[dieterthehaack]

Wenn in einem Land 60% von weniger als 30% der Gesamtbevölkerung mit "Nein" stimmen, lehnt die Bevölkerung etwas ab. Aha.

[HappyMike34]

Wo ist das Problem, wenn 70% keine Ahnung oder kein Interesse haben oder von der Abstimmung nicht betroffen sind?

Wir leben in einer Gesellschaft, wo jeder seine Meinung kund tuen darf und nicht muss. Unter diesem Aspekt solltest du auch noch mal deinen Beitrag überdenken.

[dieterthehaack]

Auch unter diesem Aspekt sind immer noch über 80% dagegen oder es interessiert einfach nicht. Aber nicht: das Projekt wird von der Bevölkerung ("den Niederländern") abgelehnt, wie in den Medien allerorten steht. Komisch, immer wenn was nicht ins Weltbild passt, haben die Wähler plötzlich "keine Ahnung".

Ich möchte im übrigen wirklich mal sehen, wie die ganzen Anhänger der Kleinstaaterei nachher gegen die anderen großen Industrienationen bestehen wollen - die lachen die Separatisten doch aus. Nur GB hat die USA, die könnten sich das leisten. Trotzdem würde ein Grexit die Briten teuer zu stehen kommen, die USA kann man nicht mal eben zum Stimmenfang erpressen.

Und genauso wollen auch "die Niederländer" nicht in ihrem eigenen Nationalsaft schmoren, wie die Abstimmung bewiesen hat. Auch wenn diverse Extremisten nicht müde werden, das Gegenteil zu behaupten.

Das das so schwer nachzuvollziehen ist, kapier ich nicht.

[Nana12]

Der Wähler hat ja auch keine Ahnung. Das waren ja alles EU-Skeptiker die hauptsächlich der EU eins auswischen wollen, so der Tenor. Auch wenn man versucht dies monokausal zu erklären um eine Sachebene zu vermeiden, ist es natürlich nicht vollkommen von der Hand zu weisen.

Trotzdem sind die EU Besoffenen Wähler ebenso gefährlich für die europäische Idee wie stramme Nationalisten. Wer ein Assoziierungsabkommen befürwortet, dass am Rande Europas einen Bürgerkrieg losgetreten hat, kann wohl kaum ein vereintes Europa wollen. Rein ökonomische und machtpolitische Betrachtungen werden die europäische Idee sogar zerstören.