[döner123]

Hoi,

ich habe vor ein paar Wochen mit der Kampfsportart Judo angefangen.
Jedoch höre ich immer wieder, dass Judo 1. keine richtige Kampfsportart
ist, 2. das man um sich wehren zu können man erst den 500sten schwarzen
Gürtel haben muss etc.

Angefangen habe ich, weil ich eine "Ausgleichsaktivität"(nennt es wie ihr
wollt) wollte, mich Kampfsport schon länger gereizt hat, ich weis das ich
etwas für meinen Körper tue und dafür falls es wirklich mal dazu kommen
sollte ich mir den Arsch retten kann.

Ich denke das Judo zumindest für mich den aufgeführten "Ansprüchen"
gerecht wird nur eventuell durch die Erzählungen, den letzten Punkt nicht.


Daher interessiert es mich, wie Ihr das seht. Kann man nun mit Judo
"nichts" anfangen? bietet es für einen Kampf zu wenig?

schreibt einfach mal eure Meinung!



Gruß
Döner

[borgut]

Alle Kampfsportarten sind für den Zweck der Selbstverteidigung für'n Arsch. Im Sport geht's um Wettkampf/punkten. In der Selbstverteidigung um's "überleben" Klar, mit 'nem schwarzen Gürtel (oder auch schon vorher) kannst Du Dich gegen eine besoffene Dumpfbacke wehren. Aber gegen einen "Schläger" hilft Dir das nix. Deeskalation und Vermeidung, zur Vermeidung zählt auch ein Rückzug.

Spaß, Fitness, Koordinatin, Selbstverbesserung und Ausgleich schafft es sehr wohl. Wenn's Dir Spaß macht und Dir die Leute gefallen, dann bleib dabei.

[Dark Eisloch]

Wenn es dir um Selbstverteidigung geht, mache Krav Maga.
Sehr effektiv und schon nach einigen Stunden hat man was gelernt

[GulleHulle]

Muss nicht sein Judo ist nicht schlecht

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Vllt ist Taekwondo oder Wing Chun was für dich.

[borgut]

Taekwondo als Kampfsport ist genauso selbstverteidigungs-sicher wie Judo. Wing Chun war mal gut, bis die richtig Kohle für die Abzeichen nahmen.
Sämtliche Kampfsportarten (vernünftige Trainer) vorausgesetzt sind wunderbar für Fitness, Selbstdisziplin und Beweglichkeit. Duch den Wettkampfaspekt und auch durch das soziale miteinander ist ein idealer Ausgleich für vieles. Aber zur Selbstverteidigung? Mit Sprinttraining ist man schneller und effizienter ...

[Zeodos]

In einer Kneipenschlägerei wird man sicherlich nicht versuchen einen Armhebel auf dem Boden anzuwenden :-). Generell sind die Kampfsportarten nicht dazu gedacht in einer Schlägerei einen Vorteil zu haben. Es geht um Fitness und Selbstdisziplin. Falls du planst den Horst in der nächsten Kneipe zu verdreschen, fährst du vermutlich mit normalem Boxen am besten.

Sollte es dir um Ausgleich gehen mit dem Wunsch der Selbstverteidigung, dann könntest du dir auch mal Ju-Jutsu angucken. Diese Sportart ist recht vielseitig und orientiert sich in vielen Vereinen am Selbstverteidigungstraining... Deeskalation mit eingeschlossen

[stanleybeamish]

Die ganzen xxx-Do Geschichten sind wettkampftaugliche entschärfte Techniken. Damit halt nichts schlimmeres passiert.
Jutsu Bezeichnungen sind wohl effektiver, aber im Stress vergisst man das....also ich.
Machst mit Judo einfach weiter, macht ja Spass.
Ein ganz böses Foul aus dem Fussball hat mir immer am besten geholfen.
Dann wegrennen...
Gruss

[döner123]

Hmm.. Ich werde auf jeden Fall beim Judo bleiben da es mir sehr viel Spass macht, die Leute super nett und in Ordnung sind (wie oben von borgut schon mal angesprochen) und weil es in meiner "Stadt" (ca 28k Einwohner) nur Judo und Taekwondo gibt. Daher fallen auch andere Kampfsportarten aus.

Jutsu Bezeichnungen sind wohl effektiver, aber im Stress vergisst man das

Das denke ich auch. Jedoch wenn man die Sachen alle zum Xten mal geübt hat und sie schon automatisch ausführt, dann wird das was. Man hat im Kampf ja ehh keine Zeit um nachzudenken, dort sollte man schon automatisch "richtig" agieren.

Und das man ersteinmal einen Kampf verbal zuvermeiden versuchen sollte oder als zweite Option weglaufen sollte ist mir bekannt


Vielen Dank für Eure Beiträge hier!
Nun sehe ich das Thema wieder "anders" an



Gruß
Döner

[döner123]

Da fällt mir gerade noch was ein

Ich gehe zwei mal in der Woche zum Training würde aber gerne noch Krafttraining machen um einfach intensiever die Muskeln zu reizen. Nun benötigt der Körper jedoch seine Ruhepausen. Noch Ein bis Zwei Tage nach dem Judotraining merke ich immer noch, "dass ich etwas getan habe". Meine "Angst" ist nun, dass ich wenn ich noch neben dem Judo trainiere zu oft spezielle Muskelgruppen z.B Bauchmuskeln beanspruche. Würdet ihr empfehlen noch Krafttraining nebenbei zu machen? Wenn ja wie oft?
Bisher habe ich drei mal die Woche (bevor ich mit dem Judo angegfangen habe) Krafttraining gemacht(Mo-Mi-Fr Schultern, Bizeps, Trizeps, Bauch, Beine, Brust), Judo mache ich nun Dienstags und Donnerstags. Da ist es unausweichlich, dass die Muskeln jeden Tag erneut belastet werden.

Was sagt ihr dazu?



Gruß,
Döner

[borgut]

Kein Problem. Achte darauf das Du genug futterst und schläfst, dann geht das. Krafttraining ist immer empfehlenswert Starting Strength oder WKM-Plan, bis Du die Intermediate-Werte laut [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] erreicht hast.

[döner123]

Hallo borgut,

Das mit dem Essen bekomme ich hin mit dem Schlafen wird es etwas schwieriger^^

meinst du nicht ich sollte nicht zuviel trainieren?
SOnst passiert ja das Gegenteil und die Muskeln nehmen eher wieder ab.(und das wollen wir ja nicht)
Ich meine auch im Sinne von kaputt trainieren und Muskelverletztungen.

[spoz]

also kraftraining gehört zum kampfsport dazu und du musst mal bedenken das beim judo du nur girffe lernst, wenn aber einer vor dir steht und dir eine knallt bringt es dir nix, da ist kickboxen oder mma besser wobei kickboxen auch reicht weil die meißten griffe die im mma angewendet werden kennt man eh und durchs kickboxen hat man sehr gut reaktionen und gerade beim kickboxen ist es sehr gut kraftsport zu machen da du mehr einstecken kannst bei dicker muskelmasse und auch der kopf bißchen durch die nackenmuskulatur entlastet wird, auch kannst du krasser austeilen und deinen gegner auch durch nen griff mal ordentlich wwe stil durch die luft werfen wobei man das eher lassen sollte will man den nicht ins krankenhaus schicken für ein paar wochen

[Boss35]

zur selbstverteidigung ist es gut zum angriff ist es halt keine kampfsport art.. aber wer klar denken kann, weiß man man nicht umbedingt angreifen sollte..

[spoz]

Zitat von DocNudl

Unsinn!

Es wird auch ausreiched Verteidigung gelehrt. Man muß nur lange genug dabei bleiben. Krafttraining erfolgt direkt durch das Trainig mit dem eigenen Köpergewicht und das des Gegeners.

ja klar aber trotzdem ist es nur defensiv ausgelegt und man muss wirklich lange dabei sein ich denke da ist kickboxen der schnellere weg bzw mma da haste beides

[kirillrgb]

Ich selber habe 10 Jahre aktiv an Wettkämpfen teilgenommen.
Habe den schwarzen Gurt und ganz gute Erfolge erzielen können.
Also ich muss erlich sagen, wenn man sich richtig reinhängt und das Training nicht schleifen lässt, entwickelt man enorme Kräfte. Ein guter Bodenkampf hat was und wenn es mal zur Schlägerei auf der Straße kommt, kann man Judo immer einsetzen.

Jetzt bin ich seit einem Jahr beim K1, also trainiere jetzt im Vollkontakt-Sport und bin dort sehr zufrieden. Ist genau mein Ding. Jedoch würde ich einen gut trainierten Judokämpfer nicht unterschätzen.

[döner123]

So ich habe leider lange nicht mehr in den Thread geschaut, aber hier sind ja noch ein paar Sachen zusammen gekommen

Ich wünsche außerdem Jedem ein forhes neues Jahr


Zu Weihnachten gab es ne schicke Hantelbank, daher bin ich nun auch etwas besser ausgerüstet und im Besitz von Kurzhanteln, Langhantel, Hantelbank (auf der sich auch Klimmzüge machen lassen). Ich denke das man damit schon einige dinge machen kann. -> was mir nur noch fehlt ist ein Trainingsplan!^^
Ich bin mir nicht sicher ob ich mit einem Split-Training beginnen soll oder erst mit einem ganz Körper Training (3 mal in der Woche).
Ich denke ich werde mir einen zusammen bauen, wenn Jemand was dazu sagen will, eventuell Lust hat einen für mich zusammen zustellen(gibt ja solche Leute ) oder Vorschläge hat, kann Er das natürlich gerne tun!

Vielen Dank für die bisherigen Beiträge!


döner

[döner123]

Ich habe mich nun für einen Ganzkörpertrainingsplan entschieden, da ich zumindest im "größeren Maße" neu im "gewichte schubsen" bin.

Übungen:
Kniebeuge
Rudern vorgebeugt (Langhantel)
Kickbacks
Wadenheben
Bankdrücken
Bizepscurls (Langhantel)
Nackendrücken (Langhantel)
Bauch natürlich auch, den mach ich nur etwas anders.

Für alle Übungen würde ich 3 Sätze mit 12 Wiederholungen absolvieren. Das Training soll drei mal die Woche sein.

Ich bin mir nun jedoch unsicher was die Gewichte angeht.
Ich würde nun testen, mit welchem Gewicht ich eine Übung maximal 12 mal ausführen könnte und würde dieses Gewicht für die 3 Sätze in Zukunft beibehalten(solange wie der Trainingsplan geht (denke mal 2 - 3 Monate)).
Ist das denn eine gute Idee, so das Gewicht festzustellen?

Wenn jemand Kritik an diesem supertollen "Plan" oder änliches äußern möchte, dann ist das ausdrücklich erwünscht^^!



döner

[pheaslea]

sehe ich das richtig, daß du noch nie trainiert hast?
dann wäre ein split unsinn.
im grunde würde ein aus den grundübungen bestehnder plan ausreichen...und nur weil du mehr machst, erreichst du nicht mehr.

kniebeugen
kreuzheben
bankdrücken
schulterdrücken
klimmzüge
und ggf rudern

die reihenfolge kann man sogar so lassen.
mehr braucht man als anfänger im ersten halben bis einem jahr definitiv nicht, da der körper eh auf alles gut ansprechen dürfte.

und ja, hier fehlen spezielle übungen für bizeps und trizeps...sind aber auch unnötig.
beim rücken und brusttraining werden diese genung belastet .

3 sätze a 12 wdh kann man lassen.
und das gewicht solltest du so wählen, daß du auch nur diese 12 schaffst.
das du im folgenden satz vielleicht nur noch 11 oder 10 oder gar 9 schaffst, ist normal...die kraft lässt nunmal von satz zu satz nach.

und sofern das ganze auch vernünftig ausgeführt wird und eben nicht im "gewichte schubsen" endet, dürfte es auch früchte tragen.

[döner123]

Naja.. sagen wir es mal so.
Ich habe nie über einen "besonders langen"(bei mir nicht über ein halbes Jahr) Zeitraum trainiert.
Soll also heißen das ich immer mal Phasen hatte in den ich richtig Bock hatte zum trainieren ("früher" war das leider noch sehr einseitig.) Habe nur mit Hanteln den Bizeps gemacht, Liegestütze für Brust und Trizeps und bis zum abwinken Sachen für den Bauch. Das war natürlich enorm schlecht vom "Training" her und auch für den Körper. Mit der Zeit wurde das dann besser, ich habe jedoch immer nur mit dem eigenen Körpergewicht trainiert. Dann bin ich auch ins Studio gegangen und hatte daher auch schon mal ne Hantel in der Hand.
Ich weis nicht ob die Bezeichnung totaler Anfänger richtig ist wurde mich aber beim Training mit Gewichten als Beginner/Anfänger einstufen, da ich damit ja nun nicht soviel gemacht habe. Die Frage ist aber ja nicht ob ich noch nie son ding berührt habe, sondern ob mein Körper der Belastung" gewachsen" ist und ob ich dort aufgrund der "vorgeschichte" wirklich mit den einsteigersachen anfangen sollte?!

Deswegen habe ich mir ja auch keinen splitplan gebastelt

[pheaslea]

Ich weis nicht ob die Bezeichnung totaler Anfänger richtig ist...

ähm...nach deiner schilderung...ja...doch, die passt.
du hast nie wirklich und nie wirklich über eine längere zeit trainiert, es hört sich wirklich nur nach "mal ne Hantel in der Hand."

klar kannst du splitten, kannst auch 5 mal pro woche trainieren aber davon wirst du nicht mehr haben.
du wirst eher so schnell ins übertraining geraten, daß es dann wieder rückwärts geht.

also sage ich mal...siehe mein letzter post.