Nachdem ich damals den Snowden-Film gesehen hatte, habe ich tatsächlich mein Telefon einige Zeit zu Hause in einer Alu-Stullenbüchse gelagert.
Akku kan man ja meist nicht mehr rausnehmen, so dass es tatsächlich keinerlei Gewähr gibt, dass das Ding, auch ausgeschaltet, nicht tatsächlich zuhört.
Ich habe ein paar AHA-Erlebnisse gehabt, nach denen ich dachte, dass die Burschen permanent in meiner Leitung sitzen, weil ich plötzlich passend zu Gesprächen am Vorabend Werbung bekam.
Ich war mir nicht sicher, ob es mir lieber wäre, anzunehmen, dass sie statt zuzuhören, einfach berechnet hätten, welche latenten Wünsche in mir schlummern.
Die Stullenbüchse benutze ich nicht mehr, aber das Handy ist nicht mehr dabei, wenn ich abends weg gehe und keine wichtigen Anrufe erwarte - es gibt wenige Anrufe, die ich für tatsächlich wichtig halte, das Alleralllerallermeiste hat Zeit und kommt, wenn es wirklich wichtig ist, auch wieder. Das Schlafzimmer ist netzfreie Zone - auch dann, wenn ich nur allein drin schnarche und furze. Geht keinen was an.
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Demokratie lebt von der Vielfalt - Diktatur vom Mitmachen.
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