissenschaft.
  • Homepage: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[...]
Zitat:
Die Geschichte der Unwort-Aktion: Die Jurymitglieder

Die sprachkritische Aktion «Unwort des Jahres» wurde 1991 von Prof. Dr. Horst Dieter Schlosser (Frankfurt am Main) ins Leben gerufen und ist seit 1994 institutionell unabhängig. Horst Dieter Schlosser war 1991-2010 Vorsitzender und Sprecher der Jury.

[...]
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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Ungelesen 15.01.19, 18:43   #4
HansGuarde
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Oh Wunder, es sind fast nur Begriffe auf der Liste zu finden, die vor allem beim linksgrünen Klientel Beanstandung finden. So wurde eines der zwei weiteren "Unwörter des Jahres" - der vom Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer geäußerte "Menschenrechtsfundamentalismus" - laut der Webseite ganze 2 Mal eingesandt.

Somit kann man das Ganze also unter "Dinge, die einen nicht interessieren müssen" abhaken.
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Ungelesen 15.01.19, 18:56   #5
MunichEast
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Zitat von HansGuarde Beitrag anzeigen
Oh Wunder, es sind fast nur Begriffe auf der Liste zu finden, die vor allem beim linksgrünen Klientel Beanstandung finden. So wurde eines der zwei weiteren "Unwörter des Jahres" - der vom Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer geäußerte "Menschenrechtsfundamentalismus" - laut der Webseite ganze 2 Mal eingesandt.
So ganz hast Du es nicht verstanden, das nicht Quantität sondern Qualität Kriterium ist ?
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Ungelesen 15.01.19, 20:01   #6
HansGuarde
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Zitat:
Zitat von MunichEast Beitrag anzeigen
So ganz hast Du es nicht verstanden, das nicht Quantität sondern Qualität Kriterium ist ?
Doch, ich habe sehr wohl verstanden, dass die Jury das letzte Wort über die ausgewählten "Unwörter" hat und nicht zwangsläufig nach der Anzahl der Einsendungen geht. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass es nur zwei Einsendungen zu einem der drei ausgewählten Wörter gab - und sich ergo nicht allzu viele Personen an diesem einen Wort aufgerieben haben können.

In der NZZ wurde übrigens ebenfalls ein Artikel zu der Erstplatzierung veröffentlicht, die meine Meinung recht gut wiedergibt (Auszug):

Zitat:
Zitat von NZZ
Ein abgekartetes Wortspiel: Deutsches Unwort des Jahres ist «Anti-Abschiebe-Industrie»

Der Begriff «Anti-Abschiebe-Industrie» mag polemisch sein, aber die Regeln des Sagbaren werden nicht verschoben. Im Gegenteil wird mit diesem Begriff eine politische Misere angesprochen. Ihn zu tabuisieren, ist naiv.

Eine aus Sprachwissenschaftern bestehende Jury hat, wie jedes Jahr von Medientamtam begleitet, den Begriff «Anti-Abschiebe-Industrie» zum deutschen Unwort des Jahres erklärt. Die Vokabel wurde im Mai 2018 durch Alexander Dobrindt, den Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, als «offensichtlicher Kampfbegriff in die politische Diskussion» eingeführt, so die Begründung. «Die Tatsache, dass ein solcher Ausdruck von einem wichtigen Politiker einer Regierungspartei prominent im Diskurs platziert wird, zeigt, dass sich der politische Diskurs sprachlich und in der Sache nach rechts verschoben hat und sich damit auch die Sagbarkeitsregeln in unserer Demokratie in bedenklicher Weise verändern.»

Der Begriff Anti-Abschiebe-Industrie mag polemisch sein, aber die Regeln des Sagbaren werden nicht verschoben. Im Gegenteil: Es wird mit diesem Begriff eine politische Misere angesprochen. Hinter der begrifflichen Überzeichnung lauert eine grimmige Wirklichkeit: Die Herkunftsländer nehmen abgelehnte Asylbewerber zu selten zurück. Die Kommunen werden mit den Problemen alleingelassen. Ob das eingespielte System aus Anwälten und NGO, das Flüchtlinge massiv in Sachen Bleiberecht berät, die Lage verschärft, sei dahingestellt.

(...)

Die linke Strategie, der Wirklichkeit mit Sozialarbeitern und Stuhlkreisen beizukommen, scheitert zunehmend, wenn es um kriminelle Asylbewerber geht. Ebenso hilflos wirkt eine vermeintlich liberale Sprachkritik, die Unwörter aus dem Diskurs ausmustert.
Das Verfahren der rhetorischen Zuspitzung mit dem Ziel der politischen Agitation gibt es auch von links. Man denke an die Atom-Mafia, den militärisch-industriellen Komplex oder das Monopolkapital. Begriffe, die suggerieren, irgendwo träfen sich mächtige Strippenzieher in Hinterzimmern und lenkten die Geschicke des Landes. Auch diese Unwörter schadeten dem klaren Denken und dem kritischen Diskurs.
Quelle:
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Geändert von HansGuarde (15.01.19 um 20:08 Uhr)
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Wie oft ein Wort eingesandt wird, hat aber doch absolut 0 mit der Bedeutung oder der Zustimmung/Ablehnung zu tun.
Wahrscheinlich wissen 80% der Leute nicht mal, dass man dort Wörter einsenden kann. Und die, die es wissen, da zähle ich mich z.b. auch dazu, sind schlichtweg zu faul oder vergessen es, regelmäßig was hin zu schicken. So bleiben von all den Stimmen für ein Wort (oder mehrere), die es bekommen könnte, eine handvoll Personen übrig, die wirklich mitmachen.
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Moin,

guck einer an. Sagbarkeitsregeln. Was es nicht (wieder) alles gibt. Und da sage noch einer das Ampelmännchen wäre das einzige das das die DDR überlebt hätte. Mitnichten! Wir haben jetzt schon wieder Regeln was man sagen darf. Und diese Regeln werden nicht durch Gesetze definiert.

Mir kommt das alles so bekannt vor. Da kommen sie wieder aus dem Morast der Geschichte hoch. Diese Sprach- und Denkblockwarte. Typen wie der FDJ Sekretär der zu mir gesagt hat "Das darfst du so nicht denken". Oh, wie gerne hätten sie die Macht wieder die ihre geistigen Väter und Mütter hatten. Die Macht mit der sie mich von der Arbeit weg zu einem dreistündigen Verhör geholt haben. Ich wurde nie einer Straftat beschuldigt oder gar angezeigt.
Nichts von dem was sie mir vorgeworfen haben war strafrechtlich relevant. Und trotzdem bin ich "bestraft" worden. Nicht von der Justitz. Die hatte ja nichts in der Hand. Die Parteileitung (die für mich garnicht zuständig war) hat das entschieden. Und die Kollegen haben dem zugestimmt weil sie wussten das sie zwar ihre Meinung sagen dürfen. Aber sie kannten die Sagbarkeitsregeln und wussten was ihnen blüht wenn sie so naiv sind an ihre Rechte zu glauben.

Und auch wenn die Sagbarkeitsregeln den Text für den Kampf gegen rechts reserviert haben. Für mich gilt auch hier. Wehret den Anfängen! Wenn ich aber sehe, das man in der Öffentlichkeit schon wieder von "Sagbarkeitsregeln" schwadronieren darf ohne das laute Ablehnung zu hören ist, dann frage ich mich ob wir noch von Anfängen reden können.

Für viele meiner ehemaligen Landsleute war die Freiheit sagen zu dürfen was sie wollen, denken zu dürfen was sie wollen und lesen und sehen zu dürfen was sie wollen eine der größten Errungenschaften der Wende. Ich war mir sicher das niemand mehr bestraft wird der sich an die Gesetze hält. Für staatliche Stellen mag das stimmen. Ich habe völlig verkannt wie tief der Blockwart in uns sitzt. Wie groß die Sehnsucht nach einer Din genormten Einheitsmeinung ist.

Die Vorstellung was Meinungsfreiheit wirklich bedeutet ist so verkümmert das ich mich gezwungen sehe das folgende zu schreiben. Ich halte vieles was von den Rändern des politischen Spektrums kommt für ausgemachten Blödsinn. Ich habe von Politikern und Anhängern der Linken Sätze gehört sie mich daran zweifeln lassen das der oder die den Weg zum Klo alleine findet. Ich habe Politiker und Anhänger der AfD Sachen sagen hören bei denen ich inständig gehofft habe derjenige möge doch bitte bitte einfach bescheuert und nicht besonders raffiniert sein.

Und doch. Für mich gehört auch dieser Wahnsinn zu wirklicher Freiheit. Denn nur da, wo ich wirklich alles sagen darf was ich denke bekomme ich ein Bild von dem was die Leute wirklich denken. Alles andere führt über kurz oder lang in eine Gesellschaft in der 99,8 % der Leute etwas wählen was nur 25 % der Leute wirklich wollen. Die anderen wählen nach Sagbarkeitsregeln.

Und dann sehen wir uns irgendwann am ersten Mai am Abmarschplatz. Man muss nicht mitmarschieren und sein Winkelement schwenken. Aber man will doch nicht, das die Kinder Schwierigkeiten in der Schule bekommen.

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Und doch. Für mich gehört auch dieser Wahnsinn zu wirklicher Freiheit. Denn nur da, wo ich wirklich alles sagen darf was ich denke bekomme ich ein Bild von dem was die Leute wirklich denken. Alles andere führt über kurz oder lang in eine Gesellschaft in der 99,8 % der Leute etwas wählen was nur 25 % der Leute wirklich wollen. Die anderen wählen nach Sagbarkeitsregeln.
Genau so sehe ich das auch. Anscheinend soll es in unserer Gesellschaft wieder vermehrt unterschwellige Regeln dafür geben, was "anständig" und "unanständig" ist - bzw., was im Rahmen eines "demokratischen Konsens" gedacht und gesagt werden darf - der Rest sind entweder Fake News oder Hetze. Ich halte solch eine Entwicklung für bedenklich.

Ja, es gibt einen Haufen Leute bei der AfD, die mit unpassenden Äußerungen auffallen - aber ich brauche nicht jedes Mal von den Medien eine Lektüre darüber, wie schlimm das doch alles ist und dass wieder bestimmte Grenzen des öffentlichen Diskurses überschritten wurden. Danke, aber die Meinung dazu kann ich mir auch selber bilden.
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nachtmasse
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Sagbarkeitsregeln...das war doch dieses Schweigen und die Sprachlosigkeit über den Krieg, speziell in der Nachkriegszeit Deutschlands.


Wenn man etwas nicht sagt, gilt es als undenkbar. Sagt man es doch, ist das unerhört. Dann ist es raus und die Sagbarkeitsregel passt sich den vorher unerlaubten Gesagtem an. Eine Sanktionierung des Unsagbaren (in der Öffentlichkeit gesagtem) würde die Selbstverständlichkeit der verletzten Sagbarkeitsregel nehmen.
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BLACKY74 (15.01.19), pauli8 (15.01.19), Wornat1959 (15.01.19)
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Wornat1959
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Der Artikel ist aus dem Jahr 2007 aber trotzdem recht gut.

Zitat:
Die Unwort-Rüge

Politische Sprache und ihre Missgriffe

Von Heinz-Jörg Graf



Die Sprache sei dem Menschen gegeben, um seine Gedanken zu verbergen, sagte einst der Franzose Talleyrand. Als Staatsmann wusste er wohl, wovon er sprach. Sprache kann beschönigen und verschleiern. Mit ihr lässt sich Unangenehmes mit angenehmen Worten sagen. Kein Wunder, dass euphemistische Wortschöpfungen bei Politikern beliebt sind, wie überhaupt bei Machthabern jeder Art.

Preiswürdig der Sprachdesigner, der für Giftmülllager das Wort Entsorgungspark erfand. Natürlich bilden Atomkraftwerke nur ein Restrisiko und ein Öltanker, der auf See ausläuft, breitet einen Ölteppich aus. Wir können also unbesorgt sein.

Luftangriffe heißen heute chirurgische Operationen. Ein Todesschuss wird finaler Rettungsschuss genannt. Was kann da noch schief gehen?

Wenn Bomben nicht nur Brücken und Bahnhöfe zerstören, sondern auch Menschen töten, ist das ein so genannter Kollateralschaden. Ein Randschaden. nicht so wichtig, nebensächlich. Die Bundesmarine operiert vor der Küste Libanons. Das ist aber kein Kampfeinsatz, sondern ein robustes Mandat. Die Soldaten leben deshalb auch ungefährlicher.

Und: Warum muss man Menschen kündigen, wenn man sie auch freisetzen kann? Das klingt humaner.

"Ausländerfeindlichkeit, ethnische Säuberung, Überfremdung, Peanuts, Diätenanpassung, Rentnerschwemme…"

Manipulative Sprachtechniken haben immer ihre Liebhaber gefunden, aber auch ihre Gegner. Einer ist Horst Dieter Schlosser. Der Germanistikprofessor aus Frankfurt am Main ist Sprecher einer Jury, die seit 1991 jährlich das "Unwort des Jahres" kürt. Er wollte die sprachpflegerische Arbeit der "Gesellschaft für deutsche Sprache" in Wiesbaden um eine "sprachkritische Komponente" erweitern, wie er sagt. Das "Unwort des Jahres" war eine Schnellgeburt. Der Germanistikprofessor aus Frankfurt:

"Ich hab über diesen Gedanken mal bei einer Veranstaltung ... laut nachgedacht und gesagt: Könnten wir nicht auch ein Unwort des Jahres haben ... das fand große Resonanz ... ich hatte das Glück oder Pech ... da saß eine ehemaliger Student von mir in der Runde, der inzwischen für dpa arbeitete und am nächsten Tag wurde ich von den ersten Redaktionen angerufen, da hatte der ... hinter meinem Rücken eine Presseerklärung herausgegeben, ich sammelte Vorschläge für das Unwort des Jahres und da saß ich nun, mitten in zwei privaten Umzügen, teilweise konnte ich das Telefon nur noch passiv benutzen, musste dann immer zur Telefonzelle rennen, wenn mich jemand interviewen wollte ... damit war ich mitten ins Wasser geworfen."

Zum "Wort des Jahres" – einem positiv besetzten, den öffentlichen Sprachgebrauch prägenden Begriff – im letzten Jahr die "Fanmeile" -, trat das "Unwort des Jahres". Ein Begriff, der, weil unwürdig in der Art, wie er etwas bezeichnete, fortan gerügt werden sollte. Das erste Unwort hieß vor 17 Jahren: "ausländerfrei". Die Begründung der Jury lautete 1991 so:

"Die Parole ‚Ausländerfrei!’, besonders bekannt geworden bei brutalen Angriffen auf eine Ausländerunterkunft in Hoyerswerda, ist schon für sich gesehen eine zynische Koppelung des Grundworts ‚frei’ mit einer Benennung für Menschen, an deren Stelle sonst überwiegend Kennzeichnungen sächlicher Gefahrenquellen stehen, zum Beispiel ‚atomwaffen-, staub- oder unfallfrei’. Diese spezifische Verbindung hat aber leider auch eine böse deutsche Tradition, die vor 1945 in der Wortbildung ‚judenfrei’ gipfelte. In diese Tradition reiht sich ‚ausländerfrei’ formal wie semantisch nahtlos ein."

Unwörter gibt es nicht erst seit gestern. Wohl seit jeher haben sich Machthaber - zur Sicherung ihrer Herrschaft bemüht, unangenehme Tatbestände zu umschreiben, beschönigend zu umschreiben. Reinen Wein den Untertanen einzuschenken – heute ist daraus das Wahlvolk geworden – war noch nie ihre Stärke. In hoher Blüte stand solches Sprachdesign oder besser gesagt: solcher Sprachzynismus, in der Zeit des Nationalsozialismus.

Der Mord an Juden und anderes "unwerte Leben" wurde mit Begriffen wie Endlösung, Sonderbehandlung oder Euthanasie verschleiert und schöngeredet; Euthanasie bedeutet "gnädiger Tod". Die Inschrift über dem Eingang von Konzentrationslagern lautete: "Arbeit macht frei".

Nicht nur beschönigende Begriffe beherrschten das NS-Vokabular, auch herabsetzende, stigmatisierende: Abstrakte Kunst galt als entartet, die Musik von Schwarzen wurde als Negermusik angepöbelt. Gerne gebrauchten die Nationalsozialisten auch Wörter aus dem Tierreich, die Juden galten als Ungeziefer, das ausgerottet werden musste.

Victor Klemperer, Philologe und Jude, der überlebte, weil er mit einer nicht-jüdischen Frau verheiratet war, hat über die Sprache im Nationalsozialismus akribisch Buch geführt und seine Eintragungen 1947 als Notizbuch eines Philologen veröffentlicht. In dem Notizbuch, das auch als LTI, als Lingua Tertii Imperii, berühmt wurde, schreibt Klemperer:

"Sie lenkt auch mein Gefühl, sie steuert mein ganzes seelisches Wesen. Und wenn nun die gebildete Sprache aus giftigen Elementen gebildet oder zur Trägerin von Giftstoffen gemacht worden ist? Worte können sein wie winzige Arsendosen: sie werden unbemerkt verschluckt, sei scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da. Das Gift der LTI deutlich zu machen und vor ihm zu warnen – ich glaube, das ist mehr als bloße Schulmeisterei. Wenn den rechtgläubigen Juden ein Essgerät kultisch unrein geworden ist, dann reinigen sie es, indem sie es in der Erde vergraben. Man sollte viele Worte des nazistischen Sprachgebrauchs für lange Zeit, und einige für immer, ins Massengrab legen."

Zunächst einmal schien Klemperers Wunsch in Erfüllung zu gehen. Wörter wie Endlösung, entartet oder Sonderbehandlung schienen für alle Zeit tabu zu sein, Doch nicht kritische Reflexion des Sprachgebrauchs führte dazu, sondern vor allem Verdrängung. Es mutet immer noch geisterhaft an, wie die Deutschen 1945 zwölf Jahre NS-Herrschaft einfach ausblendeten, auch die mörderischen Unwörter jener Zeit, so als ob sie über Nacht einer kollektiven Amnesie zum Opfer gefallen wären. Vor den Deutschen lag der Wiederaufbau und das kommende Wirtschaftswunder.

Im Rückblick muten die 50er Jahre wie eine Oase der Ruhe und Stabilität an – im Vergleich zu den stürmischen Jahrzehnten, die folgen sollten. Man wusste, woran man war. Es gab zwei große Parteien, die CDU/CSU auf der einen, die SPD auf der anderen Seite. Die Politiker ärgerten sich zwar und traktierten sich auch mit Schlagwörtern: Reaktionär seien die Schwarzen, sozialistisch die Roten. Doch die Attacken hielten sich in Grenzen. Beide große Parteien einte sogar – in Abstufungen natürlich -, ihre antikommunistische Haltung. Unwörter der politisch grobschlächtigen und stigmatisierenden Art zielten deshalb nach außen, warnten vor der Gefahr aus dem Osten, nahmen die "roten Horden", die Kommunisten aufs Korn und führten so fast bruchlos nazistische Sprache fort. Die große Zäsur, der große Zoff, der Kampf um Begriffe, begann erst 1968 mit der Studentenbewegung.

Die Kritik der Studenten an der Gesellschaft war vor allem eine Kritik an ihrer Sprache. Sie verschleiere die herrschenden, sprich: ausbeuterischen, Verhältnisse, in denen der Mensch lebe. Um sie aufzudecken, müsse der Sprachgebrauch hinterfragt werden. Das war neu. Hinterfragt worden war bisher wenig in der Bundesrepublik.

Aus Unternehmern wurden Ausbeuter und aus Arbeitern Lohnabhängige, Gewinn hieß Profit. Die heile Welt entpuppte sich als entfremdete und das Bewusstsein als falsches. Konsum war in Wirklichkeit Konsumterror.

Wenn auch in der Diskussion oft ödes soziologisches Vokabular den Ton angab, erreichte der studentische Protest doch zweierlei und zwar nachhaltig: Kritik an der Gesellschaft, das Hinterfragen, etablierte sich und Sprache, wenn man will, verlor ihre Unschuld; die Sprachkritik entkleidete Wörter und Begriffe ihres äußeren Scheins und sezierte ihre Inhalte. Aber: Es entwickeltes sich auch eine Sprachsensibilität, die seismographisch registrierte, welchen Interessen Wörter und Begriffe entsprangen.

Die Studentenbewegung hinterfragte nicht nur bestehende Begriffe. Sie besetzten sie auch neu mit ihren Inhalten. Politik als Sprachkampf kam 1968 wieder zu neuen Ehren. Nur jetzt mit roten Vorzeichen, die dann später, vor allem in der Umweltbewegung, die Farbe grün annahmen. Programmvokabeln wie Demokratisierung und Emanzipation zählten dazu, Selbstbestimmung und Mündigkeit.

"Wer die Dinge benennt, beherrscht sie auch."

Schreibt der Politologe Martin Greiffenhagen. In den Sprachkampf schaltete sich auch bald die CDU ein. Ihr damaliger Generalsekretär Kurt Biedenkopf hatte erkannt, wie gefährlich es ist, dem politischen Gegner die Deutungshoheit über Begriffe zu lassen. 1973, auf dem CDU Parteitag, sagt er in einer Rede:

"Was sich heute in unserem Land vollzieht, ist eine Revolution neuer Art. Es ist die Revolution der Gesellschaft durch die Sprache. Die gewaltsame Besetzung der Zitadellen staatlicher Macht ist nicht länger Voraussetzung für eine revolutionäre Umwälzung der staatlichen Ordnung. Revolutionen finden heute auf andere Weise statt. Statt der Gebäude der Regierungen werden die Begriffe besetzt. Die moderne Revolution besetzt sie mit Inhalten, die es uns unmöglich machen, eine freie Gesellschaft zu beschreiben und auf Dauer in ihr zu leben."

Einer, der in den 70er Jahren für die CDU erfolgreich Begriffe besetzte, war Manfred Zach, Pressesprecher und rechte Hand von Lothar Späth. Er erinnert sich an die Rede, die er schrieb, als Späth zum Ministerpräsidenten gekürt wurde. Hans Filbinger war wegen seiner Vergangenheit als Marinerichter zurückgetreten, und die CDU-Abgeordneten gierten nach Worten, die ihrer gebeutelten Seele Trost und Hoffnung spenden sollten. Manfred Zach:

"Man hat sich überlegt, wie schaffen wir es, die Parteitagsmitglieder ... zu begeistern, die aus ihrer Lethargie oder Depression herauszureißen. ... Wir haben ... das Thema Zukunft, Chancen, Visionen, Optimismus ganz zentral in diese Rede eingebaut und sie kam ... enorm gut rüber. Die Zeitungen schrieben, dass mit dieser Rede habe Späth die Partei erobert. Man darf nicht vergessen, ein Jahr später waren dann Wahlen, das heißt, es war also schon die Einstimmung auch auf eine kämpferische Wahlauseinandersetzung mit einem damals noch sehr unbekannten neuen Ministerpräsidenten und ... wir haben in keiner Rede danach je wieder mit so vielen Ausrufezeichen, mit so vielen Appellen gearbeitet wie in dieser Rede, ganz kurze Sätze gemacht und den Applaus quasi herausgefordert, der kam auch reichlich ... also, ... eine politische Rede, da werden Sie immer Worte wie entschlossenes Handeln, Tatkraft, wir packen es an, finden und je mehr sie das in die Gehirne hineinhämmern, um so nachhaltiger wird der Eindruck sein. Vielleicht weiß man tatsächlich hinterher nicht mehr so genau, was sollen wir denn nun anpacken, aber der aufrüttelnde Effekt ist auf jeden Fall da."

Manfred Zach, der heute im baden-württembergischen Ministerium für Arbeit und Soziales arbeitet, will die Jahre als Redenschreiber von Lothar Späth nicht missen. Die Arbeit habe ihm Spaß gemacht, sagt er. Zunehmend empfand er das politische Geschäft aber auch als hohl, eitel und fragwürdig. So beschreibt er es jedenfalls in seinem 1996 veröffentlichten Roman "Monrepos oder die Kälte der Macht". Das Buch erregte Aufsehen, war es doch ein Schlüsselroman, der die leere Mechanik des Politikbetriebes im Ländle – und wahrscheinlich nicht nur dort – schonungslos aufdeckte.

Zach zeigt: Politik ist auch Sprachkampf. Immer wieder wetteifern Politiker darum, wer am besten und geschicktesten in der Kunst bewandert ist, Begriffe zu besetzen – so hohl sie auch sein mögen -, sie in den Köpfen der Wähler zu verankern und die Menschen so auf seine Seite zu ziehen. Das Wahlkampfmotto, mit dem die CDU 1976 in Baden-Württemberg auf Wählerfang ging, ist dafür immer noch ein anschauliches Beispiel. Die CDU stellte die Bürger vor die Alternative: Freiheit oder Sozialismus und gewann satt.

Unwörter in der Politik müssen nicht nur Euphemismen oder stigmatisierende Begriffe sein. Auch Wörter, die gut und edel klingen, gehören hierher.

"Freiheit, Frieden, Demokratie"

"Gefühlssatte Kolossalbegriffe" hat der Sprachkritiker Dieter E. Zimmer sie einmal genannt. Wenn ein Politiker sie intoniert, blüht er geradezu auf. Aber auch kleinere Münze verschmäht er nicht. Gerne redet er davon, dass er einen Auftrag, eine Pflicht, oder eine Verantwortung habe. Das Praktische an diesen Begriffen, dass sie sich wie Schleier über alles legen können, was der Politiker dann tatsächlich tut oder unterlässt. Manfred Zach:

"Es ist ganz klar, dass zum Beispiel nie offen ausgesprochen wird, welche machtpolitischen Interessen ein Ministerpräsident oder ein Minister hat mit einem bestimmten Programm, mit einem bestimmten Vorstoß. Sie werden das Wort Macht nie in einer politischen Rede auf sich selbst bezogen finden, sondern immer ist es ersetzt durch Verantwortung, weil dies einfach weniger gefährlich ... klingt und vom Bürger besser goutiert wird, aber eigentlich geht es um Macht, also wird ganz klar etwas verschleiert ..."

In den 70ern und 80ern Jahren heizte sich der Sprachkampf in der alten Bundesrepublik auf. Das zeigt sich auch in den Rededuellen, besser gesagt: Schlammschlachten, die in den Parlamenten geführt wurden. Wenn es darum ging, sich gegenseitig zu beschimpfen und zu diskreditieren, wurde die Sprache konkret und anschaulich.

"Schwätzer

Schwachkopf

Fälscher

Sumpfblüte

Märchenerzähler

Heuchelbruder

Mini-Goebbels

Wildgewordener Gartenzwerg

Sie sind die größte Panne."

Nach dem Fall der Mauer setzte mit dem Ende des kalten Krieges auch eine gewisse Entideologisierung in der Politik ein. Wenn man heute den Kapitalismus kritisieren wolle, meint Horst Dieter Schlosser, Jurysprecher der sprachkritischen Aktion "Unwort des Jahres", müsse man schon vom Turbokapitalismus reden, um Aufmerksamkeit zu erregen und die negativen Seiten dieser Wirtschaftsform zu kritisieren. Gerade die Globalisierung hat in den letzten Jahren so manche sprachliche Sumpfblüte hervorgebracht.

"Wohlstandsmüll, sozialverträgliches Frühableben, Kollateralschaden, national befreite Zone, Gotteskrieger, Ich-AG, Tätervolk, Humankapital, Entlassungsproduktivität…"

"Humankapital gab einen Riesenaufschrei von der Fachwissenschaft. Das sei ein alteingeführter Begriff. ... als die Europäischen Gemeinschaften, mehrere Institutionen, dieses einfach verwendeten, um damit die Leistungsfähigkeit von Menschen zu bezeichnen, fanden wir, müsste man doch mal was sagen ... da war einfach die Aufzucht von Kindern mit Bildung von Humankapital beschrieben worden, als wenn Kinder nicht auch noch was anderes bedeuten würden als zukünftige Rentenzahler ... Wir haben das dann kritisiert, weil wir gesagt haben, das ist eines der vielen Beispiele für die Ökonomisierung des Denkens, die ist leider weit verbreitet, nur merken das viele gar nicht mehr.
Entlassungsproduktivität war ein Wort ... allein schon die Zusammenstellung, dass Unternehmen Produktivität haben, nachdem sie entlassen haben, es ist leider richtig sachlich, aber das ist doch schon eine Beleidigung für diejenigen, die entlassen worden sind und merken, dass hinter ihrem Rücken weiter produziert wird."

Die Aktion "Unwort des Jahres" will – so steht es in der Satzung – für mehr sachliche Angemessenheit und Humanität im öffentlichen Sprachgebrauch werben. Die Rügen verstehen sich in erster Linie als Anregung zu mehr sprachkritischer Reflexion. Als Unwörter kürte die Jury in den letzten Jahren unter anderen:

"Ethnische Säuberung. Propagandaformel im ehemaligen Jugoslawien. Beschönigung schlimmster Menschenrechtsverletzungen wie Vertreibung und Massenmord. Von deutschen Medien ohne jede kritische Distanz übernommen."

"Überfremdung. Scheinargument gegen Zuzug von Ausländern. Stammtischparole, die Fremdenfeindlichkeit argumentativ absichern soll. Schon 1941 in Gebrauch. Bedeutung damals: ‚Eindringen Fremdrassiger’."

"Peanuts. Unwichtige Größe. Umschreibung eines 50-Millionen-DM-Verlustes durch den ehemaligen Deutsche Bank Vorsitzenden Hilmar Kopper."

"Rentnerschwemme. Falsches, Angst auslösendes Bild für einen sozialpolitischen Sachverhalt. Weckt Vorstellung von einem naturwüchsigen Ereignis, das als solches unvermeidlich erscheint."

Die "Unwörter des Jahres", die seit 1991 gerügt wurden, spiegeln gesellschaftspolitische Debatten wieder. Mit "Tätervolk", dem "Unwort des Jahres" 2003, verärgerte die Jury Rechte wie Linke gleichermaßen.

"Auslöser war ... die berühmt-berüchtigte Hohmannrede, der auf eine sehr perfide Weise den Vorwurf, der schon länger bestand, vor allen Dingen von linker Seite gegen die Deutschen, sie seien insgesamt ein Tätervolk, korrigieren und kompensieren wollte, indem er sagte, das kann nicht stimmen, denn nach der Oktoberrevolution und in der frühen Sowjetunion haben ja nun auch Juden ihre Verbrechen begangen und keiner käme auf die Idee, sie Tätervolk zu nennen. Das war natürlich eine ganz perfide Geschichte, man hätte für diesen Vergleich ... auch aktuellere Sachen heranziehen können, meinetwegen ... die Roten Khmer ... die also wirklich Genozide betrieben haben oder Sudan, Darfur und so weiter, das war eine ganz perfide Geschichte, aber wir haben uns dann letztlich gegen den Begriff insgesamt gewehrt, weil er ein ganzes Volk abstempelt, egal welches, ob das deutsche, jüdische oder wen auch immer. Das gibt es ja zum Glück nicht. Ich bin damals nicht nur von rechts beschimpft worden: Das hat er gar nicht so gemeint, er hat doch die Juden in Schutz genommen ... ich wusste, woher der Wind weht, aber ich bin auch von Linken beschimpft worden, weil ich ein beliebtes Wort kritisiert hatte."

Soll ein vorgeschlagenes Wort in die nähere Auswahl der Jury rücken, muss vor allem seine verhüllende oder verletzende Absicht erkennbar sein.

"Ich kann mich jetzt nicht mehr festlegen, welches Jahr es war, da wurde dann plötzlich nicht ... von Diätenerhöhung gesprochen, sondern von Diätenanpassung ... das kennen wir ja von den Renten, die können durchaus auch gekürzt werden, aber ich habe noch keine Volksvertreter erlebt, die ihre Diäten angepasst im negativen Sinne hätten ... Nun ist das bei Diätenanpassung und Diätenerhöhung noch nicht so brisant, denn das schlimmere Kriterium, das bei uns auch immer eine ganz große Rolle spielt, ist, wenn durch eine solche Fehlbenennung ... die Menschenwürde tangiert wird ... das ist leider häufiger der Fall. Der schlimmste Fall für mich persönlich war, als ein Konzernvertreter Leute, die nicht mehr arbeiten konnten, als Wohlstandsmüll bezeichnet hat. Als ich zum ersten Mal sagte, Wohlstandsmüll ist das Unwort des Jahres, sagte eine Journalistin, wieso, das ist doch ein bekanntes Wort. Meinen Sie den Kaviar vor der Mülltonne? Ne, sage ich, den meinen wir nicht, der meinte Menschen. Das muss man sich mal vorstellen: Wohlstandsmüll."

Horst Dieter Schlosser wählt das Unwort des Jahres nicht allein aus. Die Jury setzt sich aus Sprachwissenschaftlern und -praktikern zusammen, meist Journalisten. Der Germanistikprofessor aus Frankfurt ist der Sprecher der Jury. Er sichtet die Unwort-Einsendungen, trifft eine Vorauswahl. Manchmal sind Unwörter ohne Quellenangabe dabei, selbsterfundene, manchmal versucht auch eine Lobby, ein bestimmtes Wort zu pushen. Solche Wörter landen bei Horst Dieter Schlosser schnell im Papierkorb. Nach der Vorauswahl lädt er die Jury zur Beratung ein. Bisher wurde immer einstimmig beschlossen. Am Ende des Procedere darf der Sprecher der Jury das "Unwort des Jahres" verkünden. Bis 1993 agierte die Jury unter dem Dach der GfdS, der "Gesellschaft für deutsche Sprache" in Wiesbaden. Dann kam es zum Knatsch. Seitdem arbeitet die Jury unabhängig von der GfdS als "Sprachkritische Aktion. Unwort des Jahres".

Der Knatsch ist geradezu ein klassischer Beleg dafür, wie Regierende und Herrschende auch heute höchst empfindlich reagieren, wenn sie in ihrer Wortwahl kritisiert werden und welchen Druck sie auszuüben, bereit sind. Die Rede ist vom "kollektiven Freizeitpark", einem Ausspruch Helmut Kohls und eine sozialpolitische Wunschvorstellung der Deutschen, wie er meinte. Der Begriff selbst wurde 1993 noch nicht einmal zum "Unwort des Jahres" gewählt, das Rennen machte das Wort "Überfremdung". Doch ins Gerede kam der "kollektive Freizeitpark" trotzdem. Der damalige Chef des Bundeskanzleramtes, Friedrich Bohl, reagierte nervös; im gleichen Jahr wurde gewählt. Er warf der Jury vor, unwissenschaftlich zu arbeiten. Horst Dieter Schlosser:

"Ich habe vorher ein Gespräch mit dem Bundeskanzleramt gehabt, die riefen scheinheilig an: Wie machen Sie das eigentlich? Und da habe ich denen gesagt, das Wort von Kohl ist gar nicht das am meisten benannte, es ist ... auf Platz zwei, wir wählen nach inhaltlichen Kriterien. Also, das war unwissenschaftlich. Wir wählen noch nicht mal die am meisten genannten Wörter. Da habe ich schon am Telefon gesagt: Hören Sie, dafür brauche ich keine Jury, zählen kann ich alleine, das kann ... sogar ein Kind machen ... zumal leider ... auch der damalige Vorsitzende der Gesellschaft für deutsche Sprache in dasselbe Horn tutete, der hatte nämlich Angst um seine Bundeszuschüsse und uns ebenfalls vorwarf, wir wären alles alte 68er – ich bin so frei von diesem Vorwurf wie nur was, weil ich zum Teil auch Opfer der 68er war, ... das ist dann schon heftig ... wir sind ... in einer Weise beschimpft worden, dass ich ... damals den Internisten aufsuchen musste, der mich fragte, haben Sie schon mal einen Herzinfarkt gehabt, so hat mich das damals erregt."

Nicht nur CDU-Politiker zeigen eine dünne Haut, wenn sie kritisiert werden. Heftig können auch SPD-Größen reagieren, wenn sie ihre Reputation bedroht sehen. Aneinandergeraten ist die Jury auch schon mit dem ehemaligen Bundesinnenminister Otto Schily, der die Jurymitglieder mit zehntausend Euro Ordnungsgeld bedrohte, wenn…

"wir noch mal behaupten, er habe das Begrüßungszentrum erfunden, ... also den Namen Begrüßungszentrum für Auffanglager, wir haben das dann ... zurückgezogen, hatten allerdings eine Quelle ... das war die Frankfurter Rundschau, 2. Oktober 2005, darauf haben wir uns bezogen und es gab nachher Journalisten, die behauptet haben, beziehungsweise sagten: Zieht das durch, das muss er so gesagt haben, interessanterweise war, nachdem wir es zurückgezogen ..., aber darauf hingewiesen haben, dass wir eine Quelle hatten, die bisher nicht mit einem Widerrufsbegehren belangt worden ist, kippte die Frankfurter Rundschau um und rief mich an und sagte: der Journalist könne sich nicht mehr genau erinnern, ob Schily das wirklich gewesen sei, da lernt man ein bisschen Demokratie kennen ... ja, ein Schelm, der Böses dabei denkt ... Jetzt bei Schily habe ich nur lachen müssen. Inzwischen kenne ich so ein bisschen die Spielchen und Herr Schily hat sich ja auch sonst nicht unbedingt als liberaler Mensch gezeigt, als er dann Innenminister wurde."

Seit 1991 setzt die "Sprachkritische Aktion. Unwort des Jahres" einmal im Jahr einen sprachkritischen Impuls. Einmal im Jahr wird über Beispiele aus der öffentlichen Sprache öffentlich nachgedacht und diskutiert. Horst Dieter Schlosser:

"Wir messen ... dem, was wir Unwort nennen, messen wir schon eine bewusstseinsprägende Kraft zu. Ich will ... ein Beispiel, ein sehr ... heikles Thema ansprechen. Wenn zum Beispiel die Vertreter der Stammzellforschung nicht mehr von menschlichen Embryonen reden, sondern von Zellhaufen und das im öffentlichen Sprachgebrauch durchzusetzen versuchen, dann ändert sich auch unser ethisches Verhältnis ... zu diesem Thema. ... Dann vergisst man ja, dass hier menschliche Embryonen zunächst mal zerstört werden müssen, vernichtet, getötet werden, um dann Forschungen zu betreiben. Man hat’s ja nur mit Material zu tun. Deswegen ist die Materialisierung vieler menschlicher Beziehungen – wir haben ja auch einmal ein Unwort des Jahrhunderts gewählt außer der Reihe: nämlich, Menschenmaterial, eine ziemlich schlimme Angelegenheit, die sich auf vielen, vielen Gebieten abspielt, ob das jetzt das Spielermaterial in der Bundesliga ist, das Patientenmaterial ... das sind Tendenzen, auf die wir auch aufmerksam machen wollen, die sich nicht nur an einem Wort exemplifizieren lassen, sondern eben auch an einer ganzen Reihe anderer Wörter ... weil wir meinen, dass das das Bewusstsein prägt."

"Worte können sein wie winzige Arsendosen."

Schreibt Victor Klemperer. Sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit sei die Giftwirkung doch da. Der Giftwirkung entgegenzuwirken, dieser Aufgabe hat sich die "Sprachkritische Aktion" verschrieben. Die Arbeit wird ihr wohl auch in Zukunft nicht ausgehen.
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Zitat:
[...]
Die "Unwörter des Jahres", die seit 1991 gerügt wurden, spiegeln gesellschaftspolitische Debatten wieder. Mit "Tätervolk", dem "Unwort des Jahres" 2003, verärgerte die Jury Rechte wie Linke gleichermaßen.
[...]
Das Unwort richtet sich also gar nicht dediziert gegen Rechte, sondern auch gegen Linke ...

Achja das Unwort des Jahres gibt es auch in der Schweiz, in Österreich, in Liechstenstein.
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"Mitleid und Erbarmen hielten Bilbos Hand zurück. Viele, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben, Frodo? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand. Selbst die ganz Weisen erkennen nicht alle Absichten. Mein Herz sagt mir, dass Gollum noch eine Rolle zu spielen hat, zum Guten oder zum Bösen, ehe das Ende kommt." (Gandalf zu Frodo)
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betaalpha (16.01.19), BLACKY74 (15.01.19), nachtmasse (16.01.19), pauli8 (15.01.19)
Ungelesen 16.01.19, 07:17   #12
Caplan
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Jedenfalls wurde eins immer erreicht: die notwendige Aufmerksamkeit.
Waehrend die Einen die Woerter filletieren, die anderen sich um das Verstehen bemuehen, koennen manche sogar die Aussagekraft fuer sich selbst uebersetzen.Waere es eine Kunstform, wuerde man es polarisierend bezeichnen.

Geändert von Caplan (16.01.19 um 12:02 Uhr)
Caplan ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 16.01.19, 08:27   #13
betaalpha
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Wenn Menschen Menschen in Krisensituationen helfen wollen, was in einer humanen Gesellschaft normal sein sollte, und dafür sich auch noch Beleidigungen anhören müssen, dann ist die Beleidigung zu Recht ein Unwort.
Das das nicht verstanden werden will, ist schon sehr traurig!
betaalpha ist offline   Mit Zitat antworten
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0815pogo (16.01.19), nachtmasse (16.01.19), SUNWARRIOR (16.01.19), Wornat1959 (16.01.19)
Ungelesen 16.01.19, 09:18   #14
Melvin van Horne
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Moin,

da bist Du dem großen Schwindel der Anwälte aufgesessen. Die zahlen keine Gewerbesteuer weil sie das ja nicht für Geld tun sondern um eine gerechte Gesellschaft zu garantieren. Die wollen nur helfen. Jaja. Wer am wirklich Leben teilnimmt und dabei schon mal mit einem Anwalt zu tun hatte der wird sehr schnell merken das da sehr wohl Geld fliesst. Und nicht wenig.

Niemand der mehr als schwarz und weiss kennt wird bestreiten, das es für einen Anwalt sehr wohl ein lukratives Geschäft sein kann Asylbewerber als Mandanten zu haben. Das Honorar kommt (wenn auch mit Verzögerung) in voller Höhe aus der Staatskasse.
Mandanten im Überfluss und relativ wenig Aufwand. Ob man da nun gleich von einer Industrie sprechen sollte sei dahingestellt. Aber das da keine monetären Interessen dahinterstehen glaube ich nur den Anwälten, die das ganze kostenlos anbieten. Kennt jemand solche Fälle? Im Jahr 2016 hat es über eine habe Million Klagen gegen Entscheidungen der BAMF gegeben. Die Erstberatung alleine kostet so ca. 220 €. Wir reden also von einem Volumen von über 100.000.000 €. Nur helfen?

Davon mal abgesehen. Ich bin ja nicht dagegen ein Unwort zu wählen. Wenn es jemandem Spass macht, von mir aus. Ich bin dagegen ein Wort deshalb zu wählen weil es gegen obskure Sprach- und, wenn man Sprache als hörbar gemachte Gedanken versteht, Denkverbote verstösst. Wer gibt irgendwelchen Professoren oder sonstigen selbsternannten Typen das Recht, mir vorschreiben zu wollen was ich denke und sage? Nichts anderes drückt das Wort "Sagbarkeitsregel" aus.
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Ungelesen 16.01.19, 09:46   #15
betaalpha
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Ja, klar! Und Krankenschwestern haben grundsätzlich Geld mitzubringen, wenn sie im Krankenhaus arbeiten wollen. Sonst ist es ja keine Hilfe!

Da beschreibte sich jemand ja als differenziert.
Ich geh das mal suchen! Und ich werde es nicht finden!
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Ungelesen 16.01.19, 10:22   #16
Melvin van Horne
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Moin,

und genau weil ich solchen Quatsch vorhergesehen habe, habe ich geschrieben Niemand der mehr als schwarz und weiss kennt wird bestreiten, das es für einen Anwalt sehr wohl ein lukratives Geschäft sein kann Asylbewerber als Mandanten zu haben.

Den wichtigen Teil habe ich mal etwas hervorgehoben. Anwälte werden nur für Flüchtlinge tätig weil sie Kohle einsacken wollen. Das ist schwarz. Anwälte wollen nur helfen weil den Asylbewerbern so ein Unrecht geschieht. Das ist weiss. Die Wahrheit liegt, wie eigentlich immer, in der Mitte. Es gibt mit Sicherheit im Spektrum schwarz - weiss alle Schattierungen.

Und da sind wir dann bei dem Satz "Ob man da nun gleich von einer Industrie sprechen sollte sei dahingestellt. Aber das da keine monetären Interessen dahinterstehen glaube ich nur den Anwälten, die das ganze kostenlos anbieten."

Wenn sonst noch etwas unklar ist, ich bin öfter hier ...
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Ungelesen 16.01.19, 10:38   #17
betaalpha
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Dein Chef freut sich darauf, wenn du in Zukunft kostenlos für ihn arbeiten kommst. Ach, und Geld solltets du auch noch mitbringen. Parkplatz, Arbeitsplatz, Heizung, Reinigung, Sanitäre Ausstattung. Kommt was zusammen.
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Ungelesen 16.01.19, 10:44   #18
Oblisan
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Das Unwort des Jahres ist nur ein kleiner Baustein in der fortschreitenden Gesinnungsdiktatur unserer Regierung.

Wir haben hier also ein Jury die allesamt vom Wohl der Regierung und Entlohnung aus Steuergeldern abhängig ist. Das denke ich ist nicht zu bestreiten.
Die Hand die einen füttert beißt man bekanntlich nicht bzw. versucht dem Herrchen zu gefallen...

Problematisch, wie es auch die NZZ anschneidet, ist der permantente Versuch eine lösungsorientierte Diskussion um die zweifellos großen Probleme aus der verfehlten Einwanderungspolitik zu unterbinden.

Dies wird die Probleme aber keinesfalls lösen, sondern sorgt im Gegenteil für gefährlichen Zeitverlust eine vernünftige Lösung dafür zu finden.

Dobrindt Polemik sprach das Problem an, nun soll er wohl dafür diskreditiert werden.
Die NZZ bringt es durchaus auch leicht polemisch auf den Punkt:

Zitat:
Die linke Strategie, der Wirklichkeit mit Sozialarbeitern und Stuhlkreisen beizukommen, scheitert zunehmend, wenn es um kriminelle Asylbewerber geht. Ebenso hilflos wirkt eine vermeintlich liberale Sprachkritik, die Unwörter aus dem Diskurs ausmustert.
Wir werden die Probleme im Land nicht dadurch lösen, dass wir jeden Lösungswillen mit der Nazikeule niederdreschen und uns gegenseitig Lieder von der heilen Welt vorsingen, soviel Realitätssinn muss sein...
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Ungelesen 16.01.19, 10:52   #19
MunichEast
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Zitat:
Zitat von Oblisan Beitrag anzeigen
... fortschreitenden Gesinnungsdiktatur unserer Regierung.

Wir haben hier also ein Jury die allesamt vom Wohl der Regierung und Entlohnung aus Steuergeldern abhängig ist. Das denke ich ist nicht zu bestreiten.
Ich bestreite das und werfe Dir vor keine Ahnung von der Jury zu haben.
Dazu kommt eine seltene Dämlichkeit, da Dobrindt teil der "Gesinnungsdiktatur unserer Regierung" ist. Die CSU ist Teil dieser Regierung, Dobrindt war sogar Minister.

Du wirfst der Jury vor sie handelt auf Regierungswunsch und hat sich damit selbst zum Unwort vorgeschlagen. Das ist schlicht dämlich ....

Geändert von MunichEast (16.01.19 um 13:06 Uhr) Grund: Tippfehler
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Ungelesen 16.01.19, 11:20   #20
Oblisan
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Zitat:
Zitat von MunichEast Beitrag anzeigen
Ich bestreite das und werfe Dir vor keine Ahnung von der Jury zu haben.
Die Jury mag im Ganzen unabhängig erscheinen, die Mitglieder sind es nicht, sondern abhängig von Ihren Jobs und Aufträgen.
Was heute passiert wenn man die Regierung und ihren Kurs selbst nur sachlich kritisiert, hat schon Existenzen ruiniert...
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Ungelesen 16.01.19, 13:03   #21
Melvin van Horne
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Moin,

Zitat:
Zitat von betaalpha Beitrag anzeigen
Dein Chef freut sich darauf, wenn du in Zukunft kostenlos für ihn arbeiten kommst.
tut mir Leid. Du erreichst nicht das Niveau das Voraussetzung wäre mit weiteren Antworten gewürdigt zu werden. Die dafür nötigen Fähigkeiten sollen dir andere beibringen. Mit solchem Quatsch will ich meine Zeit nicht verschwenden.

BTT Ich halte es für Unsinn im Zusammenhang mit dieser lächerlich kleinen Wahl von "Gesinnungsdiktatur" zu sprechen. Da haben sich ein paar Leute zusammengesetzt und ein Unwort gewählt. Na, sollen sie doch. Jeder, der meint es sein wichtig ein Unwort zu haben kann das doch auch machen. Nur zu! Stellt doch selber eine Wahl auf die Beine. Mein Vorschlag wäre "Schubligondieren" weil es so nichtssagend ist.

Mich stört die Begründung. Ich hätte gut damit leben können wenn sie als Begründung gesagt hätten "Das Wort unterstellt das alle die Flüchtlingen helfen nicht abngeschoben zu werden das nur des Geldes wegen tun." Wie bereits zu lesen war fände ich diese Begründung zu schwarz weiss. Aber ob ich das richtig finde ist nicht der Maßstab. Es gibt sicher hunderttausende die bei einem beliebigen Thema nicht meiner Meinung sind. Nun sind es drei mehr. Irgendwie merke ich keinen Unterschied. Man könnte sogar sagen "es ist mir scheissegal".

Meine Kritik an dem ganze Hokuspokus ist immer noch das da etwas als gegeben hingenommen wird was es meiner Meinung nach nie geben darf. Die von selbsternannten Wächtern erstellte Sagbarkeitsregel. Und ich wundere mich sehr das soetwas fast lautlos hingenommen wird. Damit meine ich nicht die, die das Thema für dieses elende rechts links gebashe nutzen. Die machen mehr Geräusche als mir lieb ist. Aber nicht, weil es wohl schon wieder Sagbarkeitsregeln gibt. Sondern, so ist mein Eindruck, weil sie nicht diejenigen sind, die diese Regeln definieren. Besser ist das auch nicht.
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Ungelesen 16.01.19, 14:03   #22
betaalpha
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Sagbarkeitsregel. Das komische Wort tauchte erst in dem NZZ Artikel auf.
Und wieder so unreflektiert und undifferenziert plattgetretten, als wäre die Wortwahl daher.

Woher kommt die ganze Problematik? Wer verursacht die ganze Problematik? Welche wirklichen Lösungswege werden den gemacht, um die Problematik tatsächlich zu lösen? In wie weit ist man denn bereit auf wirtschaftliche Vorteile zu verzichten, wenn dafür die Problematik gelöst werden würde? Was "verdienen" im Hintergrund die Poltik und die Wirzschaft, das sie die Problematik nicht lösen?
Und der Dobrindt ist ein Teil dieser Kette, der diese Problematik in ihrer Ursächlichkeit gar nicht lösen möchte, da dann Macht und Reichtum verloren gehen könnten. Es wird immer und immer wieder die gesamte Problematik auf den kleinsten und unfreiwilligen Teilnehmer ausgelassen! Zum Kotzen!
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Ungelesen 16.01.19, 14:12   #23
Melvin van Horne
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Moin,

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Die Zeichen "«" und "»" in dem NZZ Artikel sind zwar klein, sollten aber doch nicht überlesen werden. Auch kleine Dinge haben eine Bedeutung! Und oft ist sie größer als die von gewaltigen Worthülsen.
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Ungelesen 16.01.19, 14:16   #24
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Anwälte betreiben keine Anti-Abschiebe-Industrie, sondern wenden einfach nur das Grundgesetz an.

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 19 Abs. 4
Zitat:
(4) Wird jemand durch die öffentliche Gewalt in seinen Rechten verletzt, so steht ihm der Rechtsweg offen. Soweit eine andere Zuständigkeit nicht begründet ist, ist der ordentliche Rechtsweg gegeben. Artikel 10 Abs. 2 Satz 2 bleibt unberührt.
Sie nehmen sich das Recht gegen eine belastende Entscheidung zu klagen. So ist das nun mal im Rechtsstaat.

Ich finde das Wort, welches Herr Dobrindt in Umlauf gebracht hat, einfach typisch (braun) bayrisches konservatives Stammtischniveau. Es hat den Titel als Unwort wahrlich verdient.
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Zitat:
Zitat von Oblisan Beitrag anzeigen
Das Unwort des Jahres ist nur ein kleiner Baustein in der fortschreitenden Gesinnungsdiktatur unserer Regierung.

Wir haben hier also ein Jury die allesamt vom Wohl der Regierung und Entlohnung aus Steuergeldern abhängig ist. Das denke ich ist nicht zu bestreiten.
Die Hand die einen füttert beißt man bekanntlich nicht bzw. versucht dem Herrchen zu gefallen...[...]

Wir werden die Probleme im Land nicht dadurch lösen, dass wir jeden Lösungswillen mit der Nazikeule niederdreschen und uns gegenseitig Lieder von der heilen Welt vorsingen, soviel Realitätssinn muss sein...
Man muss sich doch nur die öffentlich zugänglichen Beiträge von dir ansehen, um zu erahnen wer du bist und wie du denkst.

Wie hat dir denn das Buch von Mattthias Matussek "White Rabbit..." gefallen ?
Die Rezensionen zum Buch und mehr sollte man auch lesen.
Matussek,...einst vom Spiegel gefeuert, tritt jetzt als "One Man Band" auf.

Nur einige Schlagwörter dazu:
- Mattusseks irre Abrechnung mit dem Zeitgeist, den Medien und dem ganzen Rest (Meedia)
- Ich singe das Gospel des Aufstands - Zeit Online (Die Neuen Rechten)

...und last but not least..
Die AfD, ein Glücksfall ? Zeit Online
Als Redner in Hamburg bekommt er Beifall für "Merkel muss weg" und und und....

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Zitat:
[...]Matussek, 64, galt früher als Star des deutschen Journalismus. Er wurde gefeiert für seine Reportagen aus Ost-Berlin, New York oder Rio. Er war zeitweilig Feuilletonchef des Spiegels. Doch dann überwarf er sich mehrmals mit Redaktionen. Als er 2015 zum Pariser Bataclan-Massaker einen sehr hämischen Kommentar zusammen mit einem Smiley getwittert hatte, flog er bei der Welt raus, bei der er inzwischen arbeitete. Er sei "durchgeknallt", hieß es.

Matussek, der als junger Mann sehr links war und sich gern zum Anarcho stilisierte, hat sein Image kürzlich selbstironisch so beschrieben: "Frauenfeind, Nationalist, Dunkelkatholik." Er habe schon AfD-Positionen vertreten, als es die AfD noch gar nicht gegeben habe.

Im März trat Matussek als Aktivist auf. Er war Hauptredner einer rechten Demo in Hamburg. Auf zwei Bierkisten stehend, skandierte er vor 150 Menschen "Merkel muss weg" und "Widerstand!". Später titelte das Hamburger Abendblatt: "Was ist nur aus Ihnen geworden, Herr Matussek?"

Am Montagabend im Rathaus geht es gesitteter zu. Vorn auf der Bühne, die ein hölzerner Baldachin krönt, beginnt Matussek seinen Vortrag. Auf Plakaten war er angekündigt mit dem Thema: "Politische Frischzellenkur für Hamburg und Deutschland!?". Das, sagt Matussek, habe er spontan umformuliert in: "Die AfD ist ein erfrischender Glücksfall für die parlamentarische Demokratie in Hamburg und Deutschland".

In der nächsten Stunde ist von "Politklüngel", "linken Volkserzieher-Eliten" oder "gespenstisch gleichgeschalteter Presse" die Rede.

"Die Deutschen" seien in den letzten drei Jahren "verrückt geworden", sagt Matussek. Das herrschende System erinnere ihn an die späte DDR. In wenigen Sätzen kommt er von Hippies auf Babylon, von Islam auf frühkindliche Sexualerziehung, von Michel Houellebecq auf Papst Benedikt, oder auf Gilbert Keith Chesterton. Immer wieder Chesterton. Der englische Autor ist sein Idol. Als zum x-ten Mal der Name Chesterton fällt, schauen Einzelne im Saal verschämt auf die Uhr.

Matusseks Rede ist halb die eines Feuilletonisten, halb die eines Facebook-Trolls.
Geht es um Flüchtlinge, spricht er von "zwei Millionen Bodybuildern", die deutschen Omas bei den Tafeln die letzten Salatköpfe entreißen würden. Die Grüne Claudia Roth ("die Dame mit der Warze") vergleicht er mit einer Bulldogge. Den AfD-Politiker Gottfried Curio hingegen preist er als "brillanten Redner". Matussek selbst spricht an vielen Stellen fahrig und voller Gedankensprünge. Er wirft mit Zitaten um sich. Und mit der rhetorischen Frage: Was hätte Chesterton dazu gesagt?

Er wirkt nicht gerade wie ein politischer Mensch. Über den Richtungsstreit in der Union – das dramatische Thema dieses Tages – verliert er kein Wort. Nur allgemein spricht er davon, dass Angela Merkel bald Geschichte sein werde. Das bringt ihm den lautesten Zwischenapplaus.

Am Ende gibt dieser Abend viele Rätsel auf: Wieso sieht sich Matussek als verfemter Autor, gar als Dissident, während er im Großen Festsaal des Rathauses auftritt? Wieso sagt er, die Medien würden ihn totschweigen, obwohl im Raum große aktuelle Matussek-Interviews aus etablierten Zeitungen ausliegen? Zu Reklamezwecken.

Über die Werbetour für sein Buch sagt Matussek: "Ich nehme so ziemlich alle Termine an, die ich kriegen kann." Er war bei Burschenschaften und auch im deutschen Hauptquartier der Identitären Bewegung in Halle.

Am Tag, als Matussek im Rathaus mangelnde Pressefreiheit beklagte, wurde bekannt: Die Hamburger AfD hat einen Parteitag veranstaltet. Heimlich und ohne Presse.
pauli8 ist offline   Mit Zitat antworten
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betaalpha (16.01.19), BLACKY74 (16.01.19), MunichEast (16.01.19), SUNWARRIOR (16.01.19), Wornat1959 (16.01.19)
Ungelesen 16.01.19, 18:41   #26
Melvin van Horne
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Moin,

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Zitat von nachtmasse Beitrag anzeigen
Sie nehmen sich das Recht gegen eine belastende Entscheidung zu klagen. So ist das nun mal im Rechtsstaat.
Das ist sicher richtig. Aber ob wirklich jede vom Anwalt empfohlene Auseinandersetzung im Interesse des Mandanten ist oder ob da der Anwalt nicht primär an sein Honorar gedacht hat ist fraglich. Ich weiss aus eigener Erfahrung das es sowas gibt.

Ich denke da zum Beispiel an die nepalesische Familie die hier auch mal Thema war. Nach allem was man gelesen hat, hatten sie nie eine echte Chance ein Bleiberecht zu bekommen. Und doch hat man sie durch alle Instanzen gedrückt. Ja, sie hatten das Recht dazu. Und nach vielen Jahren in Deutschland mussten sie zurück. Ich frage mich ob diejenigen die da beraten haben wirklich immer an das gedacht haben was für die Familie das beste ist. Oder ob da nicht auch andere Interessen, zu denen ich auch Honorare zähle, im Spiel waren.

Irgendwo in der Mitte wird sich die Wahrheit schon finden lassen. Und was das Stammtischniveau angeht. Ja, kann man so sagen. Und auch da nehmen sie sich alle nichts. Alle haben Schlagworte im Repertoire bei denen man schon bei den ersten Silben mit den Augen rollt.

Falls es noch an Vorschlägen für eine eigene Unwortwahl fehlt, ich könnte noch "Balakluten" anbieten. Das Wort gaukelt eine Bedeutung vor sie es nie hat und auch nie haben wird.
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...

Geändert von Melvin van Horne (16.01.19 um 21:02 Uhr)
Melvin van Horne ist offline   Mit Zitat antworten
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Bluejeans4 (17.01.19)
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Bluejeans4
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Zitat:
Matusseks Rede ist halb die eines Feuilletonisten, halb die eines Facebook-Trolls.
Geht es um Flüchtlinge, spricht er von "zwei Millionen Bodybuildern", die deutschen Omas bei den Tafeln die letzten Salatköpfe entreißen würden.
spricht er auf die vorfälle bei die essener und frankfurter tafel an? dort gab es vorfälle. ansonsten schwarz weiss denken der totaler kompletter unsinn ist.

ich stimme melvin zu. anwälte wollen wie alle anderen auch geld verdienen. sie verdienen geld mit flüchtlingen. ich könnte mir vorstellen das ein pauschalsatz bezahlt wird. ich weis es aber nicht. es ist regelmässiger geldeingang. auch wen es bestimmt so lange dauert wie bei handwerksrechnungen wen der staat bezahlt.

das unwort und wort des jahres interessiert mich nicht. es ist so unwichtig und nichtssagend da stimme ich melvin zu. heute wird es gewählt es gibt aufschrei oder auch nicht und morgen interessiert sich keiner mehr dafür weil sich die welt weiter dreht. sich über so etwas banalem aufzuregen ist verschwendung von zeit und energie.
Bluejeans4 ist offline   Mit Zitat antworten
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