[GreatBarrier3]

Zitat von eitch100

Tolles Argument... das könnte ich auch bei jedem zwangsfinanzierten Gedöns durch Steuern ebenso bringen, wo zwar die Benutzung möglich ist, aber ich es nicht tun werde...

Nur das ja explizit darauf hingewiesen wird, dass es sich hierbei ja angeblich um keine Steuer handelt, sondern eben um einen Beitrag. Und das, obwohl selbst das Statistische Bundesamt das ganze als Steuer mit anschließender Transferleistung zu den ÖRs sieht. Aber gut, wenn man dem Michel ein Thema unbedingt als richtig und wichtig beipuhlen will, kann es schon mal zu kleineren Unstimmigkeiten kommen

Insofern hinkt auch Melvins Beispiel, obgleich er es wie immer sehr lesenswert formuliert hat

Man könnte es aber ein wenig umformulieren, dann lautet die Geschichte folgendermaßen:

Ein Mann erhält eines Tages Post. Er soll einen Beitrag für eine Leistung bezahlen, die er nicht bestellt hat, und die er auch nicht nutzen möchte. Zwar ist der Nutzen durchaus nachvollziehbar, und man könnte ihn evtl. sogar gemeinhin als "gut für ihn" bezeichnen, aber er nutzt die angebotene Leistung nun einmal nicht. Verständlicherweise möchte er dann auch für diese ungenutzte Leistung keinen Beitrag entrichten. Er beschließt daher, die Post zu ignorieren und schreibt noch einen netten Brief an den Absender, er möge doch bitte von der Zusendung weiterer Rechnungen absehen, da er kein Kunde/Leistungsbezieher/etc. ist.

Der Mann erhält weiter Zahlungsaufforderungen, man droht im Zwangsmaßnahmen an, die ganze Latte unschöner Dinge, die man sonst nur von Leuten hört, die ihre Schulden beim Versandhaus nicht bezahlt haben. Er schildert seine Erfahrung in einem Forum.

Soweit der gemeinsame Teil, jetzt kommt die Aufteilung:

Die erste Geschichte
Im Forum wird er massiv angegangen, mit allerlei unschönen Worten betitelt. Es wird ihm deutlich gemacht, dass er Teil einer Solidargemeinschaft ist und den Beitrag gefälligst zu zahlen habe. Auch höhe Gerichte schlagen in die gleiche Kerbe und befinden, dass es nicht auf die Nutzung oder auch nur den Willen dazu ankommt, sondern es allein auf die Möglichkeit der Nutzung ankommt.

Die zweite Geschichte
Im Forum hagelt es Unterstützungsposts, ein Shitstorm ohne Gleichen geht über diesen unmöglichen Absender nieder, der es wagt, Leistungen in Rechnung zu stellen, die überhaupt nicht genutzt wurden. Und kein Gericht der Welt käme auf die Idee, diese Forderungen als berechtigt zu betiteln, weil der Mann die Möglichkeit hätte, das Angebot zu nutzen und es ferner von seinem Hausarzt auch als durchaus gut für ihn angesehen wird.

In Geschichte 1 ist der Absender der Beitragsservice.
In Geschichte 2 ist der Absender das örtliche Fitnessstudio.

Und der einzige Unterschied zwischen den beiden Absendern, der den hanebüchenen Unsinn eines Beitrags allein für die mögliche Inanspruchnahme von Leistungen legitimiert, ist kein Gesetz, sondern ein Vertrag. Ein Vertrag, der durch die Zustimmung der Länderparlamente zu anwendbarem Recht wird.

[Melvin van Horne]

Moin,

Die Steuern, die ich in meinem Beispiel erwähnt habe und für deren Hinterziehung Hoeness, Zumwinkel, Schwarzer und all die anderen zur Hölle gewünscht wurden, dienen der Finanzierung unseres Gemeinwesens.

Was das bedeutet kann man leicht ersehen wenn jemand, der sich anständig benimmt, keine Kinder hat, nicht in Theater geht, keine Sozialleistungen bezieht, keine öffentlichen Straßen und Wege benutzt und genügend Geld beiseite gelegt hat um einen eventuell nötigen Feuerwehreinsatz vor Ort in bar zu bezahlen versucht, den entsprechenden Anteil von seinen gezahlten Steuern zurückzubekommen.

Da scheint es mir doch wesentlich leichter zu Unrecht eigezogene Beiträge zum Rentnerfitnessclub "Turne bis zur Urne" zurückzubekommen.

Nach dem zweiten Weltkrieg und dem damit verbundenen Wissen was Propaganda anrichten kann, hat man sich entschlossen, den Rundfunk (fernsehen kam erst später dazu) durch die Bürger direkt finanzieren zu lassen um ihn nicht vom Wohlwollen der Regierenden abhängig zu machen und den Herrschenden den direkten Zugriff auf diese Medien möglichst zu erschweren.

Um zu vermeiden, dass der Zugang zu den Medien eine Sache des Geldes ist, hat man den Beitrag für alle verpflichtend gemacht und diejenigen die dieser Pflicht nicht oder nur sehr schwer nachkommen konnten, den Beitrag erlassen.

Auch, wenn sie natürlich Merkwürdigkeiten und auch Nachteile mit sich bringt, finde ich die Idee dahinter auch heute noch richtig. Die Idee. Nicht das, was daraus geworden ist. Ein Versorgungsapparat für den Siebrest der Politik. Ein Sprachrohr in den Händen der Anhänger einer politischen Richtung. Ein Belehrungsinstrument einer kleinen, selbsternannten Meinungselite.

Ohne eine gründliche und bis an die Wurzeln reichende Reform wird der im Moment stattfindende freie Fall der Akzeptanzwerte nicht zu stoppen sein. Akzeptanzwerte, die wir dringend gebraucht hätten, wenn sich die derzeitigen Wahlprognosen in breiter Front in Wahlergebnisse verwandeln sollten.

Man darf gespannt sein, ob sich zum Beispiel Maybrit Illner sich dann immer noch weigert Vertreter der AfD in ihre Talkshow einzuladen. Das sie sich vielleicht mal fragt, wie viel solche Mätzchen von ihr und ihren Kolleginnen und Kollegen zum Höhenflug der AfD und zum Akzeptanzdesaster des ÖRR beigetragen hat, kann man wohl nicht erwarten.

[Max54]

Ein Team von Spezialisten rund um die Rechtsanwältin Karolin Ahrens hat eine rechtlich wohldurchdachte Lösung entwickelt, mit der bei Dir keine Rundfunkbeiträge mehr von einem Gerichtsvollzieher durchgesetzt werden können.

Du zahlst ein allerletztes Mal den Quartalsbeitrag in Höhe von 55,08 Euro und erhältst alle anwaltlich erarbeiteten Schreiben, um Dich in drei Schriftsatz-Wellen wirksam zu befreien. Weitere Kosten, auch bei juristischen Rückfragen, entstehen nicht mehr.

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Freiwillige vor!

[gerhardal]

Versehenlich bedankt ....

Und zu dem angeführtem Link: was für eine gequirlte Shize ....

[rexgullx]

Mit einem Wort beschrieben: Fliegenfänger

Mit einem Blick in das Impressum ersichtlich

Internet: keinrundfunkbeitragmehr.de
Geschäftsführer: Markus Bönig

Und der Geschäftsführer hat ein vielsagendes Vorleben: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] oder [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] oder [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[MunichEast]

Besonders der Fokus Gerichtsvollzieher*innen wären wegen einer Gesetzesänderung keine Beamten mehr, das ist blanker Unsinn. Die Änderung kommt erst, vergleichbar den Notaren, dass es Gerichtsvollzieher auf eigene Rechnung unter staatlicher Aufsicht geben wird.

Soll nun der GEZ Schuldner jeden nach dem Status fragen ? Bei Beamten zahlt er und bei staatlich anerkannten nicht ? Das ganze erinnert ein wenig an die Reichsbürgerbewegung und die Rechtsanwältin verdient durch die Beratung ein nettes Zubrot.

[Wyniard]

Mehr als nen 5er sollte man nicht zahlen sollen. Damit können "Nachrichten" abgebildet werden um dem rundfunkauftrag nachzukommen. Ein Sender TV und einSender Radio. Alles weitere gerne als Zusatzabo. Dann kann jeder selbbst entscheiden was er benötigt. Helene Fischer, Florian Silbereisen oder den 85. Tatort.

[PornoPups]

Ich komme aus der GEZ nicht raus....Meine Frau glotz so gerne ZDF

[Westgoeseast]

Gibt ja auch noch ARTE, ZDF Info usw. Sender bei denen man auch seinen Horizont Erweitern und auch was lernen kann.
Was schauen die Leute welche die GEZ abschaffen wollen?
Billigserien auf Netflix, Prommidinner,Die Auswanderer usw.?

[goreman]

Zitat von Westgoeseast

Billigserien auf Netflix

Der war gut. Ich glaub die "billigste" Serie bei Netflix ist immer noch besser als die "teuerste" deutsche Produktion. Der großteil der Serien auf den "GEZ-Sendern" sind absolut unterirdisch. Da reicht es wenn man die Werbungen für Tatort oder sonstiges im Internet sieht. Einfach nur Müll. Und bei Netflix kann ich jederzeit kündigen, wenn mir das Angebot zuwider ist.

Mir geht es wir PornoPups. Es gibt nichts auf diesen Sendern das ich mir anschauen kann oder will. Und nein, Promidinner oder sonstigen Müll schaue ich mir nicht an. TV-Unterhaltung hat nichts mit Solidarität zu tun. Hier lasse ich höchstens Nachrichten, sofern sie denn wirklich unabhängig WÄREN, gelten. Mehr nicht.

[eitch100]

@goreman
Warum soviel Text, wenn du doch nur sagen möchtest: "Alles, was ich nicht schaue, ist Müll!"

Zitat von Westgoeseast

Billigserien auf Netflix,...

Also billig sind die meisten nicht, ganz im Gegenteil und schlecht (je nach Geschmack) erst recht nicht!

Aber der Vergleich hinkt auch gewaltig bei den finanziellen Möglichkeiten von Netflix... (über 230 Mio. Abos und über 30 Mrd. Einnahmen)