[MotherFocker]

[B]Grußwort beim Verbandstag
Thüringer Feuerwehr-Verband nach Höcke-Auftritt in der Kritik[/B]
von Michael Frömmert
Stand: 06. Oktober 2020, 16:24 Uhr

Bei den Verbandstagen der Thüringer Feuerwehr sprechen auch immer die Politiker der Landtagsfraktionen ein Grußwort. Für die AfD trat diesmal Björn Höcke ans Mikro. Seitdem steht beim Verband das Telefon nicht mehr still.


Der Thüringer Feuerwehrverband sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt. Bildrechte: dpa



Nach einem Auftritt des AfD-Politikers Björn Höcke sieht sich der Thüringer Feuerwehr-Verband teils heftiger Kritik ausgesetzt. "Wir sind nicht glücklich über die Situation", sagte der neu gewählte Vorsitzende, Karsten Utterodt, am Dienstag MDR THÜRINGEN. Seit dem Morgen stehe das Telefon nicht mehr still.

Ausgangspunkt ist die Versammlung des Thüringer Feuerwehr-Verbandes am 26. September. Thüringens AfD-Fraktionschef Höcke hielt dort ein Grußwort. Nun, mehr als eine Woche später, formiert sich Kritik in den sozialen Netzwerken. Auf Facebook schreiben Nutzer zum Beispiel, es sei "unfassbar, dass Sie Herrn Höcke eine solche Bühne bieten" - verbunden mit dem Aufruf zum Rücktritt des Vorstandes. Auch von "Schande" ist die Rede und davon, dass "Faschisten" keine Plattform gegeben werden solle.
Anrufe von außerhalb Thüringens

Verbandschef Utterodt zeigte sich überrascht vom plötzlichen Ausbruch der Kritik. Ihn hätten am Dienstag vor allem Anrufe von außerhalb Thüringens erreicht. Ihn wundere, dass die Reaktionen so spät nach der Versammlung hochkochen.


Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Tatsächlich nimmt die Diskussion erst seit Montagabend Fahrt auf. Ihren Anfang nahm sie mutmaßlich in einem Tweet des Accounts "Höcke Watch", der sich ausdrücklich gegen die AfD als "extrem rechte Partei" positioniert. "Man fragt sich ernsthaft was den Thüringer Feuerwehrverband geritten hat, bei ihrer Veranstaltung einen Faschisten das Grußwort sprechen zu lassen...", heißt es auf Twitter, dazu ein Bild, das den Thüringer AfD-Chef auf der Feuerwehr-Versammlung zeigt und das er selbst auf Instagram hochgeladen hatte.

Facebook-Seite aus NRW befeuert Debatte

Befeuert wird die Debatte auch durch eine Facebook-Seite mit dem Titel "Hartmut - mein Präsident". Laut Impressum wird sie vom Verband der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen betreut, offenbar auch als Hommage an den früheren Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hartmut Ziebs. Der war nach Querelen Ende 2019 zurückgetreten, zuvor hatte er sich gegen rechts******* Tendenzen in der Feuerwehr gewandt.


So sieht es also aus, wenn der Landesfeuerwehrverband Thüringen sich aktiv gegen Faschismus und Rassismus einsetzt.

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]



In der Beschreibung der Facebook-Seite heißt es: "Wir unterstützen Toleranz, Offenheit, Transparenz und parteipolitische Unabhängigkeit bei den deutschen Feuerwehren." Das Foto von Höcke wird mit den Worten präsentiert: "So sieht es also aus, wenn der Landesfeuerwehrverband Thüringen sich aktiv gegen Faschismus und Rassismus einsetzt."
Utterodt: Feuerwehr-interne Schlammschlacht möglich

Auffällig: Viele der Kommentare, die seit Montag die Thüringer Feuerwehr über Facebook erreichen, stammen von Nutzern, die nicht aus Thüringen, sondern etwa aus dem Ruhrgebiet stammen. In NRW hat Ziebs seinen Stammverband. Und so hält Thüringens Verbandschef Utterodt auch eine Feuerwehr-interne Schlammschlacht für denkbar, etwa weil der bisherige Vorsitzende aus dem Freistaat, Lars Oschmann, auf der Delegiertenversammlung im Oktober wieder als Vizepräsident antreten will. "Aber das ist nur eine Vermutung", so Utterodt.

Über den Auftritt Höckes bei der Veranstaltung Ende September auf der Messe in Erfurt selbst sagt Utterodt: "Wir waren nicht sehr begeistert, dass er da am Pult steht." Wie in den vergangenen Jahren auch seien alle Fraktionen im Landtag für ein Grußwort eingeladen worden. Utterodt spricht von gelebter Praxis im politischen Thüringen, weshalb die massive Empörung wohl derzeit vor allem von außerhalb des Bundeslandes komme.

Verband will künftig Alternative zu Höcke

Die Organisatoren wären froh gewesen, wenn die AfD jemand anderen als Höcke geschickt hätte, so der Verbandschef. "Aber wir müssen mit allen reden." Der AfD-Chef sei eine politische Person und es sei schwierig, jemanden auszuladen. Die Feuerwehr sei auch abhängig von den Beschlüssen der Parteien. Die Vertreter der Fraktionen sollten auf der Versammlung aber möglichst unpolitisch bleiben und nur über Feuerwehr-Themen sprechen, sagte der Vorsitzende.

Künftig wolle man so steuern, dass jemand anderes als Höcke spricht, ein Innen-Experte der AfD-Fraktion beispielsweise. Für den Dienstag kündigte Utterodt noch eine Stellungnahme seines Verbandes zu den Ereignissen an.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Man sollte nicht glauben, dass die FW diesem Rechtsectremen nach allem was vorfiel, noch eine Bühne bot. Höcke nahm das natürlich dankend an, denn wo sonst könnte er noch frank und frei von "Kameraden" sprechen.

Und jeder weiss, dass seine "Kameraden" nicht mal ansatzweise etwas mit der FW zu tun haben...

[Schwammkopf2011]

Bei den Verbandstagen der Thüringer Feuerwehr sprechen auch immer die Politiker der Landtagsfraktionen ein Grußwort.

Wie in den vergangenen Jahren auch seien alle Fraktionen im Landtag für ein Grußwort eingeladen worden. Utterodt spricht von gelebter Praxis im politischen Thüringen, ...

Ich habe gewisse Passagen mal hervorgehoben.


Eine solche Flut an Kommentaren auf Facebook und anderen Plattformen heißt bei rechts übrigens "orchestriert", hier ist es ledigich "auffällig".
Und wenn dir das Verhalten der Feuerwehr missfällt, bist du herzlich eingeladen deren Dienste nicht mehr in Anspruch zu nehmen. So als Zeichen gegen rechts, den Laden einfach mal boykottieren.

[MotherFocker]

Heil Dir Deine AfD, oder wie?

Du hättest den Artikel auch richtig verstehen können und nicht sofort reflexartig was Gutes daran finden.

Dass es in Thüringen, neben anderen Landesteilen, zu einer nicht ignorierbaren [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] gibt, hätte auch der FW auffallen müssen.

Es hätte dem Ansehen der FW sicherlich gut getan, wenn sie explizit diesen Verein ausgeladen hätte. Zumal der erwähnte Hartmut Ziebs [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] wurde.

Zitat von Schwammkopf2011

[...]bist du herzlich eingeladen deren Dienste nicht mehr in Anspruch zu nehmen. So als Zeichen gegen rechts, den Laden einfach mal boykottieren.

... ohne Worte...

[Schwammkopf2011]

Du hast also kein Problem damit, dass fast ein Viertel der Wähler in Thüringen auf eine solche Repräsentation ihrer politischen Vertreter verzichten müssen? Das sind schon äußerst fragwürdige und ganz besonders undemokratische Wünsche. Es ist, in diesem speziellen Fall, zwar nur ein Auftritt beim Verbandstag, aber dennoch ein legitimes Anliegen.
Wo soll denn dieses Ausgrenzen hinführen? Gerade Thüringen zeigt doch, dass die bisherige Strategie gegen die AfD nicht allzu erfolgreich war.

Und nochmal zum Boykott:
Ist das nicht sonst die Forderung die gestellt wird? Lokale die der AfD Räume bieten werden gemieden oder gar bedroht. Aus Restaurants werden AfD nahe Personen ausgeschlossen. Fussballvereine wollen keine AfD Sympathisanten usw.
Dann ist es doch nur konsequent, dass in diesem Fall auch zu machen...

[Kirkwscks4eva]

Wenn man der AfD weiterhin die Bällchen zuwirft, wird man die Leute nie los.

Bei den Verbandstagen der Thüringer Feuerwehr sprechen auch immer die Politiker der Landtagsfraktionen ein Grußwort.

Also aller Parteien!

Nun zu fordern, nö die AfD nicht, obwohl im Landtag sitzend, wäre solch ein Bällchen zuwerfen. Die AfD kann dann wieder die Opferrolle spielen und Sympathien erringen.

Diese ganzen Boykott Strategien gingen bisher nach hinten los. Vielleicht sollte man einfach einen anderen Weg wählen, nämlich nicht ausgrenzen. Dann kann man auch zeigen was für Deppen das sind, weil die das nämlich auch nicht besser machen können als andere Parteien.

[MunichEast]

Zitat von Schwammkopf2011

Wo soll denn dieses Ausgrenzen hinführen? Gerade Thüringen zeigt doch, dass die bisherige Strategie gegen die AfD nicht allzu erfolgreich war.

Einem Faschisten muß man kein Podium bieten, auch nicht als Demokrat. Das Leitbild der ehrenamtlichen und Berufsfeuerwehren steht im völligen Widerspruch zum Weltbild des Faschisten.

[MotherFocker]

@Kirckwseva
Ich versuche es mal mit einem Gegenbeispiel:

Alle Insassen der Haftanstalt XY sind herzlich eingeladen, sich das Grippenspiel der örtlichen Kindergartengruppe anzusehen, welche im Innenhof der JVA stattfinden wird.

Na? Wer wird wohl kaum Chancen auf die Vorstellung haben?

Machts click?

[Schwammkopf2011]

Zitat von MunichEast

Einem Faschisten muß man kein Podium bieten ...

Es wird langsam echt mühselig, dich ständig zu verbessern... Was nicht heißt, dass ich damit aufhören werden.
Das Gericht hat festgestellt, dass er Faschist genannt werden darf, nicht das er ein Faschist sei.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Uwe Farz]

Zitat von Schwammkopf2011

Das Gericht hat festgestellt, dass er Faschist genannt werden darf, nicht das er ein Faschist sei.

Was du nicht sagst.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Klopperhorst]

Zitat von MotherFocker

@Kirckwseva
Ich versuche es mal mit einem Gegenbeispiel:

Schlechtes Gegenbeispiel. Es dürfte wohl kaum ein Zuhörer bei dem Auftritt Höckes um Leib und Leben gefürchtet haben.

Aber ich finde diese Protesthaltung sehr nutzbringend. Schon allein aus diesem Grunde stimme ich da absolut mit ein, indem ich ein generelles Auftrittsverbot der AfD im öffentlichen Raum fordere.

Ich will da aber noch deutlich weiter gehen:

- Abschaltung aller medialen Kanäle der Partei, Werbeverbot
- verpflichtende visuelle Kennzeichnung der Parteimitglieder bei Aufenthalten im öffentlichen Raum
- Verlust der Bürgerrechte auf Lebenszeit
- Berufsausführungsverbot bei staatlichen , juristischen und medizinischen Institutionen
- Verbot der Nutzung gemeinschaftlicher Flächen wie Parks und öffentliche Verkehrsmittel
- Reiseverbot
- umfassende polizeiliche und geheimdienstliche Überwachung, Meldepflicht alle 4 Wochen
- fallweise Überwachung von nicht der Partei zugehörigen Sympathisanten, Schutzhaft wenn Gefahr im Verzug durch Meinungsmache pro AfD, bzw. Beeinflussung unschuldiger Bürger
- politisch aktive Parteimitglieder der unteren Parteihierarchie sind prinzipiell auf Grund der Gefahr im Verzug für Demokratie und Vielfalt in Schutzhaft zu nehmen, bei Härtefällen Anordnung von Sippenhaft
- gesetzliche Verpflichtung für jeden Bundesbürger AfD-bezogene Aktivitäten jedweder Art im Umfeld von Familie, Verwandten, Freunden und Berufsumfeld den Sicherheitsbehörden zu melden

[MunichEast]

Zitat von Schwammkopf2011

Es wird langsam echt mühselig, dich ständig zu verbessern...

Höcke, ich wiederhole Bernd H Ö C K E ist ein Faschist! Mir ist es völlig egal ob Du etwas dagegen hast ! Klein Adolfs Aussagen sind faschistisch und menschenverachtend !

[wennsdennseinmuss]

Zitat von MunichEast

Höcke, ich wiederhole Bernd H Ö C K E ist ein Faschist! Mir ist es völlig egal ob Du etwas dagegen hast ! Klein Adolfs Aussagen sind faschistisch und menschenverachtend !

Komm mal wieder runter. Wenn so wäre, warum wird dieser nicht vom Staatschutz abgeholt? Oder seine Auftritte verboten?

Ach geht ja nicht, weil wie Schwammkopf2011 auch schon sagte:

Das Gericht hat festgestellt, dass er Faschist genannt werden darf, nicht das er ein Faschist sei.

Bei den Verbandstagen der Thüringer Feuerwehr sprechen auch immer die Politiker der Landtagsfraktionen ein Grußwort.

Die Feuerwehr hat mit demokratischen Gepflogenheiten kein Problem, weil niemand ausgeschlossen wird. Manche Individuen die mit dem Wort Faschismus grosszügig umgehen, sollten sich mal fragen ob sie mit ihrem Gedankengut und dieser Einstellung dem nicht selbst näher dran sind. Ansich also eher eine Schande das die Berufsempörten eine Bühne bekommen.

Ich wette schon jetzt, das diese Feuerwehr zur Distanzeritis gezwungen wird. Bisher haben sie ja noch einigermaßen ihre Eier behalten.

"Wir unterstützen Toleranz, Offenheit, Transparenz und parteipolitische Unabhängigkeit bei den deutschen Feuerwehren."

So geht korrektes demokratisches Verhalten. Die haben ja linke Parteien auch nicht ausgeschlossen.

[JimPamse]

Zitat von wennsdennseinmuss

Die Feuerwehr hat mit demokratischen Gepflogenheiten kein Problem, weil niemand ausgeschlossen wird.

So geht korrektes demokratisches Verhalten.

Richtig, doch eine Partei die aktuell "erschießen und vergasen" will, ist weit ab von einem demokratischem Weg.

[Schwammkopf2011]

Zitat von JimPamse

Richtig, doch eine Partei die aktuell "erschießen und vergasen" will, ist weit ab von einem demokratischem Weg.

Das zählt dann wohl auch für die Linke oder etwa nicht? Ich kann mich da an ein Strategietreffen erinnern, wo ähnliches gefordert wurde.

Zitat von MunichEast

Höcke, ich wiederhole Bernd H Ö C K E ist ein Faschist! Mir ist es völlig egal ob Du etwas dagegen hast !

Du kannst machen, wonach dir der Sinn steht. Du kannst den Höcke auch zum Weihnachtsmann oder zum Osterhasen erklären, bleibt alles dir überlassen. Ich habe deinen Kommentar lediglich um etwas Inhalt bereichert. Scheint dir aber wohl nicht sonderlich gut zu gefallen, wenn du jetzt schon beim Schreiben das stottern anfängst...

[eitch100]

Zitat von Schwammkopf2011

Das Gericht hat festgestellt, dass er Faschist genannt werden darf, nicht das er ein Faschist sei.

Das stimmt so auch nicht ganz. Das Gericht sagte: "Ihr Werturteil fuße auf einer überprüfbaren Tatsachengrundlage." Das heißt für mich, dass er nicht nur Faschist genannt werden darf, sondern dass er auch einer ist! Ich glaube auch nicht, dass das Herrn Höcke persönlich trifft, wenn er so genannt wird. Nur nehmen ihn Teile der Bevölkerung eventuell in einer Art und Weise wahr, die ihm nicht gefällt, da es möglicherweise potenzielle Wähler abschreckt. In einem bestimmten Umfeld ist das für ihn eher eine Huldigung, die er gerne mitnimmt. Er ist eben ein Heuchler wie der gesamte AfD-Flügel. Die machen einen auf "bürgerlich", sind davon aber meilenweit entfernt.

[Schwammkopf2011]

Was es für dich heißt, ist deine Sache. So wie für jeden anderen auch. Es ist schließlich deine Meinung. Die darfst du haben und auch äußern. Aber:

Der Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke ist nach Feststellung des Landgerichts Hamburg nicht gerichtlich zum Faschisten erklärt worden.

In einer einstweiligen Verfügung untersagte das Landgericht dem FDP-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, Sebastian Czaja, eine Äußerung, wonach ein Gericht Höcke als Faschisten eingestuft habe.

So ganz ohne Grund poste ich die Links ja nicht.

Zitat von Bewertet von Karfingo

Deine Meinung ist stark eingeschränkt. Leidest du an Augenmigräne?

[MunichEast]

Sorry AfD: Höcke darf weiter „Faschist“ genannt werden – Unbedeutender „Erfolg“


Höcke darf weiter „Faschist“ genannt werden

Der AfD-Fraktionschef und vom Verfassungsschutz überwachte Rechtsextremist Björn Höcke darf weiterhin als „Faschist“ bezeichnet werden. Derzeit verbreitet sich jedoch die Meldung über diverse Medien, Björn Höcke habe vor Gericht einen Erfolg erzielt: „In einer einstweiligen Verfügung untersagte das Landgericht dem FDP-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, Sebastian Czaja, eine Äußerung, wonach ein Gericht Höcke als Faschisten eingestuft habe.“

Diese Meldung ruft Verwirrung vor bei denjenigen, die sich an ein Gerichtsurteil aus dem September 2019 erinnern. Das Verwaltungsgericht Meiningen hat damals erklärt, dass die Bezeichnung als „Faschist“ für den Rechtsextremisten Höcke zulässig sei. Die Antragstellerin machte nämlich „in ausreichendem Umfang glaubhaft“, „dass ihr Werturteil nicht aus der Luft gegriffen ist, sondern auf einer überprüfbaren Tatsachengrundlage beruht.“ Das hat das Gericht damit begründet, dass es um eine „die Öffentlichkeit wesentlich berührende Frage“ gehe – und nicht um eine willkürliche Beleidigung (Quelle).

Auch AfD-Seiten jubeln über das Urteil: Sie verbreiten die Meldung (wie es die WELT zum Beispiel formuliert), dass Höcke „nicht gerichtlich zum Faschisten erklärt“ wurde.

Aber nichts ändert sich!

Was hier in einer Einstweiligen Verfügung (übrigens kein Gerichtsurteil!) festgestellt wurde, war jedoch weder, ob Höcke ein Faschist sei, noch ob er als solcher bezeichnet werden dürfe. Sondern ob die Aussage richtig ist, dass das Verwaltungsgericht Meiningen ihn zum solchen erklärt hätte. Was natürlich nicht so ist und nie so war. Der betreffende Berliner FDP-Politiker hatte sich in einen Beitrag für die „Berliner Zeitung“, um den es geht, einfach ungeschickt – und falsch – ausgedrückt.

Das Gericht, das jetzt die Einstweilige Verfügung ausgestellt hat, stellt richtig fest, dass man denken könnte, ein Gericht habe positiv festgestellt, dass Höcke ein Faschist sei. Und das ist natürlich nicht so. Das Gericht hat nur festgestellt, dass man Höcke auf „einer überprüfbaren Tatsachengrundlage“ als Faschist bezeichnen darf. Die beiden Meldungen widersprechen sich also nicht. Am Sachverhalt ändert sich nichts und Höcke darf also unverändert ein Faschist genannt werden. Seit der offiziellen Überwachung durch den Verfassungsschutz darf er auch „Rechtsextremist“ genannt werden.[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Diesem Faschisten auch noch die braune Stange zu halten, besser kann man sich nicht outen !

[karfingo]

Zitat von Tanzstange

Wieviel Feuerwehrleute haben denn den Saal verlassen als der Nazi sprach?

Keiner?

[wennsdennseinmuss]

Zitat von Tanzstange

Wieviel Feuerwehrleute haben denn den Saal verlassen als der Nazi sprach?

Mal abgesehen von der Unhöflichkeit dies bei solchen Anlässen zu tun, war es sicher Teil der Arbeitszeit oder zumindest vergüteten Freizeit. Wenn Politiker andere Parteien sprechen, wäre des sicher ebenso anzunehmen.

Was soll dieses Geblubber immer? Die AfD ist Teil des demokraischen gewählten Spektrums. Was die Feuerwehr tut oder nicht, ist nicht euer Bier, egal wie undemokratisch ihr darüber denken mögt. Höcke ist nicht eingesperrt oder unterliegt irgendwelchen Verboten, egal wie oft man ihn als Nazi oder Faschist betitelt. Regt oder lieber über die staatlich unterstützte NPD auf, da macht ihr was geistreiches und sinnvolles.

[Schwammkopf2011]

Zitat von MunichEast

Diesem Faschisten auch noch die braune Stange zu halten, besser kann man sich nicht outen !

Der von dir zitierte Text gibt doch genau das wieder, was ich schon die ganze Zeit schreibe. Druck den Text doch bitte einmal aus und male mit einem Buntstift (bitte keinen Fineliner, die sind für die großen Kinder) alle Stellen aus, wo "bezeichnet" oder "genannt" steht...

Und so häufig wie du hier die Gesinnungspolizei spielst und die Art und Weise deines Umgangs mit anderen (abweichenden) Meinungen, solltest du vielleicht mal schauen ob für dich nicht eher ein andere politisches System in Frage kommt.

[eitch100]

Zitat von Schwammkopf2011

Was es für dich heißt, ist deine Sache. So wie für jeden anderen auch. Es ist schließlich deine Meinung. Die darfst du haben und auch äußern.

So ganz ohne Grund poste ich die Links ja nicht.

Dir ist der Unterschied aber schon bewusst? Im ersten Urteil ging es um die Behauptung/Anfeindung: "Björn Höcke ist ein Faschist." Nur weil im Urteil nicht explizit drin steht, dass er ein Faschist ist, hat das Gericht diese Aussage im Kern bestätigt. Warum sollte man ihn denn bitte "Faschist" nennen dürfen, wenn er keiner ist oder zumindest faschistoide Tendenzen hat. Oder andersherum: Wenn er kein Faschist wäre, dürfte man ihn nicht so nennen. Das zweite Urteil bezieht sich ausschließlich darauf, dass man nicht behaupten darf, dass das Gericht ihn als Faschist bezeichnet hat. Das ist ein elementarer Unterschied!

Das ist im Grunde nur "gerichtliche" Wortklauberei (ich gebe zu, dass ich das auch oft mache ) für Höcke. Und zwar für diejenigen, die "nur ein paar Klicks von der Wahrheit" entfernt sind und selbst nichts hinterfragen.

Mir persönlich ist das sowieso egal, weil ich das Wort Faschist eigentlich nie benutze, da eh keiner genau weiß, was es bedeutet.

[Thorasan]

Ich schreibe garantiert nicht überall drunter, dass ihr beim Thema bleiben sollt..
Man sollte nicht glauben, dass es immer und überall gut geht.

[MotherFocker]

Höcke sprach auf einer grossen FW-Veranstaltung und ein Gericht stellte fest, dass er als Faschist bezeichnet werden darf.

Damit sind wir immer noch beim Thema !

Hier haben nur einige wenige das Urteil nicht verstanden.
ABer man darf es gerne [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] oder [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]nachlesen.

Fazit:
Höcke ist nicht nur ein Faschist, sondern darf als solcher weiterhin bezeichnet werden. Dies übrigens völlig unabhängig von einem Werturteil des Verfassungsschutzes, welcher ja bekanntermassen auf dem rechten Auge eine Wahrnehmungsschwäche hat.

Wenn es also Personen gibt die einen Auftritt auch noch im Nachhinein bei dieser FW-Veranstaltung billigen oder gar gut heissen, dann ist deren Sympathie wohl klar verteilt.

Der thüringische FW-LV hat da sicherlich einen mittelfristigen Imageschaden erlitten.

[Thorasan]

Ich meinte nicht dich, sondern die, deren Beiträge gelöscht sind