[TinyTimm]

Wenn ich so als Aussenstehende mitlese, wie da Wessi und Ossi im Clinch liegen,
frage ich mich eines ernsthaft.

Wenn ihr es nach Jahrzehnten nicht geschafft habt zu einer Einheit zu werden,
wie verdammt noch mal, wollt ihr ein Vorbild für Integration und Toleranz sein?

[Silent Rob]

Ganz einfach: Wir nehmen uns Österreich als Vorbild!

[shaunderzombie]

Oder Trump und hätten eine Mauer gebaut ....ach ne, die sollte ja weg.

Ne spass.

Das ganze mag vll nicht perfekt gelaufen sein. Vll hatte man auch total überzogene Erwartungen.
Aber wie immer sind die nörgler lauter und machen den Eindruck das es eine grosse Masse ist. Über positives wird einfach zuwenig berichtet oder im netz geschrieben.

Vll blödes Vergleich, aber man kauft sich einen Staubsauger.
Wenn das teil gut läuft dann schreiben paar Käufer eine Kundenrezensionen.
Läuft das teil scheisse oder geht kaputt hagelt es Kundenrezensionen.

Intregrationsunwilligkeit kAnn man den Leuten aus dem Osten auch nicht vorwerfen.
Sie haben sich nach der Wende teure Autos gekauft, Urlaub gemacht und hoch verschuldet. Eben wie ein wessi.
(Beispiele die ich persönlich kenne. Keine erfundene story)
Und wir sind in Deutschland nunmal Weltmeister im nörgeln.

[Samonuske]

Würde ja gerne erzählen wie es mir mein Schwiegervater ehemaliger Stasi Mitarbeiter Hohen Ranges erzählt hat. Aber das wird ja hier wieder als Märchen abgetan und man wird geprangert für jedes einzelne Wort. Nur weil man mehr zu erzählen hat als manch andere die ihr wissen aus der Bild haben.

[MunichEast]

Zitat von acherontia

Wir hatten weder Angst, schon gar keine Zukunftsangst (die habe ich erst in der BRD so richtig kennengelernt), noch Einträge in "Besucherbüchern" oder "Blockwarte"...

Mal eine einfache Frage, wie alt warst Du 1989 ? Es gab für jeden Block einen Beauftragten, Besuche mussten dort gemeldet werden. Es gab das Hausbuch, was nun wirklich jedem DDRler ein Begriff ist.
Der Blockwart / Hausvertrauensmann war Helfer des Abschnittsbevollmächtigter und hatte alle Aktivitäten im Blick.

So, warum fehlt Dir dieses Wissen ?

[acherontia]

Zitat von MunichEast

Mal eine einfache Frage, wie alt warst Du 1989 ? Es gab für jeden Block einen Beauftragten, Besuche mussten dort gemeldet werden. Es gab das Hausbuch, was nun wirklich jedem DDRler ein Begriff ist.
Der Blockwart / Hausvertrauensmann war Helfer des Abschnittsbevollmächtigter und hatte alle Aktivitäten im Blick.
So, warum fehlt Dir dieses Wissen ?

Du warst im falschen Land und hast statt der DDR Nordkorea besucht....

Ich könnte mich totlachen über solche Aussagen!!!
40 Jahre WBS-70, und Niemand hat sich für meine Besuche und/oder Besucher interessiert!
Ich sehe schon, was für gravierende Schäden der Konsum von Bild-Zeitung und co. hinterlässt...Der BRD-Blockwart dagegen überwacht Alle bereits per Internet....

Für den Fall das Du es noch nicht geschnallt hast: Nichts, aber auch gar Nichts wird meine Meinung zur Vergangenheit, zur Zukunft und zu diesem Land ändern,UND DU SCHON GAR NICHT.
Also laß`es einfach. Mir ist schon klar, das das für Jemand mit Oberlehrermentalität sehr schwer ist. Aber - versuch`es ganz einfach! Du wirst sehen Dein Leben wird sehr viel glücklicher und erfüllter sein!
Und nun - AuWieHö!

[TinyTimm]

Das hat mich jetzt neugierig gemacht, und ich habe "DDR Hausbuch" gegoogelt:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])

[Avantasia]

Vielleicht sollten wir das Thema um nennen, oder ihr kommt jetzt doch langsam mal wieder
auf den Topic zurück.

[MunichEast]

Zitat von TinyTimm

Das hat mich jetzt neugierig gemacht, und ich habe "DDR Hausbuch" gegoogelt:

Lustigerweise schweigen über solche Dinge heute die meisten. Der dieses Buch führte, sorgte auch für ein ordentliches Erscheinungsbild, z.B. das beflaggt wurde oder andere "soziale" Parteiwünsche umgesetzt wurden.

Die DDR hatte ein sehr tiefgehendes Kontroll- und Spitzelprogramm, weil man die Leute vor Ort einspannte. Das hat mit Stasi erst mal wenig zu tun, denn so schaute jeder nach seinem Nachbar.

Zurück zum Thema. Ein höherer AlG II Satz ist sinnvoll. Wer Milliarden für irgendwelche Bauten "verbuddelt" , sollte lieber an die Verlierer der Gesellschaft denken.

[Luzifon]

Zitat von MunichEast

Damit da ein paar Zahlen hinterlegt werden.

Damit es mal wieder zum Thema ALG2 zurückkehrt, jep absolut Richtig. Wobei die Zahlen nur hinkommen wenn man ALG2 und Sozialgeld vermischt. Mittlerweile hat mehr als jeder zweite ALG2 bezieher keine deutsche Staatsbürgerschaft. Vor etwas mehr als einem Jahr war es nur jeder vierte.

Tendenz in den letzten Monaten stark steigend während die Anzahl der deutschen ALG2 bezieher abnimmt kommen fast 100.000 ausländische ALG2 bezieher im Monat hinzu 2017 ([ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]).

Die Entwicklung wird auch erstmal so bleiben durch Völkerwanderung, ggf sogar nochmals stark explodieren je nachdem was zum Thema Familiennachzug für ein neuer Schwachsinn auf uns zukommt. Dies halt aufgrund der Wartefrist immer um 15 Monate versetzt.

[Melvin van Horne]

Moin,

ich habe viele schöne Erinnerungen an die DDR. Das war meine Heimat. Das sind meine Kindheits- und Jugenderinnerungen. Und die werden mir bleiben.

Aber das darf doch nicht dazu führen, dass man nun meint alles sei toll gewesen.

Wer wissen will was ich meine, sollte sich mal mit ehemaligen NVA Soldaten über ihre Zeit bei der Fahne unterhalten. Lauter lustige Geschichten. Vom eingeschmuggelten Schnaps über die Wüsten Feten beim Ausgang bis zur seligen Zeit als EK. Und wenn dann das Gespräch auf die heisse Blondine kommt die man im Bushäuschen vor der Kaserne .... einfach mal die Frage einwerfen "Warum bist Du denn nach 547 Tagen mit seligem Lächeln abgehauen? Hättest doch länger dienen können."

Ganz schnell wird einem klar, das die Erinnerung oft gnädig ist und viel von dem Elend löscht oder rosa färbt. Das tolle an der EK Zeit basiert auf dem "Unglück" der glatten. Seltsamerweise hört man kaum was über die tollen ersten Monate.

Und so sind meine ganzen DDR Erinnerungen. Ich bin mir dessen bewusst. Ich bewahre mir das schöne (sie war nicht blond ) und versuche nicht zu vergessen das ich ein Jahr Anlauf und Glück brauchte um eine Jacke in meiner Größe zu bekommen. Wir sind nachts in ein Lager eingebrochen und haben eine Rolle Jeansstoff geklaut. Eine wirklich lustige Story. Aber der Hintergrund war das ich keine Jeans in meiner Größe bekommen konnte. Die Vietnamesen in unserem Arbeiterwohnheim konnten welche nähen. Aber nur wenn wir bei "Stoff holen" helfen.

Wie oft haben wir uns am Sonntag einen hintergepfiffen. Aber nicht nur aus Lust am saufen. Der Kollege im Arbeiterwohnheim (fünf Mann in einer Wohnung) bekam seit Jahren keine Wohnung und wenn am Wochenende seine Freundin zu Besuch kam hat er uns Geld gegeben (davon hatten wir alle mehr als genug) damit wir uns verkrümeln er mal mit ihr alleine sein kann.

Die Saufgeschichten sind toll. Aber will ich das wiederhaben?

[ash2]

Kannst Du so sehen wenn nun alles besser für Dich ist.
Ich war/bin der Meinung das man was hätte lernen können.Das tat man nicht und nun geht das Land den Weg nochmal.Ich denke Du verstehst meine Worte nicht,da Du auf der Sei8te stehst die "gewonnen" hat.Das hab ich nicht.Als Handwerker bist Du am Arsch.So wie alle Kanacken.Deswegen hat mich das Land auch als einen behandelt.
Solong oder "dak"(auch gut) egal.Vlt. kommt die Schlussrechnung noch?

ash

[Woozzh]

Zitat von nolte

Die Sätze für das Existenzminimum wurden von der Bundesregierung so festgelegt.

Naja, offensichtlich reicht es ja zum EXISTIEREN.
Ansonsten würden die, die darauf angewiesen sind ja nicht mehr existieren.
Ob nur zu existieren (sich grade so am Leben zu halten ohne frieren oder hungern zu müssen) in einem SOZIALstaat auch menschenwürdig ist, steht auf einem anderen Blatt.
Und das Viele, die arbeiten, unterirdisch bezahlt werden ist auch nicht gerecht.
Allerdings ist nach unten treten nicht der Weg zur Verbesserung der eigenen Situation.

[Avantasia]

Boah Totengräber ^^

Warum antwortet man auf fast zwei Jahre alte Kommentare?