[Draalz]

Tesla Cybertruck

Warum auch ein dummes Auto nützlich sein kann

Eine Kolumne von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Elon Musk driftet immer weiter nach rechts, sein Tesla Cybertruck ist ein stahlgewordener Fiebertraum aus einer postapokalyptischen Zukunft. So paradox das klingt: Beides könnte der Welt (auch) nützen.

22.10.2023, 07.24 Uhr


Der Tesla Cybertruck: 2019 stellte die Firma das Gefährt erstmals vor Foto: Ringo H.W. Chiu / AP

Die Geschichte des Sports Utility Vehicle, kurz SUV, ist auch eine Geschichte schlecht gemachter Regulierung. In Kurzform geht sie in etwa so: Als die Ölkrise in den Siebzigerjahren die Benzinpreise massiv nach oben trieb und Embargos die USA schockierten, raffte sich die US-Regierung zu einer bis dahin unvorstellbaren Maßnahme auf: Sie führte Effizienzstandards für Neuwagen ein – unter dem Republikaner Gerald Ford!

Diese Effizienzstandards namens CAFE (corporate average fuel economy) waren nach Fahrzeugkategorien unterteilt. Dieser Tatsache verdanken die Anteilseigner der Ölindustrie jede Menge Gewinn und wir alle die Beschleunigung der Klimakrise.

Der Flottenverbrauch der Kategorie »Light Trucks«, in etwa der Art von Auto, die man auf Deutsch »Lieferwagen« nennt, sollte laut der Regelung von 1975 im Schnitt bei etwa 11,3 Liter pro 100 Kilometer liegen. Der Standard für PKW wurde auf eine Zielmarke von 8,6 Liter festgesetzt. Darüber habe man damals nicht lang nachgedacht, schrieb der der Ölbranche durchaus freundlich gesonnene Energiehistoriker Daniel Yergin in seinem 2011 erschienenen Buch »The Quest«. Denn »normale Autos machten etwa 80 Prozent des Neuwagenmarktes aus, Lieferwagen wurden vor allem von Bauern und Handwerkern gefahren«.

Die Folge war aber eine andere als vom Gesetzgeber vorgesehen: Die Autoindustrie begann nicht, effizientere PKW zu bauen, sondern vermarktete nun stattdessen Lieferwagen mit höherem Spritverbrauch als Autos für den Privatgebrauch.

Chrysler erfand den »Minivan«, und, so Yergin: »Lieferwagen, einst die Domäne von Klempnern und Elektrikern, wurden zum neuen Lieblings-Familienauto«. Auf den Minivan folgte eine weitere neue Lieferwagen-Fahrzeugkategorie: »In den späten Neunzigern hatte sich die traditionelle Liebe Amerikas zum Auto in eine flammende Leidenschaft für SUVs verwandelt«, so Yergin.

Marty McFlys dunkles Erbe

Zum Erfolg dieser Wagenklasse in Europa, wenn auch in etwas kleineren Formaten, dürfte die Popkultur beigetragen haben. In Achtzigerjahre-Serie »Ein Colt für alle Fälle« (bis zu [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]) etwa spielt neben Lee Majors ein brauner GMC Sierra Grande eine Hauptrolle. Und zum Happy End des Kino-Blockbusters »Zurück in die Zukunft« aus dem Jahr 1985 gehört ein nagelneuer, mächtiger Pick-up, den Marty McFly geschenkt bekommt.

Von 1985 bis 2003 habe sich in den USA »der Benzinverbrauch um fast 50 Prozent erhöht«, so Daniel Yergin. Nicht nur, aber auch wegen des Trends zu immer größeren, schwereren Autos mit immer stärkeren Motoren.

Absurd große Autos, wie man sie in den USA in hoher Zahl sieht, sind in [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] weiterhin selten. Das hat mit Sicherheits- und Effizienzstandards sowie Spritpreisen zu tun. Aber für die US-Autobranche waren sie lange besonders lukrativ, für die Ölindustrie ebenfalls.

Heute sind monströse Vehikel wie Fords F-150 in den USA auch ein politisches Bekenntnis: Insbesondere Menschen, die den Republikanern nahestehen, sind stolz darauf, ein Auto zu fahren, das extrem viel Sprit verbraucht und aussieht wie ein Kriegsgerät.

Noch im März 2023 bezeichneten es 41 Prozent der US-Konsumenten in einer [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] als unvorstellbar, sich ein Elektroauto zuzulegen. Doch diese Zahl verschleiert die wahren Verhältnisse: Unter Anhängern der Demokraten sagten nur 17 Prozent »Ich würde keines kaufen«, unter den Wählern der Republikaner waren es 71 Prozent. Nur ein Prozent von ihnen besaß demnach selbst eines, und ein weiteres Prozent zog das »ernsthaft in Erwägung«.

Das hat wieder einmal viel mit Desinformation zu tun – mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Anhängerinnen und Anhänger der Republikaner denken, E-Autos würden dem Klima »gar nicht« nützen, weitere 32 Prozent »nur ein bisschen«. Das ist, um den internationalen Rat für sauberen Transport (ICCT) zu zitieren, »[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]«.

Das menschenfeindliche Auto

An dieser Stelle kommt [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ins Spiel. Der Tesla-Chef [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], seit er Twitter gekauft und in X umbenannt hat, und rückt auf der Plattform öffentlich [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Sehr zur Freude seiner größten Fans, die oft [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] seines Unternehmens ist ein bizarres, apokalyptisches, unvernünftiges Auto: Es wiegt etwa drei Tonnen, sieht aus wie ein massiv überdimensionierter Türkeil, hat, weil die Stahlkarosserie so steif ist, keine Knautschzone und dürfte aufgrund von Bauform, Gewicht und Beschleunigung alle anderen Verkehrsteilnehmer gefährden.

Der Cybertruck sieht aus, als hätten Marty McFlys Pickup und der berühmte DeLorean aus dem gleichen Film ein übergewichtiges Kind mit antisozialer Persönlichkeitsstörung gezeugt.

Man will sich gar nicht ausmalen, was ein stählerner, steifer Drei-Tonnen-Keil mit extrascharfen Kanten bei einem Aufprall mit einem handelsüblichen Kleinwagen anstellen würde. Der Cybertruck ist ein menschenfeindliches Auto »für eine menschenfeindliche Welt«, wie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Begehrenswert für die Petro-Männchen

Es ist deshalb wünschenswert, dass die EU ein Schlupfloch schließt, das es trotz aller Verstöße gegen sinnvolle europäische Regeln offenbar ermöglichen könnte, dass Cybertrucks auf Europas Straßen herumfahren.

Gleichzeitig ist zu hoffen, dass Musk mit seinem Cybertruck ein – absurd – erfolgreiches Elektroauto erschafft. Eines nämlich, das auch für eine [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], Republikaner-wählende US-Käuferschaft begehrenswert sein könnte. Wenn die gründlich desinformierte, gegen E-Mobilität aufgehetzte Rechte der USA beginnt, in größerem Stil E-Autos zu kaufen, wird das weitreichende Folgen haben.

Ein wachsender Markt sorgt für mehr Wettbewerb. Das wiederum erhöht die Veränderungsmotivation einer Branche, die bislang mit Verbrennungsmotoren bei dieser Klientel noch gute Geschäfte macht. Bisher sind die Verkaufszahlen auch für bereits erhältliche Monster-Elektroautos wie den Ford F-150-Lightning noch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]: Fords E-Pick-up zum Beispiel verkauft sich derzeit, wenn es hochkommt, ein paar Tausend Mal im Monat – und viele Händler [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Für den Cybertruck dagegen gibt es weltweit angeblich 1,8 Millionen Vorbestellungen.

Um es noch einmal klar zu sagen: So große und schwere Elektroautos zu bauen, ist sinnlose Verschwendung von Platz, Ressourcen, Energie und Menschenleben. Wenn der Cybertruck aber das Interesse der republikanischen Wählerinnen und Wähler an Ladeinfrastruktur steigert, für erhöhten Wettbewerb und damit Innovationsdruck, Investitionen, mehr Batterieforschung und so weiter sorgt – dann ist das eine gute Nachricht. Denn all das würde das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] weg vom Verbrenner beschleunigen.

Das Monster-SUV würde gewissermaßen zum Propagandavehikel für die elektrifizierte Zukunft, ein Gegengift zur fossilen Desinformation. Und so könnte sich gar ein sehr dummes Auto letztlich als nützlich erweisen.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Notwendigkeiten sind bei den Menschen noch nicht angekommen, oder sie wollen sie nicht ankommen lassen.
Das bestätigt sich allein schon, wenn ich abends um 23 Uhr die letzte Runde mache und die quietschenden Reifen auf dem nahegelegenen Supermarktparkparkplatz höre.

[MotherFocker]

Der SChwanzvergleich findet am Einfachsten auf der Strasse statt...
Nicht, dass man(n) damit etwas kompensieren möchte^^

Die meisten jungen Fahrer oder gar Fahranfänger geben den Grossteil eines Monatslohnes für ein PS-Monster aus und im Kühlschrank nix zu Beissen.

Es müsste in der Tat eine Obergrenze für Leistung und Grösse geben. Das mag zwar recht sozialistisch klingen, aber anders kann man diesenn Irrsin nicht stoppen.

[one hundred eighty]

Wenn man selbst etwas nicht braucht, haben es alle Anderen gefälligst auch nicht zu brauchen....

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von MotherFocker

Es müsste in der Tat eine Obergrenze für Leistung und Grösse geben.

[elise]

Zitat von one hundred eighty

Wenn man selbst etwas nicht braucht, haben es alle Anderen gefälligst auch nicht zu brauchen....

jo - so scheinen ja viele von den tempolimit-gegnern zu denken... wenn ich keine natur brauche und keinen klimaschutz, dann haben ihn die anderen auch nicht zu brauchen.

[one hundred eighty]

Das Tempolimitargument ist witzlos, da ich mit jedem Fahrzeug schneller als erlaubt fahren kann. Weiters wünsche ich mir ein GrosseAutosHasser-Register, um sofort zu sehen, wer meine Dienste eigentlich gar nicht in Anspruch nehmen möchte.

[Melvin van Horne]

Moin,

was ich mich bei dieser Diskussion ja immer frage ist, was spricht gegen ein großes E-Auto? Nehmen wir mal an, ich habe eine dicke PV Anlage auf dem Dach. Mit allem was gut und teuer ist.

Was spricht dagegen, mir einen F-150 Lightning vor die Tür zu stellen? Ich produziere den Strom umweltgerecht selbst. Der gehört also mir. Wer schreibt mir vor, was ich damit mache?

Vernunft? Erstens bin ich dazu nicht verpflichtet und zweitens sehe ich in unserer Regierung kaum jemanden der das Recht hätte mich zur Vernunft zu mahnen.

Das es andere, bessere Verwendung für den Strom gäbe? Na sicher gibt es die. Aber ist es meine Aufgabe mit meinen Ressourcen die Aufgaben zu erledigen, für die der Staat im Rahmen der Daseinsfürsorge einen Haufen Kohle von mir bekommt? Darf es sonst noch etwas sein? Ein eigener Brunnen vielleicht? Oder soll ich in meiner Garage eine Kita aufmachen? Vielleicht eine Schule, damit der Staat sich nicht mehr mit dem Problem des Lehrermangels herumschlagen muss?

Das irgendein Neidhammel das Ding als Penisprothese sieht? Na von mir aus. Wenn ich die Wahl habe das Auto zu fahren das ich will oder beim Gewäsch der Nachbarn, des Internets oder irgendwelcher Leute, die nicht einmal kenne gut dazustehen. Was werde ich wohl nehmen?

Natürlich verbraucht ein großes Auto bei der Herstellung mehr Ressourcen. Aber wird das nicht durch die längere Nutzung zumindest teilweise ausgeglichen? Ein großes und damit teures Auto wird erfahrungsgemäß länger genutzt. Bisher kam dann das Argument, dass ein alter Verbrenner ja auch deutlich mehr verbrennt und damit umweltschädlicher ist als ein neues, kleines Auto. Aber das ist ja bei einem Elektroauto, besonders wenn es mit selbst erzeugtem Strom geladen wird, kein Thema mehr.

Also. Warum nicht?

[gerhardal]

was ich mich bei dieser Diskussion ja immer frage ist, was spricht gegen ein großes E-Auto? Nehmen wir mal an, ich habe eine dicke PV Anlage auf dem Dach. Mit allem was gut und teuer ist.

Funktioniert nicht. Kannst eine große Anlage auf dem Dach haben, brauchst im Winter , bei Nebel oder Regen tagelang, bis du dein dickes Auto voll bringst.
... und im Sommer ist Vorrausetzung, das das Ding tagsüber in der Garage steht zum aufladen (also nicht einfach in die Arbeit oder spazieren fahren), abends oder Nachts mag die PV Anlage nämlich auch nicht ...

Ach ja noch was, wenn du dein dickes Auto in halbwegs erträglicher Zeit aufladen willst, brauchst du auch kein Hausdach, sondern ein Scheunendach mit Südausrichtung. Pro m2 hast du dann einen Peak (also aller günstigster Fall) von 0,2 Kwh. Dann lade mal ein fettes Auto mit 100 kwh auf. die nötige PV Anlage kostet dann soviel wie das Auto ...

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von gerhardal

Dann lade mal ein fettes Auto mit 100 kwh auf. die nötige PV Anlage kostet dann soviel wie das Auto ...

Ich bin bei diesem Thema nicht so sattelfest. Selbst ein "ein ganz kleines Auto für 30.000 Euro, wenn es sowas gibt" welches ja laut unserem Wirtschaftsminister der Einstieg in die Elektromobilität sein soll für die, die "ganz wenig verdienen" steht im Moment für mich nicht zur Debatte. Und das, obwohl es dafür die gleiche Förderung gibt wie für ein ein E-Mobil für 100.000 Euro kaufen. Das ist ja eher etwas für den, der im Jahr 200.000 Euro verdient. Das ist dann wohl sowas, wie der Habecksche Durchschnittsverdiener.

Wie gesagt, ich kenne mich nicht so aus. Deshalb fand ich die Kapazitätsunterschiede auch nicht so groß. Wenn ich das richtig lese, dann hat die EU Variante Tesla Model 3 79 kWh Kapazität. Das Tesla Model X 90 kWh und der Ford Lightning 98 kWh Kapazität. Das sind ja nicht so gewaltige Unterschiede. Natürlich kommt man mit einen F-150 deutlich weniger weit, als mit einem der genannten PKW. Das ist klar. Aber wenn ich eigenen Strom in das Ding pumpe, ist das ja meine Sache.

Du schreibst

Zitat von gerhardal

Funktioniert nicht. Kannst eine große Anlage auf dem Dach haben, brauchst im Winter , bei Nebel oder Regen tagelang, bis du dein dickes Auto voll bringst.
... und im Sommer ist Vorrausetzung, das das Ding tagsüber in der Garage steht zum aufladen (also nicht einfach in die Arbeit oder spazieren fahren), abends oder Nachts mag die PV Anlage nämlich auch nicht ...

Unsere Regierung hingegen verlautbart in den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Ziel der Förderung ist es, Privatpersonen einen ausreichenden finanziellen Anreiz zu schaffen, um Ladeinfrastruktur im privaten Bereich aufzubauen und für die Ladung des eigenen elektrisch betriebenen Autos selbsterzeugten Strom aus einer privaten Photovoltaikanlage zu nutzen. Bei der Kalkulation der Förderhöhe wurden Durchschnittskosten für den Erwerb und die fachgerechte Installation einer Photovoltaikanlage, eines Solarstromspeichers und einer Ladestation auf Grundlage bestehender Marktpreise und einer Marktanalyse erhoben.

Das Förderprogramm hat in sehr kurzer Zeit einen großen Beitrag für die Elektromobilität in Deutschland geleistet, weil es die Antragsteller dazu motiviert, schneller auf Elektroautos umzusteigen.

Darüber hinaus führt der durch das Programm beschleunigte Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur an Wohngebäuden zu einer Entlastung beim Aufbau von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur. Privatpersonen werden motiviert, Ladeinfrastruktur im privaten Bereich zu schaffen und für die Ladung des eigenen elektrisch betriebenen Fahrzeuges selbsterzeugten Strom aus einer privaten Photovoltaikanlage zu nutzen.

Es müsste mich eigentlich ja wundern, dass ich, obwohl ich Dich nicht kenne, nicht einen Moment an dem gezweifelt habe, was Du schreibst. sondern nur an dem, was die Durchschnittsverdiener so erzählen. Das tut es aber nicht mehr. Wie schon viel zu oft. Vielleicht weil ich zwar Dich nicht aber dafür die Fähigkeiten unserer Regierung kenne.

Es macht eigentlich wenig Sinn, hier in Deutschland über den Cybertruck zu reden. Wenn überhaupt, werden nur ganz wenige davon nach Deutschland kommen. Und das weiß der Herr Stöcker auch. Es geht darum Gelegenheiten zu schaffen, auf Elon Musk einzudreschen.

Ich bin inzwischen 57. Und ich gehe davon aus, dass ich es nicht mehr erlebe, dass man links der Mitte mal mitbekommt, das die Leute diese Denkanleitungen durchschauen, satt haben und schon aus Trotz genau so reagieren, wie es von den Vordenkern eben nicht gewünscht ist.

Als die Süddeutsche Zeitung für den Versuch die Wahlen in Bayern zu beeinflussen und sie deshalb termingerecht den "Skandal" gegen Aiwanger losgetreten haben ist das so dermaßen in die Hose gegangen, dass "Hubsi" denen eigentlich Blumen und Pralinen schicken müsste. Das war das letzte Mal das ich dachte: "Jetzt müssen sie es doch endlich begriffen haben. Jetzt müssen sie doch verstehen, dass das, was sie jahrelang versucht haben nicht nur nicht mehr wirkt, sondern inzwischen oft auch sogar nach hinten losgeht,

Wenn ich dann solche Beiträge lese weiss ich, dass man es immer noch nicht verstanden hat. Natürlich kann oder muss man über den Cybertruck schreiben. Aber dieser Artikel benutzt das Auto nur als Aufhänger um aus Musk, die Republikaner und sonst wie missliebige einzuprügeln. Das funktioniert aber nicht mehr. Muss ich Wahlprognosen verlinken um das zu belegen?

So wird diese Story, wenn sie überhaupt einen Effekt hat wahrscheinlich bewirken dass irgendjemand der es sich leisten kann sich diesen Ausbund an Hässlichkeit vor die Garage stellt. Nicht mal unbedingt um damit zu fahren. Sondern um zu zeigen das man es sich leisten kann und als "Leckt mich am Arsch" auf vier Rädern.

Heute wieder im Angebot. Politikverdrossenheit aus eigener Herstellung.

[MotherFocker]

Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man solche Protzkarren (wie der Eingangs beschriebene "Musk-Panzer") einfach nicht braucht.

Auch da beginnt das Umdenken. So kann sich doch jeder seinen Elektromittelklassewagen ausstatten wie er will. Meinetwegen mit Gold und Diamanten und fairgehandelten Biberpelzen...

Hat rein gar nichts mit der Obergrenze von Leistung und Grösse zu tun

Nur weil man es haben kann, muss man es auch nicht haben müssen.
Ich hoffe der Unterschied ist irgendwie klar

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von MotherFocker

Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man solche Protzkarren (wie der Eingangs beschriebene "Musk-Panzer") einfach nicht braucht.

ein richtiges, aber auch "schwieriges" Argument. Wer legt denn fest, was einer braucht. Wer bestimmt die Vernunftgrenze? Ich bin knapp über zwei Meter groß. Ich bin schon kleine Autos gefahren und in einigen habe ich auch ganz gut gesessen. Das ist also das, was ich brauche, was vernünftig ist. Ich will aber mehr haben. Ich möchte bequem einsteigen, ich möchte nicht nur ganz gut sondern bequem sitzen und ich möchte ein Auto, dass mir optisch gefällt. Also habe ich mir eins gekauft, dass ich eigentlich nicht brauche, das aber möglichst nahe an meinen Wünschen ist. Und damit verstoße ich bei der Größe gegen die Obergrenze.

Und zum Thema brauchen. Der F150 Lightning hat einen 400 Liter Kofferraum der neuerdings "Frunk" heisst, ein ordentliche Kabine und eine Ladefläche, die den bei Grundstücksbesitzern wie mit öfter nötigen Transport von Zementsäcken und anderen Baumaterialien, Rasenmähern, Schrott, Reifen, Brennholz für die Kinder und ähnlichem sehr erleichtert. Das das Auto auch als Notstromaggregat taugt, ist auch nicht schlecht. Also brauchen könnte ich so ein Ding schon.

Warum soll ich mir bei der Leistung und der Geschwindigkeit Beschränkungen auferlegen, die mich hindern das mir gesetzlich erlaubte zu machen? Warum soll ich mir keinen Porsche Taycan Turbo S 4dr (173.000 € und ich passe da erst recht nicht rein) vor die Tür stellen? Ökologische Gründe ? Der Strom kommt von der Sonne welche ja bekanntlich keine Rechnung schreibt. Das Ding verbraucht bei der Herstellung kaum mehr Ressourcen als ein elektrischer Mittelklassewagen und viel größer ist er auch nicht.

Zitat von MotherFocker

Nur weil man es haben kann, muss man es auch nicht haben müssen.

Das, was der einzelne als vernünftig ansieht ist ganz wichtiger Teil der Diskussion. Weil jeder seine Vorstellungen von Vernunft hat über die man reden kann. Aber als politisches Argument ist es nicht für mich vollkommen untauglich, weil es keine allgemein gültige Definition von Vernunft gibt. Auch wenn manch Politiker seine Ansichten und Gefühle gerne zu einer solchen erklären würde. Das erspart den Umgang mit den oft so unpassenden wie lästigen Fakten.

[gerhardal]

Wie gesagt, ich kenne mich nicht so aus. Deshalb fand ich die Kapazitätsunterschiede auch nicht so groß. Wenn ich das richtig lese, dann hat die EU Variante Tesla Model 3 79 kWh Kapazität. Das Tesla Model X 90 kWh und der Ford Lightning 98 kWh Kapazität. Das sind ja nicht so gewaltige Unterschiede. Natürlich kommt man mit einen F-150 deutlich weniger weit, als mit einem der genannten PKW. Das ist klar. Aber wenn ich eigenen Strom in das Ding pumpe, ist das ja meine Sache.

Nur zum Verständnis : Habe seit kurzem eine PV Anlage mit 8 kw/Peak (Neupreis mehr als 20.000 €), damit habe ich Ende September bei ganzem Tag Sonnenschein ca. 40 KW am Tag erzeugt. Folglich muss du für eine Ladung bei 80-100 Kw das Auto volle 2 Tage und länger hinhängen bis es voll ist ( eigentlich braucht man für den Haushalt auch noch Strom) . Heute war Regentag, erzeugt wurden 4 Kw. Also für ein E-Auto nicht zu gebrauchen, das ist die Menge, die laufend verbraucht wird ( Licht, Kühlschrank, Pumpe für Heizung usw).

Und zu dem Förderprogramm: das war wieder einmal der totale Quatsch. Wer sich ein E-Auto leisten kann und dazu noch eine Pv-Anlage kauft, braucht dazu Minimum 70000-80000 € und hat ein eigenes Haus. Die bekommen dann eine Förderung von 10.000 €. Also meine Meinung dazu: sinnvoll ist das nicht, gäbe wichtigeres, was man mit dem Geld anfängt

[karfingo]

Zitat von MotherFocker

Die meisten jungen Fahrer oder gar Fahranfänger geben den Grossteil eines Monatslohnes für ein PS-Monster aus und im Kühlschrank nix zu Beissen.

Mein Lieber, das war vor 40 Jahren bereits ebenso. ^^

[Caplan]

Fraglich bleibt auch, wie der herkoemmliche Mieter und davon haben wir immerhin
etwas ueber 50 %, ihre kommenden E-Fahrzeuge zuhause laden koennen?!

Balkonkraftwerk mit Wurfleitung von 500 Meter, falls das Waegelchen mal nicht vor dem Haus steht? Ladedauer 3 Wochen?!

In dem Gewerbegbiet, wo ich jeden Tag hinlaufe, sidn natuerlich auch Musterprojekte zu sehen.
Der ganze Betrieb zugekachelt mit PV, die allerdings nur maessig den tatsaechlichen Verbrauch unterstuetzen.
Dazu die typischen 1-5 Alibi-E-Fahrzeuge, teils Hybrider.
Die Hybriden werden erst gar nicht mehr mit Strom betankt, seit die Preise so luftig nach oben gingen. Anraten der Geschaeftsleitung: Ladet, wenn ihr koennt zuhause; ist billiger.


Der langen vorauseilenden positiven Berichte ( von Wem wohl?), haftet da auch ein Geschmaeckle der Realitaet an.

[one hundred eighty]

Dass die E-Mobilität die Zukunft ist, bleibt unbestritten. ABER nicht in 10Jahren sondern in 20 bis 50Jahren. Aber Kinderbuchautoreninnen, Studienabbrecherinnen. Küchenhifeninnen. fehlt der Intellekt, um das zu begreifen. Den extremistischen Rechten gefällt diese Dummheit und treibt die Mitte in ihre Fänge..

[Melvin van Horne]

Moin,

vielleicht sieht man den Cybertruck ein wenig anders, wenn man erstmal weiss, wie das Design entstanden ist.



Dafür ist es doch ganz gut geworden!

[MunichEast]

Zitat von one hundred eighty

Dass die E-Mobilität die Zukunft ist, bleibt unbestritten. ABER nicht in 10Jahren sondern in 20 bis 50Jahren. Aber Kinderbuchautoreninnen, Studienabbrecherinnen. Küchenhifeninnen. fehlt der Intellekt, um das zu begreifen. ..

Ich wusste nicht das in China[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] die "Kinderbuchautoreninnen, Studienabbrecherinnen und Küchenhifeninnen" Einfluss haben, denn dort fährt jedes zweite E-Auto. In Norwegen[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] knapp 90 % der Zulassungen E-Autos...

Vermutlich haben die das mit den 20 bis 50 Jahren nicht verstanden ....

[gerhardal]

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die E-Autos in China mehr Dreck ausstossen, als bei uns herkömmliche Autos. 75 % der Elektroenergie kommt aus Kohlekraftwerken.

Auch der Vergleich mit Norwegen hinkt: dank der Reserven mit der Wasserenergie exportiert Norwegen sogar umweltfreundlichen Stom, soweit sind wir noch lange nicht ....

[eitch100]

Zitat von one hundred eighty

Dass die E-Mobilität die Zukunft ist, bleibt unbestritten. ABER nicht in 10Jahren sondern in 20 bis 50Jahren. Aber Kinderbuchautoreninnen, Studienabbrecherinnen. Küchenhifeninnen. fehlt der Intellekt, um das zu begreifen. Den extremistischen Rechten gefällt diese Dummheit und treibt die Mitte in ihre Fänge..

*innen, *innen, *innen... hmmmmm... wie soll Adi H. mal gesagt haben: Der Wähler ist weiblich und dumm (oder so ähnlich)!

[MunichEast]

Zitat von gerhardal

Das ändert aber nichts an der Tatsache, ...

....das es ein kontinuierlicher Wandel ist der in Deutschland lange bewusst ignoriert wurde.

[gerhardal]

So ist es..
... nur die Frage, wen machst du dafür verantwortlich...
Die CDU, mit dem Bremser Altmaier, der jahrelang die erneuerbaren Energien verhindert hat....
Die CSU, die in Bayern Stromleitungen von norddeutschen Bundesländern, die mehr als 100 % erneuerbaren Energien haben verhindert haben, ebenso den Bau von Windparks ...
Die Grünen, deren Bestreben, von Bau von Windkraftanlagen trotz Regierung in BW auf dem Niveau von Bayern liegt ???

Von einem Einsatz für eine erneuerbare Energien der SPD oder FDP will ich gar nicht reden und die Linke oder Afd scheiden sowieso aus.

Also, wir brauchen endlich mehr erneuerbare Energien und solange wir diese nicht haben, können wir uns das Thema Wärmetauscher, E-Autos sparen. Aufgrund von verschiedenen Förderungen steigt der Stombedarf eh stärker als das Angebot an erneuerbaren Energien. Spätestens dann, wenn wes Probleme gibt und die Aufladung von E-Autos gedrosselt werden muß, hat sich das Thema E-Autos erledigt.

Ehrlich gesagt, ich hoffe, dass ich falsch liege, aber mit der Meinung bin ich nicht alleine..

Ich bin mittlerweile etwas 67 Jahre alt, habe ein 16 Jahre altes Auto mit 110000 km, hoffe das es nochmal 16 Jahre hält, ist auf jeden Fall dann umweltfreundlicher, als jedes neue E-auto ..., dann hat sich das ganze für mich sowieso erledigt ...

[MunichEast]

Zitat von gerhardal

Also, wir brauchen endlich mehr erneuerbare Energien und solange wir diese nicht haben, können wir uns das Thema Wärmetauscher, E-Autos sparen.

Mehr ist gar nicht einmal das Problem, es fehlt schlicht an der verteilenden Infrastruktur das fängt bei den Kommunen an und geht hoch bis in die Länder. Hier fehlt es zum Teil an politischem Willen oder der Subvention.

[one hundred eighty]

Ob genug Ökostrom da ist interessiert mich gar nicht. Ich möchte 800km Reichweite haben und nach 5min tanken soll das Spiel von vorne losgehen. Elektro kann das in absehbarer Zeit nicht.

[MotherFocker]

Was Du nicht alles möchtest...

Also 5 min Ladezeit wird die nächsten Jahren noch utopisch sein, aber ein Zeitrahmen von ~30 min sollte für alle vertretbar sein. Was aber auch nicht von heute auf morgen stattfinden wird.

Alternativ könnte man über austauschbare Akku's nachdenken, was aber das Autofahren mehr als deutlich verteuern wird. Das will ja auch keiner

Da muss man halt auch mit Umdenken anfangen und seine Reiserouten entsprechend planen.

[Melvin van Horne]

Moin,

ich habe mal ein Video zum Thema China gesehen das ich leider nicht mehr finde. Da konnte man, obwohl es nicht das eigentliche Thema des Videos war einen großen Vorteil sehen, den die Chinesen uns gegenüber haben.

Vor einem Haus wurde eine Fußweg auf bestimmt mehr als 250 Metern aufgerissen. Unmengen von Arbeitern und Maschinen wirbelten herum wie die Ameisen. Am nächsten Mittag war der Fußweg wieder zu und alle paar Meter stand eine Ladesäule.

Und bei uns? Bevor der Bau begonnen hätte wären in Deutschland Jahre ins Land gegangen. Proteste und Prozesse gegen die Vertreibung der südbayrischen Fußwegassel, gegen den Baulärm, und gegen irgendwie alles.

Frühpensionierte Lehrerinnen mit Doppelnamen lassen Gutachten erstellen ob man nicht ein mögliches Siedlungsgebiet der Steinlaus zerstört und Klimakleber kleben sich auf dem Fußweg fest weil es irgendwie wichtig erscheint, auch den Fußgängern auf den Sack zu gehen, nachdem man immer nur die Autofahrer gepiesackt hat.

Dann hätte der Sub- Sub- Subunternehmer des ersten Unterauftragnehmers die Gehwegplatten weggefetzt, um durch den Baubeginn Anfang Dezember die Rückforderung der EU-Fördermittel abzuwenden.

Zum Ende der Frostperiode Anfang Juni wird aus dem Gerücht, der Auftragnehmer sei über Winter Pleite gegangen, eine bittere Tatsache. Unverzüglich beginnen Ende August die Vorbereitungen einer neuen Ausschreibung die schon Anfang Dezember die ersten Ergebnisse zeigt.

Nach einem ungewöhnlich harten Winter sollen die Arbeiten schon Mitte Mai beginnen. Es kommt dann nur noch zu einer sechsmonatigen Verzögerung, weil ein Anwohner über die verrosteten Reste eines Spatens gestolpert und auf den Pinsel gefallen ist. Während der zur Beweissicherung und zur Erstellung baumedizinischer Gutachten erforderlichen Monate ist die Baustelle sicherheitshalber stillgelegt, so dass der Beginn der Arbeiten auf das Ende der Frostperiode Mitte Juli terminiert werden kann.

Wenn nichts dazwischenkommt.

Das ist natürlich übertrieben. Die Chinesen waren schon morgens fertig.

P.S. Ich habe das Video aus de Gedächtnis beschrieben.

[Thorasan]

Ich glaube Nio macht das mit austauschbaren Akkus. Kannst wenn es richtung Ende geht an eine Station fahren und der Akku wird vollautomatisch innerhalb von ca. 5-10 Minuten gegen einen 90% geladenen getauscht.
90% um Überladungen zu vermeiden und Langlebigkeit zu gewährleisten.

[MotherFocker]

Tatsache ^^
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] macht das.
Soweit ich den Artikel richtig gelesen habe aber nur für NIO-Kunden.

Weil es aber nicht nur NIO's auf unseren Strassen gibt, könnte es eben recht teuer und ineffizient werden. Oder alle Autobauer haben exakt die gleichen Batteriegrössen/Einbaurahmen/Anschlüsse/etc, was ich für unrealisierbar halte.

Und Service-/"Tank"stellen müssten riesige Lagerhallen hinstellen, um den benötigten Vorrat zu haben. Gerade in der Ferienzeit. Deswegen wird man sich auf eine Wartezeit beim Laden künftig einstellen müssen. Aber niemals 5 min...

PS:
Die Chinesen schicken halt mal tausende Arbeiter auf die Baustelle. Mit weniger Zuckerbrot, dafür mit mehr Peitsche ^^ Wenn die ersten fünftausend schlapp machen, stehen die Nächsten in den Startlöchern. So geschehen in 8 (i.W.: ACHT) Tagen beim [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Bedenken werden nur einmal geäussert. Dann nie wieder So will es das Zentralbüro der Partei.

[Thorasan]

Ich habe das auch nur "nebenbei" gelesen, fand den Ansatz aber eigentlich wirklich interessant. Gerade in Zeiten von Nachhaltigkeit finde ich das System eigentlich unterschätzt. Da die Akkus auf die Weise durchgewechselt werden, haben Sie unterschiedliche Ladezyklen und ähnliches, wodurch sie ggf. länger halten.
Nio kommt gerade groß nach Europa und möchte trotz geringer Preise durchaus mit großer Ernsthaftigkeit den Markt übernehmen. Und so wie anfangs Tesla durchaus mit eigenem Ladesystem kam, möchte Nio halt auch ein "Abo" anbieten, um Kunden zu halten. Sofern das System funktioniert, würde ich sofort unterschreiben; Aber weder kann ich mir eine entsprechende Karre leisten, noch das Abo dazu

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von MotherFocker

So will es das Zentralbüro der Partei.

Aber dazwischen muss es doch noch etwas geben. Ich wünsche mirt ja keine chinesischen Verhältnisse auf unseren Baustellen. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[MunichEast]

Zitat von Thorasan

Ich habe das auch nur "nebenbei" gelesen, fand den Ansatz aber eigentlich wirklich interessant.

Dieses Austausch System ist revolutionär, aber vermutlich nicht massentauglich. Eine Austausch Station zum Beispiel an der Kreillerstraße (klassische Pendlerstrecke) , mit rund 30.000 täglich vorbei fahrenden Autos, müsste sehr viele Akkus für den Wechsel vorhalten.

[Caplan]

gut,mit das Austauschsystem sehe ich jetzt auch nicht wirklich Realitaet werden, da jeder Autobauer auch sein eigenes Sueppchen kocht.

Vor ein paar Jahren gab es auch eien Muster-Raceer, fragt mich jetzt nicht von wem, der auch schon seitlich unter der Karosserie Einschubbatterien vorsah, fuer den schnellen Wechsel.
Ein Kutsche, wie REMAG sie baut, typentechnisch.

Gimmick aus unserer Stadt:
Ein Gelaende, etwa 5000 qm gross, staedtisch, sollte von einem Bautraegerkonsortium von einem immer frei genutzten Parklatz, etwas verwildert, aber dafuer gut genug, umgebastelt werden zu einer Ladestationinfrastruktur.
Soweit der Masterplan.
Es vergingen rund 4 Jahre und es tat sich erst einmal nichts.
Der erste Bagger, samt Kipper/Mulde, rollte irgendwann an.
Nach 2 Tagen war Sense, alle waren fort.
Was war passiert?
Wochen spaeter wurden auf einmal zig Zaunpfaehle gesetzt, so das Niemand mehr das Gelaende mit Fahrzeugen befahren konnte.
War das Grab Jesu gefunden worden oder das Bernsteinzimmer, unkte man herum.

Denn eins sprach sich schnell herum: die untere oder obere Denkmalschutzbehoerde hatte vollen Zugriff erlangt und verfuegt, das bis 2036, also Uebermorgen, keine weitere Grabungen mehr stattfinden duerfen.
Man war auf Tonscherben der Roemer gestossen.

Ein Team von Archiologen und Studierenden dieses Faches, machten sich ein paar Wochen auf dem Gelaende zu schaffen, da man unter einem alten Hausfundament von irgendwo 1770 diese Scherben fand.

Es wurde lediglich eine riesige Folie ueber den Fundort gelegt und seit dem, ~ 2021, ward niemand mehr dort gesehen.

Massgeblich fuer eine Fortfuehrung, waere, das der kommende Eigentuemer oder Nutzende, der dort Erdarbeiten vollziehen muss, das ganze Gelaende kostenpflichtig umgraebt, natuerlich mit Sachverstaendigen im Schlepptau, um weitere Funde entweder zu Tage zu foerdern oder festzustellen, das es vielleicht nur diese eine Stelle gewesen ist.
Der Parkraum als solches, ist damit auch perdue.
Derzeit holt sich einfach die Natur den ganzen Platz zurueck , mit irgendwelchem Unkraut.

[ziesell]

[toyperdre]

Mal weg von allem Umwelt zeuchs........gibt es die auch in schön?

[eitch100]

Zitat von toyperdre

Mal weg von allem Umwelt zeuchs........gibt es die auch in schön?

"Über Geschmack" usw... aber weil das Teil eher aussieht wie ein T a r n k a p p e n -Auto, hoffen einige bestimmt, dass sie sicher vor Radarkontrollen sind.

Aaaah, hatte dauernd "censored words" wegen T a r n k a p p e n

[cest_tut]

Zitat von one hundred eighty

Aber Kinderbuchautoreninnen, Studienabbrecherinnen. Küchenhifeninnen. fehlt der Intellekt, um das zu begreifen. Den extremistischen Rechten gefällt diese Dummheit und treibt die Mitte in ihre Fänge..

und wieder mal sind es Frauen denen angeblich der Intellekt fehlt. Chauvinistische Aussagen gehören zu den rassistischen Ideologien. D g wenn man ohne das Gehirn einzuschalten schreibt.

Ich gehöre zu denen, die ihr (1.) Studium abgebrochen haben (nach 1 Semester)
2. Studium abgeschlossen mit Dipl. ohne Doktortitel (in den Semesterferien u.a. als Küchenhilfe gearbeitet (Restaurants und Kantinen)
Somit erfülle ich nach deiner Definition 2 von 3 Klischees

Mein Auto in der Garage: Porschebastard 924 BJ 1985. Bastard wegen des Aufbaus auf den 914 (Sollte Ersatz für diesen sein). Der Spritverbrauch ist niederiger als viele der der heutigen Klein- und Mittelklassewagen. Je nach Fahrweise zwischen 6 und 10 Liter/100km. Gekauft 1990 aus erster Hand als "wirtschaftlicher Totalschaden". Kaufpreis Restwert 500 DM, Erstzteile gekauft wie ich Geld hatte, selbst repariert, Einzel-TÜV-Abnahme. Seitdem TÜV ohne Probleme, 1. Motor, aktuell 280.000 KM.
Mein aktuelles Rumgurkauto ist ein Seat Citigo mit 60PS (44KW) Spritverbrauch zwischen 5.5 L (länger Strecken bei max 130) und 7,5L (Kurzstecken, Stadtverkehr oder Autobahn über 150 km/h) Moped ist eine Boldor 750 BJ 87 (Spritverbrauch - zum Glück hat sie nen recht großen Tank) die auch mit 61 noch Laune macht und eine aktuell noch nicht fertige RD 350 yvps mit Werksmotor.

Ich gehöre zu den vielen Frauen, die in der Lage sind, kleine bis mittlere Reparaturen selbst vorzunehmen und sich zum Glück nicht auf andere Personen verlassen zu müssen. (Moped habe ich in Einzelteilen gekauft und selbst (ohne Handbuch) aufgebaut) Einzig die Bremsen überlasse ich bei den Autos einer Werkstatt.

Eigentlich wollte ich mir statt des Seats ein E-Smart kaufen. Zum Glück habe ich mich mit auf einem Parkpkatz mit einem E-Smart Fahrer unterhalten. Reichweite der Akkus max 80 - 100 km (4 Wochen alter E-Smart). Für mich völlig inakzeptabel.