|
|
|
23.10.20, 22:17
|
#1
|
AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 4.876
Bedankt: 21.143
|
Hamburg: Kioskbetreiber wird nach 25 Jahren gekündigt – Zettel von Vermieter sorgt fü
Zitat:
Hamburg: Kioskbetreiber wird nach 25 Jahren gekündigt – Zettel von Vermieter sorgt für Empörung
22.10.20, 13:07
Die Veringstraße im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. Das Bild stammt aus dem Jahr 2013. imago images / Lars Berg
25 Jahre lang, ein Vierteljahrhundert, betrieb Ismail S. seinen Kiosk in Hamburg. Nun musste er den Laden in der Veringstraße im Stadtteil Wilhelmsburg schließen. Im August hatte ihm sein Vermieter plötzlich den Vertrag gekündigt – Gründe dafür wurden ihm nicht genannt, wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet.
"Dieser Laden war das Baby meines Vaters. Er ist nicht der Typ, der rumsitzt. Damals kam er aus der Türkei nach Deutschland, um uns Kindern mehr bieten zu können. Er hat den Laden mit meiner Mutter zusammen geführt, um uns zu versorgen", sagt der Sohn. Die Miete hätte der Vater immer pünktlich bezahlt
Warum dann also die Kündigung? Nun gibt es einen Aushang, der zumindest vermuten lässt, was die Gründe waren – und der die Gemüter vieler Hamburger gerade erregt.
Im mittlerweile leeren Kiosk hängt ein Zettel, auf dem die Hausverwaltung eine eindeutige Nachricht hinterlassen hat. "Keine Kneipe, kein Kiosk, kein Ramschladen, keine Shisha-Bar, kein Handy-Laden, Wettbüro, kein 'ich weiß noch nicht' erwünscht!!!!"
Anwohner beklagt Alltagsrassismus
Viele sehen in diesen Worten puren Alltagsrassismus. Die "Morgenpost" berichtet etwa von einem erbosten Anwohner, der eine Mail an die Redaktion geschickt hat. Die Bedienung rassistischer Stereotype sei unerhört. Außerdem wolle die Verwaltung den Stadtteil am liebsten gentrifizieren und einfache Mieter verdrängen, so der Vorwurf. Das ist ein Phänomen, das aus vielen Großstädten längst bekannt ist.
Mietenwahnsinn stoppen
@wohnraum_hh
"Eure Gier kotzt uns an" - Die Vertreibung alteingessener Läden in #Wilhelmsburg fällt nicht mehr nur noch in die Kategorie #Gentrifizierung, sondern ist auch #Rassismus:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
#mietenwahnsinn #rechtaufstadt
Diese Nachricht einer Hausverwaltung sorgt für Ärger in Wilhelmsburg.
Foto:
Florian Quandt
"Wir haben gemerkt, dass wir unerwünscht sind", sagt auch Ismails Sohn Umut S. der "Morgenpost". Die Kommunikation mit dem Vermieter sei zum Ende hin sehr kalt gewesen.
Dabei habe der Laden für den Vater alles bedeutet. "Immobilieneigentümer haben eine Verantwortung ihren Mietern gegenüber, denn Kündigungen können zu Existenzangst führen", so Umut S.
Auch in anderen geschlossenen Läden in derselben Straße, die zur entsprechenden Hausverwaltung gehören, hängen wortgleiche Zettel, berichtet die "Morgenpost" weiter.
Vermieter und Hausverwaltung haben sich trotz Nachfragen der beiden Medien bisher nicht zu dem Vorfall geäußert. Der Kiosk zum Beispiel soll nun ein Restaurant werden, berichtet der "Stern". Das haben dort arbeitende Maler verraten.
|
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
|
|
|
Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
|
|
24.10.20, 00:33
|
#2
|
WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.407
Bedankt: 3.950
|
Bei uns hier in der Siedlung geht auch schon die Angst um.
In 4 Jahren läuft die Frist der Pacht aus und dann ist die Siedlung frei zum Verkauf.
Die Haie lungern schon vorm Tor.
Die Plane dafür sind schon Online was hier geschehen soll.
Mir graut es schon davor.
|
|
|
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Kneter33 bedankt:
|
|
24.10.20, 00:43
|
#3
|
Gulligammler
Registriert seit: Oct 2008
Ort: Am Arsch der Welt
Beiträge: 968
Bedankt: 3.351
|
Hier könnte man zu schnell Rassismus rufen.Kioskläden usw. haben gewisse extra Regeln,mußte ich mir selber schon anhören, z.B: Ohne Ausschank Liezens darf man nicht dort saufen.Je nachdem was es für ein Kiosk ist und wo der steht gibt es sicherlich noch viele andere Regeln,wenn diese nicht eingehalten werden,oder es immer zu laut ist oder so,kann das eben zu einer Kündigung führen.Das hat nichts damit zu tun woher der Besitzer kommt.
Ich war natürlich nicht dabei und kenne den Laden nicht,jedoch wäre ich erst einmal vorsichtig.Lieber noch abwarten was genau dabei rauskommt.
"kt hat. Die Bedienung rassistischer Stereotype sei unerhört. Außerdem wolle die Verwaltung den Stadtteil am liebsten gentrifizieren und einfache Mieter verdrängen, so der Vorwurf." Was diesen Vorwurf angeht,sowas bekomme ich hier in meiner Strasse auch mit,nur etwas anders.
__________________
"Gibst du einem Mann einen Fisch, so ernährst du ihn für einen Tag. Erschlägst du den Mann aber mit einem Stock, so bekommst du nicht nur den Fisch, sondern auch seine Frau!"
Link down? PM! Re-Up kommt!
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei GrowJoe:
|
|
24.10.20, 02:09
|
#4
|
Newbie
Registriert seit: May 2018
Beiträge: 63
Bedankt: 92
|
Wie man auf dem Foto sieht, sieht man keinen einzigen Deutschen. Insofern ist der Vorstoß der Verwaltung doch ein Beitrag zur Vielfalt, wenn man hier offenkundig den Erstkontakt zu denen, die schon länger alles bezahlen, herzustellen versucht?
Davon ab greifen die Städte mittlerweile bei Wettbüros, Shishabars und dergleichen schon selber durch, dass hat man mittlerweile überall gemerkt, dass das nur die Qualität der Bewohnerschaft runterzieht und ganze Straßenzüge abstürzen. Deshalb ist das mittlerweile auch kaum noch erlaubt, derartige Etablissements zu eröffnen.
Unter dem Gesichtspunkt der Werterhaltung der Immobilien und der gesellschaftlichen Verantwortung ist es nur zu begrüßen, dass Vermieter der Verelendung ganzer Stadteile entgegentreten. Der Vermieter darf im übrigen selbst entscheiden, ob und welche der erlaubten Gewerbe er im Haus dulden mag. Wenn es jetzt schon für Empörung sorgen soll, dass keine Wettbüros und Shishabars eröffnet werden dürfen, dann ist das eher zum lachen-wer will denn in solchen Gegenden wohnen? Eben, und die will man nicht als Nachbarn haben!
|
|
|
Folgendes Mitglied bedankte sich bei rullli:
|
|
24.10.20, 02:32
|
#5
|
AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 4.876
Bedankt: 21.143
|
@rulli
So ein Bullshiiit...
Wen also z.B. Kalle Olaf Behrensen* (*Name geändert, die Red.) einen Kiosk mit Lottoannahmestelle und Stehkneipe hätte, dann wäre das also völlig ok für Dich, ja? Immerhin gingen dann alteingesessene Leute wie Dittsche dort täglich ein und aus.
Das ist nicht nur der oben beschriebene Altagsrassismus, sondern mehr noch die eiskalte Gier nach Geld. Ich kenne mich in Hamburg nicht aus, aber maps sagt, dass die Veringstrasse zentrumsnah ist und ein Restaurant (wahrscheinlich etwas Gehobenes für die Schönen und Reichen und ganz schön Reichen) dem Gebäudeeigner deutlich mehr Geld einbringen, als es Ismail und sein alteingesessener Treff macht.
In solchen gehobenen Gegenden will man weder Ismail oder Dittsche haben. Und natürlich begrüsst Du auch die Werterhaltung des Gebäudes durch unbezahlbahre Mieten.
Ich wünsche Dir auch, dass Du mal rausgekündet/-geekelt wirst, vielleicht überdenkst Du dann Deine saublöde Aussage nochmals.
|
|
|
Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
|
|
24.10.20, 02:58
|
#6
|
working behind bars
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 2.799
Bedankt: 12.051
|
Zitat:
Zitat von rullli
Eben, und die will man nicht als Nachbarn haben!
|
Wer hat dich denn inspiriert?
Der "Vogelschiss" Opa, der Boateng nicht als Nachbarn wollte?
Der selbsternannte Genetiker Sarrazin mit seinem Geschwafel von den Kopftuchmädchen?
Die Türkenhasser von "PI"?
Oder war es einfach nur die NPD mit ihrem "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus"?
Das Soziopathen Geschwätz mit der Werterhaltung kommt dann noch zum Rassismus dazu.
Ich jedenfalls bin froh, keinen Nachbarn wie dich zu haben.
|
|
|
Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Uwe Farz bedankt:
|
|
24.10.20, 03:05
|
#7
|
Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.107
Bedankt: 13.084
|
Im Normalfall bekommen Gewerbetreibende einen Zeitvertag; Kündigung unnötig. Sind die 5 oder 10 Jahre abgelaufen, wird ein neuer oder wie hier kein Vertrag erstellt. So kenne ich das von Freunden, die Gewerbetreibende sind. Meine chinesischen Freunde mussten sich auch eine neue Location suchen, als der Vertrag nicht verlängert wurde.
|
|
|
Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
|
|
24.10.20, 10:06
|
#8
|
Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 3.952
Bedankt: 2.969
|
Nun, der viel beachteten Vielfalt hin oder her, aber man muss ihr auch etwas abverlangen. Da hilft nicht , jedem der es schon SEHEN kann, einfach ein politisches Motiv hinterher zu klaeffen oder gesellschaftsliche Gleichschaltung einzumassieren, um des guten Gefallens wegen..
Unsere ( ich meine die Stadt in der ich lebe) relevanten Innenstadtkerne hier haben an Charme deutlich verloren.
Selbst die Kommune appelierte schon vor Jahren an die Verpaechter, vielleicht etwas sorgfaltiger bei der Auswahl der naechsten Paechter zu sein , damit das Stadtbild nicht derart leidet, sind medial, sprich ueber Zeitungsartikel, ausgedrueckt worden.
Selbst die praesidiale Allmacht des Einkaufsverbandes lokal, sprach sich dafuer aus.
Entweder Doenerladen oder Telefonladen, dazwischen ein Jeansshop oder was immer auch in Bekleidung, dann wieder die gleiche Anreihung von vorne.
In den Nebenbezirken gesellen sich noch die Wettbueros dazu und Shishabars.
Und irgendwas treibt auch regelmaessig die Ordnungshueter in letztere.
Ich weiss , Idealisten ist sowas unbekannt, schon aus Gewohnheit.
Letztendlich ueberlassen viele Einheimische die Innenstaedte sich selbst und reisen herum fuer ihre Beduerfniswelt, mehrheitlich die, die einen anderen Anspruch pflegen..
Sie tragen auch sicherlich mit Verantwortung, da vorangegangene Laeden, die man sich auf einmal wieder herbeisehnt, vernachlaessigt hat, als Konsument und Kunde.
Zeitweilig wurden auch ganze Immobilienkomplexe mit Ladengeschaeften von Mitbuergern mit Migrationshintergrund aufgekauft und nach ihrem Wohlgefallen ausgestattet oder in das gewandelt, was Ihre Geschaeftsidee foerdert.
Dem laeuft auch der Argwohn hinterher.
Einstige Kneipenstrassen wurden zu irgendwelchen Clubkulturen, mit allem was ein Club auch ausserhalb des Clubs zu bieten hat.
Ob einen Dittsche nun im Leben weiterbringt oder man das als amuesant tolerant betrachtet, bleibt sicher jedem vorbehalten. Je aehnlicher man sich ist,....
Letztendlich ist dieser Aushang oben auch nicht ein Merkmal intelligenter Strategie. Das ist unprofessionell.
Geändert von Caplan (24.10.20 um 12:42 Uhr)
|
|
|
Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Caplan bedankt:
|
|
24.10.20, 19:38
|
#9
|
Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.217
Bedankt: 23.171
|
Zitat:
Zitat von Antikörper
.. in Berlin Kreuzberg für Wohnungs - und Meinungsfreiheit demonstrieren gehen. Die Überlebenden können, dann berichten.
|
Wann warst Du das letzte Mal in Kreuzberg ?
Geändert von MunichEast (24.10.20 um 20:25 Uhr)
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
|
|
24.10.20, 20:27
|
#10
|
Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.217
Bedankt: 23.171
|
Solche Aussagen bringen nichts positives hervor, aber das wolltest Du ja bezwecken !
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
|
|
24.10.20, 22:41
|
#11
|
Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.107
Bedankt: 13.084
|
Zitat:
Ich schlage vor, das alle sich ein T-Shirt mit "Mohammed Karikaturen" anziehen und in Berlin Kreuzberg für Wohnungs - und Meinungsfreiheit demonstrieren gehen. Die Überlebenden können, dann berichten
|
Trolle laben sich daran die Diskussionen zu stören und in ihre Richtung abdriften zu lassen.
Also liebe Diskussianer: Setzt die Trolle auf die Ignorierliste.
Geändert von karfingo (25.10.20 um 00:17 Uhr)
Grund: Quote eingesetzt
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
|
|
24.10.20, 23:04
|
#12
|
Banned
Registriert seit: Aug 2019
Beiträge: 2.617
Bedankt: 2.411
|
So etwas passiert leider überall. Dies hat nichts mit Rassismus zu tun sondern mit Profitgier und dem Umfeld, das sich verändert hat und immer noch verändert.
|
|
|
27.10.20, 08:18
|
#13
|
Mitglied
Registriert seit: Mar 2020
Beiträge: 305
Bedankt: 314
|
Ich kann auf dem Zettel nicht lesen, dass bestimmte Gruppen von Menschen unerwünscht sind. Ich lese "Kneipe, Kiosk, Ramschladen, Shisha-Bar unerwünscht".
Das sind sachliche begründbare Anforderungen.
__________________
Demokratie lebt von der Vielfalt - Diktatur vom Mitmachen.
|
|
|
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei beloborodov bedankt:
|
|
Themen-Optionen |
|
Ansicht |
Linear-Darstellung
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 12:05 Uhr.
().
|