myGully.com Boerse.SH - BOERSE.AM - BOERSE.IO - BOERSE.IM Boerse.BZ .TO Nachfolger
Zurück   myGully.com > Talk > Politik, Umwelt & Gesellschaft
Seite neu laden

Wie Euro, EZB und Politik Deutschland ruinieren

Willkommen

myGully

Links

Forum

 
Antwort
Themen-Optionen Ansicht
Ungelesen 07.12.17, 16:47   #1
TinyTimm
Legende
 
Benutzerbild von TinyTimm
 
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
TinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteTinyTimm leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt Punkte
Standard Wie Euro, EZB und Politik Deutschland ruinieren

Zitat:
Wer wirklich Sorge vor der AfD und der Linkspartei hat, der sollte heute umsteuern und dringend handeln. Wir brauchen eine Politik, die unsere Einkommen nachhaltig stärkt und unsere Ersparnisse sichert. Aber genau das Gegenteil ist derzeit der Fall, ist Daniel Stelter überzeugt.

Mit Mitte 50 ist es höchste Zeit für das Alter vorzusorgen. Da bleiben nur noch wenige Jahre, um Reserven für einen hoffentlich langen Ruhestand anzulegen. Zeit, die Sparquote zu erhöhen, die Ersparnisse sicher und ertragreich anzulegen und an der eigenen Fitness zu arbeiten. Schließlich will man ja möglichst lange etwas von den Ersparnissen haben.

Was für jeden Einzelnen von uns gilt, gilt auch für das Land. Deutschland altert rapide und der deutliche Rückgang der Erwerbsbevölkerung setzt gerade ein. Der geburtenstärkste Jahrgang, der 1964er, hat nur noch zehn bis 15 aktive Jahre vor sich. Jahre, in denen wir das ganze Land fit machen müssten für die Phase des Entsparens in einem hoffentlich guten Alter.

Vordergründig steht Deutschland gut da. Die Wirtschaft wächst so schnell wie lange nicht. Die Arbeitslosigkeit befindet sich im Rekordtief und die Bundesregierung erwartet schon bald Vollbeschäftigung. Die Exportwirtschaft boomt. Blickt man hinter die Kulissen, erkennt man jedoch schnell, dass es Deutschland ergeht wie einem Mittfünfziger, der seine Hausaufgaben nicht macht. Wir überschätzen die Sicherheit unseres Arbeitsplatzes (= Konjunktur), wir überschätzen die reale Kaufkraft unseres Einkommens (= schwacher Euro), wir überschätzen die Reserven fürs Alter (= schlechte Anlage der Ersparnisse).

Deutschland droht eine massive Altersarmut, nicht nur, weil die individuelle Vorsorge unzureichend ist, sondern weil wir als Land von der Hand in den Mund leben und uns an der irrigen Vorstellung beseelen, reich zu sein. Wir sind es nicht! Es droht ein Albtraumszenario, wenn die demografische Entwicklung mit voller Wucht einsetzt und wir aus unseren Träumen erwachen. Zeitgleich mit dem Eintritt in das Rentenalter werden wir feststellen, dass unsere Ersparnisse verloren sind und wir um die Früchte unserer Arbeit gebracht wurden.

Schuld daran ist eine Kombination verschiedener Faktoren: vor allem des Euros, der EZB-Politik und der Unfähigkeit unser Politiker.

Der Euro macht träge

Die Politik wird nicht müde, die Mär vom Nutzen des Euros für Deutschland zu betonen. Nur dank des Euros hätte die Industrie kein Wechselkursrisiko, nur dank des Euros könnten wir so viel exportieren. Vordergründig scheint das auch zu stimmen. Blickt man genauer hin, erkennt man, dass der Euro Deutschland schwächt, nicht stärkt.

So liegen die Produktivitätszuwächse seit Einführung des Euros deutlich unter dem Niveau der Jahre zuvor. Zwar handelt es sich um eine weltweite Entwicklung, dennoch lässt sich konstatieren, dass der Euro und vor allem der schwache Außenwert - der Euro ist deutlich tiefer bewertet, als es die D-Mark wäre, so es sie noch gäbe - dazu führt, dass sich die Exportwirtschaft weniger anstrengen muss. Wie wertvoll eine starke Währung ist, kann man an der Schweiz sehr gut beobachten und konnte es auch in Deutschland bis 1999. Konstanter Druck hält eine Wirtschaft fit und macht sie zugleich krisenresistenter. Kommt es zu einer Auflösung des Euros würden diese Versäumnisse offensichtlich und viele Industrien, die heute mit Exporten glänzen, wären über Nacht nicht mehr wettbewerbsfähig.

Der Euro verteilt von Steuerzahler zu Exportwirtschaft

Im Kern ist der Euro ein Subventionsprogramm für die exportorientierte Industrie, für das alle Steuerzahler aufkommen. Verbunden damit ist ein Export unserer Ersparnisse in das Ausland, denn wer mehr Waren exportiert als importiert, exportiert zwangsläufig auch mehr Geld, als er importiert. (Den Zusammenhang habe ich hier erklärt.) In einer Welt mit zu vielen Schulden ist es keine gute Idee, Gläubiger zu sein. Doch genau das sind wir. Der Euro führt dazu, dass wir einen immer größeren Teil unserer Ersparnisse im Ausland anlegen, statt bei uns und dabei vor erheblichen Verlusten stehen.

Weiterlesen im Quelle-Link. Artikel zu umfangreich.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________
TinyTimm ist gerade online   Mit Zitat antworten
Ungelesen 07.12.17, 17:50   #2
JimPamse
WEHRKRAFTZERSETZER
 
Registriert seit: Nov 2014
Beiträge: 78
Bedankt: 157
JimPamse mag den Abfluss Flavour! | 75597 Respekt PunkteJimPamse mag den Abfluss Flavour! | 75597 Respekt PunkteJimPamse mag den Abfluss Flavour! | 75597 Respekt PunkteJimPamse mag den Abfluss Flavour! | 75597 Respekt PunkteJimPamse mag den Abfluss Flavour! | 75597 Respekt PunkteJimPamse mag den Abfluss Flavour! | 75597 Respekt PunkteJimPamse mag den Abfluss Flavour! | 75597 Respekt PunkteJimPamse mag den Abfluss Flavour! | 75597 Respekt PunkteJimPamse mag den Abfluss Flavour! | 75597 Respekt PunkteJimPamse mag den Abfluss Flavour! | 75597 Respekt PunkteJimPamse mag den Abfluss Flavour! | 75597 Respekt Punkte
Standard

"Eine Meinungsmache von Daniel Stelter" LOL ...

btw. Da braucht man kein "manager magazin" für, das ist schon ewig bekannt.

Außer man hat unter/hinterm Stein gelebt, Willkommen im Kapitalismus!

"Eine Meinungsmache von Daniel Stelter" ...LOL

Willkommen im Kapitalismus, der Krug geht so lange zum Brunnen bis erbricht!
__________________
Ich sah Gott, Sie war schwarz!
JimPamse ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 08.12.17, 05:34   #3
Caplan
Master of Desaster
 
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 3.978
Bedankt: 2.998
Caplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt PunkteCaplan leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 373068376 Respekt Punkte
Standard

Die Jammerei um den Euro ist nun schlanke 15 Jahre alt.
Der Euro als Konzept war letztendlich auch nie verkehrt, nur was man daraus machte, war unkontrollierten Mechanismen zu verdanken.
Siehe Gleichberwertung allen BIP's
Letzendlich wurde jedem das Gehalt annaehernd halbiert, aber schon in den ersten 6-12 Monaten die Preise in einem Restaurant um 40-70 % erhoeht.
Jede doofe Vorspeisem die einst zwischen 7-9 mark kostete , kostete einige Monate spaeter 6-8 Euro.
Und richtig ist, das diese benannte 64iger Generation jetzt sehr flott etwas fuer das Alter tun muss.. Sie konnten das aber auch noch vorher.
Die heutigen Renditen klassischer Alterversorgungen sind nun einmal seiteinigen jahren tot.
Auf der anderen Seite , ich habe einige Leute um mich herum, die in dem heutigen Alter der 64iger sind und teils noch ihre mittlerweile 28-35 jaehrigen
"kinder" unterstuetzen, da sie nur mangelhaft den weg in eine geregeltes - unbuntes - Arbeitsleben finden wollen. Da wurden schon teils Eigentumswohnungen wieder verkauft um den Kleinchen den Weg fuer das Leben offen zu halten. Das ist auch ein schlechter Witz.

Geändert von Caplan (08.12.17 um 11:08 Uhr)
Caplan ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 08.12.17, 08:33   #4
Nana12
Chuck Norris
 
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.706
Bedankt: 5.605
Nana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130603455 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130603455 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130603455 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130603455 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130603455 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130603455 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130603455 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130603455 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130603455 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130603455 Respekt PunkteNana12 leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 130603455 Respekt Punkte
Standard

Eines Vorweg: Es handelt sich hierbei um einen "Wirtschaftsjournalisten". Und wenn jemand in diesem Land am wenigsten Ahnung von ökonomischen Zusammenhängen hat, dann ist es genau diese Zunft.

Zum Beispiel könnte der Mann, der mal wieder an Target2 herumphilosophiert, nicht erklären, wieso diese zwischenzeitlich mal gesunken ist, obwohl sich am Status quo doch nichts geändert hat. Meine Vermutung ist, dass er nur das Sarrazin Klientel bedienen will, der selbst schon nicht mehr wusste wofür Target2 stand (und das als Zentralbanker).

Überhaupt sieht er nicht ein Ross und Reiter zu benennen. Es war erstmal die deutsche Bundesbank, die auf den Euro in heutiger Form bestand, ohne Ausgleich und ohne Verbindlichkeiten - bis auf die Staatsverschuldung. Das der Plan mit der Staatsverschuldung nicht klappte, lag an den ideologischen Fehlern des Monetarismus, deren wohl letzter Hort auf Erden die deutsche Bundesbank ist. Dafür klappte aber was anderes:

Die Schröderregierung der 2000er setzte mit der Agenda2010 auf eine breite Lohnsenkung, und damit eine Lohnstückkostensenkung. Während andere den vereinbarten 2% Weg der Lohnsteigerung gingen (Frankreich) oder noch höhere Löhne erwirkten (Griechenland), verharrte Deutschland über viele Jahre in Stagnation. Daraus resultierte die "Wettbewerbsfähigkeit" und der größte Exportüberschuss der Welt (und das trotz großer Überschüsse der 90er Jahre). Klar messbar auch an der Inflationsrate, deren Haupttreiber nunmal Lohnsteigerungen bei Verbrauchern (nicht den Sparern) sind. Eine Politik in der verbindlich die Inflationsraten anpasst, hätte diese Probleme nicht. Inoffizielle Währungsräume machen das erfolgreich seit dem Zusammenbruch von Bretton Woods. Ziel des Monetarismus, den geldpolitischen Flügel des Neoliberalismus, war es aber den Staat Ketten anzulegen, und sonst nichts. Denn der Staat ist idR demokratisch bestimmt, und könnte den Interessen der wirklich wichtigen Leute (nicht du) in die Quere kommen. Glückwunsch, du lebst in einem Freiluftlabor mit Millionen anderer Versuchskaninchen und das Experiment geht gerade schief.

Aber unabhängig davon: An der Stelle mit dem deutschen Auslandsvermögen hat der Mann nicht ganz unrecht. Aber er weigert sich klar zu sagen, dass die Investitionsquote in Deutschland nicht zustande kommt, weil einfach für das Ausland produziert wird. Das kommt ja nicht einfach so zustande (Agendapolitik s.o.). Wieso investieren, wenn keine Kunden da sind um die Rendite rein zu holen? Auch klammert er sich an die Mär vom Wettbewerb, denn die wettbewerbsschwachen Länder den Euroraum verlassen müssen. Das tun wir ja nicht, weil dann unser Euro zusammenbricht und wir auf einmal nackt da stünden.

Bei den Banken hat er recht mit billigen Geld: Die EZB muss aber diese Politik fahren, weil wir sonst ein Szenario wie 2008 hätten. Die Aufkaufprogramme der EZB bzw der heißgeliebten deutschen Bundesbank sind (angesichts der Sitzuation) vollkommen ok. Die Frage ist eher wieso das die Renten belastet. Achne wir sind ja "Anteilseigner" an der Zentralbank und müssen für ihre Schulden aufkommen. Das ist zwar falsch, da die Schulden einer Zentralbank nicht bereinigt werden müssen, aber scheinbar nicht tot zu kriegen.

Die Vermögensstudie die ganz einfach platt die Haushalte vergleicht führt in die Irre. Man muss schon das pro Kopf Einkommen/Vermögen beziffern, und da sieht die Welt auch anders aus. Grund dafür ist die soziale Struktur anderer Länder. Wieso aber in Zeiten von Niedrigzins "Bestandsvermögen" wichtig für die Altersvorsorge ist, erschließt sich niemanden. Weder Rendite noch Verkauf wäre Rentabel. Die Politik hat da nichts verschlafen, sondern eine falsche Politik gefahren: Die umlagenfinanzierte Rente ohne Not und mit Steuergeld an Kapitalgesellschaften verschachert. Auch hier kein Wort dazu.
Nana12 ist offline   Mit Zitat antworten
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Nana12 bedankt:
L00KER (09.12.17), nachtmasse (08.12.17)
Ungelesen 31.12.18, 10:54   #5
Rooo91
Anfänger
 
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 2
Bedankt: 1
Rooo91 badet gern in der Kläranlage! | 387 Respekt PunkteRooo91 badet gern in der Kläranlage! | 387 Respekt PunkteRooo91 badet gern in der Kläranlage! | 387 Respekt PunkteRooo91 badet gern in der Kläranlage! | 387 Respekt Punkte
Standard

Zitat:
Zitat von Nana12 Beitrag anzeigen
Eines Vorweg: Es handelt sich hierbei um einen "Wirtschaftsjournalisten". Und wenn jemand in diesem Land am wenigsten Ahnung von ökonomischen Zusammenhängen hat, dann ist es genau diese Zunft.
Daniel Stelter ist renommierter Volkswirt (Ökonom!) mit Erfahrung in der Realwirtschaft (u.a. BCG). Den Rest deines Beitrags sollte man also gar nicht mehr weiterlesen.
Rooo91 ist offline   Mit Zitat antworten
Folgendes Mitglied bedankte sich bei Rooo91:
Pit_65 (01.01.19)
Antwort


Forumregeln
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 18:23 Uhr.


Sitemap

().