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02.12.20, 15:43
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.633
Bedankt: 34.760
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Terror-Prozess gegen irakisches Paar in Wien
Zitat:
Einst war ein Ehepaar aus dem Irak geflüchtet, lebte gut bei uns in Wien. Er arbeitete, sie war daheim bei den Kindern. Keine Beschwerden, keine Vorstrafen. „Eine unauffällige Familie“, sagt der Staatsanwalt, „aber lassen Sie sich nicht täuschen.“ Vier Anschläge auf Personenzüge in Deutschland sollen auf das Konto des Paares gehen!
Sie kamen 2011 bzw. 2012 nach Österreich: „Eine unauffällige Familie“, sagt der Staatsanwalt, „aber unter der Fassade schlummert etwas ganz anderes.“ Nämlich: die Weltanschauung des Islamischen Staates, des IS. Die wollte man in die Welt hinaustragen: „in Form von Anschlägen, die größtmögliche Schäden anrichten“. Anschläge auf Züge sollten es sein, wie es der IS als Ziele vorgibt - samt Anleitung, wie das geht.
Oktober 2018: Deutsche Polizisten suchen nach dem Anschlag auf der ICE-Strecke zwischen Nürnberg und München die Schienen nach Spuren ab.
Wollte Vier ICE-Züge zum Entgleisen bringen
Was der Staatsanwalt beschreibt, ist für uns im behüteten Österreich schwer vorstellbar: Viermal versucht der Mann (44), in Deutschland ICE-Züge zum Entgleisen zu bringen. Ausschließlich Personenzüge. Er fährt hin, recherchiert Zug- und Fluchtpläne. Kauft in Österreich im Baumarkt ein, zimmert Tatwerkzeuge zusammen. Fährt wieder nach Deutschland, positioniert Keile auf den Geleisen, hinterlässt IS-Drohbotschaften. Das Entgleisen geht schief. „Technisch nicht gut ausgeführt“, wird der Gutachter später sagen.
Er versucht es noch zweimal mit Drahtseilen, das letzte Mal in Berlin: Er will „Deutschland im Herzen treffen“. Die Züge werden beschädigt, entgleisen aber nicht. Er hat wieder IS-Botschaften hinterlassen, ein Video vom Anschlag verbreiten er und der IS.
Vorlage für IS-Botschaft im Drucker vergessen
Auf die Schliche kommt man ihm, weil er seine IS-Botschaften mit einem öffentlichen Drucker hergestellt und dort die Vorlage vergessen hat. Zahlreiches einschlägiges Material findet sich bei ihm, Spuren von ihm und seiner Frau (im Bild unten vor Gericht) sind auf den Tatwerkzeugen.
Er wollte weitermachen mit den Anschlägen, sagte er einst. Und, dass er dem IS dankbar sei. Jetzt ist die Verantwortung des Paares eine andere: Er will nur an den beschädigten Zügen schuld sein, sie will nichts vom Treiben ihres Gatten mitbekommen haben. Vom angeklagten Mordversuch will keiner etwas wissen: „Ich wollte niemandem schaden“, so der Mann. Auch Mitglied einer terroristischen Vereinigung sei man keinesfalls.
Mit dem IS habe man nur zum Schein geworben, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Er habe den Abzug deutscher Truppen aus dem Irak erzwingen wollen: „Ich war nie ein Sympathisant oder Unterstützer des IS.“ Der Prozess wird fortgesetzt.
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Ich frage mich warum das saubere Pärchen nicht in Deutschland vor Gericht steht, und dort hinter Gitter wandert. Würde uns einiges an Kosten ersparen.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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02.12.20, 16:52
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#2
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Ist öfter hier
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 293
Bedankt: 423
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Wer sich zum IS bekennt und Menschenleben schädigen will, ist für mich ein islamistischer Terrorist und sollte auch so juristisch verurteilt werden. Hinter kann jeder behaupten, er hätte es nicht so gemeint.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Tassenkuchen bedankt:
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02.12.20, 20:09
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#3
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.247
Bedankt: 22.242
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Zitat:
Ich frage mich warum das saubere Pärchen nicht in Deutschland vor Gericht steht, und dort hinter Gitter wandert. Würde uns einiges an Kosten ersparen.
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Weil der Mann in Wien wohnt und dort festgenommen wurde.
Es gibt sowohl in Deutschland als auch in Österreich Gesetze, die den Gerichtsstand und Ort festlegen.
Zu den Fällen…
Siehe hier >>>
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei pauli8 bedankt:
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02.12.20, 20:39
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#4
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.617
Bedankt: 2.411
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Zitat:
„Ich wollte niemandem schaden“, so der Mann.
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Bei mehreren Versuchen Züge entgleisen zu lassen meint er wirklich das nimmt ihn auch nur irgendjemand ab?
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02.12.20, 22:33
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#5
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.107
Bedankt: 13.092
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Ein grober Scherz
Zitat:
Zitat von Tassenkuchen
Hinter kann jeder behaupten, er hätte es nicht so gemeint.
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Das Thema hatten wir letzte Woche in 'nem anderen Thread. Wenn etwas nicht klappt, heißt es: war doch bloß ein Scherz oder war nicht so gemeint.
Erst groooooße Klappe und dann feige; wobei solche Anschläge eh Feigheit pur sind.
Hm! Erst Error 524 - dann
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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04.12.20, 11:11
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#6
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.247
Bedankt: 22.242
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UPDATE:
Zitat:
Terrorismus - Prozesse - Wien
Lebenslange Haft nach terroristischen Anschlägen auf ICE-Züge
• Vor zwei Jahren hat ein Iraker mit Keilen und einem Stahlseil mehrere Anschläge auf Züge auf der ICE-Strecke zwischen München und Nürnberg verübt.
• Am Donnerstagabend ist er deshalb in Wien zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
• Die Geschworenen sind überzeugt, dass er im Namen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ gehandelt hat.
03.12.2020, 21:35 Uhr
Wien. Nach einer islamistisch motivierten Anschlagsserie auf ICE-Züge auf der Strecke München-Nürnberg ist ein 44-jähriger Iraker am Donnerstagabend in Wien zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Die Geschworenen zeigten sich davon überzeugt, dass der Mann im Namen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) handelte, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA.
Seine Frau wurde vor dem Landgericht Wien freigesprochen. Sie bestritt jedes Mitwissen.
Keine Verletzten – wegen technischer Fehlkonstruktionen
Der Mann wurde wegen mehrfachen versuchten Mordes als terroristische Straftat, schwerer Sachbeschädigung als terroristischer Straftat sowie Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung schuldig gesprochen. Die Entscheidungen sind nicht rechtskräftig.
Der Iraker wollte 2018 mit Keilen und einem Stahlseil mehrere Anschläge auf Züge auf der ICE-Strecke zwischen München und Nürnberg verüben. Auch in Berlin versuchte er, einen Zug entgleisen zu lassen. Er scheiterte mit seinem Vorhaben. Es blieb nur aufgrund technischer Fehlkonstruktionen des Mannes bei Sachschaden an den Triebfahrzeugen. Verletzt wurde niemand.
Der in Wien als anerkannter Flüchtling lebende Iraker hat die Taten gestanden. Er bestritt aber jede Tötungsabsicht und auch jeglichen terroristischen Hintergrund. „Er wollte Aufmerksamkeit erregen“, sagte sein Verteidiger. Sein Ziel sei der Abzug ausländischer Truppen aus dem Irak gewesen.
RND/dpa
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Quelle:
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei pauli8 bedankt:
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