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TinyTimm 21.02.17 17:11

Trotz Weiterbildung: Arbeitslos als Fachinformatiker
 
Zitat:

Trotz einer Zertifizierung als Linux-Administrator findet ein Fachinformatiker keinen Job. Derzeit suchen 3.000 Menschen mit dieser Ausbildung Arbeit.

Eine Ausbildung im IT-Beruf Fachinformatiker soll gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bringen, erklärte das Bundesinstitut für Berufsbildung. Ein Golem.de-Leser hat andere Erfahrungen gemacht. Der 36jährige Fachinformatiker Systemintegration mit zehn Jahren Berufserfahrung findet keinen Job.

"Ich habe mich nach dem Verlust der letzten Stelle über das Arbeitsamt weiter zertifizieren lassen zum Linux-Administrator. In den folgenden drei Monaten habe ich deutschlandweit 70 Bewerbungen geschrieben, worauf ich direkt 60 Absagen bekommen habe", berichtet er. Zehn Absagen habe er nach einem Vorstellungsgespräch erhalten, wovon fünf sagten, er könne sich nach vier Jahren Berufserfahrung als Linux-Administrator noch einmal melden. "Also aus Sicht eines Bewerbers kann es nicht so weit her sein mit dem Fachkräftemangel."

Laut Angaben eines Sprechers der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit waren im Januar 2017 1.753 Fachinformatiker arbeitslos. Ein Jahr zuvor waren es noch 1.797, hieß es auf Anfrage von Golem.de. Arbeitssuchend waren 3.008 Fachinformatiker. Der Beruf wird von der Bundesagentur in der Statistik unter Softwareentwicklung - Fachkraft (Berufsgruppe 43412) erfasst.

"Ein genereller Fachkräftemangel an IT-Fachleuten ist in Deutschland derzeit nicht erkennbar. Punktuelle Engpässe zeigen sich jedoch bei Informatikern und Softwareentwicklern, deren Kenntnisse einem mindestens vierjährigen Informatikstudium entsprechen (Experten)", betonte der Sprecher.

Fachinformatiker mit 12.093 Neuabschlüssen

Im Jahr 2016 war Fachinformatiker mit 12.093 Neuabschlüssen der Beruf, in dem zahlenmäßig am stärksten ausgebildet wurde. Es gibt dabei die Fachrichtungen Anwendungsentwicklung und Systemintegration.

Ende Januar 2017 zählte die Behörde rund 26.000 arbeitslose Menschen mit IT-Berufen. Das waren 1.650 weniger als noch vor einem Jahr. "Demgegenüber waren uns fast 15.000 Arbeitsstellen gemeldet, 3.100 oder 27 Prozent mehr als im Januar 2016. Insgesamt sind uns in den letzten zwölf Monaten gut 42.000 Stellen gemeldet worden, 7.000 oder 20 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres", teilte der Sprecher mit.

Derzeit gibt es in Deutschland 51.000 offene Stellen für IT-Spezialisten, das entspricht einem Anstieg um fast 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 43.000 unbesetzten Stellen. Das war das Ergebnis einer Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte, den der IT-Branchenverband Bitkom im November 2016 vorgelegt hatte.
Quelle: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

modem_user 21.02.17 20:05

ja und welche Vertiefungs- / oder Fachrichtung konkret wird nun nachgefragt, kann aber vom Arbeitsmarkt nicht bedient werden?
Die Info fehlt nun irgendwie.

TinyTimm 21.02.17 20:15

@ modem_user: Mit deiner Frage wendest du dich am besten an das Golem-Forum.
Einfach runterscrollen: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

freakpor 22.02.17 07:23

Zitat:

ja und welche Vertiefungs- / oder Fachrichtung konkret wird nun nachgefragt
Also was ich immer wieder mit bekomme ist das tatsächlich Programmierer an allen Ecken und Kanten fehlen.
Mein Chef war selber 5 Jahre auf der suche nach einen C# Programmierer und 2,5-3 Jahre auf der suche nach einen Embedded/Echtzeit Programmierer (den Job habe ich bekommen). Auch von anderen höre ich des Öfteren das sie seit Jahren nach Entwicklern suchen.
Auch ältere Programmiersprachen (Pascal, Basic, Perl, Ada etc.) sind wohl garnicht so ungefragt, da immer mal wieder ein System portiert werden muss.
Ansonsten wird viel in dem Normalen IT Umfeld gesucht Administration/Netzwerktechnik / Support mit BS Kenntnissen, wobei ich immer noch glaube das Windows da tatsächlich Markt führend ist (Industrie). Vermutlich kostet die Schulung zum Windowsadmin deshalb auch das 10 Fache als die zum Linuxadmin (Vermutung), selbst im höheren alter hast du da noch ganz gute chancen...

Ansonsten natürlich alles im Web - Bereich (Javas*****, PHP, what ever), aber das können andere besser berichten....

^^ Was dem Kollegen aus dem Artikel vermutlich Passiert sein wird ist ein klarer Fall von Missmatching würde ich sagen (wobei 70 Bewerbungen auch nicht die Welt sind) ...

smggal 16.04.17 21:03

Linux - LPIC-1 (2 Prüfungen) kostet ca. 2x 200€
Microsoft - MCSA Server 2012 (3Prüfungen) kostet auch ca. 3x 200€
Cisco - CCNA R&S kostet ab 300€

Wie gesagt, nur die Prüfungen.
Das sind dann aber nur Grundlegende Sachen die "Vorausgesetzt" werden.
D.h. man hat besser Folgezertifikate, die kosten aber dann Richtig Asche..
Von den Vorbereitungs/Bootcamp Kursen mal ganz abgesehen, die dann 4Stellig anfangen..

Achja, nicht zu vergessen, die haben ein Ablaufdatum. (Also alle 3-5 Jahre nochmal Zertifizieren, wenn man die behalten will).
Bei einem Cisco CCNP R&S und evtl. noch CCNP Security kosten nur die Prüfungen
3x ca. 350 + 4x ca. 350, Höher dann so 5 stellig.. (Wieder nur die Prüfungen)

Aber ab da hat man keine JOB-Sorgen mehr und kann sein Gehalt frei festlegen, wenn man es kann und sich nicht nur durch die Prüfungen dumpt..

Man hat auch besser noch diverse ITIL-Zertifikate, CompTIA, ICASA, ISC, EC-C .. für die Softskills/Management/Spezialisierung Nachweise..

Deutschland, nur mit Papier bist Du was..

Melvin van Horne 16.04.17 22:55

Moin,

Zitat:

Zitat von smggal (Beitrag 30009608)
Deutschland, nur mit Papier bist Du was..

und das ist nicht so falsch wie sich das anhört. Ich habe mal bei der Wertung der Bewerbungen auf eine Jobausschreibung helfen müssen.

Gefordert war die Administration eines Netzwerkes mit 3 (später mehr) Windows Servern, Exchange, 80 (später ca. 100) PC und solide Kenntnisse der Administration und Anwenderunterstützung für Office und SAP.

Es war zum Teil haarsträubend wer sich da alles beworben hat. Es waren Bewerbungen dabei deren einziges "Zertifikat" ein "PC Führerschein" aus einer Massnahme der BfA war.

Nun könnte man ja sagen: "Vielleicht sind das gute Praktiker". Ja, dass kann schon sein. Nur, wer soll denn sein Netzwerk und seine Daten zur Verfügung stellen um mal eben 30 Computerinteresssierte zu testen?

Wer soll 30 mal 3 Monate Probezeit veranstalten weil man nicht so deutsch sein will und auch auch Leute die keinerlei Ausbildung belegen können eine Chance bekommen sollen?

Wer den Satz "Deutschland, nur mit Papier bist Du was.." als Kritik verwendet sollte sich mal fragen, ob er sich in einer Klinik behandeln lassen würde deren Ärzte bei ihrer Einstellung keinerlei Belege für irgendwelche medizinischen Kenntnisse vorlegen mussten. Die Auswahl wurde vom klinikeigenen Psychologen nach Sozialkompetenz getroffen. Und gewonnen hat auch der netteste der glaubhaft versichern konnte, dass er das innere eines Menschen total interessant findet und schon als Kind der Mutter beim Ausnehmen der Broiler geholfen hat.

Wem würde das reichen wenn er sich auf den OP Tisch legt?

Alles Quatsch. Für bestimmte Tätigkeiten braucht man Fähigkeiten deren Besitz man eben nachweisen können muss. Wären alle Leute ehrlich und hätten ein reeles Selbstbild wäre das vielleicht anders. Aber dem ist nicht so. Und wer das nicht glaubt, der sollte mal an Bewerbungsgesprächen teilnehmen.

Da ist mir auf die Frage ob er denn Kenntnisse in der Administration von Mailservern hätte in einen rotzarroganten Ton beschieden worden. "So alten Kram würde ich sofort abschaffen. Mails ruft man heute im Internet ab."

Gerade in der IT gibt es zig Spezialisierungen. Und wenn man da die "falsche" hat gilt man zwar als IT Fachkraft, hat aber auf dem Arbeitsmarkt keine guten Chancen. Mit meinem Novell CNA kann ich mich sicher als IT Fachkraft bezeichnen. Aber wenn ich mich nur damit um einen Job bewerben müsste könnte es eng werden.

Deshalb halte ich die Aussage vom Fachkräftemangel in der IT für zu pauschal. So wie selbst 100.000 Zahnärzte, obwohl sie doch Ärzte sind, nicht den Mangel an Landärzten beheben können, können noch so viele Linux Administratoren nicht helfen, wenn man einen Programmierer sucht.

Viel schöner als ich das je könnte, hat das Alanis Morissette gesagt


[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] gilt es die richtigen zu finden. Ich gebe zu, da sind ein ganzer Haufen Sachen dabei, von denen ich noch nie gehört habe.

Affleck 16.04.17 23:19

Informatiker zu sein bedeutet ständig zu lernen und Schritt zu halten. Ein Dachdecker dagegen macht seine Lehre und macht im Prinzip sein ganzes Leben nur das gleiche ...

Halbes Jahr die Berufsfachschule Informationstechnischer Assistent besucht und kam zum Entschluss, meine Zeit nicht mehr damit zu verschwenden. Nicht nur das der Stoff überholt ist sondern in der Arbeitswelt wird dich niemand nehmen. Diese schulische Ausbildung schließen jährlich Tausende ab.

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Peinlich, peinlich wenn ich mir die Webpräsenz dieser Schule anschaue. So welche Angebote gehören abgeschafft oder reformiert.

Melvin van Horne 16.04.17 23:46

Moin,

Zitat:

Zitat von Affleck (Beitrag 30010069)
Ein Dachdecker dagegen macht seine Lehre und
macht im Prinzip sein ganzes Leben nur das gleiche ...

Grosser Irrtum. Im Gegensatz zu uns, die wir im Grunde immer nur mit Computerprogrammen arbeiten, kommen bei den Handwerksberufen auch noch praktische Fähigkeiten dazu die man sich aneignen muss. Techniken, die zum Beispiel auf dem Bau vor 20 Jahren Stand der Technik waren, sind heute völlig überholt. Für einen Heizungsmonteur war noch vor Jahren der Umgang mit elektronischen Geräten, Sensoren und Computersteuerungen praktisch kein Thema. Wenn er das heute nicht beherrscht, hat er Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt.

Nimm mal zum Beispiel die Systeme für den Hausbau. Da kommen jedes Jahr neue auf den Markt. Da heisst es umlernen. Und das ist nicht mit dem lesen von ein paar Büchern getan. Das muss man auch handwerklich beherrschen. Und das ganze unter einem Zeitdruck den wir in der IT so kaum kennen.

Der grösste handwerkliche Umschwung an den ich mich im Moment in der EDV erinnern kann ist der Abschied von der RG 58 Crimpzange und die Einführung der Maus.

Verdammt bin ich alt ... ;)

smggal 17.04.17 13:06

Ich würde mir die Zeit nehmen, Bewerber zu testen.
Vielleicht hat er sich die ganzen Scheine nur erdumpt.. das verwässert auch die Qualität dieser Scheine, wird aber dennoch sehr stark praktiziert, leider.
Dann hat man jemand mit Scheinen, kann sich als Firma dann auch Zertifiziert nennen, aber Ahnung - Fehlanzeige.
Nur Glück gehabt im Fragenpool den man vorher Auswendiggelernt hat. So jemand in der IT.. dann reicht auch die Cloud (Azure, AWS ..) bei jemand anderem (incl. Administration).
Vielleicht meinte Dein Bewerber das ja damit :D

Zu neuem Stoff:
Mit den ganzen Cloudgedöhns muss man nun neben dem eigentlichen Zeug, auch noch die ganzen Cloudtechniken aneignen, da man nicht weiß was die Firma gerade wo will..

Macht schnell mal aus MS Server 2012
- 2016, Office, Azure, AWS, etc..

oder aus Hyper-V
- VMWare, Citrix, Docker...

oder Datenbanken
MySQL, MSSQL, Postgres...

Heutzutage muss man erstmal alles können, um überhaupt irgendwo anzufangen. Dann folgt erst die Spezialisierung. Häufig sucht man dann den Fachinformatiker - Systemintegration mit langjähriger Erfahrung mit einer oder zwei Programmiersprachen dazu. Quasi beide Ausbildungen machen um einen Job zu bekommen..

Zeitdruck in der IT - Fehlanzeige?
Respekt vor Deinem Job. Kenne da anderes. Vor allem wenn mal ein Zwischenfall da ist, und man fixen soll, obwohl der Anbieter ein Update erst in einem Monat rausgibt (für Schwachstellen, Fehler etc.)..
Oder die geplanten Ausfalltage, wo dann trotz Vorbereitung ein "wichtiger" Server meint nicht mitzuspielen, oder ein Backup nicht will..

Getreu dem Scotty Motto :
Captain: Wie lange?
Scotty 10 Std!
Captain: Ich geb Dir 4!
Scotty: OK, ich schaffs in 2!

Melvin van Horne 17.04.17 14:52

Moin,

das war vielleicht ein wenig missverständlich. Wir alle müssen uns weiterbilden. Den Dachdecker (oder was auch immer) der einmal einen Beruf lernt und dann nie wieder was dazulernen muss, den gibt es wohl nur ganz selten. Selbst die Wagenzusammenschieber am Supermarkt mussten sich ja auf den Euro umstellen. :)

Thema Zeitdruck. Den gibt es natürlich in der EDV und also auch bei mir. Aber es ist ein anderer Druck als in vielen anderen Berufen. Darunter auch Jobs die ich schon gemacht habe. Auf dem Bau hatte ich x Quadratmeter am Tag zu machen. Schafft man das nicht, verdient man weniger. Und das jeden Tag. Permanenter Druck. Oder im Callcenter. Das war enormer Druck. Für jedes Gespräch nur x Minuten. Braucht man für einen zu lange muss man die Zeit bei den nächsten wieder rausholen. Und das durchgehend. Es gab keinen "ruhigen Regelbetrieb" und manchmal Spitzenzeiten. Da war immer Spitzenzeit.

Das kenne ich in meinem jetzigen Job so nicht. Es ist zwar immer mehr Arbeit da, als ich schaffe aber der Berg, den ich vor mir herschiebe ist normal gross.

Bewerber testen muss man natürlich. Aber man kann sie eben nicht alle testen. Zum ersten reicht die Zeit nicht und die Daten der Firma oder Behörde sind auch nicht geeignet um als Spielwiese für Bastler zu dienen.

Und die Zertifikate sind eben ein Mittel um schon mal vorzusortieren wer in die engere Auswahl kommt. Wenn ich einen Windowsadmin suche und jemand legt mir ein passendes Microsoft Zertifikat vor, dann weiss ich, dass er zumindest die theoretischen Grundlagen drauf hat. Um dann zu klären ob er das auch in der Praxis beherrscht und ob er in die Truppe passt, dafür gibt es die Probezeit.

i.m. 21.04.17 07:47

Schick mir eine PN, dann bekommst du die Kontaktdaten unserer Recruiterin. Junior Linux sehe ich bei uns im Unternehmen eine Chance.

Übrigens, zitiere ich mal die Bundesagentur: "Die Leute die in der Jobbörse bei uns stehen gehören da auch hin!"

Die Aussage gehört zu einer Anfrage meinerseits, warum auf 1000 angeschriebenen Informatikern aus der Jobbörse nicht mal 10% geantwortet haben. Von denen die sich gemeldet haben und die zu Gesprächen eingeladen wurden 60% ohne absage nicht erschienen sind und am Ende gerade einer eingestellt werden konnte.

Für mich im Übrigen liegt das Problem oft ganz wo anders. Es gibt mindestens genau so viele freie Stellen, wie Fachinformatiker.

Bildungsträger locken mit Versprechungen und Quoten Leute ins Haus und bilden am Ende in Brandenburg zig FI aus. Der nächste freie IT Job ist in Brandenburg mindestens 250 km entfernt und die Katze zu Hause will jeden Tag gefüttert werden.

Dann sind es Stepstone und ähnliche Firmen, die Jungen Informatikern einreden das Sie mindestens 3500 Euro Einstiegsgehalt bekommen müssen. Klar genau das sind die Stellen die mal richtig Kohle bringen bei den Vermittlungen. Das da auf 100 Bewerber 99 eine Absage bekommen und es nur genau DEN einen Job gibt, bei dem nach Tarif XY auch die IT mit bezahlt wird schreibt deren Gehaltsspiegel nicht.

Wie gesagt, schick mir eine PN, dann reden wir mal über einen Job.

sirin17 27.04.17 09:58

Zitat:

Zitat von i.m. (Beitrag 30028711)
Dann sind es Stepstone und ähnliche Firmen, die Jungen Informatikern einreden das Sie mindestens 3500 Euro Einstiegsgehalt bekommen müssen.


Ist das wirklich zuviel? Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni kriegt man zwar weniger (TVL-12: 3233 €), aber dafür hat man keine festen Arbeitszeiten und kann auch mal einen Tag unangekündigt zu Hause bleiben.

xanthos176 27.04.17 15:29

Also 3.500,- brutto unten anzusetzen, finde ich jetzt auch nicht wirklich verwerflich.
Als Single ohne Verpflichtung sind das knapp über 2.100,- netto. Das mag im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen viel sein als Geselle, aber IT hat nun mal auch seinen Preis.

Wer den monatlichen Betrag als Arbeitgeber nicht zu zahlen bereit ist, der muss sich später nicht wundern, wenn die Mittelschicht wegbricht und der Niedriglohnsektor dominiert.

GoalBoal 28.04.17 14:13

Es gibt aber auch Firmen, die haben die Auflage, dass sie die Stellenangebote ausschreiben müssen, aber keinen Mann/Frau brauchen.

In der heutigen Zeit, sich nur auf Netzwerk oder Grundkenntnisse vom IT verlassen, der ist wirklich sofort in der der Arbeitslosigkeit.

Was die wirklich suchen, sind Programmierer. Die wohl möglich die älteren Sprachen "zusätzlich" können. (Was "freakpor" gesagt hat)

Ich erlebe immer wieder, das IT Mitarbeiter gekündigt werden, wenige von Ihnen bekommen wieder den Fuß auf dem Boden. Jüngere werden eingestellt.
Man darf auch nicht die Belastung außeracht lassen. Die spielt auch eine große Rolle.
(Hat "Malvin van Horne" auch gut gesagt)

Wenn man eine Familie hat, um so schwerer ist es.

Tuxtom007 01.05.17 04:20

Zitat:

Zitat von xanthos176 (Beitrag 30059984)
Also 3.500,- brutto unten anzusetzen, finde ich jetzt auch nicht wirklich verwerflich.

Ich auch nicht, aber in anderen Ländern arbeiten IT'ler für weniger Geld - das ist nämlich die Denkweise der Manager.

Unsere IT ist mittlerweile nach Ägypthen, Indien und Rumänien ausgelagert, da arbeiten 3 Leute fürs Geld von einem hier.


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