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Ungelesen 12.09.17, 17:07   #19
MotherFocker
AZOR AHAI
 
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Standard "Was die AfD schlecht macht, können wir doppelt so gut"

Zitat:
Serdar Somuncu im Interview
"Was die AfD schlecht macht, können wir doppelt so gut"

12.09.2017, 17:40 Uhr | Daniel Fersch, t-online.de

Serdar Somuncu meint es bierernst: Der Kabarettist will für "Die Partei" als "Kançler" in den Bundestag. Dafür muss er das Direktmandat im Berliner Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain erringen. Im Interview mit t-online.de erklärt er, warum er sich trotz 17 Mitbewerbern um die Erststimme im Wahlkreis als Favorit sieht, was er über die AfD denkt und warum "Die Partei" keinen "Spaßwahlkampf" betreibt.

t-online.de: Drei Parteien haben zur Bundestagswahl einen eigenen Kanzlerkandidaten aufgestellt: CDU, SPD und Die Partei. Aber nur Angela Merkel und Martin Schulz nahmen an der Kanzler-Debatte im Fernsehen teil. Wie verärgert waren Sie darüber, dass sie nicht eingeladen waren?

Serdar Somuncu: Ich war sogar froh, dass ich nicht da war! Das war so langweilig, da hätte ich mich wahrscheinlich echt daneben benommen.

Was wäre anders verlaufen, wenn Sie dabei gewesen wären? Wie bewerten Sie die Auftritte ihrer beiden Konkurrenten?


Ich hätte mich zumindest an den Stellen, an denen beide Kandidaten eine Kehrtwendung um 180 Grad zu ihren bisherigen Aussagen gemacht haben, eingeschaltet und gefragt, warum das denn jetzt vor den Kameras anders klingt als noch vor ein paar Wochen. Frau Merkel verhandelt mit Erdogan schon seit Monaten über Zugeständnisse für einen EU-Beitritt, beziehungsweise lässt sich da erpressen. Und auf einmal - weil Schulz sagt, er möchte die Beitrittsverhandlung mit der Türkei abbrechen - springt sie auf den Zug auf und sagt: "Ja, wir wollen das auch!" Das fand ich alles sehr durchschaubar. Den Leuten nach dem Mund zu reden, kann ja nicht Sinn und Zweck eines TV-Duells sein!

Wie ist denn Ihre Position zum EU-Beitritt der Türkei?

Ich bin schon seit langem dafür, diese Verhandlungen radikal abzubrechen! Das sage ich jetzt nicht nur als Kanzlerkandidat der Partei, sondern das sage ich als deutscher Staatsbürger türkischer Herkunft. Das ist ja erstmal eine sehr ambivalente Voraussetzung dafür, so eine Meinung zu haben. Aber ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass es nichts bringt mit Erdogan zu diskutieren. Es bringt auch schon erst recht nichts, mit jemandem einen Diskurs darüber zu führen, welche Bedingungen er erfüllen muss um Teil einer Wertegemeinschaft wie Europa zu sein. Denn Erdogan kümmert sich darum nicht. Er nutzt seine Position aus und will den EU-Beitritt eigentlich auch nur um seine Position zu stärken. Es ist ihm letztendlich egal, ob die Türkei Teil der EU ist oder nicht.

Einer der häufigsten Kritikpunkte nach der Debatte war, dass zu wenige Themen zur Sprache kamen. Haben Ihnen auch bestimmte Themen gefehlt?

Man kann sicher in so einer Zeit nicht alle Themen abarbeiten, aber ich fand es schon erstaunlich, wie wenig vorbereitet die Moderatoren waren und wie sehr sie sich auch einer, wie ich finde, sehr tendenziösen Fragestellung von Claus Strunz unterworfen haben. Strunz hat da zum Teil wirklich eins zu eins AfD-Text gesprochen: "Wann sind die weg?", hat er zum Thema Flüchtlinge gefragt. Das ist eine Terminologie, die ein halbwegs neutraler Journalist zur Hauptsendezeit in einem TV-Duell vermeiden sollte. Das hat mich am meisten überrascht.

Ich war ehrlich gesagt ein bisschen traurig, weil ich mich dabei an das letzte TV-Duell mit Stefan Raab erinnert habe, das ein Highlight der Fernsehgeschichte war. Ich dachte mir: Warum haben wir das eigentlich diesmal nicht geschafft, wieder jemanden dort hinzustellen, der aus einer Sicht fragt, die vielleicht nicht so vorbereitet wirkt, aber dennoch etwas näher am Volk ist? Das hat mir gefehlt, und deswegen glaube ich, dass dieses TV-Duell eigentlich nur eine Vorlage für ein Zahlenspiel war. Das ist ja dann auch passiert: Nach dem Ende des TV-Duells haben sich beide Seiten zum Sieger erklärt. Letztendlich ist aber keine Bewegung in die Sache hinein gekommen, wie ich es mir von so einem TV-Duell gewünscht hätte.
Quelle


Lest bitte im Originalartikel weiter, da das Interview recht lang ist
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MunichEast (12.09.17)