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Erklärung der Vielen "Künstler müssen nicht neutral sein"

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Ungelesen 10.11.18, 13:13   #1
BLACKY74
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Standard Erklärung der Vielen "Künstler müssen nicht neutral sein"

Zitat:
140 Berliner Kulturinstitutionen haben eine "Erklärung der Vielen" vorgestellt - und treten für die Freiheit der Kunst ein, gegen Angriffe von rechts. Ihre Warnung: Vor allem auf dem Land wachse die Bedrohung.

Von Felix Wellisch

Unterzeichner der "Erklärung der Vielen" in Berlin
DPA

Die Vielfalt soll bei der Vorstellung der "Erklärung der Vielen" im Max-Liebermann-Haus neben dem Brandenburger Tor schon auf dem Podium sichtbar sein: Zehn Leute sind auf der Bühne. Es gibt mehr Sprecher als Plätze, Moderator Holger Bergmann von Verein "Die Vielen" bittet alle, sich kurz zu fassen. "Eine Idee der Vielen ist, dass sie nicht als Institution auftreten", sagt er - also nicht nur einen Sprecher, sondern viele.

140 Berliner Kulturinstitutionen haben dort gemeinsam die "Erklärung der Vielen" vorgestellt. Sie wollen sich damit für die Freiheit der Kunst und gegen Angriffe von Rechten auf Kulturinstitutionen einsetzen. Im Text heißt es: "Rechte Gruppierungen und Parteien stören Veranstaltungen, wollen in Spielpläne eingreifen und arbeiten an einer Renationalisierung der Kultur." Die Unterzeichner möchten "völkisch-nationalistischer Propaganda" kein Podium bieten und durch "Dialog mit Mitwirkenden und dem Publikum" die Demokratie stärken.

Unter den Unterzeichnern finden sich zahlreiche bekannte Berliner Theater, Museen und Konzerthäuser, aber auch Bibliotheken, Kunsthochschulen und Kleinkunstbühnen. Ähnliche Erklärungen veröffentlichten auch Kulturschaffende in anderen deutschen Städten, darunter Hamburg, Düsseldorf und Dresden. In ganz Deutschland haben sich bisher mehr als 300 Kulturinstitutionen angeschlossen.

"Gefährliche Normalisierungen"

"Auf dem Spiel steht nicht weniger als die Freiheit der Kunst, die wir vielleicht zu lange als selbstverständlich betrachtet haben", sagt Annemie Vanackere, Intendantin des Theaters Hebbel am Ufer. Man freue sich auf das Bündnis und auf "ein gemeinsames Handeln gegen Diskriminierung, gefährliche Normalisierungen und für die Freiheit der Kunst."

Auch Berndt Schmidt, Intendant des Friedrichstadt-Palasts, sieht Kulturinstitutionen zunehmend unter Druck von rechts. Er selbst hatte sich vergangenes Jahr gegen die AfD positioniert. Die Folgen waren Hassmails und eine Bombendrohung. "Wir sind ein großes Haus, aber wie muss sich das für kleine Kulturinstitutionen anfühlen, in so einen Sturm zu geraten?", sagt Schmidt. Die Erklärung der Vielen bedeute: Wer eine Kulturinstitution angreife habe von heute an 140 gegen sich. Schmidt findet: "Künstler und auch Intendanten müssen nicht neutral sein, wenn sie spüren, dass Menschenrechte und das Grundgesetz ausgehöhlt werden sollen."

Dabei dürfe man den Unterschied zwischen Stadt und Land nicht vergessen, sagt Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates. Der Druck von rechts nehme zu. In Berlin sei man noch auf einer Insel der Glückseligen, doch je kleiner der Ort, desto größer die Bedrohung, sagt Zimmermann. Er will mit der Erklärung der Vielen auch Druck auf die Politik ausüben, "damit der Staat seine Verpflichtung, Künstler und Kultureinrichtungen zu schützen ernster nimmt als im Moment".

Zur Frage, was die Initiative jetzt plane, erklärt Holger Bergmann, man wolle regional agieren: Nicht eine zentrale Organisation aufbauen, sondern viele Gruppen vor Ort. Die Berliner Erklärung sieht einerseits Veranstaltungen auf regionaler Ebene vor, andererseits sollen sich alle Unterzeichner an einer bundesweiten Kampagne mit Aktionstagen und Dialogforen beteiligen. Zudem verpflichten sich die Unterstützer zu "gegenseitiger Solidarität mit Kultureinrichtungen, die durch Hetze und Schmähungen unter Druck geraten". Für Mai nächsten Jahres ist eine Demonstration in Berlin geplant.
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