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QAnon: Wie eine gefährliche Verschwörungserzählung in Deutschland Fuß fassen konnte

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Ungelesen 04.10.20, 09:39   #1
gerhardal
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Standard QAnon: Wie eine gefährliche Verschwörungserzählung in Deutschland Fuß fassen konnte

Zitat:
QAnon: Wie eine gefährliche Verschwörungserzählung in Deutschland Fuß fassen konnte
Die Verschwörungstheorie ist von der Realität so weit entfernt, dass ihr Erfolg in Deutschland zu den politischen Überraschungen des ohnehin turbulenten Jahres 2020 gehört.
DIENSTAG, 29. SEPTEMBER 2020
VON FELIX HUESMANN

Zu Hunderten stehen sie dicht gedrängt vor dem Brandenburger Tor, ganz so als gäbe es keine Corona-Pandemie. Masken trägt hier niemand, dafür tragen viele die schwarz-weiß-roten Fahnen des Deutschen Kaiserreichs und Flaggen der USA und Russlands. Eine Frau hält ein Wahlkampf-Banner des US-Präsidenten Donald Trump vor ihren Körper, „Keep America Great“ steht darauf. Neben ihr klammert sich eine weitere Demonstrantin an ein Pappschild, auf das ein großes „Q“ aufgemalt ist. Der Buchstabe ist an diesem Tag immer wieder zu sehen, auf T-Shirts, Plakaten und Transparenten.

Es ist der 29. August, fast 40.000 Menschen protestieren in Berlin gegen die Corona-Schutzmaßnahmen der Bundesregierung. Vielen davon geht es jedoch um weit mehr als Maskenpflicht und wirtschaftliche Einschränkungen. Viele der Demonstranten, die sich schon am Vormittag vor dem Brandenburger Tor und der Botschaft der USA versammelt haben, sind Anhänger einer Verschwörungserzählung, die so weit losgelöst von der Realität ist, dass ihr Erfolg in Deutschland zu den politischen Überraschungen des Jahres 2020 gehört.

QAnon: Aus den Tiefen des Internets
Sie glauben an die Geschichte von QAnon, die Beobachter in den USA wie in Deutschland in Sorge versetzt – die Sorge vor Radikalisierung, Demokratiefeindschaft und Gewalt. Dabei fing die Geschichte vor drei Jahren ganz unscheinbar an. „QAnon begann mit einigen anonymen Posts auf dem Imageboard 4chan“, erklärt der US-amerikanische Autor und Verschwörungstheorie-Experte Mike Rothschild. 4chan, das ist eine der dunklen Ecken des Internets. Neben japanischen Anime-Bildern verbreiten anonyme Nutzer dort rassistischen und antisemitischen Hass, schon mehrfach war die Seite der Ausgangspunkt rechts*******r Troll-Aktionen.

Im Oktober 2017 behauptete dort jemand, nicht nur die Verhaftung der demokratischen Politikerin Hillary Clinton stehe unmittelbar bevor, sondern gar eine „massenhafte Säuberung der Feinde von Präsident Trump“, wie Rothschild erklärt. Nichts davon wurde wahr – und damit hätte die Geschichte zu Ende sein können.

Doch die Posts erhielten immer mehr Aufmerksamkeit. Ihr bis heute unbekannter Autor nennt sich „Q“ – eine Anspielung auf die „Q Clearance“, eine Freigabestufe für Geheiminformationen, die auch die nukleare Sicherheit der USA umfassen. Weil auf 4chan alle Poster nur „Anonymous“ heißen, nannte sich die Gefolgschaft des anonymen Autoren fortan QAnon. „Q“, so besagt es die Legende, sei ein hochrangiger Militär oder ein Geheimdienstler. Es folgten seitdem mehr als 4000 weitere Botschaften. Anstelle der so konkreten wie falschen Vorhersagen vom Anfang enthalten sie nun vor allem kryptische Anspielungen und zeichnen das Bild einer düsteren Welt.

„Q-Gläubige sehen sich selbst als Soldaten im Krieg zwischen Gut und Böse“, erklärt Mike Rothschild. „Q“ biete ihnen die Möglichkeit, in diesem Kampf zu helfen: dadurch, dass sie versuchen, die rätselhaften Posts zu dechiffrieren, selber Videos und Memes erstellen und die Verschwörungserzählung weiterverbreiten. „Die meisten anderen Verschwörungstheorien gehen einfach davon aus, dass schlimme Dinge passieren, und bieten dem Gläubigen keine Möglichkeit, selbst eine Rolle zu spielen“, sagt Rothschild. QAnon sei da anders: Eine Verschwörungserzählung zum Mitmachen.

Diese Gläubigen wähnen sich in einem Kampf ums Ganze, um die Freiheit, das Leben. Dafür sind manche auch bereit, zur Waffe zu greifen: In den USA gab es bereits mehrere Gewalttaten und sogar Morde durch QAnon-Anhänger. Im März 2019 erschoss ein 24-Jähriger in New York einen Mafiaboss, weil er ihn für einen Agenten des „Tiefen Staates“ hielt. Vor Gericht erschien er mit einem aufgekritzelten „Q“ auf der Hand. Zwei Monate später bezeichnete das FBI Verschwörungserzählungen wie QAnon in einem internen Bericht als mögliches Terrorrisiko. Der Popularität von QAnon hat das jedoch keinen Abbruch getan.

QAnon boomt auch in Deutschland
Seit dem Beginn der Corona-Krise gewinnt die Verschwörungserzählung auch in Deutschland immer mehr neue Anhänger – Beobachtern zufolge die weltweit meisten außerhalb der USA. Sie treffen sich auf Corona-Demonstrationen, wie im August in Berlin. Die meisten ihrer Aktivitäten finden jedoch im Internet statt. Auf Facebook und Youtube vernetzen sie sich, und in der Messenger-App Telegram. Einer der größten Kanäle der deutschsprachigen Szene hatte dort im März etwa 20.000 Abonnenten. Nun, im September, sind es bereits über 123.000.

Was ist in den vergangenen Monaten passiert – und warum ist ausgerechnet eine Verschwörungserzählung, in der ein amerikanischer Präsident die Hauptrolle spielt, in Deutschland so erfolgreich? Die Psychologin und Autorin Pia Lamberty, die sich auf die Erforschung von Verschwörungsglauben spezialisiert hat, sieht den Erfolg unter anderem in der Wandlungsfähigkeit von QAnon begründet. Die Erzählung könne sich an alle aktuellen Ereignisse anpassen. Dadurch, dass die Erzählung von ihren Anhängern aus den anonymen Posts selbst zusammengesetzt wird, entfalte sie eine besonders starke Wirkung. Der Autor und Kolumnist Sascha Lobo habe das mal auf den „Ikea-Effekt“ zurückgeführt, sagt Lamberty. „Das ist ein Effekt, der in der Psychologie erforscht wird und der bewirkt, dass Dinge, die man selber baut, einem selbst wertvoller und wichtiger erscheinen. Darauf setzt Ikea bei Möbeln, aber das funktioniert tatsächlich auch bei QAnon.“



Vor allem die Corona-Pandemie hat QAnon in den vergangenen Monaten noch zusätzlich in die Hände gespielt. In Krisenzeiten boomen Verschwörungserzählungen. Als im 14. Jahrhundert die Pest in Europa wütete und Millionen Menschen tötete, wurden bald Juden beschuldigt, die Brunnen zu vergiften. Der Mythos entfachte nicht nur Pogrome, die ganze jüdische Gemeinden auslöschten, er befeuert noch bis heute antisemitischen Hass.

Auch über die Corona-Pandemie existiert eine Vielzahl an Verschwörungserzählungen. Dass das Virus eine Biowaffe sei, um die Weltbevölkerung zu dezimieren, behaupten manche Verschwörungsgläubige. Andere sind fest davon überzeugt, es gebe das neuartige Coronavirus überhaupt nicht, und die Symptome würden durch die Radiowellen des neuen Mobilfunkstandards 5G ausgelöst. Viele glauben zwar an die Existenz des Virus, halten es jedoch für ungefährlich und einen bloßen Vorwand, um viel Geld mit Impfstoffen zu verdienen.


Nicht nur auf Corona-Demos und in obskuren Kreisen im Internet glauben Menschen an Verschwörungserzählungen. 38 Prozent der Deutschen haben laut einer Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung eine mehr oder weniger ausgeprägte Verschwörungsmentalität – neigen also dazu, an Verschwörungen zu glauben und die Welt durch diese Brille wahrzunehmen. Ein Drittel glaubt der Studie zufolge, Politiker seien nur Marionetten dahinterstehender Mächte. Und jeder vierte Deutsche geht demnach davon aus, dass Politiker und Medien unter einer Decke stecken. Erhoben wurden diese Werte noch vor der Corona-Pandemie.

Das „Covid Snapshot Monitoring” der Universität Erfurt, des Robert-Koch-Instituts und weiterer Institutionen erhebt während der Corona-Krise regelmäßig die Einstellung der deutschen Bevölkerung zur Pandemie. Ein Viertel der Befragten dieser Untersuchung glaubt, Corona sei entweder ein Schwindel – oder absichtlich menschengemacht, um die Bevölkerung zu reduzieren. Zehn Prozent glaubten sogar beides, obwohl es sich widerspricht.


Der Glaube an Verschwörungserzählungen gibt vielen Menschen in einer unüberschaubaren Krisensituation Halt, gibt dem beängstigenden Geschehen einen subjektiven Sinn. Und er ermöglicht es Menschen, sich besonders zu fühlen: Schließlich halten sie sich für „aufgewacht“, während die Mehrheit der Bevölkerung noch „schläft“.

Die Angst um Kinder treibt Menschen zu QAnon
Dass unter der schieren Vielzahl existierender Verschwörungserzählungen ausgerechnet QAnon in Deutschland so erfolgreich ist, hängt auch mit einem bekannten Fürsprecher zusammen: Im April 2020 sorgte der Sänger und Verschwörungsideologe Xavier Naidoo mit einem Video für Aufsehen. Weinend und sichtlich um Worte ringend erzählt er darin, dass „in diesen Momenten in verschiedenen Ländern der Erde Kinder aus den Händen pädophiler Netzwerke befreit“ würden. Auch diese Befreiungserzählung ist Teil der QAnon-Mythologie. Von den angeblich befreiten Kindern war seitdem nichts zu hören. Doch Naidoo outete sich immer weiter als „Q“-Gläubiger, veröffentlichte zahlreiche Videos und gab mehreren Influencern der rechts*******n deutschen Verschwörungsszene Interviews.


Vor allem die Erzählungen über entführte und missbrauchte Kinder würden in Deutschland auf offene Ohren stoßen, erklärt Pia Lamberty. Nicht nur wegen realen und bewiesenen Missbrauchsfällen, von denen es in jüngster Vergangenheit mehrere gab. „In Deutschland gab es schon vor einigen Jahren Berichte über angebliche Ritualmorde im großen Stil, die vertuscht würden“, sagt sie. Mehrere Menschen hätten behauptet, solche Rituale selbst miterlebt zu haben, „sie konnten dafür aber keine Belege vorbringen, die Polizei konnte das nie nachweisen.“ Trotzdem gab es in den 2000er Jahren eine ganze Reihe an Medienberichten und Dokumentationen über angeblich Kinder mordende satanistische Zirkel in Deutschland. „Es blieb immer ein Raunen und eine gewisse Unsicherheit“, erklärt die Psychologin Lamberty. Auf diese unbelegten aber weit verbreiteten Behauptungen würden die QAnon-Erzählungen nun aufbauen.


Auf einmal feiern Reichsbürger den US-Präsidenten
Und dann sind da noch die Reichsbürger. Jene Szene, der laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz rund 19.000 Menschen in Deutschland angehören. Sie glauben, Deutschland sei kein souveräner Staat, sondern noch immer von den Alliierten besetzt. Auch die Demonstranten, die am 29. August in Berlin zuerst vor der US-Botschaft und später vor der russischen stehen, schwarz-weiß-rote Fahnen schwenken und schließlich die Polizei angreifen, sind Reichsbürger.

„Die Reichsbürgerszene zeigt einen ähnlich starken Realitätsverlust und eine ähnliche Faktenresistenz wie QAnon“, sagt Miro Dittrich von der Amadeu-Antonio-Stiftung, die sich gegen Rechtsextremismus einsetzt. Dittrich beobachtet Rechts******* und Verschwörungsideologen im Internet. „Außerdem passen mehrere Erzählungen von QAnon mit denen der Reichsbürger sehr gut zusammen“, erklärt er. Die Erzählung vom „Tiefen Staat“ auf der einen Seite und jene von der illegitimen Regierung einer angeblich gar nicht existenten Bundesrepublik auf der anderen.

Lange haben weite Teile der deutschen Rechts*******n in den USA vor allem ihren Feind gesehen. Den Reichsbürgern gelten sie als „Besatzer“, die das deutsche Volk unterjochen. Doch dann kam Trump. Auch viele Reichsbürger sehen in dem amerikanischen Präsidenten einen potenziellen Heilsbringer. Er müsse nur einen „Friedensvertrag“ für Deutschland unterschreiben, dann seien „Besatzung“ und Bundesrepublik Geschichte, und dann erstehe das Kaiserreich wieder auf – so lässt sich ihr Glaube zusammenfassen. Einen solchen „Friedensvertrag“ fordern am 29. August auch die Demonstranten vor den Botschaften in Berlin.



Angst vor einer brutalen Eskalation
Miro Dittrich verbringt viel Zeit mit der Beobachtung dieser Szene in der Messenger-App Telegram. QAnon und Reichsbürger seien dort mittlerweile kaum noch zu unterscheiden, sagt er. Der Rechtsextremismusexperte sieht darin Grund zu Sorge: „Über die Reichsbürgerbewegung wissen wir, dass sie teilweise bewaffnet und gewaltbereit ist. Es gab bereits einen Mord aus dieser Community.“ 2016 erschoss ein Reichsbürger in Bayern einen Polizisten. Dittrich befürchtet, dass auch QAnon-Anhänger in Deutschland zu Gewalttaten schreiten könnten. In den anonymen Botschaften von „Q“ heißt es immer wieder: „Trust the Plan“ – „Vertraue dem Plan“. Gemeint ist damit der angebliche Plan Donald Trumps zur Befreiung der Welt von den bösen Mächten. Am Ende dieser Erzählung steht ein großer Knall – die Verhaftung und häufig auch die Erschießung der vermeintlichen „Volksfeinde“. Diese brutale Erlösung, sagt Dittrich, sei jedoch eine Imagination. Was passiert, wenn die Gläubigen bemerken, dass ihr Messias sie nicht rettet?


„Gerade die Wahlen in den USA werden sehr entscheidend sein“, sagt Miro Dittrich. „Sollte Trump nicht wiedergewählt werden, kann aus dem „Trust the Plan“ schnell ein „Be the Plan“ werden, und die Leute nehmen den Kampf selbst in die Hand.“

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Ungelesen 04.10.20, 12:27   #2
MunichEast
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Zitat:
Zitat von riddle3454 Beitrag anzeigen
Kann mir jemand sagen, warum Kinder ohne Dokumente und somit illegal aus Haiti gebracht werden sollten?
Den Qanon Mist von Youtube, Facebook oder Twitter braucht kein Mensch !
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Ungelesen 04.10.20, 12:37   #3
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Immerhin ist man jetzt im Kongress parteiübergreifend der Meinung, dass Qanon Bullshit ist und vom FBI überwacht werden muss:
Zitat:
The House approved a bipartisan resolution Friday condemning the baseless conspiracy theory movement QAnon.
It passed overwhelmingly on a vote of 371-18, with one member voting present. Seventeen Republicans opposed the resolution, along with Libertarian Rep. Justin Amash.
Introduced by Democratic Rep. Tom Malinowski of New Jersey and Republican Rep. Denver Riggleman of Virginia, the measure encourages the FBI and other federal law enforcement agencies to continue to strengthen their focus on preventing violence, threats, harassment, and other crimes carried out by people motivated by political conspiracy theories.
Quelle:
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Ungelesen 04.10.20, 13:35   #4
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Zitat:
Zitat von riddle3454 Beitrag anzeigen
Kann mir jemand sagen, warum Kinder ohne Dokumente und somit illegal aus Haiti gebracht werden sollten?
Das ist über 10 Jahre her und nein, die werden nicht verspeist. Das internationale Adoptionsgeschäft ist trotzdem eine Sauerei! Da lief letztens erst eine Doku auf ntv...
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
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AnonNews
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Übrigens QAnus is fckd!



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Die QAnus-Sekte und fake anons, die eine Idee gestohlen haben und das für rechte Propaganda nutzen und mit realen Ängsten der Menschen spielen braucht kein Mensch!
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Geändert von AnonNews (04.10.20 um 14:05 Uhr)
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Ungelesen 04.10.20, 17:38   #6
Kneter33
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Was mich wirklich traurig macht das Menschen glauben das es unter Europa ein Netz von Bunkern gibt wo kleine Kinder gefoltert werden.
Es gibt sicherlich viele Sachen die ich mir nicht vorstellen kann aber wahr sind.
Aber diese Fantasie ist so Irre.
Da kämpfen angeblich tausende von US Soldaten in diesem Bunker System und selbst Trump der ja der ja an der Spitze des Kampfes steht macht nix davon Publik?
Das ist echt die Schattenseite des Inets,
die Bekloppten tun sich zusammen.
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Ungelesen 05.10.20, 10:23   #7
die.everyday
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Vielleicht ist es auch an der Zeit über die übermäßigen Gefahren der Verdummung durch Internetkonsum nachzudenken, bei entsprechender Veranlagung zu Verschwörungs-Geilheit.
die.everyday ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 06.10.20, 18:54   #8
Avantasia
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Verschwörungsmythos
Facebook verbietet QAnon

Zitat:
Facebook und Instagram sollen künftig sämtliche Seiten und Gruppen löschen, die in Verbindung stehen mit der QAnon-Bewegung. Vieles spricht dafür, dass der Konzern die Verbreitung dieses Verschwörungsglaubens maßgeblich begünstigt hatte. Nun zieht er die Notbremse.

07.10.2020 um 18:29 Uhr - Daniel Laufer - in Demokratie - keine Ergänzungen

Facebook unternimmt einen erneuten Anlauf, um die Flut von Verschwörungserzählungen auf seinen Plattformen aufzuhalten. Bereits zum dritten Mal in sieben Wochen verschärft der Konzern nach eigenen Angaben seine Maßnahmen. Sie richten sich vor allem an QAnon-Gläubige sowie an das, was Facebook als „militarisierte soziale Bewegungen“ bezeichnet.

„Ab heute werden wir sämtliche Facebook-Seiten, -Gruppen und Instagram-Konten löschen, die für QAnon stehen – auch, wenn sie keine gewalttbezogenen Inhalte enthalten“, heißt es in einer Pressemitteilung vom Dienstag. QAnon ist eine Art Superverschwörungsmythos aus den USA, der von einem vermeintlichen Staat im Staat handelt, Insider:innen beim Militärgeheimdienst und sinistren Ritualen, angeblich verübt von den „Mächtigen“ des Landes, zumeist Widersachern von US-Präsident Donald Trump.

Die Bewegung kreist um die Beiträge einer unbekannten Person oder Gruppe, die diese im Netz unter dem Pseudonym Q veröffentlicht. Die Texte sind kryptisch, durchzogen von Vorhersagen mit dem Wahrheitsgehalt eines Horoskops. Anhänger:innen sezieren die Botschaften als wären sie Teil eines großen Spiels. Nur dass irgendwann – an einem Tag der „Großen Erweckung“ – alle Feinde von Trump tatsächlich ausgeschaltet sein sollen.

Die amerikanische Politik hat die Gefahr erkannt, die von alldem ausgeht. Erst kürzlich bezeichnete FBI-Direktor Christopher Wray QAnon bei einer Kongressanhörung als „eine Art komplexen Satz von Verschwörungstheorien“. In einigen Fällen hätten diese womöglich bereits zu Gewalttaten geführt. Vergangene Woche dann verurteilte das Repräsentantenhaus den Verschwörungsmythos per Resolution.

Wachstum trotz Löschungen

Facebook ist mit seinen Maßnahmen nicht alleine. Auch Twitter hatte im Sommer mitgeteilt, die Reichweite von rund 150.000 einschlägigen Konten beschränkt und rund 7.000 mit Bezug zu QAnon gänzlich gelöscht zu haben. Dass Facebook nun noch drastischere Schritte ankündigt, dürfte mit der anstehenden Wahl Anfang November zu tun haben und dem damit verbundenen Kampf gegen Desinformation. Eine Rolle spielt offensichtlich auch, dass die bisherigen Bemühungen nicht den erhofften Effekt haben.

Der Konzern hatte im August zunächst angekündigt, Inhalte zu QAnon oder „militarisierten sozialen Bewegungen“ zu entfernen, wenn sie Gewalt befürworteten. Mehr als 1500 Facebook-Seiten und -Gruppen, die sich QAnon zuordnen ließen, seien im ersten Monat gelöscht worden, teilte der Konzern nun mit. Zudem habe er mehr als 6500 Facebook-Seiten und -Gruppen entfernt, die mehr als 300 „militarisierten sozialen Bewegungen“ angehört hätten.

Der Beschreibung nach könnten darunter zum Beispiel die rechtsextremistischen Boogaloo Bois fallen, halb Mensch, halb Meme. Sie stehen im Verdacht, Proteste gegen staatliche Corona-Maßnahmen und Polizeigewalt in den USA unterwandert und gezielt Gewaltausbrüche herbeigeführt zu haben.

Ein Bericht der New York Times weckte Zweifel an der Wirksamkeit von Facebooks bisherigen Schritten. Die Zeitung hatte die Entwicklung von 100 QAnon-Gruppen beobachtet. Ihrer Auswertung zufolge sind diese im Monat nach der Ankündigung im Schnitt um insgesamt 13.600 Follower:innen pro Woche gewachsen.

Im September justierte Facebook nach eigenen Angaben nach und begann damit, Inhalte bestimmter Facebook-Seiten und -Gruppen erst weiter unten im Newsfeed auszuspielen – also in der Ansicht, die Nutzer:innen als erstes sehen, wenn sie das soziale Netzwerk aufrufen.

Facebook nennt keine Zahlen zu Instagram

Der Konzern will auch schon bei Instagram gegen Verschwörungserzählungen vorgegangen sein. Auffällig jedoch: Im Gegensatz zu den Löschungen bei Facebook nennt er hierfür keine Zahlen. Seine Maßnahmen bei Instagram konzentrierten sich offenbar im Wesentlichen auf Beiträge, die im Zusammenhang stehen mit angeblichen Entführungen von Kindern. Diese spielen eine zentrale Rolle beim Glauben der QAnon-Bewegung.

Es könnte sein, dass Facebook gar nicht in der Lage ist, QAnon-Inhalte bei Instagram effektiv zu erkennen. Solche Probleme zumindest scheint es im Hinblick auf rechtsextremistische Inhalte aus Deutschland zu geben, wie das Recherchezentrum Correctiv berichtet, das gerade die rechten Ecken der Plattform ausleuchtet, unter anderem mithilfe einer großangelegten Datenauswertung.

Dem Bericht zufolge hatte Instagrams Algorithmus unter anderem zugelassen, dass Nutzer:innen Hakenkreuze posteten. Correctiv zitierte auch Gregor Hochmuth, der Instagram mitentwickelt hat und inzwischen ausgestiegen ist: „Wie soll man auf dem Schirm haben, was alles Problematisches auf einer Plattform mit zwei Milliarden Nutzern passiert?“

Facebook schlug Nutzer:innen radikale Gruppen vor

Dass der Konzern noch immer keine Antwort auf solche Fragen gefunden zu haben scheint, entbindet ihn nicht von seiner gesellschaftlichen Verantwortung. Denn Facebook weiß seit Jahren, dass es eine tragende Rolle bei der Radikalisierung von Nutzer:innen spielt. Bereits 2016 legte die interne Präsentation einer Soziologin dar, dass in mehr als jeder dritten großen deutschen Facebook-Gruppe zum Thema Politik extremistische Inhalte verbreitet wurden, wie das Wall Street Journal berichtete. Darunter waren demnach rassistische Beiträge und Verschwörungserzählungen.

Die Präsentation wies zudem auf ein weiteres, beunruhigendes Phänomen hin: 64 Prozent aller Beitritte zu extremistischen Facebook-Gruppen waren laut der Forscherin durch Facebooks eigene Empfehlungsalgorithmen erfolgt. Die Plattform hatte Nutzer:innen zur Radikalisierung geeignete Gruppen aktiv vorgeschlagen.

Der Politikwissenschaftler Brian Schaffner von der Tufts Universität im US-Bundesstaat Massachusetts hat den Verschwörungsglauben von Amerikaner:innen untersucht. Seine kürzlich veröffentlichte Studie kommt zum Schluss, dass Social-Media-Plattformen wie Facebook und Twitter zu den Hauptquellen zählen, durch die Menschen von QAnon erfahren. Im Schnitt gaben rund zehn Prozent der Befragten Social-Media-Nutzer:innen an, auf den Plattformen mindestens einmal täglich Informationen zu QAnon zu sehen.

Für den US-amerikanischen Verschwörungserzählungs-Forscher Mike Rothschild steht außer Frage, dass Facebook an der weiten Verbreitung von QAnon erheblichen Anteil hat. Denn seine Ursprünge hat der Mythos eigentlich in Imageboards wie 4chan und 8chan, das heute 8kun heißt, also in Nischen.

„QAnon fand man zunächst in den schlimmsten Ecken des Internets. Aber dann stieß die Generation der Baby-Boomer darauf und teilte diese Inhalte auf Facebook“, sagte Rothschild bereits im Mai gegenüber netzpolitik.org. Dem Forscher zufolge wurden in den großen QAnon-Gruppen auch Verschwörungserzählungen zum Coronavirus gestreut.
Auch die „Corona Rebellen“ wurden gelöscht

Im Umkehrschluss scheint der Widerstand gegen staatliche Schutzmaßnahmen während der Pandemie nun Menschen mit dem Glauben an QAnon infiziert zu haben, die anfänglich vielleicht nur beim Busfahren keine Maske tragen wollten. Etliche QAnon-Gläubige haben sich unter das Protestvolk gemischt, auch bei den beiden Großdemonstrationen in Berlin im August.

Gegen die „Anti-Corona-Bewegung“ geht Facebook mittlerweile vor. Im September löschte die Plattform eine der größten einschlägigen deutschen Gruppen. Die „Corona Rebellen“ hatten rund 80.000 Mitglieder, geteilt worden waren dem Blog Ruhrbarone zufolge unter anderem Verschwörungserzählungen und Umsturzfantasien.

In seiner Pressemitteilung legt Facebook Wert darauf, zu betonen, dass die Umsetzung der neuen Richtlinie Tage und Wochen dauern würde. Dafür spricht auch ein Video, das die amerikanische Reporterin Jesselyn Cook am Dienstagabend twitterte. Es zeigt, wie Instagram Nutzer:innen auch weiterhin zahlreich Profile mit eindeutigem Bezug zu QAnon vorschlägt.

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Teile dieser Bewegung beklagen dennoch bereits Zensur, Q selbst sucht offenbar nach einem Ausweg. Schon vor Wochen forderte die unbekannte Person oder Gruppe Verschwörungsgläubige dazu auf, künftig auf Referenzen zu QAnon zu verzichten. Ein Verhalten, das typisch ist für Verschwörungsideolog:innen, die auch ihren Antisemitismus häufig hinter Codes und Chiffren verstecken.

In den sozialen Medien tarnen Anhänger:innen den Mythos nun zum Beispiel mit Rechenspielchen. Statt von Q ist die Rede von „15+2“ oder „18-1“. Warum? Weil Q der 17. Buchstabe des Alphabets ist.

Wie gut sind Algorithmen eigentlich im Rätselraten?
Quelle:
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Zitat:
QAnon Is Thriving in Germany. The ******* Right Is Delighted.


BERLIN — Early in the pandemic, as thousands of American troops began NATO maneuvers in Germany, Attila Hildmann did a quick YouTube search to see what it was all about. He quickly came across videos posted by German followers of QAnon.

In their telling, this was no NATO exercise. It was a covert operation by President Trump to liberate Germany from Chancellor Angela Merkel’s government — something they applauded.

“The Q movement said these are troops that will free the German people from Merkel,” said Mr. Hildmann, a vegan celebrity cook who had not heard of QAnon before last spring. “I very much hope that Q is real.”

In the United States, QAnon has already evolved from a fringe internet subculture into a mass movement veering into the mainstream. But the pandemic is supercharging conspiracy theories far beyond American shores, and QAnon is metastasizing in Europe as well.

Groups have sprung up from the Netherlands to the Balkans. In Britain, QAnon-themed protests under the banner of “Save Our Children” have taken place in more than 20 cities and towns, attracting a more female and less right-wing demographic.

But it is in Germany that QAnon seems to have made the deepest inroads. With what is regarded as the largest following — an estimated 200,000 people — in the non-English-speaking world, it has quickly built audiences on YouTube, Facebook and the Telegram messenger app. People wave Q flags during protests against coronavirus measures.

And in Germany, like in the United States, far-right activists were the first to latch on, making QAnon an unexpected and volatile new political element when the authorities were already struggling to root out extremist networks.

“There is a very big overlap,” said Josef Holnburger, a data scientist who has been tracking QAnon in Germany. “Far-right influencers and groups were the first ones to aggressively push QAnon.”

Officials are baffled that a seemingly wacky conspiracy theory about Mr. Trump taking on a “deep state” of Satanists and pedophiles has resonated in Germany. Polls show that trust in Ms. Merkel’s government is high, while the far-right Alternative for Germany party, or AfD, has been struggling.

“I was astonished that QAnon is gaining such momentum here,” said Patrick Sensburg, a lawmaker in Ms. Merkel’s conservative party and member of the intelligence oversight committee. “It seemed like such an American thing. But it’s falling on fertile ground.”

The mythology and language QAnon uses — from claims of ritual child murder to revenge fantasies against liberal elites — conjure ancient anti-Semitic tropes and putsch fantasies that have long animated Germany’s far-right fringe. Now those groups are seeking to harness the theory’s viral popularity to reach a wider audience.

QAnon is drawing an ideologically incoherent mixture of vaccine opponents, fringe thinkers and ordinary citizens who say the threat of the pandemic is overstated and government restrictions unwarranted. Not everyone who now aligns with QAnon believes everything the group espouses, or endorses violence.

Until a few months ago, Mr. Hildmann was popularly known merely for his restaurant and cookbooks and as a guest on television cooking shows.


But with 80,000 followers on Telegram, he has since become one of QAnon’s most important amplifiers in Germany. He is a noisy regular at coronavirus protests, which drew more than 40,000 people in Berlin this summer, to bridle against what he considers to be a fake pandemic concocted by the “deep state” to strip away liberties.

He calls Ms. Merkel a “Zionist Jew” and vents against the “new world order” and the Rothschild banking family. He no longer recognizes Germany’s postwar democratic order and darkly predicts civil war.

During a recent interview at his vegan restaurant in an upmarket neighborhood of Berlin, admirer after admirer — a civil servant, a mail carrier, a geography student — approached to thank him, not for his food, but for raising awareness about QAnon.

Experts worry that activists like Mr. Hildmann are providing a new and seemingly more acceptable conduit for far-right ideas.

“QAnon doesn’t openly fly the colors of fascism, it sells it as secret code,” said Stephan Kramer, head of domestic intelligence in the eastern state of Thuringia. “This gives it an access point to broader German society, where everyone thinks of themselves as immune to Nazism because of history.”

“It’s very dangerous,” Mr. Kramer added. “It’s something that has jumped from the virtual world into the real world. And if the U.S. is anything to go by, it’s going to gain speed.”

The QAnon conspiracy theory emerged in the United States in 2017, when a pseudonymous online poster claiming to hold the highest U.S. security clearance — Q — began dropping cryptic messages on the message board 4Chan. Global elites were kidnapping children and keeping them in underground prisons to extract a life-prolonging substance from their blood, Q hinted. A “storm” was coming, followed by a “great awakening.”

For historians and far-right extremism experts, QAnon is both a very new and a very old phenomenon. Made in modern America, it has powerful echoes of the European anti-Semitism of centuries past, which was at the root of the worst violence the continent has known.

The idea of a bloodsucking, rootless elite that abuses and even eats children is reminiscent of medieval propaganda about Jews drinking the blood of Christian babies, said Miro Dittrich, a far-right extremism expert at the Berlin-based Amadeu Antonio Foundation.

“It’s the 21-century version of blood libel,” Mr. Dittrich said. “The idea of a global conspiracy of elites is deeply anti-Semitic. ‘Globalists’ is code for Jews.”

The ignition switch for QAnon’s spread in Germany was “Defender-Europe 2020,” a large-scale NATO exercise, said Mr. Holnburger, the political scientist.


When it was scaled back this spring because of the coronavirus, QAnon followers contended that Ms. Merkel had used a “fake pandemic” to scupper a secret liberation plan.

Then one far-right movement, known as the Reichsbürger, or citizens of the Reich, jumped onto the QAnon traffic online to give greater visibility to its own conspiracy theory.

The Reichsbürger, estimated by the government to have about 19,000 followers, believe that Germany’s postwar republic is not a sovereign country but a corporation set up by the allies after World War II. The QAnon conspiracies dovetailed with their own and offered the prospect of an army led by Mr. Trump restoring the German Reich.

On March 5, the elements of the two movements fused into a common Facebook group, followed a week later by a Telegram channel.

“That’s when QAnon Germany first started taking off,” Mr. Holnburger said.

Two weeks later, in the middle of the lockdown, the German pop star Xavier Naidoo, a former judge on Germany’s equivalent of “American Idol,” joined a QAnon group and posted a tearful YouTube video in which he told his followers about children being liberated from underground prisons. A far-right influencer, Oliver Janich, reposted it to his tens of thousands of Telegram followers.

Since then, the biggest German-language QAnon channel on Telegram, Qlobal Change, has quadrupled its followers to 123,000. On YouTube, it has more than 18 million views. Overall, the number of followers of QAnon-related accounts on all platforms has risen to more than 200,000, estimates Mr. Dittrich of the Amadeu-Antonio Foundation.

On Tuesday, Facebook said it would remove any group, page or Instagram account that openly identified with QAnon.

In the country of the Holocaust, promoting Nazi propaganda or inciting hatred is punishable by up to five years in jail, and two years ago the government passed strict legislation designed to enforce its laws online.

But conspiracy theories and lies are not illegal unless they veer into hate speech and extremist content, and officials admit they have found QAnon’s spread hard to police.

Some QAnon followers are well-known extremists, like Marko Gross, a former police sniper and the leader of a far-right group that hoarded weapons and ammunition.

“Trump is fighting the deep state,” he told The New York Times in June. Merkel is part of the deep state, he said. “The deep state is global.”

But many are people who in the early days of the pandemic had nothing in common with the far right, Mr. Dittrich pointed out.

“You could see it in real time in the Telegram channels,” he said. “Those who started in April with worries about the lockdown became more and more radicalized.”

These days you see it on the streets of Germany, too.

Michael Ballweg, a Stuttgart-based software entrepreneur who founded Querdenken-711, the organization that has been at the center of protests against coronavirus restrictions, recently started referencing QAnon.

An eastern youth chapter of the AfD has used “WWG1WGA,” an abbreviation for Q’s motto “Where we go one, we go all,” on its Facebook pages.

Even those on the far right who do not buy into the conspiracy theory have found it useful.

Compact, a magazine classified as extremist by the domestic intelligence agency, has dedicated its last three issues to QAnon, pedophile scandals and the Reichsbürger movement. In August, it had a giant Q on its cover — and had to be reprinted because of high demand.


Jürgen Elsässer, its editor in chief, was at the last big coronavirus protest in Berlin handing out Q stickers and Q flags. He does not believe in a conspiracy of pedophile elites, preferring to look at it as “allegories.”

“Q is a completely novel attempt to structure political opposition in the era of social media,” Mr. Elsässer said in an interview.

After the pandemic, “the far right will reconstitute itself differently,” Mr. Elsässer said. “Q could play a role in this. It’s about elites, not foreigners. That casts the web more widely.”

Asked about the dangers of QAnon, the federal domestic intelligence service replied with an emailed statement saying that “such conspiracy theories can develop into a danger when anti-Semitic violence or violence against political officials is legitimized with a threat from the ‘deep state.’”


The biggest risk, say experts like Mr. Dittrich and Mr. Holnburger, may come when the promised salvation fails to arrive.

“Q always says: ‘Trust the plan. You have to wait. Trump’s people will take care of it,’” Mr. Holnburger said. “If Trump does not invade Germany, then some might say, ‘Let’s take the plan in our own hands.’”

Mr. Hildmann already has some doubts.

“It’s possible that Q is just a psyop of the C.I.A.,” he said.

“In the end, there are no external powers that you can rely on,” Mr. Hildmann said. “Either you deal with it yourself or you don’t bother.”
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Leute, da packt man sich doch an den Kopf und fragt sich ob die vielen Leute hier noch ganz Dicht sind. Alter Falter

Wers sich übersetzten möchte: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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